40er Weber Vergaser einstellen.
Hilfe……….
Hallo Leute, bin mit meinem Latein am Ende…
Habe einen der seltenen Martare GT wieder aufgebaut und versuche nun seit Monaten meinen generalüberholten Motor mit einer 40er Weber Dopellvergaseranlage richtig zum Laufen zu bringen.
Habe das Problem, das er folgende Phänomene zeigt (alle zusammen mal mehr oder weniger).
Auspuffknallen, keine Leistung, ruckeln, keine Leistungsannahme bei ca. 2500 U/min, Vergaserrückschläge. CO Gehalt teilweise über 12%
Suche jetzt mal Hilfe oder jemanden der den Motor wirklich einstellen und die Vergaser abstimmen kann. Komme mit dem Fahrzeug auch vorbei und Bezahle für die Leistung…….
Bevor jetzt wieder jemand schreibt – Zündung / Ventile einstellen – Vergaser Synchronisieren, Düsen tauschen, etc……alles schon probiert.
Hier zum Verständnis meine Daten und was ich schon alles gemacht habe.
Motor VW Type 1 Boxer, 15000 ccm Generalüberholt mit neuen Köpfen (Doppelkanal) mit gehärtetem Ventilsitzen. Verbaut Weber 40 Doppelvergaser mit elektrischer Benzinpumpe. Bosch 009 Verteile ohne Unterdruckdose mit Fliehkraftregler, Sportauspuff mit zentralem Endrohr. Vergaser Düsen: Stock F11, Leerlaufdüse 50, Hauptdüse 135, Luftkorrekturdüsen 200. Zündzeitpunkt 9 Grad vor OT, normaler Unterbrecher, Schliesswinkel bei 43 Grad. Ventilspiel 0,15 mm – Motor warm gefahren.......
Nun die Vergaser eingestellt. Syncron-Tester angeschlossen. Grundeinstellung mit 3 UM an Leerlaufschraube eingestellt, Drosselklappenanschlagschraube auf gerade eben Berührung. Dann Motor starten und etwas an der Drosselklappenschraube nachgestellt so das der Motor mit ca. 1300 U/min. läuft.
Dann die Leerlaufeinstellschrauben Eingestellt (beginnend mit 2 – dann 4 – dann 1 – dann 3 Zylinder ) Die Leerlaufeinstellschrauben jeweils 1/8 Umdrehungen eingedreht bis ein deutlicher Drehzahlabfall erkennbar wurde (Prüfung durch abziehen der Zündkabel des Zylinders) – dann jeweils wieder hochgedreht (1/8 Umdrehungen und gewartet) bis sich keine Drehzahländerung mehr ergab. Dann noch zusätzlich ½ Umdrehung mehr rausgedreht. Dann die beiden Vergaser über die Drosselklappenschrauben synchronisiert.
Untereinander in den Einzelnen Zylindern liefen Sie gleich. Anschließend das Gasgestänge nachgestellt und wieder aufgesetzt.
Leerlaufdrehzahl bei ca. 900 bis 1000. Und lauft im Stand sauber und ruhig. Auch im Stand das langsame Hochdrehen ist OK. Nur beim schellen Gas geben verschluckt er sich und hat Auspuffknallen oder schießt in die Vergaser zurück. Auch ein verstellen der Zündung auf 10 bis 12 Grad bringt keine Besserung.
Habe auch schon die Düsen rauf und runter getauscht - Leerlaufdüse 55, Hauptdüse 140, Luftkorrekturdüsen 205 – keine Besserung
Schlimmer wird es wenn ich Fahre und der Motor unter Last kommt. Dann Knallt und sprotzt es aus allen Öffnungen. Und ab 2500 U/min keine Leistung mehr. Ab 3500 U/min alles wieder OK und er zieht.
Vom CO Gehalt will ich gar nicht reden.
