4 Jahre Corolla Verso: Eine nüchterne Bilanz
Hallo zusammen,
nachdem ich in einem anderen Beitrag (hier klicken) im Rahmen der dort angestoßenen Qualitätsdiskussion von Toyota bereits meine Unzufriedenheit angesprochen habe, möchte ich hier nun wie bereits angekündigt meine bisherigen Erfahrungen mit Toyota berichten.
Wie gesagt, fahre ich bereits den 2. Corolla Verso. In 2005 war dies der erste Neukauf eines Fahrzeuges für mich und ich habe wirklich intensiv verglichen. Alternativen waren damals der VW Touran und der Renault Scénic. Nach langem hin- und herrechnen bin ich dann beim Corolla Verso (1,8 Sol mit MMT-Getriebe) gelandet. Insbesondere die damals noch zeitweise auftretenden Probleme mit dem Touran haben mich in Richtung Toyota wandern lassen, wo ich mir die erwünschte Qualität erhoffte. Nicht zuletzt wegen seiner Top-Platzierung in den Pannenstatistiken und Kundenzufriedenheitstests. Außerdem wollte ich ein Automatikgetriebe bzw. ein Ersatz hierfür. Dass das MMT-Getriebe nicht einer herkömmlichen Wandlerautomatik entspricht, wurde mir vom Händler gesagt und ich habe mich im Vorfeld auch technisch mit den Hintergründen auseinandergesetzt.
Was ich dann aber nach einiger Zeit mit dem Ding erleben musste war gruselig. Ich frage mich noch heute, was sich Toyota dabei gedacht hat, so eine unter- bzw. fehlentwickelte Technik zu verbauen. Die Bestätigung, dass nicht nur ich sowie andere Forenteilnehmer das so sehen, gibt Toyota selbst, indem nun das Multidrive-S-Getriebe in die neuen Fahrzeuge kommt. Mein Corolla Verso war einige Male deswegen in der Werkstatt, wo man bei der Gelegenheit auch gleich noch versucht hat, andere Ärgernisse wie klappernde und knarzende Deckel von diversen Ablagefächern zu beseitigen.
Ich habe mich dann nach einem Jahr vom ebenfalls neuen D-CAT und dessen gepriesener Motorentechnolgie infizieren lassen und diesen bestellt. Die Karre mit dem MMT habe ich mit einem blauen Auge losbekommen. Warum ich ein zweites Mal Toyota gewählt habe? Ganz einfach: Entsprechend meiner auch sonst üblichen Grundeinstellung finde ich, dass jeder eine zweite Chance verdient hat. So auch Toyota, weshalb ich große Hoffnungen in den neuen setzte und hoffte, dass mit diesem nun alles besser wurde.
Wurde es aber nicht wirklich. Auch wenn der Motor anfangs Freude machte, so störte mich doch gleich zu Beginn der hohe Verbrauch, der im Vergleich zu den Wettbewerbern nicht zeitgemäß ist. Der 320d von BMW beispielsweise lässt sich mit 6,5 l/100 km fahren, und das trotz Wandlerautomatik. Drehmoment und Leistung sind mit dem D-CAT vergleichbar und ich kenne die Daten nicht nur vom Prospekt, sondern aus eigener Erfahrung. Von den übrigen Vorteilen möchte ich hier gar nicht sprechen, denn ein Vergleich wäre aufgrund der Klassenunterschiede auch unfair.
Die Werkstattbesuche blieben auch bei diesem Fahrzeug nicht aus. Beim D-CAT musste die ganze Abdeckung über der Mittelkonsole aufwendig entfernt werden, da darunter ein loser Kabelbaum Knarz- und Klappergeräusche von sich gab. Bei hohen Innentemperaturen, z.B. nach Parken in der Sonne, löst sich außerdem in der rechten Seitentür Gummi, welches dann flüssig wird, unten auf den lackierten Einstiegsbereich fließt und dort als kaum zu entfernender, klebriger Klumpen zurückbleibt. Vor einigen Monaten haben die Vordersitze angefangen zu quietschen. Werde ich demnächst mal in der Werkstatt ansprechen. Ebenso auch das Problem mit dem Kupplungspedal, das seit einigen Wochen Geräusche macht. Eigentlich alles Dinge, die man so von Toyota nicht erwartet.
Was mir aber wirklich Sorgen macht, ist der Motor. Aufgrund Leistungsverlust und Mehrverbrauch war ich mit dem Fahrzeug vor zwei Monaten in der Werkstatt, wo auf Garantie das komplette Abgassystem erneuert wurde, weil Toyota wohl auch hier mit den ersten Fahrzeugen nichts qualitativ und technisch hochwertiges verbaut hat. Beim Blick unter das Auto wird mir auch Angst. Rost an Teilen, wo eigentlich nichts sein sollte bzw. wo man es in dieser Kategorie nicht erwartet. Über die anderen Punkte, die das Fahrzeug allgemein betreffen, möchte ich mich hier nicht auslassen, da das hier schon ausreichend oft diskutiert wurde.
