5 Gang auf 6 Gang Getriebe wechseln?
Hallo,
ich habe einen W210 E230 den ich seit 13.000km bereits fahre und sehr mag. Das einzige was mich manchmal stört ist dass ich auf der Bahn keinen 6. Gang habe, habe das Gefühl man könnte ihn dann einfach noch ein kleines bisschen besser durchdrücken, wäre nicht so laut etc.
Ich habe auf eBay 6 Gang Getriebe mit dem Code 716.640 gefunden wo in der Beschreibung steht dass sie von einem W210 sind bzw da reinpassen. Die meisten sind aber von CDI Modellen. Da ich ja den M111 vom Vormopf habe, also auch noch vor der kleinen Mopf, nicht der M111 EVO. Jetzt ist die Frage, da ich ja eh schon einen Schalter habe wäre es ja auch kein Wechsel von Automat auf Manuell (oder andersrum), also Umbau der Kupplung wäre ja auch nicht nötig.
Wie sehr Plug and Play wäre so ein Umbau? Welche Teile müsste man definitiv wechseln? Welche kann man so lassen? Müsste man evtl das Differential oder so von einem Wagen nehmen der das Getriebe mit der Motorisierung vorher drin hatte? Gibts irgendwelche Steuergeräte die da Stress machen könnten?
Die meisten von den Getrieben die ich da gefunden habe waren von nem 220er CDI, der hatte ja auch so um die 150PS.
Freue mich auf eure Antworten.
PS: Brauche keine Antworten von irgendwelchen Rentnern die nach dem Warum fragen. Würde mich einfach interessieren wie aufwändig sowas wäre.
12 Antworten
Wenn ich mich recht erinnere, dann ist die Übersetzung im höchsten Gang gleich. Wenn Du diese ändern willst, dann solltest Du das Hinterachsdifferential wechseln. Das ist dann auch nicht ganz so aufwendig.
P.S. Den M111 als 230er halte ich für eine super Motorisierung.
Aber wäre es dann nur das Diff. oder gibt es noch andere Teile zu beachten? Sind die Schraubmuster von allen Mercedes Getrieben am Gehäuse gleich so dass man die einfach durchtauschen kann ohne Bohrungen oder sonst was?
Den E230 finde ich auch sehr gut, hat halt grade so viel Leistung dass man ihn gut vorwärts kriegt und nimmt sich nich so viel Sprit.
Ich habe das noch nicht gemacht, wüsste aber nicht, was dagegen spricht. Da die 210er alle den gleichen Hinterachsträger haben, sollten die Differentialgetriebe auch passen.
Prüfen müsste man, ob die Anschlüsse von Kardan- und Antriebswellen gleich sind(ich glaube schon, solltest Du aber vorher prüfen).
Da die Geschwindigkeit mit dem Radsensor bestimmt wird, ist von dieser Seite auch kein Problem zu erwarten.
Hast Du eine Limo oder einen Kombi? Der 230er als Limo hat meines Wissens schon ein längeres Differential. Dreht dein Motor mit ca 3000 U/min bei 120 km/h?
Bei den Benzinern gibt es drei, das längste mit 2,82 , das mittlere mit 3,07 und das kurze mit 3,27. Ein Wechsel zur nächsten Größe senkt die Drehzahl um ca 10%.
P.S. Das ist alles grob aus meiner Erinnerung, hatte mich damit auch beschäftigt. Es könnten also Fehlinfos vorhanden sein.
Ey danke dir erstmal für deine Antworten.
Habe eine Limo.
Ja also meiner ist bei 130kmh bei genau 3000 Umdrehungen. Heißt das dann schon dass ich das längste hab und ich nicht auf ein anderes Differential wechseln müsste?
Was müsste getan werden wenn die Anschlüsse nicht passen?
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Weißt du wo man sowas mit den Anschlüssen überprüfen könnte? Fotos angucken reicht da ja wahrscheinlich nicht, da kann man kleine Größenunterschiede ja leicht übersehen. Kriegt man sowas nur im WIS?
Erste frage ist, was willst du?
6G. Sportgetriebe oder 6G. Spargetriebe??
Bei einem Sportgetriebe wird die V.max. plus etwas Reserve im 6ten Gang erreicht, bei dem Spargetriebe oft im 5ten Gang und der 6te ist zum "Spritsparen (Drehzahlabsenken.
Bevor du da irgend etwas machst, solltest du dir die V.max. für JEDEN Gang. bei max. motordrehzahl ausrechnen und in ein Diagramm (Drehzahl Motor in der senkrechten, Geschwindigkeit waagerecht) eintragen (für die Serienvariante wird es das sicherlich irgendwo fertig geben!) Dann machst du das selbe für die Varianten mit 6G. Getriebe Serien Differential, in Kombination mit anderem Differenzial, bzw. Seriengetriebe mit anderem Differenzial.
Daraus kannst du die Spreizung der Gänge ablesen und die ist wichtig! Ist der Drehzahlverlust (Motor) beim Hochschalten zu groß, fehlt der sogenannte "Anschluss", die Motorleistung bei der Drehzahl reicht nicht zum weiter beschleunigen.
