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30 Km/h zu schnell ! "FS" WEG ???

Hallo,

Wurde in einer 50 Zone mit 80 geblizt abzüglich tolleranz.

Das heißt 30 Km/h zu schnell !

Muss ich meinen Führerschein jetzt abgeben ?
Aus der Probezeit bin ich raus !

Brauche dringend Rat...
Son mist habe voll Angst, da ich den FS beruflich brauche !!!

Beste Antwort im Thema

Tacho oder Meßwert nach Abzug der Toleranz?
Wenn 30 zuviel auf dem Bußgeldbescheid auftauchen würden wären das 60€ Strafe,23,50€ Bearbeitungsgebühr und 3 Bonuspunkte in Flens.
War es 80 laut Tacho und ziehen wir die 3km/h Toleranz plus 5km/h Tachovorlauf ab landen wir bei 23 Netto was 50€ Strafe,23,50 Gebühren und 1Punkt bedeuten.Da man den Tachovorlauf und Ablesefehler schlecht kalkulieren kann solltest du davon ausgehen das eines davon dir blüht.Nur wenn du Netto unter 21km/h zuviel bleibst kommst du ohne Bonuspunkte und Nachschulung davon,wären dann 35€ Vergnügungssteuer.
Aber bei den anderen Möglichkeiten mit Punkten kommt noch die Probezeitverlängerung um 2 Jahre dazu und eine Nachschulung für 250-400€ je nach Region.Diese braucht man nicht absolvieren,nur ist dann der Lappen weg.
Punkte die man übrigens in der Probezeit kassiert werden frühestens nach Ablauf der Probezeit gelöscht.

PS:Wenn man Angst um den Führerschein hat sollte man sich an Limits halten,vor allem wenn die Karte noch Druckfrisch ist.

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Zitat:

Original geschrieben von S4teufel


 

 

Sowas nennt man dann wohl noch Gerechtigkeit? Wer die tolle Rechtschutzversicherung hat muss seinen Lappen nicht abgeben ..... sehr geil. Wer auf seinen Lappen angewiesen ist weil seine Existenz dadurch gefährdet wäre kriegt halt so lächerliche 100 Euro (die mich auch nicht jucken, bezahl ich, werde dadurch nicht ärmer) mehr Geldstrafe? Mich hat keine alte Sau gefragt ob ich Führerschein brauche oder nicht als mir 2000 der Lappen wegen besoffen autofahren entzogen wurde (ja, macht man nicht, ist aber egal). Ja, ein achsotoller Rechtsanwalt hätte es wohl geradebiegen können, waren nur 1,03 Promille. Zu der Zeit hatte ich aber keine Kohle, klar, wer hat als Lehrling schon Geld um sich für ein paar hundert Euro sowas zu leisten.

Manchmal frag ich mich echt ob in Deutschland wirklich alles und jeder käuflich ist? Bisserle "Bakschisch" und schon ist alles wieder in Ordnung? Irgendwo hörts wirklich auf.............

MFG

Ich glaube Du siehts da etwas falsch. Wo ist denn die Verhältnismäßigkeit? Wenn jemand beruflich auf seinen FS angewiesen ist (z.B. Berufskraftfahrer), dann ist die Strafe doch unverhältnismäßig, wenn er dadurch seinen Job und im schlimmsten Fall seine Existenz verliert. Für jemand, der nicht beruflich auf den FS angewiesen ist, ist es zwar vielleicht unbequem 4 Wochen zu Fuss zu gehen, aber er verliert dadurch eben nicht seinen Job. Es mag vielleicht einzelne geben, die das ausnutzen, aber Du kannst sicher sein, dass das sehr genau geprüft wird und die Nummer nur max. 1x funktioniert. Und die Kosten sind nicht unerheblich.

Zitat:

Original geschrieben von S4teufel


Sowas nennt man dann wohl noch Gerechtigkeit? Wer die tolle Rechtschutzversicherung hat muss seinen Lappen nicht abgeben ..... sehr geil.