Im Dezember wird der Verso jedenfalls 3 Jahre alt. Und was kommt anschließend? Setzen sich die Werkstattbesuche in dieser Häufigkeit fort, wird das ein teurer Spaß. Theoretisch könnte ich ja nach den 3 Jahren auf den neuen Verso umsteigen, aber wenn ich höre, dass die Verarbeitungsqualität dort noch weiter abgenommen hat, lasse ich lieber die Finger davon. Einmal kann man ja einen Fehler machen, aber zweimal den gleichen geht nun wirklich nicht.
Stutzig macht mich ja auch, dass Toyota wegen der Absatz- und Gewinneinbrüche die Rendite erhöhen möchte. Und da der Markt nicht unerschöpflich ist, geht das nur über Einsparungen in der Produktion. Vermutlich wird Toyota irgendwann wieder aufwachen, aber vermutlich erst wenn es zu spät ist. Bis dahin wird VW Toyota als größten Autoproduzenten überholt haben und das aus gutem Grund. Wer keine Innovationen an den Markt bringt (bis auf die Hybridtechnologie, wo Toyota sicherlich führend ist) und die Kunden mit schlechter Qualität vor den Kopf stößt, der muss sich nicht wundern. Wer´s nicht glaubt soll sich doch einfach mal in einen aktuellen VW setzen und sich an der guten Materialanmutung dort in Verbindung mit dem technisch ausgereiften DSG erfreuen. Als Vergleich dazu bietet sich beispielsweise der von Toyota hoch gepriesene und zum Golf-Rivalen hochgespielte Auris an. Wer mal beide nebeneinander getestet wird, kann da nur lachen. Wer jetzt von den Toyota-Hardcore-Fans kommt und es wieder gleich besser weiß, dem hat wahrscheinlich auch das riesen Marketing-Budget von Toyota das Hirn weichgespült. Oder man will einfach nicht erkennen, dass es andere gibt, die es besser können. Oder um noch ein anderes Beispiel zu nennen: Toyota hat es nicht fertiggebracht, eine Automatik bzw. ein automatisiertes Schaltgetrieben auf den Markt zu bringen, welches auch gut mit den drehmomentstarken Dieseln harmoniert. Mit dieser Technik wäre der D-CAT ein echtes Sahneschnittchen und man müsste sich auch nicht mehr über ein schmales verwertbares Drehzahlband beim Beschleunigen ärgern.
Dass jetzt viele der hier ansässigen Toyota-Jünger toben werden ist mir klar. Macht mir aber auch nichts aus. Ich bin schließlich kein Troll aus anderen Foren, der sich hier herumtreibt, sondern ein betroffener Fahrer, der aus eigenen Erfahrungen berichten kann. Und was hier beschrieben ist, stimmt tatsächlich.
Ich werde jedenfalls mein nächstes Auto von einem der großen deutschen Hersteller kaufen, auch wenn es zunächst einige Euro mehr kosten wird. Welches genau weiß ich aber nicht. Leider ist der Gebrauchtmarkt momentan alles andere als gut für jemanden, der verkaufen möchte. Der Mehrpreis ist es mir jedoch wert. Schließlich möchte ich mich am Fahrzeug freuen und mich nicht ständig über eine unterentwickelte und fehleranfällige Kiste ärgern. Dass natürlich auch mit einem deutschen Fahrzeug (VW/Audi/BMW/Daimler) was sein kann ist klar. Aber mal ehrlich, Leute: Setzt Euch doch mal in eines der aktuellen Modelle, fahrt eine Weile und seht was Sache ist. Gleiches hab ich in der letzten Zeit mit diversen Mietwagen getan. Da fällt es nach einigen Tagen wirklich schwer, wieder in meine japanisch-türkische Gemeinschaftsproduktion zu steigen. Mehr sag ich nicht dazu...
Viele Grüße
Thomas
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nachdem ich in einem anderen Beitrag (hier klicken) im Rahmen der dort angestoßenen Qualitätsdiskussion von Toyota bereits meine Unzufriedenheit angesprochen habe, möchte ich hier nun wie bereits angekündigt meine bisherigen Erfahrungen mit Toyota berichten.