Habe ein nicht geeichtes Messinstrument das mir an guten Tagen Werte von bis zu 12 % anzeigt. Ist natürlich auch nicht gut für die Umwelt und den Motor (Überhitzung). Kann diesen Wert aber auch nirgends wirklich einstellen?? Habe gar keine CO Schraube und über die Umluftschraube verändert sich nicht, bzw. ädere ich den Luftdurchsatz im einzelnen Venturi so das meine Synchronisation verloren geht.
Der Motor müsste mal von einem Spezialisten der mehr Erfahrung und ggf. mehrere Düsenbestückungen (verschiedene Einsätze) hat von Grund auf eingestellt werden.
Bin für jeden Hinweis dankbar damit das Fahrzeug wieder ordentlich fährt und Spaß macht.
Beste Antwort im Thema
So, damit alle die geantwortet haben auch die Lösung erfahren hier ein neues Update zur Lage.
Habe die Vergaser abgenommen, vollständig zerlegt, gereinigt, alles Durchgeblasen, eingestellt und getestet.
Danach Gaser aufgebaut. Grundeinstellung vorgenommen, etwas Sprit vorgepumpt, nochmal getestet das alle Beschleunigerdüsen einspritzen…. Angelassen……ist Sofort angesprungen - wenn auch etwas hoch im Leerlauf (1300 U/min.)…..
Daher etwas heruntergedreht, Gestänge grob eingestellt und aufgesetzt und warm gefahren. Kein Knallen, kein Patschen, zieht sauber durch…….
Dann wieder in die Halle, Gestänge ab, Synchronuhren dran, Drehzahl nachgestellt, Leerlaufgemischschrauben nacheinander eingestellt, noch mal Drehzahl nachgeregelt und leicht Gemisch nachgeregelt……und Probefahrt.
Was soll ich Sagen. Brummt als wäre es ein neuer Motor. Das macht richtig Spaß. Jetzt nachdem er so gut läuft muss ich, wenn das Wetter besser ist, noch mal die Düsenbestückung prüfen und dann kann der nächste Sommer kommen.
Danke an alle für die Hinweise und Hilfe.
Habe mir für die Montage der Vergaser mal eben eine kleine Hilfe gebastelt. Hier ein Foto davon. Hat mir beim Zerlegen, Reinigen, Einstellen und wieder montieren sehr geholfen. Wenn gewünscht, kann ich ja mal einen Block aufmachen in dem ich genau beschreibe wie/was/warum so das es andere vielleicht nachbauen können. Aber vielen von Euch reicht sicher das Foto und Ihr könnt es selber umsetzen. ;-)
67 Antworten
Zitat:
@Torokor schrieb am 26. November 2017 um 18:38:55 Uhr:
Wie jetzt Venturi falsch rum? Wenn ich von oben reinschaue kann ich bei beiden Venturis deutlich die Größenzahl 28 lesen. stehen auf der Seite an der auch der Kraftstoffzulauf ist.
Und Ja, Original Weber aus Spanien. mit der OEM Bestückung der Düsen:
Original Specs 40 IDF 70
Main Air Jets 115
Düsenhalter F11
Luftkorrektur 200
Venturis 28mm
Leerlaufdüse 050Aux Venturis 4,50mm
pumpe Jet 050
Nadelventil 1,75mm
Pumpe Jet 055
Bau mal den Luftfilter ab und gib per Hand gas, waehrend du von oben reinschaust. Da muss aus der Mitte des Venturis ein Strahl Benzin kommen. Wenn es von oben rausblubbert, ist das falsch herum.
