50:50 achslastverteilung

BMW 3er E90

im bmw prospekt steht gross geschrieben der 3er hätte ausgeglichene achslastverteilung 50% vorne 50% hinten.
klingt gut und ist ja auch druch hinterradantrieb nur erst zu erreichen.

allerdings frage ich mich wie sowas funktionieren soll wenn vorne mal nen 318i und mal nen 335d drin steckt. die benzinmotoren sind beim 3er nach meine info aus magnesium gegossen (oder nur die 6zyl-er?). woraus sind die dieselaggregate? früher war sowas immer aus grauguss, weil nix anderes dem druck beim selbstzünder stndhält.

jedenfalls frag ich mich ob mein 325d auch die idealen 50:50 hat. ich habe fast den verdacht dass nein. weiss jemand was dazu?

20 Antworten

Das mit dem übersteuern beim hecktriebler ist ziemlicher Unsinn. ein hecktriebler unter bzw.überstuert genauso wie ein fronttriebler. eine Ausnahme ist das sog. poweroversteer ( oder auch das geringe Gasgeben vom VTler, da dieser dann weniger grip aufbauen kann [ Kraftkreis]). ein nicht ausreichend motorisierter HTler wird beim Gasgeben immer untersteuern ( wenn man hinten drückt und es wird zu schnell geht´s garde aus). hat das Fahrzeug genug Leistung um an die Haftgrenze der HA zu gelangen verliert diese ihre Traktion und das Fahrzeug übersteuert 8 oder man provoziert einen Lastwechsel - das Fahrzeug verliert Gewicht an der HA - der grip geht verloren - das Heck bricht aus -geht auch beim frontie). die optimale achslastverteilung hat kein vorteile bezüglich des über bzw. untersteuerns. ein Fahrzeug (HA) mit einer hohen vorderachslast wird eher übersteuer las ein Fahrzeug mit einer hohen HAchs last.

Gruß
BB

Zitat:

Original geschrieben von Frankle


du kannst es aber relativ einfach überprüfen: fahr auf eine brückenwaage, und zwar mal nur mit va, dann nur mit ha. achte auf jeweils gleiche position der räder auf der waage!

Hallo Martin,

kleine Korrektur am Rande: es ist völlig unerheblich wo die Räder stehen, Hauptsache es stehen zwei auf der Waage und zwei außerhalb. Die Waage zeigt überall den gleichen Wert an.

Gruß
Frank

ja, ich weiß, das sollte sie. der hinweis war nur dazu, um das ergebnis möglichst genau und fehlerfrei zu halten, da die toleranzen für lkw-ladungen ausgelegt sind, und +-10kg sind da schnell erreicht!

aber rein physikalisch hast du natürlich recht!

lg

Zitat:

Original geschrieben von Black Biturbo


Das mit dem übersteuern beim hecktriebler ist ziemlicher Unsinn. ein hecktriebler unter bzw.überstuert genauso wie ein fronttriebler. eine Ausnahme ist das sog. poweroversteer ( oder auch das geringe Gasgeben vom VTler, da dieser dann weniger grip aufbauen kann [ Kraftkreis]). ein nicht ausreichend motorisierter HTler wird beim Gasgeben immer untersteuern ( wenn man hinten drückt und es wird zu schnell geht´s garde aus). hat das Fahrzeug genug Leistung um an die Haftgrenze der HA zu gelangen verliert diese ihre Traktion und das Fahrzeug übersteuert 8 oder man provoziert einen Lastwechsel - das Fahrzeug verliert Gewicht an der HA - der grip geht verloren - das Heck bricht aus -geht auch beim frontie). ......

Bis hier hin stimme ich Dir zu, alles korrekt.

Zitat:

Original geschrieben von Black Biturbo


.....die optimale achslastverteilung hat kein vorteile bezüglich des über bzw. untersteuerns. ein Fahrzeug (HA) mit einer hohen vorderachslast wird eher übersteuer las ein Fahrzeug mit einer hohen HAchs last.

Aber Deine letzten beiden Sätze könnten den Laien verwirren und sind auch nicht ganz korrekt.

Die Achslastverteilung ist der maßgebende Faktor für das Eigenlenkverhalten eines Fahrzeugs.
Mehr VA Last = Tendenz zum Untersteuern,
Mehr HA Last = Tendenz zum Übersteuern.
Das ganze wird zusätzlich durch die Fahrwerksgeometrie beeinflusst. Von so Sachen wie Lenkrollhalbmesser etc. will ich hier jetzt nicht anfangen. Aber daß z.B. mehr Sturz an der VA mehr Grip bei Kurvenfahrt = weniger Untersteuern/mehr Übersteuern bewirkt, kann sich eigentlich jeder gut vorstellen. Und mit bloßen Auge gut erkennen, wenn er sich zu Renntourenwagen umgebaute Kompaktwagen anschaut..

