300D/91 Atomatik,ich lasse den Wagen oft im Leerlauf bergab rollen - Risiko?

Mercedes E-Klasse W124

Mein 300D funktioniert IA u hat 356.000 km am Buckel. Nun frage ich, ob es das Risiko eines Getriebeschadens gibt, wenn ich bei einem Tempo von ca. 100 km/h mein Auto 3, 5 oder mehr km lang im Leerlauf bergab rollen lasse. Danke - werni883

Beste Antwort im Thema

seit über 40 jahren gibt es nun schubabschaltung bei mercedes benz fahrzeugen...und keiner weiß es....

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Das mit der Schubabschaltung ist so eine Sache. Die gibt es beim Diesel zumindest erst seit 93 mit dem OM 604/605. Aber auch dann greift die nur ab ca. 1500 U/min. Darunter bremst nur der Motor, obwohl er schon wieder angefüttert wird. Vor 93 waren die Diesel alle mechanisch geregelt. Meistens kommt man jedoch im Leerlauf viel weiter. Man rollt also noch, während man bei Schubabschaltung schon so langsam wäre, daß man schon wieder Gas geben müßte.

Der 4 Benziner 4Zylinder hatten die Schubabschaltung schon etwas früher, aber erst mit der KE ab ca. 86. Da gibt auch die 1500 U/min Grenze, da ist man bei Automatik sehr schnell darunter. Man spart also quasi nichts.

Auf jeden Fall gilt bei Automaik, niemals zum "Spaß" während der Fahrt in den Leerlauf schalten.

Aus technischer Sicht gefällt mir die Bergabfahrt mit eingelegtem Gang nicht weil der Brennraum zu arg abkühlt, die Kolbentemperatur sinkt und das Kolbenspiel grösser wird und relativ viel Drehzahl vorhanden ist. Besonders noch bei Motoren mit Schubabschaltung. Motortechnisch wäre es besser auszukuppeln.....

Zitat:

Original geschrieben von 3litercoupè


jeder der bis drei zählen kann wird erkennen.. das es nur einen starter oder generator braucht.. und da is die rechnung hin

Klar. Vielleicht muss Starter oder Generator noch nicht einmal kaputt gehen. Eine kleine Störung und die Fehlersuche im immer komplexeren Netzwerk der Fzg-Elektronik, die diese "drecksstartstoppscheiße" einbezieht, also nur die zusätzlichen AWs dürften in der Werkstatt schon teurer sein, als einen Monat an der Ampel warten.

Zitat:

Original geschrieben von 3litercoupè


da is doch klar wem die neuen technologien dienen

Einem Breimaul von gelacktem Verkäufer, der einem ahnungslosen technikgläubigen Kunden weismacht, dass er mit der "drecksstartstoppscheiße" ein moderneres, umweltfreundlicheres, sparsameres Auto kauft. ... Muhaha!

In zwanzig Jahren kann diese Kisten keiner mehr reparieren.

Oberhesse

Ich denke, daß die Start-Stop-Dingens implementiert wurde, um den Normverbrauch in der Stadt zu reduzieren (Stichwort Flottenverbrauch). Nach meiner Kenntnis werden bei diesen Rüben auch modifizierte Anlasser eingebaut, die theoretisch länger halten.

Daß das völlig unwirtschaftlich ist, leuchtet jedem ein, der die Grundrechenarten beherrscht. Außerdem macht es depressiv, an der Ampel abgestorbene Direkteinspritzer mit 1,2 Liter Hubraum lospöttern zu hören, während mein M104 korrekt weitergesummt hat.

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Zitat:

In zwanzig Jahren kann diese Kisten keiner mehr reparieren.

du sollst ja auch neue kaufen, nicht reparieren 😁

Zitat:

Original geschrieben von XTino


Aus technischer Sicht gefällt mir die Bergabfahrt mit eingelegtem Gang nicht weil der Brennraum zu arg abkühlt, die Kolbentemperatur sinkt und das Kolbenspiel grösser wird und relativ viel Drehzahl vorhanden ist. Besonders noch bei Motoren mit Schubabschaltung. Motortechnisch wäre es besser auszukuppeln.....

