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4x4 und Winter eure erfahrung

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 29. November 2010 um 6:40

Hallo dar jetzt der Insignia in wenigen Wochen auch bei mir steht mit 4X4.

(Und ich es nicht abwarten kann) Wie habt ihr erfahrung gemacht mit euren Insignias mit 4X4 im Schnee und bei glätte nice to have? oder must have?

Nachteile (bis auf den Verbrauch).

Wie ist der Vorteil auf Trockener Straße?

Gruß Philipp

Beste Antwort im Thema

So hier mal ein paar Fotos und die Erklärung dazu.

 

Vorab eins, bei allen Fahrzeuge bei denen der Motor vorn Quer eingebaut ist, funktioniert der Allradantrieb nach dem selben Prinzip.

Es gibt verschiedene Varianten die Kraft nach hinten zu leiten (Viscokupplung, Lamellenkupplung (Haldex), oder auch starrer Durchtrieb) aber die Funktionsweise ist immer gleich. Das war schon 1985 beim Golf 2 Synchro so und ist heut immer noch so so, z.b. Mitsubishi Evo, Insignia, VW 4-Motion, Fiat Panda usw.

 

BILD1:

Das Drehmoment vom Motor wird über die Kupplung an die Getriebeeingangswelle (gelb markiert) abgegeben.

Von  dort wird das Drehmoment über die verschiedenen Gangübersetzungen an die Abtriebswelle geleitet (blau markiert).

Von der Abtriebswelle erfolgt die Übertragung an das Differential (rot markiert). Diese Übersetzung wird auch oft als Hauptübersetzung oder Achsübersetzung bezeichnet.

 

BILD2:

Man erkennt hier 2 Verzahnungen am Vorderachsdifferential.

1 ist die Verzahnung der Kegelräder, von dort wird das Drehmoment an die Vorderräder geleitet.

2 ist die Verzahnung der Hohlwelle die das Drehmoment zum Winkeltrieb leitet.

 

BILD3:

Hier sieht man eine ausgebaute Durchtriebswelle des Verteilergetriebes bzw. des Winkeltriebes.

 

BILD4:

Durchtriebswelle und Hohlwelle in den Differentialverzahnungen.

 

BILD5:

Beide Wellen im Gehäuse.

 

BILD6:

Abtrieb zum rechten Vorderrad an der anderen Seite des Winkelgetriebes.

 

Bild7:

Über eine Hypoidverzahnung wird das Drehmoment um 90° nach hinten umgeleitet.

 

BILD8:

Hier wird nochmal veranschaulicht wie das Drehmoment vom Vorderachsdifferential zum Winkeltrieb und zu den Vorderrädern geleitet wird.

 

Das Drehmoment das nach hinten übertragen wird, wird an der Vorderachse abgegriffen. Deswegen ist es ist es technisch nicht möglich mehr Drehmoment an die Hinterachse als an die Vorderachse zu leiten.

 

In den letzten Beiträgen hat es wohl ein paar Verwechslungen von Kraftverteilung und Drehmoment gegeben. Da gebe ich zu hat man teilweise aneinander vorbei geredet.

Bei einer Kraftverteilung von 100:0 liegt das volle Drehmoment (100%) an Vorderachse an. Die Hinterachse bekommt 0%.

Bei einer Kraftverteilung von 75:25 liegt das volle Drehmoment (100% an der Vorderachse an. Die Hinterachse bekommt 50%.

Bei einer Kraftverteilung von 50:50 liegt das volle Drehmoment (100%) an Vorder- und Hinterachse an.

 

So kam es zu den Aussagen das die Hinterachse bis zu 100% des Drehmomentes bekommen kann.

 

Ich hoffe das jeder jetzt versteht das die Hinterachse zwar 100% des Drehmoments bekommen kann, aber niemals mehr als die Vorderachse.

