320 CDI schlechter Kaltstart & weiße Wolke am Anfang

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Gemeinde,
ich hab seit dem Winter das o.g. Problem mit dem Kaltstart, dachte das geht weg wenn Sommer kommt und draußen warm wird aber das Problem ist immer noch da. Wie gesagt, der Motor (320 CDI om613, R6 Bj 2000) startet schon aber es dauert eben lange und ich finde es nicht normal. Hier ein Paar Einzelheiten:

- Vorglühlampe wie immer ein Paar Sekunden leuchtet und geht aus
- Anlasser dreht mind. 5 Sek. selbst wenn's draußen warm ist
- nach dem Start geht die Drehzahl gleich zum Leerlaufprogramm wie beim warmen Motor ca. 700 U/min(sollte m.E. am Anfang höher sein)
- nach dem Start kommt erst eine weiße Wolke aus dem Auspuff aber nur in den ersten 2 Sekunden dann ist wider alles klar.. dachte es gibt Kühlwasserverlust aber das Niveau ist i.O. und sonst habe ich nie ne weiße Wolke gemerkt während der Fahrt.

Ansonsten wenn der Motor schon läuft dann läuft er ruhig und stabil, kein Ruckeln, kein Rußen, keinen weißen Rauch, die Leistung ist da.

Meine ersten Verdächtiger:
- Ansauglufttemperatur Sensor (ist er eigentlich im LMM drin oder wo sitzt er?)
- Kurbelwellensensor
- Nockenwellensensor

Was würdet ihr dazu sagen?

Beste Antwort im Thema

Bei meinem regelt sich die Leerlaufdrehzahl sofort ein und bleibt dann so.

Nun weiß ich ja nicht, wie ausgenudelt Dein Motor schon ist. Möglicherweise sind Ventilschaftdichtungen undicht, so daß Motoröl vom Zyl.Kopf in den Verbrennungsraum tropft.
Vielleicht ist auch der Sitz der Düsennadel von einem oder mehreren Injektoren ausgeschlagen, so daß im Ruhezustand noch Kraftstoff in den Brennraum tropft.

Das alles wird dann beim Start verbrannt und bildet eine schöne Wolke.

Das Wölkchen im Winter ist aber völlig normal, weil temperaturabhängig etwas mehr eingespritzt wird, um einen sicheren Start zu garantieren. Darüber würde ich mir keine Gedanken machen...

Immer schön vorglühen, dann gehts besser und gibt auch ein sauberes Abgasverhalten !

Wer sich die paar Sekunden Zeit nicht nehmen will und den Schlüssel gleich auf Start dreht, dessen Motor springt zwar auch an weil die CDIs sehr hoch verdichtet sind, jedoch ist dabei im Winter die Verbrennung noch nicht optimal und es raucht dann eben etwas länger...

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Ja, das klingt logisch mit der Farbe der Wolke..) Schwarz hatte ich wenn der LMM defekt war und nicht genug Luft geliefert hat, nach dem Austausch war das komplett weg, selbst bei Kick-down rußt er kaum mehr. Jetzige Wolke beim Kaltstart ist tatsächlich eher grau und stinkt ziemlich giftig .. was mir aber dabei auffällt es wird deutlich besser wenn draußen warm und nass ist, sprich wie die letzten Tage, da braucht der Motor weniger Umdrehungen, springt leichter an und die weiß-graue Wolke ist deutlich kleiner! Wird es trockener und/oder kälter kommt das Problem wieder.. spricht das d.E. eher für undichte Injektoren oder Ansaugluftsensor?
Wie sieht es bei Dir aus mir der Leerlaufdrehzahl ganz am Anfang, geht die erst mal höher und nach ein Paar Sekunden wieder runter oder ist immer gleich?