Typisch Missgunstgesellschaft, was du dann daraus forderst: Gleiches Recht für alle heißt für viele "gleiche _Strafe_ für alle". Wieso denn nicht "gleiche _Nicht-Strafe_" für alle?

War das verständlich? Konkret: Wenn er mit der Nummer um das Fahrverbot herumgekommen ist, ist das doch super und wir können uns für ihn freuen und hoffen, dass, wenn wir in einer vergleichbaren Situation stecken, wir genau so viel Glück haben wie er -> so würde ich das sehen.
Viele sehen das aber so: Der hat das nicht verdient, ich finds scheiße, dass er ohne Entzug klargekommen ist, weil ich es auch nicht geschafft habe *heul* Ungerechte Welt.

Mal davon ab finde ich es lächerlich wegen zweier 25kmh-Verstöße innerhalb eines Jahres den Führerschein zu verlieren, wenn es auf der Autobahn war.

Und in der Stadt könnten se das Limit an vielen Stellen auch mal auf 70 hochsetzen - fahren da eh die meisten. (z.B. Konrad-Adenauer-Ring, Bergheimer Straße und so weiter in Neuss).

Bei manchen Zeitgenossen lohnt es sich eben eher, in eine Rechtschutzversicherung zu investieren und dafür auf teure Felgen o.ä. zu verzichten...😉

Naja wie gesagt das ist allein Ermessenssache des Richters, selbst der beste Anwalt kann hier nichts erzwingen - denn die Gesetzeslage ist eindeutig. Man kann Messprotokolle anzweifeln, notwendige Eichungen der Messgeräte anzweifeln usw, das ist aber meiner Erfahrung nach inzwischen recht aussichtslos, da diese Gräte fast immer vorschriftsmäßig gewartet werden - zumindest seit der ADAC Verkehrsrechtsschutz anbietet und diese Punkte oft angezweifelt wurden.

Natürlich ist eine saubere Weste vorteilhaft und kann den Richter milde stimmen nur ist es keine Garantie. Ich war in diesem Bereich nach dem Studium eine Weile juristisch tätig und die Aussage ich brauche den Führerschein für meine Existenz hört man 10x am Tag nach kurzer Zeit hat das fast das Gewicht eines "Guten Tags" ;-) bis auf ganz seltene Ausnahmen sagt das jeder.

Gerade die Verkehrsrechtssprechung ist deutlich schärfer geworden in den letzten 5-10 Jahren. Das hat auch damit zu tun, dass die Öffentlichkeit viel sensibler reagiert - wird hier ein Auge zugedrückt und dem Verurteilten passiert ein schwerer Unfall mit z.B. Todesfolge mit Kindern, findet heute eine ganz andere mediale Öffentlichkeit statt, als früher (zu recht)

Es gibt natürlich Härtefälle, das ist ganz klar und es ist sicher sinnvoll da im Einzelfall abzuwägen, nur sich darauf zu verlassen dass eine Mitteilung des Arbeitgebers oder ähnliches reicht, ist wie Lotterie. Aufgabe des Gerichts ist nun mal nicht vorrangig, den Arbeitsplatz eines Angeklagten zu sichern..... ;-)

Es gibt hier aus jüngster Zeit erstaunlich harte Urteile, die ich so nie erwartet hätte ( zum Teil sind allerdings noch Revisionen möglich ) dennoch ist für mich da schon eine Tendenz erkennbar, die weit aus weniger tolerant ist als zu der Zeit, als ich auf dem Gebiet tätig war.

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Das Recht ist nun einmal dort, wo das meiste Geld ist. Da bestätigen Ausnahmen nur die Regel...

Naja das nicht aber ein Anwalt ist natürlich meistens von Vorteil - das ist aber ja bei allen Rechtsstreitigkeiten so ;-) Zaubern oder die Gesetzeslage ändern, kann aber auch kein Anwalt.