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Wiso?

der Motor treibt doch die haldex kupplung an und von da an wird weiterverteilt.

Es ist ja nicht so als das man die vorderachse antreibt und von der vorderachse leistung abzieht.

Sondern eher so als das man gezielt zur vorder oder hinterachse kraft verteilt.

Und ich meine der hersteller selber schreibt ja auch das 85% der kraft an ein einzelnes Hinterrad verteilt werden können.

das wäre ja unmöglich wen nur 50% hinten ankommen würden.

http://www.xrosswheeldrive.com/

Zitat:

Original geschrieben von Tigerle996

Wiso?

der Motor treibt doch die haldex kupplung an und von da an wird weiterverteilt.

Es ist ja nicht so als das man die vorderachse antreibt und von der vorderachse leistung abzieht.

Übers Getriebe wird die vordere Achse angetrieben und von da wird die Kraft nach hinten abgeleitet.

hier mal ein link zum thema opel 4x4

http://www.gelaendewagen.at/artikel09/opel_allradsystem_166.php

 

gruß jens

OK

Aber an der Vordeachse ist doch ein diferential.

und daneben ist die haldex kupplung ( also in einer Linie mit dem diferenzial )

ein diferenzial kann ja die kraft zwischen 2 rödern um anähernd 100% verteilen.

also 1 Rad sagen wir einfach 100% das andere 0%

wen jetzt da dazwischen ne Haldex kupplung ist und die kraft wo an das rad mit den 100% gehen soll statt an das rad an die hinterachse verteilt so hab ich doch die möglichkeit einen grossteil der kraft nach hinten zu verteilen.

oder seh ich da jetzt was falsch ?

also nich falsch verstehen, ich versuche das system zu verstehen.

Zitat:

Original geschrieben von Tigerle996

Wiso?

der Motor treibt doch die haldex kupplung an und von da an wird weiterverteilt.

Es ist ja nicht so als das man die vorderachse antreibt und von der vorderachse leistung abzieht.

Sondern eher so als das man gezielt zur vorder oder hinterachse kraft verteilt.

Und ich meine der hersteller selber schreibt ja auch das 85% der kraft an ein einzelnes Hinterrad verteilt werden können.

das wäre ja unmöglich wen nur 50% hinten ankommen würden.

http://www.xrosswheeldrive.com/

Man kann ja auch 85% von den 50 % die hinten ankommen an ein Rad verteilen, dann stimmt die Rechnung wieder ;-)

Gut ich seh gerade die Haldexkupplung sitzt an der Hinterachse.

also dan stimmt das natürlich dan gehen nur 50%

wobei ich mir nicht sicher bin wie das mit dem drehmoment aussieht.

Jetzt sagen wir mal beider vorderäder drehen durch. wen ich jetzt beide bremsen vorne zu mache müsste doch das drehmoment nach hinten geleitet werden oder nicht ?

Ich mach heut paar Fotos und schreib eine Erklärung. Vom Handy jetzt geht das schlecht mit Fotos einfügen und Markierungen setzen.

Zitat:

Original geschrieben von focus3333

 

Man kann ja auch 85% von den 50 % die hinten ankommen an ein Rad verteilen, dann stimmt die Rechnung wieder ;-)

könnte man. es ist aber nunmal so dass das system im extremfall die verteilung 5-5-5-85 leisten kann. sind ja zwei kupplungsblöcke da. einer direkt vor und einer an der hinterachse. das drehmoment wird dabei nicht von der vorderachse direkt, sondern über ein verteilergetriebe abgezweigt.

Zitat:

Original geschrieben von DJS4000

Zitat:

Original geschrieben von focus3333

 

Man kann ja auch 85% von den 50 % die hinten ankommen an ein Rad verteilen, dann stimmt die Rechnung wieder ;-)

könnte man. es ist aber nunmal so dass das system im extremfall die verteilung 5-5-5-85 leisten kann. sind ja zwei kupplungsblöcke da. einer direkt am getriebe und einer an der hinterachse.

