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320 CDI schwarzer Qualm, Motor schüttelt und klackert

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 19. Mai 2015 um 11:05

Hallo Freunde, hab letzes Wochenende viel in den diversen Foren gelesen.

Vor 2 Wochen war ich mit meinem Dicken noch am Lago Maggiore.

Letzten Freitagabend, gerade vollgetankt, warmgefahren, etwas stärker beschleunigt beim Überholen, dann der Schock: komisches Geräusch und gewaltige schwarze Qualmwolke im Rückspiegel. Sofort Warnblinker an, rechts ran aufm Fahrradweg. Motor schüttelt und klackert wie wild. Motor aus. Haube auf, nichts zu sehen, kein Öl oder Wasser unterm Auto, Motor wieder an: schüttel klacker.

Horror. Kapitaler Motorschaden? Bei 268 Tkm?

Es wird langsam dunkel. Taxi nach Hause. Im W212-Taxi-220CDI brennt die orange Motor-Leuchte. Der Taxifahrer sagt, er sei schon hundertmal bei Merceces gewesen, die finden keinen Fehler. Na Prost Mahlzeit. Das Wochenende war erstmal gelaufen.

Am Montagmorgen hab ich ihn nochmal angelassen. Motor läuft normal. Kein Schütteln, kein Klackern. Soll ich damit fahren?

Auto-Anft angerufen: Besser nicht mehr fahren. Ich bekomm ne Mobilnummer von Zoran. Der kommt prompt mit seinem Abschlepper. 60 € ohne Quittung. Jetzt steht er in Bochum bei Auto-Anft.

Heute nachmittag erwarte ich einen Anruf. Ich werd langsam nervös.

Gruss ausm Ruhrpott. /rm

Beste Antwort im Thema
am 23. Mai 2015 um 9:28

Wenn die Injektoren noch gut sind, tauscht man die auch nicht prophylaktisch - dazu sind allein die Kosten viel zu hoch! Getauscht wird eigentlich nur ein Teil, das zwar in Ordnung ist, aber billig, und dessen Erneuerung eh' ansteht oder umfangreiche Vorarbeiten erfordert und ein ähnliches dabei schon kaputt ist - beispielsweise die Glühbirnchen der Display-Beleuchtung.

Erneuert werden sollten auch bds. verwendete Teile, die der Fahrsicherheit dienen, wie z.B Federteller oder Stoßdämpfer, auch wenn eines der Teile noch in Ordnung ist.

Bei einigen Teilen , die nicht kaputt, aber z.B . angerostet sind und der Fahrsicherheit dienen, wie z.B. Federn oder Querlenker, spreche ich mich aus Sicherheitsgründen ebenfalls für eine prophylaktische Erneuerung aus.

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23 Antworten
am 23. Mai 2015 um 9:28

Wenn die Injektoren noch gut sind, tauscht man die auch nicht prophylaktisch - dazu sind allein die Kosten viel zu hoch! Getauscht wird eigentlich nur ein Teil, das zwar in Ordnung ist, aber billig, und dessen Erneuerung eh' ansteht oder umfangreiche Vorarbeiten erfordert und ein ähnliches dabei schon kaputt ist - beispielsweise die Glühbirnchen der Display-Beleuchtung.

Erneuert werden sollten auch bds. verwendete Teile, die der Fahrsicherheit dienen, wie z.B Federteller oder Stoßdämpfer, auch wenn eines der Teile noch in Ordnung ist.

Bei einigen Teilen , die nicht kaputt, aber z.B . angerostet sind und der Fahrsicherheit dienen, wie z.B. Federn oder Querlenker, spreche ich mich aus Sicherheitsgründen ebenfalls für eine prophylaktische Erneuerung aus.

Wenn die Rundlaufkorrekturwerte unter 5 sind, der Motor nicht übermäßig raucht und die Leckölmessung keine Auffälligkeiten ergibt braucht man die Injektoren nicht auszutauschen, diese Indizien sind ausreichend verlässlich. Injektoren können auch 350.000 km halten ... ist halt ein Lotteriespiel. Mehr geht aber kaum.

Themenstarteram 24. Mai 2015 um 11:32

Na Ihr seid ja auch lustig hier.

Erstmal ordentlich Panik machen:

"die Bestandteile deines Motors aufsammeln"

"Bei den Injektoren sollte man nicht lange fackeln, sonst brennt die Hütte"

"Ein Kolbenboden ist bei schlechtem Spritzbild rasch durchgeschmolzen"

"wenn der schief einspritzt macht so ne Laufbahn das auch nicht ewig mit"

Na ja, mitterweile hab ich ja schon einige amüsante Threads gelesen und ich lerne dabei die gut gemeinten Ratschläge richtig einzuschätzen.

Auf jeden Fall vielen Dank für Eure prompten und kompetenten Antworten hier im 210er-Forum. Auch die FAQ´s sind sehr gut. Weiter So!

Die Gefahr, dass ich meinen Benz "über-repariere" besteht jedenfalls nicht.

Mein letztes Fahrzeug T4 Multivan hatte ich gerade frisch übern TÜV, Frontscheibe wg. Steinschlag ausgetauscht, neue Bremsen etc. - und dann kam der grosse Sturm Pfingsten genau vor einem Jahr.

Glück Auf ausm Ruhrpott /rm

 

 

am 24. Mai 2015 um 11:37

Fiel ein Baum drauf?

Themenstarteram 24. Mai 2015 um 11:49

Ja. Das war "toll".

1 Baum auf 2 Autos: Mein Multivan + 1er-BMW von meiner besseren Hälfte.

Reparatur vom BMW hat die Versicherung bezahlt.