Die Kolbentemperatur wird sich von n bisschen Leerlaufgepötter auch nicht nennenswert ändern...

Davon abgesehen ist es der Automatik herlich egal, ob du bei 6.000UPM auf N schaltest oder nicht, so lange der Motor läuft, ist auch Öldruck da. Mit laufendem Motor kannst du das Getriebe 10.000km am Abschlepphaken durch ganz Europa hin und her ziehen, stört den auch nicht. (Siehe Betriebsanleitung).

Der Knackpunkt ist, dass man nun mal mit N nicht fahren, sondern nur rollen kann. Um irgendwann wieder zu fahren, muss man also wieder auf D schalten, und da fängt er mit dem 2. Gang an, wirft dann zügig den 3. und den 4. durch. Ist die Geschwindigkeit dabei zu hoch, schaltet er nicht schnell genug von 2 auf 3, so dass er die die Pleul aus der Ölwanne wirft (z.B. wenn du bei 180 auf N und bei 160 wieder in D schaltest). Darüber hinaus ist das ne recht hohe Belastung für das Getriebe, ich weis nicht ob das so gut ist...

Andererseits ist die Belastung bei Kickdown noch viel höher...

Ich fahr einfach mit dem Auto und fertig. Wenn der Tank leer ist, tanke ich voll. Würd ich mir um Benzin gedanken machen, hätte ich keinen 300er gekauft...

Zitat:

Original geschrieben von thensch


Das mit der Schubabschaltung ist so eine Sache. Die gibt es beim Diesel zumindest erst seit 93 mit dem OM 604/605. Aber auch dann greift die nur ab ca. 1500 U/min. Darunter bremst nur der Motor, obwohl er schon wieder angefüttert wird. Vor 93 waren die Diesel alle mechanisch geregelt.

Also Schubabschaltung haben die Diesel wohl schon im ´8 gehabt (wenn nicht gar schon die Heckflosse). Das funktioniert mit dem Fliehkraftregler in der ESP - ab wieviel Umdrehungen, weiß ich nicht. Natürlich rolle ich im Leerlauf viel weiter, und muss nicht früh schon wieder Gas geben. Wie gesagt, Schubabschaltung ist wichtig, schön unf gut - Gegebenenfalls lässt sich durch Rollen im Leerlauf aber mehr sparen.

Gruß,
Lasse

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86



Zitat:

Original geschrieben von XTino


Aus technischer Sicht gefällt mir die Bergabfahrt mit eingelegtem Gang nicht weil der Brennraum zu arg abkühlt, die Kolbentemperatur sinkt und das Kolbenspiel grösser wird und relativ viel Drehzahl vorhanden ist. Besonders noch bei Motoren mit Schubabschaltung. Motortechnisch wäre es besser auszukuppeln.....
Die Kolbentemperatur wird sich von n bisschen Leerlaufgepötter auch nicht nennenswert ändern...

Ist die Geschwindigkeit dabei zu hoch, schaltet er nicht schnell genug von 2 auf 3, so dass er die die Pleul aus der Ölwanne wirft (z.B. wenn du bei 180 auf N und bei 160 wieder in D schaltest). Darüber hinaus ist das ne recht hohe Belastung für das Getriebe, ich weis nicht ob das so gut ist...

Komisch das Motoren mit erhöhtem Leerlaufanteil eine viel kürzere Lebensdauer haben....

hab bei 140 auch schon auf N geschalten und wieder zurück auf D, der Schaltvorgang kommt extrem sanft und da fliegt kein Pleuel raus!

Lebensdauer?
Mein 300er BJ 1991 hat in den ersten 3 Jahren als Geschäftsfahrzeug 80.000km abgerissen bis 1994.