Natuerlich bei abgestelltem Motor 🙂
Hallo,
Mir kam es auch ein wenig komisch vor, dass Du erst die Leerlaufdrehzahl eingestellt hast an der LL-Gemisch Schraube und dann Synchronisiert. Das ist auf jeden Fall falsch herum. Zuerst synchronisieren und DANN den CO-Wert an der LL-Gemisch Schraube eventuell nachstellen. Verwende mal am Anfang Deine 55LLD, da kommst Du auf jeden Fall besser klar. Würge mal eine dünne Nadel in die Düsen, die muss in allen vieren GLEICH weit reingehen. Dann Puste mal das Leerlaufsystem durch, mit 8-10bar Druckluft. Reingucken, ob nicht irgendwo Bearbeitungsgrat ist. Auf jede Kleinigkeit achten. Dann die 4 LL-Gemisch-Schrauben GLEICH weit herein (herausdrehen). Die Betonung liegt auf GLEICH auch beim Nachstellen des CO-Wertes. Synchronisierung nur über die DK-Anschlagschrauben. Die Umluftschrauben bleiben zu. Sollte auf einem Vergaser ein Unterschied sein, dann die Drosselklappen prüfen und diese eventuell neu ausrichten.
Gleichen Schwimmerstand einstellen: diesen dann kontrollieren, indem Du die Düsenstöcke heraus nimmst und da kannst Du runter messen, auf den Füllstand. Der muss ein paar Millimeter tiefer sein, als die Abgänge zu den Zerstäubern, ansonsten laufen die Vergaser über.
Nach Deiner Beschreibung hast Du es bis zum korrekten Leerlauf schon ganz gut hingekriegt. Gehe aber bitte noch mal alles Durch, in Sachen Sauberkeit und GLEICH- Stellung aller relevanten Komponenten am LL-System und auch die Menge der Beschleunigerpumpe und den Schwimmerstand.
Meine Vermutung des Fehlers: Dein Synchro-Tester hilft Dir beim Leerlauf. Sobald Du das Gasgestänge betätigst, kannst Du die Synchronisation nicht mehr messen. Die Einstellung des Gasgestänges ist aber definitiv das WICHTIGSTE! Kaufe Dir deshalb zwei Synchron-Uhren und sorge dafür, dass der gemessene Unterdruck immer GLEICH ist. Das betrifft auch die Reaktionsgeschwindigkeit der Uhren.
Grüsse.
Edit: nehme mal die DK-Schraube auf der linken Seite dort hin, wo auch das Gasgestänge ist. Da kommste ja auch viel besser ran! 😮
Hallo an alle,
Vari-Mann - habe heute Deinen und den Blog von Flatfour durchgeforstet und bin nun etwas schlauer....man lernt ja immer noch dazu. Super beschrieben. Danke Euch beiden.
Hab die Sache total falsch angegangen…… gelobe Besserung.
Zuerst einmal heute nach dem Pegelstand der Schwimmer geschaut. Mit einem HP-Wachsteststreifen von oben in ein der Düsenstockaufnahmen gemessen - erschien mir als einfachste Lösung bevor ich die Vergaser öffne. Und siehe da, links am 3 u. 4. Zylinder ca. 4mm weniger. Danach nochmal mit Schaschlikspiessen als Kontrolle dasselbe Ergebnis gemessen.
Bevor ich jetzt wieder alles noch mal (diesmal hoffentlich richtig) versuche einzustellen, will ich zuerst die Schwimmerstellung bei beiden Kammern korrigieren um so schon mal eine Problem aus dem Weg zu gehen.
Habe auch schon überall gesucht, finde aber keine Angaben Schwimmerstellung vom Weber im 40 IDF 70.
Soll ich die von Flatfour angegeben 10 bis 12mm einstellen oder hat jemand eine genauere Vorgabe?
PS – das Große Weberhandbuch habe ich……ist mein Vergaser aber nicht aufgeführt.
Rudi 1967 – danke für die gute Idee mit dem Umbau der linken DK-Schraube. Da ist auch ein Gewinde und ja, da komm ich dann auch besser dran.
10mm ohne Dichtung und ohne die Kugelfeder einzudrücken.
Das geht aber nur wenn der Deckel wie im Bild gezeigt senkrecht gehalten wird.
