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4x4 Auto

Themenstarteram 10. Januar 2024 um 15:17

Hallo @alle,

ich wohne in Ungarn im Außenbezirk, das heißt, 3km Sandpiste bis zur Asphaltstraße.

Für meinen w124 ist das auf Dauer nix, deshalb brauche ich einen Allrad für Kurzstrecken, der es auch einmal im Jahr bis nach Deutschland schafft und Platz ist für 2 Schäferhunde.

Budget ist leider nur 3 bis 4000€…..der TÜV in Ungarn ist nicht sehr streng :-).

Welchen robusten 4x4 könnt ihr so empfehlen?

Danke und beste Grüße

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28 Antworten

Hyundai Santa FE SM, CRDI

eventuell der Baugleiche Kia Sorento.

Überal anders wirds eng.

Für was vernünftiges müsstest du beim Budget ne 0 anhängen

Ich würde nach nem Suzuki SX4 schauen,gross ist der allerdings nicht wirklich,nen Swift sogar noch kleiner

Nen Subaru Forester vielleicht,die sind recht günstig und bist grössenmässig in Richtung Benz unterwegs

Ansonsten in die Richtung (obere) Mittelklassekombis,wirst dann aber eher bei dicken Benzinern und Dieseln landen,wahrscheinlich schon mit unzähligen Kilometern aufn Tacho

Geländewagen wie der erwähnte Santa Fe und Sorento ebenfalls,beides auch Beispiele für nicht gerade solide Verbrauchtwagen

Für das Geld ist grad mit Allrad nicht wirklich viel drin

In dem Preissegment alles schwierig. Was hast du denn für Werkstätten im Umkreis die dir günstig was fertig machen können? Nicht der zuverlässigste aber meist einfach zu reparieren wäre ein Lada Niva, der Santa Fe ist auch günstig zu bekommen. Aber egal welcher, bei dem Budget sind alle relativ alt und/oder mit hohen Laufleistungen gesegnet. Da entscheiden Zustand und Wartungshistorie mehr als Marke oder Modell. Neben den Gländewagen auch mal gucken was der regionale Markt Richtung älterer Subarus hergibt.

Wenn es nicht um Bodenfreiheit geht, kommen viele Kombis in Frage, die es als Allradvariante gab, Golf, Octavia, Passat, Corolla, Subaru Legacy, Volvos, Audi, Benz, BMW... Auch Transporter wie Caddy, Kangoo und grösser gab's in Allrad.

 

Bei Bedarf kann man ein Auto auch etwas höher legen, gibt da einfache Lösungen für ein paar Millimeter.

 

Kannst Du für die Hunde auch die 2. Sitzreihe nutzen (Rückbank umgelegt)? Dann könnten schon ältere Kompaktkombis hinkommen, die waren früher nicht alle so geräumig wie heute.

Themenstarteram 10. Januar 2024 um 17:53

Danke für alle Tipps!

Klar kann ich nicht viel erwarten, soll ja auch nur der Sandpistenwagen werden.

Ne Mechaniker Stunde kostet hier um die 15€ , die Ersatzteile sind aber nicht günstiger, zumindest nicht die Neuteile.

Momentan habe ich ein Angebot für einen Freelander, Bj 2004 mit 200tkm aus erster Hand, auf den Fotos sieht er top aus.

Themenstarteram 10. Januar 2024 um 17:57

@Railey, ja ich brauche auch Bodenfreiheit…..hatte sogar überlegt meinen Benz höher legen zu lassen, paar Zentimeter würden ausreichen.

Wenn du mit den Benz sonst zurecht kommst mit der Höherlegung,gibt es sonst ja auch relativ günstig Hausmittel,wenn du im Sand steckst

Camper z.b. nutzen gern Sandboards oder -Bleche,ansonsten nen kleiner 12V Kompressor und du lässt im Fall der Fälle Luft aus den Hinterreifen

Alles natürlich mit Umständen versehen,aber prinzipiell denke ich bei nahezu täglicher Fahrt über den Weg wirst ja wissen,wo du wie zu fahren hast

Fiat Panda Allrad

Für unter 4 k€ bekommt man auch einen ordentlichen Land Rover Freelander, der kommt auch ganz gut durch.

Das Thema Ungarn & unbefestigte Straße hatte @andyrx vor ein paar Jahren mit diversen zumindest in der Anschaffung günstigen Fahrzeugen erschlagen, vielleicht sind in seinem Blog (Beispiel) ein paar Ideen dabei.

Grundsätzlich: Allrad für unter 4000 Euro ist die große Wundertüte, und es gibt nicht den einen Geheimtipp, der garantiert funktioniert. Alle Fahrzeuge dieses Alters und mit den entsprechenden Fähigkeiten haben so ihre Probleme, entscheidend ist daher, was Du überhaupt in einem halbwegs akzeptablen - und für Dich erkennbaren - Zustand auftreiben kannst. Der Freelander ist für jemanden, der die Details dazu nicht kennt, eher schwierig. Die Motoren hatten alle so ihre Probleme, angefangen von der Zylinderkopfdichtung des 1.8ers (Rover K-engine) bis zum Zahnriemenwechsel des 2.5 V6, der von BMW entliehene 2.0er Diesel war noch mit das Solideste. Die Rostvorsorge war nicht wirklich gut, die Elektrik inklusive Wegfahrsperre, Alarmanlage und Hecktür-Steuerung ist mehr als speziell und anfällig, und wenn man die im Alter gerne festgehende Viskokupplung nicht rechtzeitig erkennt, kann sie das Verteilergetriebe mit in den Tod reißen. Dazu kommt eine Ersatzteilversorgung, die auch nicht unbedingt zu den problemlosesten gehört - sowohl was die Verfügbarkeit angeht, als auch die Preise.