Dann wurde er im Außendienst normal gefahren bis 125.000km 1996.

Anschließend bis 2004 in 8 Jahren weitere 50.000km im täglichen Kurzstreckenverkehr zusammen gegurkt, zum Aldi, zum Einkaufen, zum Kindergarten, selten Strecken über 3km, eher 1km und immer wieder kalt an und kalt an und kalt an...

Seit dem lebt er mit mir ^^
Mein Nutzungsprofil ist völlig daneben...
Meistens sieht er Kurzstrecken, nur eben um die Ecke fahren.
Oder Langstrecken, getreu dem Motto "ein roter Bereich ist dafür da, dass man ihn nutzt", wo geht, Vollgas Feuer Frei, immer drauf...
Auch lange Anhängerfahrten mit maximalgroßen Anhängern gehöhren seit Jahren zum Alltag, egal ob Zugfahrzeug für Autotransporter oder Kleinbagger, gerne auch mal 1000km mangels Leistung im 3. Gang, lass drehen...
Der hat in Bulgarien damals ne ganze Woche mit laufendem Motor am Straßenrand gestanden, weil es so scheisse Kalt war...
Hab den auch gerne mal mit nem Spannungswandler (großes Gerät) beim Heckeschneiden als Stromaggregat nen Tag hier und nen Tag da laufen lassen.
Und morgends wenns Arsch kalt war, hab ich den im Winter grundsätzlich aufm Hof warm laufen lassen.

Kurz um, der Motor macht alles mit, was man mit einem Motor vermeiden sollte und angeblich der Lebensdauer abträglich ist.

Aktueller Reparaturstand am Aggregat:
- Hydrostößel bei 280.000km
- Stirndeckeldichtung bei ca. 368.000km
- Kurbelwellenausgangssimmering bei 384.000km
- Kopfschraube hinten rechts bei 384.000km
- Ölverbrauch ist von 0,75l bei 175.000km auf 1,3l bei 394.000km gestiegen.

Erste Kopfdichtung, erste Kette, erste Nockenwelle, alles Grundausstattung, das drumherum sowie Ventildeckeldichtungen hats mal öfter neu gegeben, aber der Motor???
394.000km.
Einfach alle 10.000km 6 Liter normales 10W40 und nen Filter, fertig.

Was das Einlegen einer Fahrstufe bei 140km/h angeht, ist das schön, dass dein Getriebe dabei "sanft" die Gänge durchgefeuert hat, das ist aber Erfahrungsgemäß Eizelfallabhänig...

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Lebensdauer?
Mein 300er BJ 1991 hat in den ersten 3 Jahren als Geschäftsfahrzeug 80.000km abgerissen bis 1994.

Dann wurde er im Außendienst normal gefahren bis 125.000km 1996.

Anschließend bis 2004 in 8 Jahren weitere 50.000km im täglichen Kurzstreckenverkehr zusammen gegurkt, zum Aldi, zum Einkaufen, zum Kindergarten, selten Strecken über 3km, eher 1km und immer wieder kalt an und kalt an und kalt an...

Seit dem lebt er mit mir ^^
Mein Nutzungsprofil ist völlig daneben...
Meistens sieht er Kurzstrecken, nur eben um die Ecke fahren.
Oder Langstrecken, getreu dem Motto "ein roter Bereich ist dafür da, dass man ihn nutzt", wo geht, Vollgas Feuer Frei, immer drauf...
Auch lange Anhängerfahrten mit maximalgroßen Anhängern gehöhren seit Jahren zum Alltag, egal ob Zugfahrzeug für Autotransporter oder Kleinbagger, gerne auch mal 1000km mangels Leistung im 3. Gang, lass drehen...
Der hat in Bulgarien damals ne ganze Woche mit laufendem Motor am Straßenrand gestanden, weil es so scheisse Kalt war...
Hab den auch gerne mal mit nem Spannungswandler (großes Gerät) beim Heckeschneiden als Stromaggregat nen Tag hier und nen Tag da laufen lassen.
Und morgends wenns Arsch kalt war, hab ich den im Winter grundsätzlich aufm Hof warm laufen lassen.