Moin Jungs, nach einer Pause wollte ich Euch mal berichten wie ich das Problem dank Euch gelöst habe. Im Sommer habe ich alle ND-Spritleitungdichtungen gewechselt und hatte mal Gelegenheit bis heute morgen den Wagen stehen zu lassen. Heute morgen spring er auf erster Drehung Problem los an!! Es gab zwar trotzdem ne große stinkende grau-blaue Wolke aus dem Auspuff aber sonst Klasseergebnis! Was denkt ihr, wovon kommt diese Wolke jetzt, bedeutet das etwa dass es bereits vor dem Start Sprit im Zylinder gab?

Bei meinem regelt sich die Leerlaufdrehzahl sofort ein und bleibt dann so.

Nun weiß ich ja nicht, wie ausgenudelt Dein Motor schon ist. Möglicherweise sind Ventilschaftdichtungen undicht, so daß Motoröl vom Zyl.Kopf in den Verbrennungsraum tropft.
Vielleicht ist auch der Sitz der Düsennadel von einem oder mehreren Injektoren ausgeschlagen, so daß im Ruhezustand noch Kraftstoff in den Brennraum tropft.

Das alles wird dann beim Start verbrannt und bildet eine schöne Wolke.

Das Wölkchen im Winter ist aber völlig normal, weil temperaturabhängig etwas mehr eingespritzt wird, um einen sicheren Start zu garantieren. Darüber würde ich mir keine Gedanken machen...

Immer schön vorglühen, dann gehts besser und gibt auch ein sauberes Abgasverhalten !

Wer sich die paar Sekunden Zeit nicht nehmen will und den Schlüssel gleich auf Start dreht, dessen Motor springt zwar auch an weil die CDIs sehr hoch verdichtet sind, jedoch ist dabei im Winter die Verbrennung noch nicht optimal und es raucht dann eben etwas länger...

Alles klar, danke. Mit der Leerlaufdrehzahl ist es bei mir auch so. Motor hat schon über 450 Tkm hinter sich wobei die Laufleistung für unsere Motoren noch lange kein Limit ist..
Vorglühen mache ich immer und sogar meine Frau hat es seit einiger Zeit gelernt auf die gelbe Lampe zu achten 🙂)

Wie kann man es feststellen dass der Sitz der Düsennadel von einem oder mehreren Injektoren ausgeschlagen ist? muss man da die Injektoren rausnehmen oder gibt es ne andere Methode bzw. Testverfahren?
Venitilschaftdichtungen würde ich vorerst lassen denn sollten die undicht sein hätte ich zumindest leichten Ölverlust gehabt was aber nicht der Fall ist, oder?

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Mache Dich nicht verrückt und lasse die Injektoren in Ruhe !

Es wird nichts besser, wenn man sie herausschraubt (sofern sie sich überhaupt problemlos lösen lassen).

Ich denke, per Augenschein kann man da nichts prüfen. Und die Werkstattkosten für eine Prüfung mit speziellen Meßgeräten kannst Dir sparen, wenn der Motor ansonsten gut und störungsfrei läuft.

Wenn Du ihm etwas Gutes tun willst, dann mische beim Tanken Zweitaktöl dazu (siehe entsprechenden Thread im Motoren-Forum).
Dieses schmiert die Hochdruckpumpe, schützt damit vor Verschleiß und reinigt die Injektoren damit deren Spritzbild dem Neuzustand entspricht.
Etwas besseres kannst Du für die Einspritzanlage gar nicht tun.
Dabei gibt es noch positive Nebenwirkungen: Weniger Nageln, sehr gutes Kaltstartverhalten, deutlich weniger Rauch beim starken Beschleunigen, geringerer Verbrauch durch optimale Verbrennung aufgrund sauberer Injektoren und Brennräume.
Das mache ich schon seit 13 Jahren und der Motor läuft ohne Mucken daß es eine wahre Freude ist.