Der RX4 hat eine verheerende TÜV-Statistik, dennoch kann man damit halbwegs günstig fahren, wenn man einen guten erwischt und ihn als solchen erkennt. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt aber nicht sonderlich hoch, und der RX4 hat durch den Allrad diverse Teile, die man eben nicht günstig aus dem Scénic-Teileregal bekommt. Beliebter Ausfall wären z.B. die Traggelenke, die man eigentlich nur zusammen mit einem kompletten Querlenker bekommt - oder auch die Hardyscheibe der Kardanwelle, die Renault nur en bloc mit der gesamten Kardanwelle nachbestellen kann (da passt allerdings auch ein Mercedes-Teil, denn der RX4 wurde bei Magna-Steyr in Graz gebaut, zusammen mit den Mercedes 4Matic-Modellen). Die sich im Alter auflösende Hecktür kann man nur mit eigenen Mitteln bekämpfen, denn ein originales Ersatzteil gibt es schon seit Jahren nicht mehr, und bei allen schon verbauten Türen ist die Außenhaut gerissen. Und am Ende ist der RX4 offroad nicht wirklich gut, weil viel zu lang übersetzt (Erklärung zum Allrad des RX4).

Honda CR-V wäre noch 'ne Option, wenn der Allrad ausreicht (auch dazu hätte ich 'ne Beschreibung). RAV ebenfalls, aber der wird aufgrund seiner Haltbarkeit mit am höchsten gehandelt (wobei ihm der Honda nicht wirklich nachsteht, eher im Gegenteil). Suzuki mit Platz wäre höchstens der fünftürige Grand Vitara oder seine Langversion XL-7, dessen Allrad ist allerdings nicht permanent. Dafür ist er im Gegensatz zur RAV und co. ein vollwertiger Geländewagen (Leiterrahmen, Untersetzung, Starrachse hinten) und technisch robust, aber ebenso Geländewagen-typisch stärker von Rost betroffen. Solange der Rahmen hält, ist der Befall der Karosserie allerdings in weiten Teilen immerhin nicht TÜV-relevant. Subaru jedweder Art wird vermutlich auch reichen, hat aber eine entsprechende Fangemeinde, und läuft daher selten unter "günstig". Wenn der Platz reicht, findet sich vielleicht noch 'nen Daihatsu Terios oder Mitsubishi Pajero Pinin.

Aber am Ende gibt's keine direkte Empfehlung - sondern lediglich mögliche Kandidaten in Deiner mehr oder weniger direkten Umgebung, unter denen sich vielleicht das geringste Übel identifizieren lässt ;).

Gruß

Derk

@der_Derk danke für die Hinweise zum Renault. Dann werde ich den nicht mehr empfehlen. Ich bin auf den Scenic gekommen, weil mein Vater und mein Bruder den als "normalen" Scenic gefahren sind und damit sehr zufrieden waren.

Zitat:

@remarque4711 schrieb am 11. Januar 2024 um 11:41:23 Uhr:

@der_Derk danke für die Hinweise zum Renault. Dann werde ich den nicht mehr empfehlen.

Nein, die Nennung des RX4 ist überhaupt nicht verkehrt, wenn man 'nen Allradfahrzeug am unteren Budgetrand sucht - und ich war mit meinem über knapp 4 Jahre Nutzungsdauer auch zufrieden, was Robustheit (und Wertstabilität...) angeht. Aber rein statistisch hat er halt 'ne Menge verbrannte Erde hinterlassen, und wenn Du bspw. @MarioE200 zu seinem 1.9er Diesel fragst, sieht das auch sehr konträr zu meiner Erfahrung aus. Die Wahrscheinlichkeit, damit in's Klo zu greifen ist eben höher als bei vielen Konkurrenten, wenn man sich nicht tiefer damit auseinandersetzt - analog zum Freelander.

Mir geht's mehr darum, ein halbwegs vollständiges Bild zu einem Fahrzeug zu zeichnen wenn sich denn wie hier die Gelegenheit ergibt, daher habe ich Deine Vorlage aufgegriffen ;).

Gruß

Derk

Grundsätzlich ist ein Subaru Forester hinsichtlich Allrad und Bodenfreiheit zu empfehlen.

Aber bitte aufpassen: Die alten Modelle rosten hinten durch. Ist so ohne Weiteres nicht sichtbar, daher auch beim TÜV nicht auffällig. Aber wenn es unbemerkt bleibt, kann bei voller Fahrt der Stoßdämpfer in den Kofferraum durchbrechen mit entsprechenden Folgen eines wegknickenden Rades für die Fahrstabilität.

Wenn du Subaru Todesgriff googlest, findest dazu einiges an Infos.

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