Die Frage ist dann nur, ob er die 85 Prozent nur an ein Vorderrad bringen kann oder auch an ein Hinterrad. Logisch wäre eigentlich, dass auf der Vorderachse mehr als 50 Prozent der Gesamtleistung ankommen kann, aber auf der Hinterachse maximal 50 Prozent. Von diesen 50 Prozent kann dann natürlich eine Seite 85 Prozent bekommen.

Gruss

Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Henson2

 

Die Frage ist dann nur, ob er die 85 Prozent nur an ein Vorderrad bringen kann oder auch an ein Hinterrad. Logisch wäre eigentlich, dass auf der Vorderachse mehr als 50 Prozent der Gesamtleistung ankommen kann, aber auf der Hinterachse maximal 50 Prozent. Von diesen 50 Prozent kann dann natürlich eine Seite 85 Prozent bekommen.

Gruss

Stefan

meine obiger beitrag war nicht ganz richtig, habs mal editiert :)

anbei ein bild, wie das ganze aufgebaut ist. man erkennt das verteilergetriebe an der vorderachse, die kardanwelle und die beiden kupplungsblöcke an der hinterachse. wie die vorderachse dabei jetzt >50% drehmoment abgibt ist jetzt die große frage. durch bremseingriff? kupplungen? denn es geht definitv um 85% des gesamten drehmoments, so sieht man es ja auch in der animation des herstellers.

01112807
Themenstarteram 11. Dezember 2012 um 16:45

Ich bin erstmal bisschen unterwegs gewesen, die Felder waren ja sau glatt.

Mein Gefühl war aber auch wieder das hinten deutlich mehr als 50% ankommen. Man sieht es auch im Video, das heck geht auch ohne Lenken quer. Auch in jeder kurve kommt er super schnell mit dem Heck.

http://www.youtube.com/watch?v=f0-vwmlR45Q&feature=youtu.be

Gruß Philipp

here it is explained:

http://autokult.pl/.../...napedu-na-cztery-kola-ze-sprzeglem-haldex-iv

just translate it to german, text is based on haldex IV

The general answer is:

1 The wheels rotation speed can vary from 100:0 to 50:50 (front:rear), not possible to rotate the rear wheels faster than front wheels because lack of central differential ,

2 as for TORQUE the max is 10%:90% (this is when only front wheels are on ice) , the wheel spinning speed is 50:50 in that case ,

3 Torque proportion 0%:100% - not possible /even if Haldex is saying it/

 

My remark - this car is bit too heavy , I had have to learn to use more acceleration and to do not brake when car loss it grip on snow, but haldex is a fun, esspecially when You see new 328i in deep snow,

So hier mal ein paar Fotos und die Erklärung dazu.

 

Vorab eins, bei allen Fahrzeuge bei denen der Motor vorn Quer eingebaut ist, funktioniert der Allradantrieb nach dem selben Prinzip.

Es gibt verschiedene Varianten die Kraft nach hinten zu leiten (Viscokupplung, Lamellenkupplung (Haldex), oder auch starrer Durchtrieb) aber die Funktionsweise ist immer gleich. Das war schon 1985 beim Golf 2 Synchro so und ist heut immer noch so so, z.b. Mitsubishi Evo, Insignia, VW 4-Motion, Fiat Panda usw.

 

BILD1:

Das Drehmoment vom Motor wird über die Kupplung an die Getriebeeingangswelle (gelb markiert) abgegeben.

Von  dort wird das Drehmoment über die verschiedenen Gangübersetzungen an die Abtriebswelle geleitet (blau markiert).

Von der Abtriebswelle erfolgt die Übertragung an das Differential (rot markiert). Diese Übersetzung wird auch oft als Hauptübersetzung oder Achsübersetzung bezeichnet.