Das 2T-Öl ist immer in meinem Tank drin und schon seit ein Paar Jahren 🙂 nur das hilft mir in dem Fall nicht weiter.
Der Motor läuft an sich ganz gut abgesehen von diesem kleinen Problem mit Spritansammlung im Zylinder. Noch eine Folge dieses Problems ist der Verbrauch mit mehreren Starts und Stopps am Tag. Der ist nämlich enorm hoch (umgerechnet ca. 18L/100km) was aber bestimmt nicht an dem Motor selbst liegt denn die Langstrecke habe ich 7-8 Liter auf 100 km selbst wenn ich 160-180 km/h fahre.
Daher kommt ja auch meine Vermutung dass da irgendwo Sprit tropft und zwar in den Zylinder weil ich sonst nirgendwo Leckage feststellen konnte.. ich meine da schließt eine oder mehrere Düse(n) nicht wirklich zu denn kleine Wolke gibt es auch nach dem Warmstart, also wenn der Motor warm oder nicht ganz abgekühlt ist.
Ich sage nicht dass man damit nicht leben kann aber schön wäre es zumindest zu verstehen woran das liegt. MMn sollte es doch eine Methode geben die Düsen quasi auf Dichtigkeit in einem Ruhezustand zu prüfen ohne die rauszunehmen (?)

Wie ich meine Werkstatt kenne, könnten die das sicher überprüfen.
Ist alles nur eine Frage der Kosten.
Mit 450.000 auf der Uhr würde ich jedoch nichts mehr in Fehlersuche investieren wenn er doch sonst so gut läuft.
Das Rauchwölkchen beim Start würde ich einfach hinnehmen. Andere haben viel größere Probleme und würden gerne mit Dir tauschen...

Zum Verbrauch: Glaube nicht, was im Instrument angezeigt wird !
Echte Werte kann man nur beim Tanken ermitteln. Und diese sind bei Deinem doch ebenfalls gut.

450 Tkm ist von mir aus noch lange kein Limit, unser 320er Benziner hat schon über 530 Tkm und läuft ohne Probleme weiter und sogar reparaturmäßig viel günstiger als der CDI.) Wir wollen ja den CDI sowieso noch lange fahren, rostmäßig ist er i.O., und sonst wurde er von uns immer gut gepflegt.
Dem KI glaube ich sowieso nicht, ich messe immer gefahrene Km und Tankanzeige. So wenn ich 30 L im Tank habe und AB fahre dann habe ich nach 100km 23 L drin, wenn aber dreimal täglich in die Stadt und zurück dann hatte ich schon nach insgesamt 90 km von 30 l nur 13 übrig.. Das KI zeigt sowieso weiterhin seine 11l/100 km, denn da werden die Werte während der Fahrt gemessen.. was im Ruhezustand in den Zylinder reintropft kann das KI natürlich nicht wissen.
Wie würde denn deine Werkstatt das machen und was würde das ca. kosten? Wenn es nicht die Welt kostet würde es durchaus Sinn machen denn 5l / 100 km Mehrverbrauch im Stadtverkehr macht auf Dauer schon einiges aus.

Bei diesem Motor brauche ich im Stadtverkehr auch 10 Liter, bzw. im Winter auch 12.
Dafür dann auf der Fahrt nach Italien nur 6 Liter/100km.

Aber das ist alles normal und kein Grund für größere Schrauberaktionen...

Ich denke, wenn ich es unbedingt will, würde meine Werkstatt ein Manometer an der Rail anschließen und ordentlich Druck draufgeben und über Nacht stehen lassen. Fällt der Druck ab, ist/sind ein oder mehrere Injektor/en undicht.

Das ist aber auch ein Aufwand, der bestimmt mit ca. 500 EUR zu Buche schlagen würde.

Wie gesagt, ich finde, Dein Verbrauch liegt im normalen Bereich und wegen der paar Tropfen steigt er nicht weiter an. Lass es doch wie es ist...

