5 Jahre alt und Standard oder 10 Jahre und "Premium"

Hallo,

wir sind derzeit auf der Suche nach einem "neuen" gebrauchten Kombi.

Fahren wird ihn hauptsächlich meine Frau, Fahrleistung pro Jahr knapp 10 TKM. Meist kurzstrecken, 2-3 mal im Jahr auch mal ne etwas längere Strecke, Urlaubsfahrt und Verwandtenbesuche etc.

Wichtig ist uns, dass es ein hoffentlich relativ problemloser Benziner ist. Der jetzige Focus 1,6 TDCI passt nicht mehr zum Fahrprofil und ist auch aufgrund der ganzen Technik relativ anfällig (Partikelfilter, Turbolader, etc.).

Nach längerer Recherche würde uns ein Opel Astra 1,6, aus 2007 oder 2008, möglichst aus 1. Hand und scheckheftgepflegt, am besten zusagen. Hier beobachte ich gerade den Markt.

Alernativ habe ich jetzt darüber nachgedacht evtl. etwas älteres Autos, Bj 2003, mit einzubeziehen. Hier dann z.B. 3er Touring oder C-Klasse T-Modell. Ebenfalls am besten aus 1. Hand und scheckheftgepflegt.

Was meint ihr lieber nen neueren Astra oder ein "Premiumauto", welches dann halt schon doppelt so alt ist?

Gruß
Michael

Beste Antwort im Thema

Du solltest die Marketing-Nebelkerze "Premium" (ich hasse dieses Wort) ganz schnell wieder vergessen, und die Fahrzeuge als das betrachten, was sie sind, nämlich zehn Jahre alte Autos und als solche sind sie schon mal per se fünf Jahre älter als der Opel oder ein anderes vergleichbares Fahrzeug aus dem "nicht-Premium-Segment".
Das heißt zwar nicht, dass ein fünf Jahre altes Auto IMMER besser ist, als ein zehn Jahre altes, aber die Wahrscheinlichkeit, damit ein weniger abgenutztes und kostenintensives Fahrzeug für den gleichen oder einen nur wenig höheren Preis zu erhalten, steigt enorm.

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Hi,

ich hab gestern nochmal etwas recherchiert.

Als ältere Premiummodelle im Preisbereich 4-6 T€ würden dann z.B. in Frage kommen:

- BMW E46 Touring (Bei den 316i und 318i soll es aber Probleme mit der Valvetronic geben?!, Außerdem sollte man auf das Hinterachsenproblem achten.)

- Mercedes C-Klasse T-Modell (W202 spätes Bj soll wohl besser sein als der Frühe W203?!)

- Audi A4 Avant B5 hab ich z.B. auch einen in der Nähe gefunden

http://suchen.mobile.de/.../182689983.html?...

auf was sollte man hier achten?!

Michael

Oder ist man mit sowas doch besser bedient?

http://suchen.mobile.de/.../177038298.html?...

Lt. Italieri (Hans) sind die Megans ab 2004/2005 wohl relativ zuverlässig. Der Innenraum ist halt abgrundtief hässlich ;-)

Der Megane ist nicht unbedingt als mängelfreies Auto bekannt. Das Klischee von Franzosen und der Elektrik scheint auf den Megane zuzutreffen.

Der A4 sieht doch ganz solide aus, auch wenn ich ihn etwas teuer finde. Neuer TÜV sollte auf jeden Fall drin sein!

Warum kein BMW 320i? Er bietet herrliche Laufruhe, schönen Sechszylinder-Klang und mehr Leistung bei praktisch null Mehrkosten.
Ein Später W202 ist ebenfalls eine gute Lösung. Ob Mercedes oder BMW ist eher Geschmackssache als eine Entscheidung nach Fakten.

Hi,

der A4 sieht gut aus,ist aber meiner Meinung nach zu teuer.

Der 1,8er ist ein solider Motor aber untenrum eher träge und vor allem in der Stadt kein Kostverächter.

Für die Stadt und gelegentliche Langstrecken ist der 1,6er vollkommen ausreichend und spürbar sparsamer.

Letzer Zahnriemenwechsel wäre interessant da recht teuer (400-500€).

Der A4 B5 ist wirklich äußerst angenehm zu fahrendes Fahrzeug. Rost ist sogut wie kein Thema.

Man müßte halt genau gucken was die letzten Jahre gemacht wurde,verschleiß gibts überall und wenn gerade jetzt in den nächsten 2-3 Jahren einige Sachen kommen wird es teuer (Bremsen, Vorderachse z.b.)