Überkippt man dann drückt sich schon der Federbolzen vom SNV zusammen.Darf er aber nicht.
Hier nen Bilderlink, IDF hast du ja.
http://teutobug.com/.../...hwimmerstand-Ffeb61f8f03ac-d0be283132c4.bmp
Vari
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Mal ne Frage, gibt ja wohl Weber aus Italien und Spanien. Ich habe schon diverse Weber verbaut von diversen Händlern. Waren immer Spanische..... gibts die Italien Gaser auch irgendwo...? Sind die Spanischen günstiger oder warum habe die Händler nur spanische im Programm ?
Gruß Jürgen
Guten Morgen,
heute Morgen noch einen Fehler gefunden. Am rechten Vergaser geht die Beschleunigerpumpe nicht, bzw. wenn ich am Gestänge drehe wird links ordentlich Kraftstofff eingespritzt, rechts - Nichts.....Null.....Nada.....
Das erklärt vermuhtlich mein Leistungsloch beim Beschleunigen…….
Wenn ich die 4 Schrauben Außen von der Beschleunigerpumpe löse lauft Kraftstoff aus. Pumpenmembran scheint Augenscheinlich auch I.O..
Habe einen Schlauch von meinen Synchronuhren genommen und versucht die Druckbohrung durchzupusten. Ist aber zu eng - sprich keine Verbesserung nach wiedereinbau der Membran. ¨
Will mir aber als letzten Versuch heute eine Druckluftflasche (Sprühflache) aus dem Modellbau besorgen. Die hat auch ca. 6-7 bar und drei verschieden kleine Aufsatzdüsen. Die dann noch mal vor die Düsenzulaufbohrung setzen und sehen ob an den Düsen was rauskommt.
Ansonsten fröhlich einen Reparaturkit mit neuen Dichtungen und Membranen bestellen.
Wenn das nichts bringt muss ich wohl in den sauren Apfel Beißen und beide Vergaser generalüberholen. Also ausbauen, zerlegen und jede Kleinigkeit begutachten und prüfen. Dann ordentlich montieren, grundeinstellen und dann von vorne beginnen zu bedüsen.
Habe ich über die Wintertage wenigstens was zu tun.
Zitat:
@Torokor schrieb am 28. November 2017 um 08:30:45 Uhr:
Guten Morgen,heute Morgen noch einen Fehler gefunden. Am rechten Vergaser geht die Beschleunigerpumpe nicht, bzw. wen ich am Gestänge drehe wird links ordentlich Kraftstofff eingespritzt, rechts - Nichts.....Null.....Nada.....
Das erklärt vermuhtlich mein Leistungsloch beim Beschleunigen…….
Das Beschleunigungsloch haben viele dieser Vergaser. Im Regelfall kann man es aber 'wegtreten', wenn die Beschleunigerpumpen funktionieren. In Deinem Fall haut er aber in dem Moment in den Vergaser hoch und Du beisst in das Lenkrad.
Falls die Memban nicht kaputt ist, dann mache mal den Vergaser auf, da ist unten eine Düse mit Rückschlagklappe (Kugel) Es kann auch sein, dass es dort an der Funktion hapert. Durchblasen aber auf jeden Fall sozusagen in die Gegenrichtung, als wie Du wolltest. 😉
Hallo Rudi,
Durchpusten natürlich von der Düse vom Venturi aus Richtung Pumpe........
Werde auch mal den Vergaser öffnen und die Beschleunigerdüsen ausbauen, durchsehen (ggf. mit Nadel den Durchgang prüfen) und mir die Kanäle anschauen.
Da aber die eine Pumpe beide Kanäle bedient und bei beiden nichts rauskommt vermute ich das Problem aber im unteren Teil der Pumpe, bzw. am Zulauf zu den Düsen. Oder an der Membran. Aber als ich die gegen Licht gehalten habe ich keine Beschädigung sehen können.........
