420SE - wagen oder stehen lassen?.....
Hallo,
mir ist schon klar das diese Art von Thread euch wohl die liebste ist, aber dennoch muss ich hier mal ein bisschen um Rat fragen.
Mir wurde für nen tausender ein 420SE aus '91 angeboten und ich ringe nun sehr mit mir meinen Vectra C zu verkaufen und den Benz zu fahren.
Zum Benz:
Ich kenne den Wagen seit 2007, bin ihn auch schon ein paar mal gefahren, allerdings nur auf Kurzstrecken im Stadtverkehr. War stehts bedingungslos zuverlässig, bis auf eine Lichtmaschine vor ein paar Jahren.
Der Wagen ist aus 1.Hand und hat von den 330kkm ca 250kkm in den ersten Jahren nach Kauf bis zur Rente (Bauunternehmer) zügig, aber nie Materialmordend hinter sich gebracht.
Dann seit 2004 lief der wagen vielleicht noch 2000km im Jahr, kurzzeitig mal ein wenig mehr als Zweitwagen der Schwiegertochter, von der ich den Wagen jetzt bekommen kann.
In der Zeit als die meisten KM zusammen gekommen sind war dewr Wagen durchgängig bei Mercedes zur Wartung. Vom Sohn des Erstbesitzers habe ich erfahren das früher wohl schonmal ordentlich Geld geflossen ist für Reparaturen am Motor, was genau konnte ich aber leider nicht mehr herausfinden.
Der Wagen selbst steht jetzt seit ca 2 Jahren abgemeldet in der Garage und weckt bei mir jede mal Mitleid.
Um den Wagen wegzustellen ist er meiner Meinung nach nicht der Richtige, dafür hat er wohl zuviel gelaufen und zu wenige Extras.
Der Wagen ist in so einem Grün-Beige Metallic und hat eine helle Stoffausstattung (mit maßgeschneiderten Sitzbezügen die vermutlich noch nie abgenommen wurden),Multikontour/Sitzheizung und ausser el. Fh kommt dann nicht mehr viel.
Der Wagen verbraucht quasi kein Öl, springt ohne rasseln der Steuerkette an und bläut nicht, läuft (lief) Motortechnisch top. Chromleisten wurden vor ein paar Jahren für einen 4-Stelligen Betrag bei Benz getauscht. ansonsten Optisch bis auf eine 2 DM große, ausgebesserte Roststelle im rechten Kotflügel in Jahreswagenzustand, auch Heckscheibenrahmen absolut ohne (Sichtbaren) Gammel und Lenkung fast Spielfrei.
Bis zu dieser Stelle bin ich sicher mit dem Kaufpreis nichts falsch zu machen......Aaaaaber:
Um den Wagen auf die Straße zurückzubringen rechne ich mal grob mit folgendem:
Große Inspektion mit ATF-Wechsel
Neue Reifen (erst 6Monate vor abmeldung neu, aber sicher mit Standplattem)
Neue Batterie
HU wohl ohne größere Überraschungen da der mit frischer Plakette abgestellt wurde
Spur einstellen (Ich hasse schräge Lenkräder, egal wie minmal)
Fensterheber hinten reparieren, fallen beide nach unten beim betätigen
x- Flaschen Fluid Film zur Vorsorge
Aber was ist mit dem Mengenteiler? Die stehen ja nicht auf Standzeiten......
Dazu würde der Wagen umgehend eine Gasanlage bekommen, da ich dann doch sicher auf Minimum 20kkm/pa kommen werde, eher mehr.
Über Unterhaltskosten bin ich mir im klaren (wobei noch zu klären ist ob der Wagen schon Euro 2 hat, nachrüsten ist ja scheinbar schwierig geworden...), viel Geld in Autos zu pumpen ist mir auch nicht fremd, aber irgendwann sind meine Reserven dann doch zuende - das ist Fakt.
In meiner Idealvorstellung würde ich den Wagen gerne als Dailydriver nutzen, das wäre dem Wagen angemessen denke ich. Da ich nicht zu den Leuten gehöre die Reparaturen ewig aufschieben und dann am Ende zum TÜV eine lange/ teure Liste stehen haben, denke ich grundlegend den Wagen technisch am laufen halten zu können, - sofern nicht in kürzester Zeit Gleitschienen, Getriebe und sonstwas teures zusammen aufgeben.
Dieses Risiko besteht aber auch bei anderen Fahrzeugen, oft genug erlebt.
Jetzt also die Frage :
Würdet ihr machen?
Fahre viel Langstrecke mit 140-180kmh, je nach Lust / Laune/ Witterung und schätze zügiges, bequemes Fahren.
MfG
edit:
Hat Euro2
Steur sind dann 180€ mehr als jetzt und Versicherung statt 550/ Jahr mit TK ,650 mit TK, zahle ich aber sowieso beides nicht dank Sponsor.
Beste Antwort im Thema
Klingt gut in der Theorie, sagen aber nur Leute die da die Realität nicht kennen.
Die Spritersparnis bei 20 tkm sind 1000 Euro, die Wartungskosten für die Laufleistung ein Vielfaches. Und das nur wenn alles ab Km 1 funktioniert.
Und genau da geht es los. Ich kenne keinen M116 oder M117 der auf LPG funktioniert, bzw mehr als ein paar Hundert km am Stück funktioniert hat.
Wenn der Umrüster den kleinsten Fehler macht, zerlegt Dir Backfire die halbe Einspritzanlage. Und jetzt erzähle mir keiner dass das dann ja der Verkäufer zahlen muss. Fakt ist, der Wagen steht dann mehr als er gefahren wird, und wenn sowie im Alltag laufen soll ist das das Allerletzte.
Außerdem wurde LPG hier als essentiell beschrieben.
Und zu sagen, S Klasse fahren muss ja nicht heißen zusätzlich Geld zu verbrennen, der hat einfach keinen Plan von den tatsächlichen Kilometerkosten.
Das ist so als ob man sich ein 100 Jahre altes Haus kauft, aber nur wenn es schon Doppelverglasung hat, man muss ja nicht extra Geld fürs Heizen ausgeben.
Im Kern sachlich richtig, aber völlig unverhältnismäßig.
62 Antworten
Sehr gute Entscheidung 😉 und viel Spaß mit dem Ausbau der Schaltpunktanhebung 😁 das ist ziemlich beknackte Arbeit
Falls es mal wirklich dazu kommt, dass du 40.000 Tkm im Jahr fährst, wirst du bei einem Durchschnittsverbrauch von 15 Litern, monatlich 500 Liter Benzin "verballern". Das sind je nach Spritpreis etwa 700€ im Monat. NUR für Treibstoff!
Dazu kommen dann noch die S Klasse typische Kosten hinzu, was nicht selten mehr kostet als das Benzin.
Da du zur Zeit einen 4 Zylinder LPG fährst und - ganz - andere Kosten gewohnt bist, gehe ich stark davon aus, dass es dir auf Dauer keinen Spaß machen wird.
Ich hoffe, ich werde Unrecht haben und wünsche dir viel Spaß mit dem neuen Joungtimer ;-)
LG
Habe mir einen zweiten Wagen für die Alltäglichen Fahrten gekauft, daher wird es nie zu "500Liter" kommen 🙂
Mein Alltagswagen ist sogar noch ein Jahr älter, auch Limousine mit Automatik und Heckantrieb, aber deutlich kalkulierbarer im Unterhalt 🙂