Gruß Tobias

Von den beiden W202 würde ich den Silbernen, den C240T Classic Automatik vom 1922 geborenen Herrn, bevorzugen. 1.500 Euro klingen hier sehr nach Schnäppchen - und weil einen W202 sowieso kein "normaler" Autokäufer auf der Rechnung hat, als Sechszylinder erst recht nicht (und wenn, dann bitte mit Vollausstattung, nicht als Classic mit Radkappen), ist der Preis nicht zu niedrig.

Offenbar ist der optisch schlecht (überall billig nachlackiert, sei es wegen Kratzern und Rost - im letzten Fall wurde wenigstens schon was gemacht; ich sehe so keinen Rost am Auto), aber ansonsten bis auf den defekten ABS-Sensor (kein Problem, dank der guten Teileversorgung von Mercedes - beim Safrane ist das schon ein Problem) recht in Ordnung.

Für um die 2.000 Euro hast du hier ein ordentliches Auto. Kannst du kaufen - wenn er den TÜV besteht (unbedingt vorher testen lassen, mit Ausnahme der ABS-Leuchte).

Den anderen W202 muss man erst mal einfahren, außerdem gammelt der schon sichtbar (Ecke Fahrertür). 4.990 Euro sind preislich grenzwertig - anhand der Laufleistung okay, aber für das Baujahr zu viel.

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Zitat:

Original geschrieben von italeri1947


Von den beiden W202 würde ich den Silbernen, den C240T Classic Automatik vom 1922 geborenen Herrn, bevorzugen. 1.500 Euro klingen hier sehr nach Schnäppchen - und weil einen W202 sowieso kein "normaler" Autokäufer auf der Rechnung hat, als Sechszylinder erst recht nicht (und wenn, dann bitte mit Vollausstattung, nicht als Classic mit Radkappen), ist der Preis nicht zu niedrig.

Offenbar ist der optisch schlecht (überall billig nachlackiert, sei es wegen Kratzern und Rost - im letzten Fall wurde wenigstens schon was gemacht; ich sehe so keinen Rost am Auto), aber ansonsten bis auf den defekten ABS-Sensor (kein Problem, dank der guten Teileversorgung von Mercedes - beim Safrane ist das schon ein Problem) recht in Ordnung.

Da gebe ich dir selbstverständlich recht. Allerdings sollte der Wagen vor dem Kauf zum TÜV gefahren werden, damit man die Bestätigung hat, dass nach einem getauschten ABS-Sensor der Plakette nichts mehr im Wege steht.

Zitat:

Da gebe ich dir selbstverständlich recht. Allerdings sollte der Wagen vor dem Kauf zum TÜV gefahren werden, damit man die Bestätigung hat, dass nach einem getauschten ABS-Sensor der Plakette nichts mehr im Wege steht.

Danke! Das habe ich auch schon geschrieben, wenn auch nur sehr kurz formuliert.

Ich denke, mit einem einigermaßen gepflegten und bereits entrosteten oder wenig bedrohlich rostenden Mercedes-Benz W202 macht der geneigte Gebrauchtwagenkäufer keinen großen Fehler. Die Autos sind über Gebühr haltbar und zuverlässig, haben eine einigermaßen moderne Sicherheits- und Komfortausstattung (moderne Kleinstwagen haben zum Teil sogar weniger drin - aber auf keinen Fall mehr, nur um das gesagt zu haben, auch wenn's keiner hören will!) sowie Motoren, die ausreichende Fahrleistungen bei einem erträglichen Verbrauch erzielen.

Noch ein Hinweis zum Silbernen: Bei einem sechzehn Jahre alten Auto wäre mir der Gesamtzustand, der für den Alltag sinnvoll ist, wichtiger als Ausstattungsmerkmale oder ein neuwagenähnlicher Zustand. Im Alltag gibt es immer mal einen Kratzer oder eine Delle, und die macht dir beim schon schludrig nachlackierten C240T nicht so viel aus wie beim 32.000-Kilometer-Ausstellungsstück mit Rostecken.

@italeri
Ein E46 Touring aus z.B. 2002 oder 2003 gefällt mir grundsätzlich besser als der W202 1999/2000. Außerdem wäre der auch etwas jünger.

Was gibt es bei diesen Modellen zu beachten. Ab Bj 2002 sollen die Probleme mit der Hinterachse ja nicht mehr bestehen. Ich lese allerdings dann beim 316i und 318i von anfälligen Valvetronic Motoren. Was sagst du als BMW-Kenner dazu?