Wie gesagt, fahre ich bereits den 2. Corolla Verso. In 2005 war dies der erste Neukauf eines Fahrzeuges für mich und ich habe wirklich intensiv verglichen. Alternativen waren damals der VW Touran und der Renault Scénic. Nach langem hin- und herrechnen bin ich dann beim Corolla Verso (1,8 Sol mit MMT-Getriebe) gelandet. Insbesondere die damals noch zeitweise auftretenden Probleme mit dem Touran haben mich in Richtung Toyota wandern lassen, wo ich mir die erwünschte Qualität erhoffte. Nicht zuletzt wegen seiner Top-Platzierung in den Pannenstatistiken und Kundenzufriedenheitstests. Außerdem wollte ich ein Automatikgetriebe bzw. ein Ersatz hierfür. Dass das MMT-Getriebe nicht einer herkömmlichen Wandlerautomatik entspricht, wurde mir vom Händler gesagt und ich habe mich im Vorfeld auch technisch mit den Hintergründen auseinandergesetzt.
Was ich dann aber nach einiger Zeit mit dem Ding erleben musste war gruselig. Ich frage mich noch heute, was sich Toyota dabei gedacht hat, so eine unter- bzw. fehlentwickelte Technik zu verbauen. Die Bestätigung, dass nicht nur ich sowie andere Forenteilnehmer das so sehen, gibt Toyota selbst, indem nun das Multidrive-S-Getriebe in die neuen Fahrzeuge kommt. Mein Corolla Verso war einige Male deswegen in der Werkstatt, wo man bei der Gelegenheit auch gleich noch versucht hat, andere Ärgernisse wie klappernde und knarzende Deckel von diversen Ablagefächern zu beseitigen.
Ich habe mich dann nach einem Jahr vom ebenfalls neuen D-CAT und dessen gepriesener Motorentechnolgie infizieren lassen und diesen bestellt. Die Karre mit dem MMT habe ich mit einem blauen Auge losbekommen. Warum ich ein zweites Mal Toyota gewählt habe? Ganz einfach: Entsprechend meiner auch sonst üblichen Grundeinstellung finde ich, dass jeder eine zweite Chance verdient hat. So auch Toyota, weshalb ich große Hoffnungen in den neuen setzte und hoffte, dass mit diesem nun alles besser wurde.
Wurde es aber nicht wirklich. Auch wenn der Motor anfangs Freude machte, so störte mich doch gleich zu Beginn der hohe Verbrauch, der im Vergleich zu den Wettbewerbern nicht zeitgemäß ist. Der 320d von BMW beispielsweise lässt sich mit 6,5 l/100 km fahren, und das trotz Wandlerautomatik. Drehmoment und Leistung sind mit dem D-CAT vergleichbar und ich kenne die Daten nicht nur vom Prospekt, sondern aus eigener Erfahrung. Von den übrigen Vorteilen möchte ich hier gar nicht sprechen, denn ein Vergleich wäre aufgrund der Klassenunterschiede auch unfair.
Die Werkstattbesuche blieben auch bei diesem Fahrzeug nicht aus. Beim D-CAT musste die ganze Abdeckung über der Mittelkonsole aufwendig entfernt werden, da darunter ein loser Kabelbaum Knarz- und Klappergeräusche von sich gab. Bei hohen Innentemperaturen, z.B. nach Parken in der Sonne, löst sich außerdem in der rechten Seitentür Gummi, welches dann flüssig wird, unten auf den lackierten Einstiegsbereich fließt und dort als kaum zu entfernender, klebriger Klumpen zurückbleibt. Vor einigen Monaten haben die Vordersitze angefangen zu quietschen. Werde ich demnächst mal in der Werkstatt ansprechen. Ebenso auch das Problem mit dem Kupplungspedal, das seit einigen Wochen Geräusche macht. Eigentlich alles Dinge, die man so von Toyota nicht erwartet.
Was mir aber wirklich Sorgen macht, ist der Motor. Aufgrund Leistungsverlust und Mehrverbrauch war ich mit dem Fahrzeug vor zwei Monaten in der Werkstatt, wo auf Garantie das komplette Abgassystem erneuert wurde, weil Toyota wohl auch hier mit den ersten Fahrzeugen nichts qualitativ und technisch hochwertiges verbaut hat. Beim Blick unter das Auto wird mir auch Angst. Rost an Teilen, wo eigentlich nichts sein sollte bzw. wo man es in dieser Kategorie nicht erwartet. Über die anderen Punkte, die das Fahrzeug allgemein betreffen, möchte ich mich hier nicht auslassen, da das hier schon ausreichend oft diskutiert wurde.