Der Multivan ging zum Restwert-Aufkäufer.

http://www.motor-talk.de/fahrzeuge/141303/vw-t4-t4

Seitdem bin ich 210er.

am 24. Mai 2015 um 12:37

Zitat:

@round_midnight schrieb am 24. Mai 2015 um 13:49:44 Uhr:

...

Seitdem bin ich 210er.

Einerseits schrecklich, andererseits prima! Soviel zur Doppelnatur der Dinge...:cool:;):p

Zitat:

@round_midnight schrieb am 24. Mai 2015 um 13:32:43 Uhr:

Na Ihr seid ja auch lustig hier.

Erstmal ordentlich Panik machen:

"die Bestandteile deines Motors aufsammeln"

"Bei den Injektoren sollte man nicht lange fackeln, sonst brennt die Hütte"

"Ein Kolbenboden ist bei schlechtem Spritzbild rasch durchgeschmolzen"

"wenn der schief einspritzt macht so ne Laufbahn das auch nicht ewig mit"

Na ja, mitterweile hab ich ja schon einige amüsante Threads gelesen und ich lerne dabei die gut gemeinten Ratschläge richtig einzuschätzen.

Auf jeden Fall vielen Dank für Eure prompten und kompetenten Antworten hier im 210er-Forum. Auch die FAQ´s sind sehr gut. Weiter So!

Die Gefahr, dass ich meinen Benz "über-repariere" besteht jedenfalls nicht.

Mein letztes Fahrzeug T4 Multivan hatte ich gerade frisch übern TÜV, Frontscheibe wg. Steinschlag ausgetauscht, neue Bremsen etc. - und dann kam der grosse Sturm Pfingsten genau vor einem Jahr.

Glück Auf ausm Ruhrpott /rm

Mit Panik machen hat das nicht so viel zu tun....

Themenstarteram 25. Mai 2015 um 0:00

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 19. Mai 2015 um 22:45:49 Uhr:

Hast aber Glück gehabt.

Wenn dir der Injektor bei Nennleistung auf der Autobahn verreckt kannst Du danach rechts ranfahren und auf 600 m Strecke die Bestandteile deines Motors aufsammeln

@S Klasse Fan:

Ja! Ich hab auch das Gefühl Glück gehabt zu haben.

Und direkt angehalten, nach 100 m.

Das Horror-Szenario (AT-Motor) hab ich hinter mir.

Offensichtlich hast Du bereits solche ganz schlimmen Erfahrungen gemacht?

Mittlerweile ergreift mich allerdings eine gewisse Gelassenheit.

Die OM613-Motoren scheinen doch recht robust zu sein und stecken so einen einmaligen Injektor-Blackout locker weg? Hoffentlich! Who knows?

Meine Vertrauensleute von Auto-Anft Bochum hatten jedenfalls Null-Bedenken.

Und ich hab schon wieder 1000 km abgespult. Der Motor geht gut und hört sich subjektiv besser an als zuvor.

Ich war kurz versucht, aber was wäre wenn?

Wenn ich damit weiter gefahren wäre?

Will ich das wirklich wissen? Besser nicht.

Glück Auf / rm

Für evtl. Folgeschäden kommt es halt stark darauf an, welchen Defekt der Injektor zeigt.

1. Nachtropfen führt zu starker Rußbildung, ist aber weniger kritisch.

2. Eine große Leckölmenge kann zu Startproblemen führen, weil der nötige Raildruck nicht erreicht wird.

3. Relativ gefährlich ist für den Motor ein schlechtes Spritzbild, weil es hier in einer "Ecke" des Brennraums zu einer Kraftstoffansammlung kommt, der lokale Sauerstoffmangel führt zur Rußbildung, die unsymmetrische Hitzeverteilung zu punktueller Materialüberlastung.

4. Erhöhte Leerlaufkorrekturwerte zeigen den "allgemeinen" Verschleiß des Injektors an.

Dazu kommen noch die Fehlermöglichkeiten von außerhalb des Motors.

1. Drallklappen-Verstellung defekt, bei Vier- und Fünfzylinder auch gebrochen (weil aus Kunststoff) oder durch Ablagerungen blockiert. Je nach Stellung oder Defekt starke Rußbildung oder Leistungsverlust. Bei diesen Motoren immer gegen Neuteil tauschen, beim 320 CDI ist es aus Metall und das Problem eher im Bereich des Steller-Gestänges zu suchen.

2. Luftmassenmesser liefert falsche Werte, die häufig noch nicht vom Motorsteuergerät als solche erkannt werden. Kann zu Rußbildung und Schaltkomfortproblemen führen, auch zu Motornotlauf.

3. Abgasrückführungsventil blockiert, weil Mischgehäuse verkokt, Ursache ist der klebrige Mix aus Ruß aus dem Abgas mit Ölnebel aus der Kurbelgehäuseentlüftung, welche vor dem Turbo in den Ansaugtrakt mündet. Typische Anzeichen sind Motornotlauf nach einer ruhigeren Fahrtphase.

4. Ladedruckfühler defekt.

5. Ladeluftttrakt ab dem Luftmassenmesser undicht, durch den Sauerstoffverlust kommt es zu ausgeprägter Rußbildung.

6. Stark verengte Ansaugbrücke und Ansaugkanäle im Zylinderkopf durch Verkokungen wie im AGR-Mischgehäuse. Selten ein echtes Problem, aber schleichender Verlust an Motoreffizienz.

 

Das sind so die gängigen Fehlerquellen zum Thema Rußen, Motornotlauf, Leistungsverlust. :)

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