Das ist das eine. Technisch einbauen sollte auch kein Thema sein, da eher Baukasten System, du musst nur diverse Teil wie z.B. Kardanwelle entsprechend besorgen.
Eine ganz andere Nummer wird sein, das du da NICHT einfach ein anderes Getriebe / Getriebe & Dif. oder Dif. einbauen kannst. Die rechtliche Geschichte schenke ich mir, so von wegen Lärm & Abgasgutachten. Incl. Eintragung.
Technisch wird es viel schwieriger aber das kann euch bestimmt einer der Experten hier sagen. Motordrehzahl / Radrehzahl könnte ein Problem werden, wenn die Elektronik den Gewählten Gang erkennen kann (Sensor im Getriebe) oder sich schlicht ausrechnet, spätestens bei einem anderen Dif. wird die Elektronik erkennen, das die Ausgangsdrehzahl Getriebe nicht zur Raddrehzahl passt.
Ich würde vermuten, das man das Anpassen muss.
Also abklären ob das mit dem Verändern der Drehzahl überhaupt sinnvoll ist. Thema Eintragung abklären beim TÜV und dann wie man ggf. die Elektronik anpassen kann.
MfG Günter
Idee wäre eher gewesen auf ein Spargetriebe zu wechseln Zwecks niedriger Drehzahl auf der Autobahn bspw.
Danke dir, für die ausführliche Antwort, werde mir das mal angucken.
Es geht doch um ein Schaltgetriebe, oder? Dann gibt es kein Getriebesteuergerät und keinen Sensor für die Ausgangsdrehzahl.
Bei einem Automatik geht es natürlich nicht ohne eine Anpassung des Getriebesteuergerätes.
Ja, das Argument der Spreizung trifft zu. Ich hatte ja auch über so etwas nachgedacht bei meinem S210 mit meinem M111 136PS. Ich fahre zu 95% im Flachland. Ich habe es wegen des Anhängebetriebes aber wieder verworfen und meiner hat nicht viele Reserven.
Zitat:
@E230 schrieb am 26. Juli 2025 um 20:44:39 Uhr:
habe das Gefühl ...
Hallo zusammen und @E230 ,
bei einer angenommenen jährlichen Fahrleistung von 20.000 km und anteilig 25% "manchmal auf der Bahn" würdest du bei einem Minderverbrauch von 0,5l/100 auf der Autobahn jährlich 25l Kraftstoff einsparen, die du gleich wieder im Stadtverkehr kompensierst, weil zu deinem Unbehagen eine längere Hinterachs-Übersetzung zu langsameren Beschleunigungswerten führt, die wiederum durch ein Durchdrücken des Fahrpedals ausgeglichen werden.
Wie hoch ist eigentlich der von dir ausgeliterte Durchschnittsverbrauch, um zu wissen worüber zu sprichst?
Ich habe festgestellt, dass nicht Durchdrücken, sondern Zurückhaltung zu einem geringeren Durchschnittsverbrauch führt und der Motor leiser läuft.
Mein M111 2,0 mit 136 PS weist bei konstant 2200 U/min mit 5,8l/100, ausgelitert über 583 km, den geringsten Verbrauch auf. Durchschnittsverbrauch 8,15l/100km über 206.672 km.
Mein M111 2,0 Kombi nimmt auf Strecke mit 110-120km/h ca 7l. Er hat eine sehr kurze Übersetzung. Ich kann den Wunsch nach einer längeren Übersetzung verstehen, aber in der Stadt oder mit Anhänger wäre das ein Eigentor.
Hallo zusammen und @tomate67 ,
Sparsamkeit gibt es nicht zum Nulltarif, von abgelegten Hinterachsdifferenzialen oder Getrieben ganz zu schweigen ... 😉
Manchmal auf der Bahn ist es jetzt nich, fahre schon jedes zweite Wochenende 500-700km Autobahn. Hatte auch gehofft dass es ein bisschen mehr Plug N Play ist, aber ja wirklich viel an Verbrauch würde da wahrscheinlich wirklich nicht rausspringen. Gedanke war eher dass man den Motor bei niedrigerer Drehzahl auf eine höhere Geschwindigkeit bringen kann mit nem 6. Gang und man bei nicht großartig erhöhtem Verbrauch schneller fahren kann.
Ich bin meinen auch schon mit 5,3L auf 100km gefahren. Da bin ich mit Freunden nach Berlin gefahren und zwecks knappem Budget dann durchgehend 100 gefahren. Wenn man ne lange Strecke hat und es keine Sommertemperaturen sind ist das auf jeden Fall gut möglich. Mein Durchschnitt liegt auch genau bei 7,5. Ist mir ehrlich gesagt auch schleierhaft dass ich von anderen Leuten gelesen habe dass er bei 9-10L liegt, selbst wenn ich den die 200km zu meinen Eltern mal ein bisschen mehr in Anspruch nehme und so um die 150-170 fahre bin ich nir bei maximal 8,5L gelandet bis jetzt.