Dein letzter Satz:
Hohe VA - Last bewirkt beim Eigenlenkverhalten eine Tendenz zum Untersteuern. Durch die geringe HA-Last kann man das Auto jedoch leichter ins Leistungsübersteuern bringen.

Hohe HA-Last bewirkt beim Eigenlenkverhalten eine Tendenz zum Übersteuern. Durch gute Traktion ist ein Leistungsübersteuern relativ schwer zu erreichen bzw. erst mit sehr viel Radleistung und optimalerweise Sperrdifferential. Siehe z.B. unterschiedliches Fahrverhalten 997s mit / ohne Sperre.

Ohnehin gilt es, die 3 fahrdynamisch verschiedenen Paar Schuhe auseinander zu halten:

a) Verhalten bei Lastwechseln
b) Verhalten bei Schleppgas
c) Verhalten bei starkem Leistungseinsatz, sodaß Schlupf an den Antriebsrädern entsteht.

Besonders b und c werden oft zur Beschreibung des Eigenlenkverhaltens eines KFZ herangezogen.
In Testberichten steht meist "Tendenz zum ...", weil es eben drauf ankommt, welcher der drei Fahrzustände gerade anliegt.

EDIT: Ich bedauere sehr, daß die meisten Autos unter c) mangels Sperre nur noch über Einradantrieb verfügen - auch alle aktuellen AG BMWs.

Mit den Stabilisatorsteifigkeiten lässt sich das Eigenlenkverhalten ebenfalls sehr stark beeinflussen.
Mit einem harten Stabi erhöht man die dynamische Radlastverlagerung und somit auch den Schräglaufwinkel an der Achse.
Vorne harter Stabi --> steigende Tendenz zum Untersteuern
Hinten harter Stabi --> steigende Tendenz zum Übersteuern
Die Reifen haben ebenso Einfluss auf das Eigenlenkverhalten, wie Schwerpunktlage, Spurbreiten und die Lage der Rollachse.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenlenkverhalten
Das Eigenlenkverhalten überprüft man auf einer Kreisbahn ohne Lastwechsel.

Mit den hohen Sturzwerten im Rennsport erhöht man die Spurweite und verbessert das Einlenkverhalten. Ersteres hat Einfluss auf das Eigenlenkverhalten.

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Ok, die Frage mit 50:50 ist gut,
aber ich habe die wichtigste Frage des Jahrhunderts:

Wie siehts mit der 50:50 Gewichtsverteilung bezüglich links:rechts aus.

Ist der Wagen von Haus aus leichter auf der linken Seite damit er mit einem Durchschnitts-Fahrer von ca.80kg
50:50 ist?
Und wenn ja, was passiert wenn der Durchschnitts-Fahrer seine pummlige Schwiegermutter von ca. 120kg mitnehmen muss?
Oder vorne links 120kg Fahrer, hinten rechts 60kg Mitfahrerin?

Ich habe mich schon einige Zeit mit dieser Frage beschäftigt...
Bitte um ernstgemeinte Lösungsansätze!!

Zitat:

Original geschrieben von runnerbaba


Ok, die Frage mit 50:50 ist gut,
aber ich habe die wichtigste Frage des Jahrhunderts:

Wie siehts mit der 50:50 Gewichtsverteilung bezüglich links:rechts aus.

Ist der Wagen von Haus aus leichter auf der linken Seite damit er mit einem Durchschnitts-Fahrer von ca.80kg
50:50 ist?
Und wenn ja, was passiert wenn der Durchschnitts-Fahrer seine pummlige Schwiegermutter von ca. 120kg mitnehmen muss?
Oder vorne links 120kg Fahrer, hinten rechts 60kg Mitfahrerin?

Ich habe mich schon einige Zeit mit dieser Frage beschäftigt...
Bitte um ernstgemeinte Lösungsansätze!!

also ich glaube das ganz häng wesentlich davon ab, ob du einen rechts- oder einen linkslenker hast. auch sind engländerinnen im durchschnitt rundlicher als deutsche damen und deshalb ist auch sicher dies berücksichtigt.

zur optimierung der verteilung gibt es meines erachtens nur eine vernünftige vorgehensweise: man fahre auf eine fahrzeugwage jeweil mit einem rad drauf. möglichst nicht immer an der gleichenstelle. die messwerte sind input für ein zu erstellendes optimierungsprogramm das möglichst auf dem ipod laufen sollte (hoffe du hast ipodschnittstelle oder besser die neue usb schnittstelle) weitere eingabe weete sollten sein: alter, IQ, raumtemperaur sowie die quersumme deiner autonummer. es wäre wünschenwert das optimierungstool auf dem rechner des navi laufen zu lassen, aber leider hat vor allem das navi prof ja erhebliche performance probleme, so daß bei der problemstellung mit der 120kg fahrer und der 60kg mitfahrerin die ipod variante die klar zu bevorzugende ist.

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