Im Dezember wird der Verso jedenfalls 3 Jahre alt. Und was kommt anschließend? Setzen sich die Werkstattbesuche in dieser Häufigkeit fort, wird das ein teurer Spaß. Theoretisch könnte ich ja nach den 3 Jahren auf den neuen Verso umsteigen, aber wenn ich höre, dass die Verarbeitungsqualität dort noch weiter abgenommen hat, lasse ich lieber die Finger davon. Einmal kann man ja einen Fehler machen, aber zweimal den gleichen geht nun wirklich nicht.
Stutzig macht mich ja auch, dass Toyota wegen der Absatz- und Gewinneinbrüche die Rendite erhöhen möchte. Und da der Markt nicht unerschöpflich ist, geht das nur über Einsparungen in der Produktion. Vermutlich wird Toyota irgendwann wieder aufwachen, aber vermutlich erst wenn es zu spät ist. Bis dahin wird VW Toyota als größten Autoproduzenten überholt haben und das aus gutem Grund. Wer keine Innovationen an den Markt bringt (bis auf die Hybridtechnologie, wo Toyota sicherlich führend ist) und die Kunden mit schlechter Qualität vor den Kopf stößt, der muss sich nicht wundern. Wer´s nicht glaubt soll sich doch einfach mal in einen aktuellen VW setzen und sich an der guten Materialanmutung dort in Verbindung mit dem technisch ausgereiften DSG erfreuen. Als Vergleich dazu bietet sich beispielsweise der von Toyota hoch gepriesene und zum Golf-Rivalen hochgespielte Auris an. Wer mal beide nebeneinander getestet wird, kann da nur lachen. Wer jetzt von den Toyota-Hardcore-Fans kommt und es wieder gleich besser weiß, dem hat wahrscheinlich auch das riesen Marketing-Budget von Toyota das Hirn weichgespült. Oder man will einfach nicht erkennen, dass es andere gibt, die es besser können. Oder um noch ein anderes Beispiel zu nennen: Toyota hat es nicht fertiggebracht, eine Automatik bzw. ein automatisiertes Schaltgetrieben auf den Markt zu bringen, welches auch gut mit den drehmomentstarken Dieseln harmoniert. Mit dieser Technik wäre der D-CAT ein echtes Sahneschnittchen und man müsste sich auch nicht mehr über ein schmales verwertbares Drehzahlband beim Beschleunigen ärgern.
Dass jetzt viele der hier ansässigen Toyota-Jünger toben werden ist mir klar. Macht mir aber auch nichts aus. Ich bin schließlich kein Troll aus anderen Foren, der sich hier herumtreibt, sondern ein betroffener Fahrer, der aus eigenen Erfahrungen berichten kann. Und was hier beschrieben ist, stimmt tatsächlich.
Ich werde jedenfalls mein nächstes Auto von einem der großen deutschen Hersteller kaufen, auch wenn es zunächst einige Euro mehr kosten wird. Welches genau weiß ich aber nicht. Leider ist der Gebrauchtmarkt momentan alles andere als gut für jemanden, der verkaufen möchte. Der Mehrpreis ist es mir jedoch wert. Schließlich möchte ich mich am Fahrzeug freuen und mich nicht ständig über eine unterentwickelte und fehleranfällige Kiste ärgern. Dass natürlich auch mit einem deutschen Fahrzeug (VW/Audi/BMW/Daimler) was sein kann ist klar. Aber mal ehrlich, Leute: Setzt Euch doch mal in eines der aktuellen Modelle, fahrt eine Weile und seht was Sache ist. Gleiches hab ich in der letzten Zeit mit diversen Mietwagen getan. Da fällt es nach einigen Tagen wirklich schwer, wieder in meine japanisch-türkische Gemeinschaftsproduktion zu steigen. Mehr sag ich nicht dazu...
Viele Grüße
Thomas
292 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
Gut, wenn Du es auf einzelne Tankfüllungen runterbrechen willst, gerne. Das ist mit dem D-CAT nachweislich auch möglich:
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/147695.html
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/201186.html
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/325905.html
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/131041.html
So, und nun?
Zitat:
was nichts dran ändert, das die Mitbewerber mittlerweile an Toyota vorbei gezogen sind in Sachen Dieseltechnologie!
Tatsächlich? Wenn mich nicht alles täuscht rumpelt der Touran immer noch mit PD-Technologie über Deutschlands Straßen. Und wenn wir hier vom D-CAT reden, reden wir ja vom "alten" D-CAT aus dem Corolla Verso. Der neue D-CAT im Verso verbraucht im Normverbrauch 0,6 Liter weniger als der alte D-CAT. Und er schlägt sich damit im Vergleich zu den Mitbewerbern gar nicht schlecht:
Verso D-CAT: 6,0 Liter
Touran 125kW: 6,6 Liter
Altea XL 125kW: 5,7 Liter
Zafira 110kW: 6,1 Liter
Mazda 5 105kW: 6,1 Liter
Bis auf den Altea XL (der übrigens von Seat als "Kombi" bezeichnet wird und auch nur als 5-Sitzer erhältlich ist, also kein "echter" Van) brauchen alle Mitbewerber mehr als der Verso. Wo ist da der Rückstand?