Es hängt ja auch ab wo und wann das passiert ist - nachts um 2 ist schon anders zu beurteilen als um 14 Uhr vor einer Schule oder im Wohngebiet

Ich habe auch im Schnitt 1 x im Jahr ein Blitzfoto, allerdings bisher immer noch im punktefreien Bereich - so 10-15 km/h zu schnell passiert halt auch mir mal :-)

Zitat:

Original geschrieben von MdN


Ich glaube Du siehts da etwas falsch. Wo ist denn die Verhältnismäßigkeit? Wenn jemand beruflich auf seinen FS angewiesen ist (z.B. Berufskraftfahrer), dann ist die Strafe doch unverhältnismäßig, wenn er dadurch seinen Job und im schlimmsten Fall seine Existenz verliert.

Dafür bekommt ein Anderer dann diesen Job.Wer beruflich zwingend auf den Führerschein angewiesen ist muß eben so fahren das er ihn nicht riskiert.Sag aber keiner das das nicht gehen würde,es gibt quer durchs Internet Fahrer die im Jahr deutlich über 100000km fahren und nicht mal Punkte haben.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Dafür bekommt ein Anderer dann diesen Job.Wer beruflich zwingend auf den Führerschein angewiesen ist muß eben so fahren das er ihn nicht riskiert.Sag aber keiner das das nicht gehen würde,es gibt quer durchs Internet Fahrer die im Jahr deutlich über 100000km fahren und nicht mal Punkte haben.

Ok, wenn Du der Meinung bist, dass ein Jobverlust ne angemessene Strafe ist, wenn man 1x 31 km/h zu schnell fährt, dann erübrigt sich eh jede Diskussion.

Du solltest erst mal lernen Ursache und Wirkung auseinanderzuhalten.Der Jobverlust ist,wenn er in seltenen Fällen kommen sollte,keine Strafe sondern die Konseqenz aus seinem eigenen und rein persönlich motivierten Verhalten.
Niemand zwingt einem dazu so schnell zu fahren das man im Falle des geblitzt werdens zum Fußgänger wird.Wer das macht ist sich seines Risikos bewusst,31 zu schnell bedeuten immerhin unter Einbeziehung der Meßtoleranz und Tachoabweichung das man mit ca 40 zuviel auf dem Tacho durch eine geschlossene Ortschaft brettert und das passiert nicht aus versehen.
Nochmals,wer zwingend auf den Schein angewiesen ist sollte besser auf ihn achten und nicht zu jammern beginnen wenn ein Fahrverbot droht oder sogar ein Führerscheinentzug.Jeder hat es selbst in der Hand ihn nicht zu verlieren.

Wo kämen wir auch hin wenn ein drohender Jobverlust zum Freibrief für Raser würde.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Nochmals,wer zwingend auf den Schein angewiesen ist sollte besser auf ihn achten und nicht zu jammern beginnen wenn ein Fahrverbot droht oder sogar ein Führerscheinentzug.Jeder hat es selbst in der Hand ihn nicht zu verlieren.

Wo kämen wir auch hin wenn ein drohender Jobverlust zum Freibrief für Raser würde.

Das wird es nie werden. Wie schon beschrieben, das funktioniert wohl maximal ein einziges Mal.

Wenn das gar nicht berücksichtigt würde, könnte man ja umgekehrt argumentieren "Wer seinen Führerschein nicht braucht, braucht sich also auch nicht an die Regeln zu halten - es macht ihm ja sowieso nichts aus, wenn er weg ist"

MfG, HeRo

Wenn man mal in Foren schaut die sich überwiegend mit Verkehrsrecht beschäftigen stellt man fest das es überwiegend Leute sind die vermeindlich zwingend auf den Schein angewiesen sind die ihn öfters riskieren.Da kommen dann öfters Fragen wie man ein Fahrverbot verhindern kann da man erst vor kurzem eines abwenden konnte und schon wieder eines blüht.Wenn sie dann nicht drumrumkommen gehts aber plötzlich doch ohne den Job zu verlieren.Beim ersten Mal hat man 4 Monate Zeit um den Schein abzuliefern und in der Zeit sollte man es organisiert bekommen das man die führerscheinlose Zeit mit Urlaub und/oder Ersatzfahrer überbrückt bekommt.
Wenn einer beim ersten Fahrverbot seines Lebens gleich die Kündigung bekommt sollte er sich vielleicht auch überlegen weshalb er auf der Abschußliste stand.