Klüger bin ich, wenn ich den Vergaser heute Abend offen habe.
Ich meine den Zulauf, von der Schwimmerkammer aus. Wenn die Kugel nicht mehr schliesst, dann drückt es den Sprit in die Schwimmerkammer zurück und das ist alles.
Im Bild zeigt Nr.38 dorthin, was ich meine.
Hampel da nicht rum.
Bau die Gaser aus und zerleg sie komplett.
Jetzt pustest du was durch und Morgen findet der nächste Krümel seinen Weg in einen Kanal.
Da wird man nicht glücklich bei.
Bei den Pumpendüsen kann auch das Kugelventil im Zulauf zu den Düsen falsch eingebaut sein oder eben verstopft.
Neue Vergaser muß man immer zerlegen heutzutage und 100% reinigen.
Hast ja bestimmt im Blog gesehen was für einen Mist ich allein in neuen Düsen gefunden habe.
ALLES nacharbeiten und nachsehen. Dann funzt das auch.
Vari
so......kleines Update......
habe beide Gaser abgenommen und geöffnet.
Mann, nach nur 8 Monate trotz zwei Vorfilter und den integrierten Filter so ein Grind in der Schwimmerkammer dass man den Boden kaum sehen kann. Alles leergesaugt und gereinigt.
Beim Linken an dem die Beschleunigerdüsen gar nicht eingespritzt haben dann diese ausgebaut, Kammer mit frischem Sprit etwas angefüllt so dass die Membran was zum Pumpen hat und mal einen Hieb gegeben. Sprit kommt oben am Düsenhalter an beiden Kanälen an.
Also ist die Pumpe und der Zulauf I.O..
Dann mal die Düsen betrachtet. Irgendwie gar kein Loch zu sehen? Von Halter aus gegen Licht auch nichts……Versucht mit Druckluft von der Düse aus zum Düsenhalter zu blasen um ggf. den Kanal zu säubern – ergebnislos bzw. die Pressluft blieb in der Zuleitung und entlud sich in dem Moment wo ich die Düse von der Rohrleitung abnahm. Diagnose – Düse(n) total dicht
Am Linken dann auch die Beschleunigerdüsen raus – die spritzen ja ein. Beim Lichttest hat man auch eine kleine Öffnung gesehen. Sollten also soweit O.K. sein. Jetzt Drucklufttest – es strömt die Luft von der Düse über den Kanal zum Düsenhalter……Super – die sind soweit brauchbar.
Die Düsen haben eine Grösse von 55. Da ich aber nicht sicher bin, wie groß die Düsenöffnungen in mm sein müssen breitete sich erst mal Ratlosigkeit aus.
Also mal freundlich bei meiner Lebensgefährtin nachgefragt ob Sie eine Idee oder eine dünne Nadel zum Testen hätte. Aber viel besser – Sie kramte kurz herum und kam mit etwas von Ihrem Schmuckdraht, einer Insulinspritze und zwei Nadeln wieder.
An den laufenden Düsen konnte der größte Draht mit 0,3mm problemlos eingefädelt werden. Dann als nächstes die Nadeln……Die 25er Gauge (entspricht 0,4mm) ging auch leicht durch. Anschließend die 27er Gauge -Nadel (0,5mm) getestet – diese bewegte sich saugend durch die Düsenöffnung . Also sind 0,5 gerade richtig. Stelle mal die Vermutung an, dass die richtige Größe bei 55 dann 0,55mm sind?
Nun auch erstmal egal. Wenden wir uns den Düsen des rechten Vergasers zu, der überhaupt nicht einspritzt. An beiden Düsen nicht…... Nach langem Fummeln endlich einen Draht mit 0,2 mm hindurchgeschoben. Ging schon extrem schwer…..sodann mit dem Draht wie mit einer Feile hin und her durch die Düse bis es leicht ging. Dasselbe mit einem Draht der Stärke 0,25mm und dann mit einem von 0,3mm
Jetzt mit den Nadeln weitergemacht. Da diese vorne ja angeschliffen sind konnte ich wie mit einem kleinen Bohrer die Düse entsprechend öffnen.