Bei 450.000 km sind sicher alle Injektoren mehr oder weniger fertig. Wenn du den Wagen noch lange fahren willst würden sich seriös überholte Injektoren vermutlich noch lohnen, sonst eher nicht.

Der Ausbau der Injektoren ist immer mit Risiken verbunden. Auch gibt es eine Reihe anderer Bauteile am Motor, die bei dieser Laufstrecke sicher mal eine Überholung bzw. Reinigung nötig haben (AGR, EKAS, Ansauggeweih).

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 29. September 2015 um 21:46:10 Uhr:


Bei 450.000 km sind sicher alle Injektoren mehr oder weniger fertig. Wenn du den Wagen noch lange fahren willst würden sich seriös überholte Injektoren vermutlich noch lohnen, sonst eher nicht.

Der Ausbau der Injektoren ist immer mit Risiken verbunden. Auch gibt es eine Reihe anderer Bauteile am Motor, die bei dieser Laufstrecke sicher mal eine Überholung bzw. Reinigung nötig haben (AGR, EKAS, Ansauggeweih).

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 29. September 2015 um 21:46:10 Uhr:


Bei 450.000 km sind sicher alle Injektoren mehr oder weniger fertig.

Klar, aber die waren schon alle mal getauscht bzw. ausgebaut und gereinigt. Einen habe ich selber ausgebaut und gereinigt die anderen mind. 4 hat wahrscheinlich der Vorbesitzer gemacht. Also so ist es nicht dass die alle 450 Tkm ausgehalten haben .)

Und die Risiken sind mir wohl bekannt.. habe ja selber schon mal eine Schraube gebrochen.) deswegen wollte ich ja auch fragen ob es möglich ist die zu prüfen ohne rausholen zu müssen..

Bei einem verschlissenen Injektor, der zB trotz geschlossener Düsennadel langsam tropft ... wie soll da "reinigen" etwas bringen? Was soll das "Reinigen" bei einem schlechten Spritzbild bringen? Was meinst du überhaupt mit dem "Reinigen"?

Das kann man natürlich schwer sagen ohne zu wissen was genau die Ursache ist! Deshalb ist die Frage wie man das ohne Ausbau feststellen kann .)
Das "Reinigen" des Injektors ist im Grunde die Entfernung von Verschmutzungen bzw. Ablagerungen die u.A. das Spritzbild verschlechtern oder als Hindernis in der Schlussposition der Düsennadel stehen. Wenn man weißt welcher Injektor tropft kann man gezielt den Injektor ausbauen.

Und wie reinigt man bitte diese Düsenkanälchen und den Sitz der Düsennadel im Injektor?

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 1. Oktober 2015 um 19:58:53 Uhr:


Und wie reinigt man bitte diese Düsenkanälchen und den Sitz der Düsennadel im Injektor?

Aber das müsstest Du doch längst wissen !

Die werden in Ochsenmilch eingelegt... 😁

Aber im Ernst: Keiner weiß genau, wieviel km die Injektoren wirklich auf dem Buckel haben.
Evtl. sind die Nadelsitze ausgeschlagen und dann sind sie eben nicht mehr dicht.
Da hilft dann auch kein Reinigen und kein Weihwasser mehr.

Da der Motor aber gut läuft, würde ich keine Baustelle daraus machen und die Injektoren lassen wie sie sind, bis es dann mal zu ernsteren Problemen kommt.

Das habe ich nun schon mehrfach geschrieben und damit klinke ich mich hier aus, denn wir bewegen uns jetzt nur noch im Kreis.

Die Injektoren ohne Ausbau zu prüfen ist bei MB möglich. Sie werden vom Diagnosegerät angesteuert und man hört sie dann eine Weile schnarren.
Ich weiß aber nicht, WAS damit geprüft wird. Sicherlich nicht die Dichtheit.

Wenn es Human Lustgewinn verschafft, soll er sie eben doch ausbauen und "reinigen".😁

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