Kurz um, der Motor macht alles mit, was man mit einem Motor vermeiden sollte und angeblich der Lebensdauer abträglich ist.

Aktueller Reparaturstand am Aggregat:
- Hydrostößel bei 280.000km
- Stirndeckeldichtung bei ca. 368.000km
- Kurbelwellenausgangssimmering bei 384.000km
- Kopfschraube hinten rechts bei 384.000km
- Ölverbrauch ist von 0,75l bei 175.000km auf 1,3l bei 394.000km gestiegen.

Erste Kopfdichtung, erste Kette, erste Nockenwelle, alles Grundausstattung, das drumherum sowie Ventildeckeldichtungen hats mal öfter neu gegeben, aber der Motor???
394.000km.
Einfach alle 10.000km 6 Liter normales 10W40 und nen Filter, fertig.

Was das Einlegen einer Fahrstufe bei 140km/h angeht, ist das schön, dass dein Getriebe dabei "sanft" die Gänge durchgefeuert hat, das ist aber Erfahrungsgemäß Eizelfallabhänig...

Ich kenn auch jemand der raucht wie ein Schlot und ist 110 Jahre alt.... die Statistik und Erfahrung sagt was anderes....

Kurzstrecke fahr ich mit dem Rad.... oder mit dem 3 Zylinder VW Fox meiner Frau. 1km mit einem 300er..... muss sagen sehr umweltfreundlich.

Und bei 140 schaltet er nicht die Gänge durch sondern legt sanft den 4. Gang ein. Die Automatik ist so schlau das es merkt das der 4. Gang benötigt wird. Das ist mit jeder Automatik so, nicht nur im Einzelfall.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Der hat in Bulgarien damals ne ganze Woche mit laufendem Motor am Straßenrand gestanden, weil es so scheisse Kalt war...

Das klingt sehr interessant, hat Opa auch erzählt dass sie an der Front die Motoren bei Leningrad ham

durchlaufen lassen, da sie sonst nimmer angesprungen wären.

Was mich interessiert, nach einer Woche muss der Tank leer sein, oder ?🙂

Zitat:

Und bei 140 schaltet er nicht die Gänge durch sondern legt sanft den 4. Gang ein. Die Automatik ist so schlau das es merkt das der 4. Gang benötigt wird. Das ist mit jeder Automatik so, nicht nur im Einzelfall.

Meine nicht...

Die fängt dann im 2. an...

Musst zwischendurch 1x tanken, der Benzinverbrauch im Leerlauf ist aber nicht hoch...
ca. 1/2 Liter / h...

Zitat:

Original geschrieben von bonscott1



Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Der hat in Bulgarien damals ne ganze Woche mit laufendem Motor am Straßenrand gestanden, weil es so scheisse Kalt war...
Das klingt sehr interessant, hat Opa auch erzählt dass sie an der Front die Motoren bei Leningrad ham
durchlaufen lassen, da sie sonst nimmer angesprungen wären.

Was mich interessiert, nach einer Woche muss der Tank leer sein, oder ?🙂

In Sibirien/Mongolei lassen sie die Motoren die ganze kalte Saison durchlaufen.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86



Zitat:

Und bei 140 schaltet er nicht die Gänge durch sondern legt sanft den 4. Gang ein. Die Automatik ist so schlau das es merkt das der 4. Gang benötigt wird. Das ist mit jeder Automatik so, nicht nur im Einzelfall.

Meine nicht...
Die fängt dann im 2. an...

Dann hat sie einen Defekt!

das schlimme ist ja das die dinger zum teil die startstopfunktion über den generator machen... *schauder

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