Hallo,
Zitat:
So, und nun?
keine Ahnung, ich habe mir bei deinen fälschlicherweise angebrachten "5L sind unmöglich" eingeklinkt. Den Rest kannst du mit den Protagonisten der Aussage klären 😉.
Zitat:
Tatsächlich? Wenn mich nicht alles täuscht rumpelt der Touran immer noch mit PD-Technologie über Deutschlands Straßen. Und wenn wir hier vom D-CAT reden, reden wir ja vom "alten" D-CAT aus dem Corolla Verso. Der neue D-CAT im Verso verbraucht im Normverbrauch 0,6 Liter weniger als der alte D-CAT.
Ja Tatsächlich! Versteif dich nicht so auf den Touran, das den den alten PD Motor hat sollte bekannt sein. Aber die neuen Motoren sind nun einmal mit BlueTDI dem D-CAT vorraus (auch im Preis 😉 ). Da gibt es nichts dran rum zu diskutieren!
Zitat:
Der neue D-CAT im Verso verbraucht im Normverbrauch 0,6 Liter weniger als der alte D-CAT. Und er schlägt sich damit im Vergleich zu den Mitbewerbern gar nicht schlecht:
Verso D-CAT: 6,0 Liter
Touran 125kW: 6,6 Liter
Altea XL 125kW: 5,7 Liter
Zafira 110kW: 6,1 Liter
Mazda 5 105kW: 6,1 Liter
Bis auf den Altea XL (der übrigens von Seat als "Kombi" bezeichnet wird und auch nur als 5-Sitzer erhältlich ist, also kein "echter" Van) brauchen alle Mitbewerber mehr als der Verso. Wo ist da der Rückstand?
Ist ja auch alles schön und auch richtig ... nur änder das nichts das Toyota hinterher hinkt zum BlueTDI ?!
MFG MArcell
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
keine Ahnung, ich habe mir bei deinen fälschlicherweise angebrachten "5L sind unmöglich" eingeklinkt.
Als realer Durchschnittsverbrauch (und nur von dem spreche ich die ganze Zeit) ist es das auch. Klar schafft man es mal über eine kürzere Distanz unter günstigen Umständen, aber langfristig lassen sich solche Verbräuche nachweislich nicht realisieren.
Zitat:
Aber die neuen Motoren sind nun einmal mit BlueTDI dem D-CAT vorraus (auch im Preis 😉 ). Da gibt es nichts dran rum zu diskutieren!
Doch und zwar ne Menge:
1) Du bekommst keinen Blue TDI mit 130kW.
2) Blue TDI ist KEINE Motorentechnologie, sondern ein Maßnahmenpaket mit hauptsächlich außermotorischen Maßnahmen zur Verbrauchssenkung.
Deshalb muss man Blue TDI bei einer Motorentechnologiediskussion klar abgrenzen, denn das Verwenden von widerstandsoptimierten Reifen, höherem Luftdruck und längeren Übersetzungen hat NICHTS mit dem Motor zu tun.
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Als realer Durchschnittsverbrauch (und nur von dem spreche ich die ganze Zeit) ist es das auch. Klar schafft man es mal über eine kürzere Distanz unter günstigen Umständen, aber langfristig lassen sich solche Verbräuche nachweislich nicht realisieren.
ich finde schon, das eine Tankfüllug über realistisch ist 😉. Ein "wir können" so nicht fahren und ein "wir wollen" so nicht fahren unterscheide sich doch schon ziemlich!
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
1) Du bekommst keinen Blue TDI mit 130kW.
2) Blue TDI ist KEINE Motorentechnologie, sondern ein Maßnahmenpaket mit hauptsächlich außermotorischen Maßnahmen zur Verbrauchssenkung.
Ne stimmt ... nur einen mit 3L und 240 PS 🙄🙄! Über Nummer zwei solltest GRADE in Bezug auf den d-CAT nocht SEHR GENAU drüber nachdenken!
Es ändert nichts daran, das die Motoren aktuell die Nase vorn haben! Da kannst du noch so viel drum rum Diskutieren, womit das Thema für mich dann auch erledigt ist!
MFg Marcell
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
ich finde schon, das eine Tankfüllug über realistisch ist 😉. Ein "wir können" so nicht fahren und ein "wir wollen" so nicht fahren unterscheide sich doch schon ziemlich!