Habe mal ein entsprechendes Bild der Litzen und der Nadeln angehängt.
Um Sicherzustellen das in der Düse alles sauber ist und die Kanäle innen OK sind, die Düsen mit Alkohol und der Spritze von innen durchgespülte. Da kam immer noch allerlei Dreck mit raus. Anschließend noch einmal Sichtest und siehe da es war ein Licht am Ende des Tunnels – äh der Düse.
Zusätzlich noch einmal mit Druckluft getestet – es pfeift….was will MANN mehr?
Leider kann ich jetzt noch nicht wieder zusammenbauen, weil ich erst den Rest noch Durchsehen will. Zudem muss ich noch Dichtungen und Kupferringe bestellen damit ich alles ordentlich wieder zusammenbauen kann. Hoffe aber, dass wenn ich das erledigt habe, erstmal keine Probleme mehr habe alles richtig einzustellen, so dass der Motor wieder ordentlich zieht und nicht mehr so viele Macken hat.
PS: als Hilfsmittel für das Leersaugen oder nachher für das Füllen habe ich mir eine Saugflasche mit Plastikrüssel besorgt, wie auf dem einen Bild zusammen mit der Pressluftdose zu sehen ist.
Die Pressluftdose mit dem zusätzlichen Plastik-Rüssel hat sich als sehr hilfreich erwiesen um die Düsen durchzublasen. Der Rüssel hatte die ideale Stärke so dass ich die Düsen einfach reinstecken konnte.
Und als letztes – unsichtbarer Handschuh ist immer wieder Gold wert – nach der Arbeit kann man den Spritgeruch leichter abwaschen.
Keinen Geruch an den Händen ? Laangweilig ! Da weiß man ja gar nicht was man getan am Abend beim Bier.
Aber so langsam hast du es raus. Alles muß sauber sein.
Dichtungen müssen nicht jedesmal neu wenn ein Teil ab war. Zumindest nicht wenn sie nicht zerrissen sind. Gebraucht fette ich die dünn ein mit Radlagerfett.
O-Ringe bekommen säurefreies Batteriepohlfett. Dann flutschen die lange an ihren Dichtflächen ohne sich zu zerreißen.(Mist ich verrate zuviele Geheimnisse)
Um den Durchlass zu testen nutze ich Dosen Bremsenreiniger.Ist ein Kanal dünner als der andere sieht der Strahl der raus kommt anders aus.
Funzt bei Düsen ,Kanälen, Rohren und auch Kugelventilen sehr gut.
Und ja ,eine 55er ist 0,55mm. Ne 120er hat 1,2mm usw .
Zum testen gibt es Düsenlehren im ebay für kleines Geld. Gehen schwer saugend durch und schieben auch später mal Ablagerungen raus.
Vari
Schmeiß die Düsen weg und Kauf neue. Das ist ja gar kein Zustand...
Läuft bei denen in Spanien, würde ich sagen! Und alle schimpfen immer auf die China Gaser. Können die überhaupt schlechter sein als dieser schlechte Witz aus China!?
Übrigens: ein minibohrer Satz würde ich dir auch empfehlen. Du bohrst dann selber die Düsen größer, bis das Gemisch ok ist und kaufst dann die richtigen. Ansonsten gibst du ein Vermögen an Düsen aus.
Irgendwie sehen deine Vergaser nich, so aus, als wären die grad mal 7 Monate alt und erst ist alles i.O. und dann doch zu ?
Da würd ich erstmal die Ursache im Kraftstoffsystem oder im Sprit selber suchen (von nix altern die ja nich, in den paar Monaten, um Jahre) und den Vergasern mal nen Überholsatz gönnen, nach gründlicher Reinigung.