 

BILD2:

Man erkennt hier 2 Verzahnungen am Vorderachsdifferential.

1 ist die Verzahnung der Kegelräder, von dort wird das Drehmoment an die Vorderräder geleitet.

2 ist die Verzahnung der Hohlwelle die das Drehmoment zum Winkeltrieb leitet.

 

BILD3:

Hier sieht man eine ausgebaute Durchtriebswelle des Verteilergetriebes bzw. des Winkeltriebes.

 

BILD4:

Durchtriebswelle und Hohlwelle in den Differentialverzahnungen.

 

BILD5:

Beide Wellen im Gehäuse.

 

BILD6:

Abtrieb zum rechten Vorderrad an der anderen Seite des Winkelgetriebes.

 

Bild7:

Über eine Hypoidverzahnung wird das Drehmoment um 90° nach hinten umgeleitet.

 

BILD8:

Hier wird nochmal veranschaulicht wie das Drehmoment vom Vorderachsdifferential zum Winkeltrieb und zu den Vorderrädern geleitet wird.

 

Das Drehmoment das nach hinten übertragen wird, wird an der Vorderachse abgegriffen. Deswegen ist es ist es technisch nicht möglich mehr Drehmoment an die Hinterachse als an die Vorderachse zu leiten.

 

In den letzten Beiträgen hat es wohl ein paar Verwechslungen von Kraftverteilung und Drehmoment gegeben. Da gebe ich zu hat man teilweise aneinander vorbei geredet.

Bei einer Kraftverteilung von 100:0 liegt das volle Drehmoment (100%) an Vorderachse an. Die Hinterachse bekommt 0%.

Bei einer Kraftverteilung von 75:25 liegt das volle Drehmoment (100% an der Vorderachse an. Die Hinterachse bekommt 50%.

Bei einer Kraftverteilung von 50:50 liegt das volle Drehmoment (100%) an Vorder- und Hinterachse an.

 

So kam es zu den Aussagen das die Hinterachse bis zu 100% des Drehmomentes bekommen kann.

 

Ich hoffe das jeder jetzt versteht das die Hinterachse zwar 100% des Drehmoments bekommen kann, aber niemals mehr als die Vorderachse.

2012-12-11-10-41-52
2012-12-11-10-42-22
2012-12-11-10-42-43
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Themenstarteram 12. Dezember 2012 um 10:21

Und wie kommt es dazu das bei meinen Donuts die Hinterachse schneller dreht? Könnte er sich bei 50-50 um die eigene Achse drehen wie ein RWD BMW?

Ich will nichts anfechten aber ist doch komisch das er unter Gas auf einer graden hinten weg rutscht.

Gruß Philipp

Zitat:

Original geschrieben von .Philipp.

Und wie kommt es dazu das bei meinen Donuts die Hinterachse schneller dreht? Könnte er sich bei 50-50 um die eigene Achse drehen wie ein RWD BMW?

Ich will nichts anfechten aber ist doch komisch das er unter Gas auf einer graden hinten weg rutscht.

Gruß Philipp

Bei 50:50 drehen alle Räder glei, bei Kurvenfahrt sind die Radien der Vorder und Hinterachse unterschiedlich, da auf der Vorderachse mehr Gewicht ist, hat sie auch mehr Gripp und auf rutschigem Untergrund drehen dadurch die Hinteren Räder leicht durch und was dabei rauskommt ist das gleiche wie bei einem Hecktriebler.

Die Haldexkupplung muss auch die Funktion eines Mitteldifferentials übernehmen und den Drehzahlunterschied bei Kurvenfahrt ausgleichen, dafür Fliessen die Daten vom Lenkwinkelsensor ins Haldexsteuergerät, bei Kurvenfahrt schliesst sie weniger stark als geradeaus, im Sportmodus wird Sie einfach etwas stärker geschlossen und somit wird das Fahrverhalten mehr heckbetont.

Gruss Martin

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