Ist vollkommen richtig. Aber egal wie ich es betrachte, widerspricht es dem, was Cooperle sagt:
-Auf einzelne Tankfüllungen runtergebrochen schaffen es auch D-CAT-Fahrer, Verbräuche um die 5 Liter zu erzielen
-Auf den realen, langfristigen Schnitt gesehen schafft es niemand mit vergleichbar starken Vans unter 6 Litern zu bleiben
Das eigentliche Kernproblem ist nämlich: Er schafft es mit seinem D-CAT nicht, kurzfristige Verbräuche unter 6 Litern zu erzielen. Dass es doch möglich ist, beweisen sowohl die Normrunden aus dem AMS-Test als auch andere D-CAT Fahrer. Und da er es angeblich mit anderen Fahrzeugen schafft, ist wohl mit seinem D-CAT was nicht in Ordnung.
Zitat:
Ne stimmt ... nur einen mit 3L und 240 PS
In einem Van? Das würde ich gerne sehen!
Zitat:
Es ändert nichts daran, das die Motoren aktuell die Nase vorn haben!
In Bezug auf was denn?
Rein technologisch gesehen ist VW eher in Rückstand, da man erst vor 1-2 Jahren auf CR umgestellt hat, wo andere Hersteller schon Jahrzente Erfahrung haben. Toyota und PSA hatten schon kurzstreckentaugliche RPFs als man bei VW noch gar keine bestellen konnte. Und Blue TDI ist, wie bereits erwähnt, keine Motorentechnik. Also, auf welchem Gebiet ist denn ein aktueller TDI tatsächlich besser?
Hallo,
@touranFAQ
ich zietiere mich hier mal selber:
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
womit das Thema für mich dann auch erledigt ist!
MFG MArcell
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
Hallo,ich zietiere mich hier mal selber:
Na klasse, erst ne Menge wirres Zeug behaupten und dann auf unangenehme Nachfragen nicht reagieren 🙄 Marcell, was ist nur los mit Dir? 😕
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Na klasse, erst ne Menge wirres Zeug behaupten und dann auf unangenehme Nachfragen nicht reagieren 🙄
wir haben dieses Thema in hunderten Thread schon hunderte mal diskutiert ... wie oft denn nun noch? Irgendwann ist doch auch gut oder? Für mich ist der Punkt jetzt gekommen, ich habe von diesen elendigen Diskussionen die Nase voll. Es wird immer über das gleiche geredet, es kommt immer das gleiche raus nämlich nichts.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Marcell, was ist nur los mit Dir? 😕
Ich denke nicht, dass das hier irgendjemanden etwas angeht 🙄.
MFg MArcell
Zitat:
Original geschrieben von DieselFan84
Irgendwann ist doch auch gut oder?
Ja, nur frage ich mich, warum Du dann überhaupt in die Diskussion eingestiegen bist.
Zitat:
es kommt immer das gleiche raus nämlich nichts.
Es kommt deshalb nix gutes raus, weil die Leute einfach nicht bei den Fakten bleiben können. Denn die Fakten, die in diesem Thread enthalten sind, kann man im Prinzip in zwei Sätzen zusammenfassen (und sind auch schon lange bekannt):
a) Toyota hat beim Corolla Verso vereinzelt Qualitätsprobleme (nix neues, die hat jeder Hersteller mehr oder weniger ausgeprägt)
b) Der "alte" D-CAT verbraucht ca. einen halben Liter mehr als ein vergleichbarer PD-Diesel (auch nix neues, der Verbrauch wurde beim Nachfolger optimiert)
Der Rest sind teilweise maßlose Über- bzw. Untertreibungen, mit der offensichtlichen Absicht, dem eigenen Ärger Luft zu machen. Das mag den Betreffenden für den Moment erleichtern, bringt den übrigen Lesern aber absolut keinen Mehrwert.
Bei den Dieselmotoren sehe ich in der Tat bei VW nicht den geringsten Vorteil zum Wettbewerb.
Einzig der 1.6 er Diesel hat hier einen Vorsprung.