Zitat:

Ein E46 Touring aus z.B. 2002 oder 2003 gefällt mir grundsätzlich besser als der W202 1999/2000. Außerdem wäre der auch etwas jünger

Kann ich verstehen.

Zitat:

Ich lese allerdings dann beim 316i und 318i von anfälligen Valvetronic Motoren. Was sagst du als BMW-Kenner dazu?

Das Problem besteht tatsächlich! Bis zum Valvetronic-Steuergerät kann das Ganze gehen, und preiswerte Reparaturen sehen anders aus. Von "anfällig" kann man da aber nicht sprechen; die Motoren sind im Ganzen durchaus gut, nur ist das Valvetronic-Problem eben bekannt.

Die besten E46 sind die zwischen April 2000 und Ende 2001 (ohne Hinterachsproblematik bis März 2000, aber auch ohne Facelifting) hergestellten Modelle. Ich finde diese auch optisch hübscher (gut, das ist eher subjektiv).

Und bedenke, dass ein 316i Touring mit 115 PS eher unter "Wanderdüne" einzuordnen ist. Der bringt ja auch seine 1,5 Tonnen auf die Waage und will dann ordentlich getreten werden. Ich behaupte, dass der bei ähnlicher Fahrweise nicht sparsamer als mein 328i Touring ist.

Hi,

der vergleich hinkt doch sehr stark 😁

Wenn man versucht aus einem 316 ähnliche Fahrleistungen herauszuquetschen wie sie ein 328 locker aus den Kolben schüttelt erntet man natürlich einen enormen verbrauch 🙄

Es soll aber auch leute geben die einen 316 nicht auf der letzten rille fahren sondern einfach gemütlich im Verkehr mitschwimmen und da ist ein kleiner vierzylinder einfach viel sparsamer besonders natürlich im Stadtverkehr um den es hier primär geht 😉

Wenn dann noch viele Kurzstrecken gefahren werden ist ein kleinerer Motor der sich schneller erwärmt sicher eine optimalere Wahl als ein Sechszylinder.

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


Wenn man versucht aus einem 316 ähnliche Fahrleistungen herauszuquetschen wie sie ein 328 locker aus den Kolben schüttelt erntet man natürlich einen enormen verbrauch 🙄

Ich meinte jetzt nicht 8 Sekunden von 0-100 😁 Sondern eher ganz normales, sanftes Beschleunigen und ähnliche Dinge. Da muss der 316i Touring schon ordentlich ackern, auch in der Stadt. Aber es stimmt schon, im Stadtverkehr zieht sich der 320i doch um einiges mehr an Sprit rein.

Hallo,

ich habe das Thema nun mal ein paar Tage ruhen lassen und mir nochmals Gedanken gemacht.

Mehr als 6.000 EUR möchte ich nicht ausgeben, eher 5.000 EUR. Es soll weiterhin ein Kompakt-/Mittelklasse Kombi als Benziner sein mit maximal 150 TKM auf der Uhr.

Den Platz, den der Kombi bietet brauchen wir schon häufiger, sonst wäre ich auch einer Limousine nicht abgeneigt, da diese oft etwas günstiger und "weniger verheizt" daher kommen.

Gefahren wird vermutlich zu 80% Kurzstrecke, und hin und wieder mal ein Wochenendausflug oder eine längere Urlaubsfahrt. Pro Jahr kommen dann wohl knapp 10 TKM zusammen.

Ich würde nun einen Mittelweg einschlagen und favorisiere im Moment den Opel Vectra C Caravan. Ein Astra H ist mir für das was er bietet etwas zu teuer, auch wenn man hier einen aus 2007/2008 bekommen kann. Ein älterer "Premiumwagen" ala 3er BMW oder C-Klasse ist mir dann glaub doch schon zu alt (ca. Bj 2002) bzw. mit zu hoher Laufleistung.

Den genannten Vectra C Caravan gibt es wie ich gesehen habe für knapp 6.000 EUR aus 2. und seltener sogar aus 1. Hand mit um die 100TKM. Aus z.B. 2004/2005.

Meine Fragen nun an euch:

Ist der Vectra C wirklich eine gute Wahl?

Sollte man sich eher für ein Facelift Modell entscheiden (ab 05) oder evtl. sogar besser für ein vor Facelift?

Ich favorisiere den 1,8er Benziner. Den gibt es als Z18XE bzw. Z18XER. Gibt es hier Besonderheiten/Probleme?

Sonst etwas worauf man beim Vectra C achten sollte? Schwachstellen?

Gruß
Michael

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