Blue TDI funktioniert auch nur mit einem 20 L Tank im Kofferraum,das soll ja irgendwann durch neue Technik ersetzt werden und soll so funktionieren:
"Der neue Katalysator enthält einen Trägerkörper mit zwei aufgedampften Schichten: Eine Lage nimmt das NOX aus den Abgasen auf und wandelt einen Teil davon in Ammoniak (NH3) um. In jenes stechende Gas also, das auch unter dem Namen Salmiakgeist bekannt ist. Die zweite Schicht bindet das frisch entstandene Ammoniak bis zur später erfolgenden Reaktion. Bei dieser Reaktion wird dann das noch in den Abgasen befindliche Stickoxid (NOX) in Stickstoff (N2) umgewandelt. Ammoniak ist ein sehr wirksamer Reaktionsbeschleuniger für die Umwandlung von NOX in N2 – vorausgesetzt, es passiert in einer sauerstoffreichen Umgebung, bei Temperaturen zwischen 200º und 300º Grad Celsius. Genau diese Bedingungen lassen sich im xxxxx-Dieselmotor gezielt ansteuern. Aber vor allem durch die Möglichkeit, Ammoniak im Katalysator erzeugen und sammeln zu können, ist es den xxxxx-Technikern gelungen, ein kompaktes und leichtes NOX-Reduktionssystem für Dieselmotoren zu entwickeln."
Zitat:
Original geschrieben von kehra27p9
(...) ist es den xxxxx-Technikern gelungen, ein kompaktes und leichtes NOX-Reduktionssystem für Dieselmotoren zu entwickeln."
Keine falsche Bescheidenheit, man darf ruhig wissen, dass XX durch Honda abgehängt wird 😉
Touri, wenn ich soviel Zeit hätte wie Du, dann würde ich gerne auch irgendwelche Quellen aufstöbern, um Deine ewig gleichen Argumente in den Wind zu kicken. Es ist doch immer das selbe: Steht einmal in einer Zeitschrift eine einzige positive Zeile über Toyota, dann hängst Du Dir das übers Bett und freust Dich abends beim Einschlafen. Steht aber beispielsweise der Corolla Verso in Testzeitschriften regelmäßig hinter VW, dann heißt es nur, dass die ohnehin keine Ahnung haben, falsche Maßstäbe ansetzen etc.
Mach doch einfach mal die Augen auf und sieh was um Dich herum passiert:
Ich war letzte Woche in der Werkstatt mit meinem Corolla Verso und hab mal so meinen Gesamteindruck in einem sachlichen Gespräch geschildert. Der Werkstattmeister und sein Bruder, der Geschäftsinhaber, mit denen ich auch persönlich wirklich gut auskomme, sagten mir, dass Toyota allgemein in letzter Zeit Qualitätsprobleme hat. Die bekommen das auch aus den zahlreichen Kundenfeedbacks mit. Ich meinte dann auch, dass ich momentan nicht guten Gewissens einen Toyota kaufen könnte. Die beiden sagten, dass Toyota was die Händleraussagen angeht wirklich taube Ohren hat und nicht hören will, dass es vielen Kunden ähnlich wie mir geht. Ich find das schon ärgerlich, dass neben den unzufriedenen Kunden auch wohl noch viele Händlerexistenzen gefährdet sind, wenn Toyota so weitermacht.
Und, lieber Touri, hast Du jetzt auch irgendeinen Artikel parat, der diese m.E. sehr wichtigen Fakten entschärft?
Ich finde es aber insgesamt schon sehr beruhigend, dass es noch solche Urgesteine wie Dich gibt, die sich auch noch auf Ihren Toyota schwören, wenn alles um sie herum klappert und rostet.
Grüße
Thomas
Zitat:
Original geschrieben von maier1106
Der Werkstattmeister und sein Bruder, der Geschäftsinhaber, mit denen ich auch persönlich wirklich gut auskomme, sagten mir, dass Toyota allgemein in letzter Zeit Qualitätsprobleme hat. Die bekommen das auch aus den zahlreichen Kundenfeedbacks mit.
Lieber Thomas, das glaube ich Dir und weiß es auch. Diese Probleme sind existent und werden in allen Toyota-Foren diskutiert. Entstanden sind sie hauptsächlich in den "außerjapanischen" Produktionsstätten, und gerade Kunden, die vorher einen "japanischen" Toyota hatten (zum Beispiel den Corolla Verso E12) sind enttäuscht von der Qualität der europäischen Toyota.
Allerdings muss ich diese "Probleme" auch mal in Relation zu dem sehen, was die Mitbewerber so treiben.
Nimm als Beispiel den Touran: Da verrecken reihenweise Zylinderköpfe, dem großen Diesel geht die Leistung verloren, es gab diverse Rückrufe wegen potentiell lebensgefährlichen Problemen (Brand durch defektes Zweimassenschwungrad, Brandverletzungen durch defekte Sitzheizungen), die DSG-Getriebe ruckelten erst nach diversen Software-Updates nicht mehr, der Kofferraum sieht nach einem Jahr aus wie in anderen Autos nach zehn Jahren (wegen kratzempfindlichen Kunststoffen), und auch das Interieur erkennst Du nach drei Jahren nicht wieder (weil der Softlack sich verabschiedet hat und das billige Joghurtbecherplastik zum Vorschein kommt).
DAS sind Probleme, wie ich und viele andere Leidensgenossen sie kennen. Ich kenne persönlich 7 Leute, die mit ihrer Karre genau so viel Ärger hatten wie ich, einer davon hat ihn immer noch und ist mittlerweile bei über 70 (!) Werkstattbesuchen. Name und Email nenne ich Dir gerne per PN falls Du mir nicht glaubst.
So, und jetzt halte dagegen mal deine "Problem" mit dem Corolla Verso. Klar mögen die ärgerlich sein, aber im Vergleich sind es nunmal echte Peanuts. Deshalb ist es absolut utopisch zu glauben, Du würdest mit einem VW auch nur im geringsten besser fahren.
Ich will hier nix schönreden, Toyota hat tatsächlich und offensichtlich im Vergleich zur eigenen Qualität von früher nachgelassen. Im Vergleich zu den deutschen Herstellern hat man aber trotz dieses Umstands immer noch einen meilenweiten Vorsprung. Und solange das so ist, kommt mir keine überteuerte Pseudo-Premiumkiste ins Haus.
Zitat:
die sich auch noch auf Ihren Toyota schwören, wenn alles um sie herum klappert und rostet
Ich lade Dich gerne ein, Dich persönlich vom Gegenteil zu überzeugen.
Die beiden sagten, dass Toyota was die Händleraussagen angeht wirklich taube Ohren hat und nicht hören will, dass es vielen Kunden ähnlich wie mir geht. Ich find das schon ärgerlich, dass neben den unzufriedenen Kunden auch wohl noch viele Händlerexistenzen gefährdet sind, wenn Toyota so weitermacht.
Du hast sicher absolut Recht und der Marktanteil ist von 2008 zu 2009 um 0,6 % europaweit gesunken.
Das Problem liegt aber wo ganz anders.
Wer einen Toyota kauft,kauft ihn sich in erster Linie,um ein sehr zuverlässiges und preiswertes,aber trotzdem qualitätsmäßig gutes Auto zu fahren.
Das war ja auch in der Vergangenheit so und nun passiert das praktisch Unmögliche,das ein toyota außerhalb der Durchsichten in die Werkstatt muß.
Für viele Käufer heißt es jetzt "Nie wieder Toyota"
Andere zuverlässige Autos find ich auch bei Mazda usw. und die sind auch qualitativ gut und preiswert.
Natürlich ist das Gemecker über Toyota groß und ich finde es absolut gerechtfertigt zu meckern.
Was ich aber nicht verstehe,das hier behauptet wird,die Mitbewerber können es besser.
Die haben ebenfalls Probleme und nicht zu wenig.
Aber anscheinend scheint es jetzt auch bei Toyotas sogenannte Montagsautos zu geben.
Laut Händler ist das Sorgenkind der Avensis,auch der Neue hat schon Kinderkrankheiten,aber auch hier Montagemängel,wie falsch justierte Schaltseile.
Der Prius II wäre wiederum nur zu den Durchsichten in der Werkstatt.
Und glaubt mir,wenn der Neue Prius da nachläßt,würden die Priusfreunde Kopfstehen.
Der Yaris wäre auch seltener Gast,obwohl es hier auch mal Probleme mit Klimakompressoren gab.
Und ja,der D-Cat ist das Problemkind bei den Motoren.
Ich persönlich bin zu Honda gewechselt,halt mich aber an den Spruch ein Japaner sollte aus Japan kommen und bin bis jetzt wirklich sehr gut weggekommen.
Natürlich kann sich das in naher Zukunft ändern und es wird kein zuverlässiges Auto mehr geben.
Aber es gibt sicherlich was Wichtigeres für Toyota als stückzahlmäßig die Welt NR1 zu sein und das wäre die Weltspitze in Langzeitqualität,die sie unbestritten damals hatten.
Da hier sehr viele Verbrauchsvergleiche gezogen wurden,möchte ich mit einem Praxisverbrauch eines Opel beisteuern.
Opel Zafira 1.8 105 Kw Benziner (vergleichbar mit einem Verso)
Wegstrecke 510 km
Gefahren in exakt 5 Std/ Durchschnitt 101 Km/h
Sommertemp,und Klima an
Versuchte immer 120-130 Km/h zu fahren,Baustellen, kleiner Stau,5min Pause ..macht ein Schnitt von besagten 101Km/h
Verbrauch nach BC 7,1 Liter Benzin
Real 7,1 Liter
Wozu ein Diesel?
Wegen 10 Cent im Monat 😕😁
Wozu der ganze Ärger mit der (Diesel)Technik,denn wenn es darum geht, sind es fast immer Dieselantriebe.
Egal bei welcher Marke..