Komischerweise sind Fahrer die den Schein nicht beruflich brauchen,irgendwo ist doch fast jeder auf ihn angewiesen, nicht so fahrlässig was das Risiko eines Fahrverbots angeht.oder sie tragen die Konsequenzen mit Fassung.Das größte gejammer kommt immer von denen die entweder schon ein fast volles Konto an der Ostsee haben oder ihr Geld mit Hilfe des Führerscheins verdienen.Beide Gruppen denken erst an die Abhängigkeit vom Führerschein wenn er weg ist.Dann ist es aber zu spät.

Wer seinen Führerschein wirklich nie braucht dem ist es ja tatsächlich egal ob er mal eine gewisse Zeit weg ist :-) denke das stimmt schon

Es ist ja nicht so, dass die 30 km/h Grenze nicht bekannt wäre ... bei 99% der Autofahrer klappt das ja auch, und wer in diesem Mass gegen Vorschriften verstößt, sollte halt als mündiger Bürger auch über Konsequenzen nachdenken - wenn er das nicht kann dann sollte er sich eben freiwillig unter eine Vormundschaft stellen lassen, denn dann hat er ja in jeder Lebenssituation wahrscheinlich Probleme - die Teilnahme am öffentlichen Leben ist nun mal an gewisse Regeln geknüpft.

Brauche ich meine Fahrerlaubnis zwingend für den Beruf, dann fahre ich eben vorschriftsmäßig - 30 km/h zu viel ist ja nicht wenig 60%!! bei vorgeschriebenen 50 km/h 'Toleranz' bis zum zeitweiligen Entzug der Fahrerlaubnis, ist ja schon sehr großzügig!

Je nachdem wo und zu welcher Uhrzeit die Geschwindigkeitsübertretung war, finde ich ist es durchaus angemessen die Unversehrtheit von Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehmer gegenüber dem Arbeitsplatz eines "Rasers" abzuwägen - Unfallursache Nr. 1 ist nun mal überhöhte Geschwindigkeit.

Aber es gibt natürlich Stellen, wo geblitzt wird, die schon eher den Eindruck machen, dass es hier nicht primär um Verkehrssicherheit geht - gerade mehrspurige Ein-/Ausfallstrassen in reinen Industriegebieten.

Naja der Threadersteller hatte ja nochmal Glück mit genau 30 zu schnell das war ja echt Präzision :-))

Zitat:

Original geschrieben von DanielW29


- gerade mehrspurige Ein-/Ausfallstrassen in reinen Industriegebieten.

vorsicht mit dieser aussage!

gerade in industriegebieten kanns schnell gefährlich werden.....

wenn ein lkw z.b. schüttgüter verloren hat, gerne liegen dort auch mal teile von ladung/paletten usw. rum...nicht zu vergessen der werksverkehr der erfahrungsgemäß schlecht bzw. garnicht beleuchtet/gekennzeichnet ist...und dort kostet dann jedes kmh zu viel wertvolle meter bei ner bremsung bis zum stillstand....

Ein- und Ausfallstrassen sind ja bis auf ganz seltene Ausnahmen Teil des Bundes- oder Landesstrassennetzes - hier gilt für den einfahrenden Verkehr ja besondere Vorsicht. Und wer quer über die Spuren einfährt um gleich auf die linke zu kommen trotz Verkehrs der handelt ja schon nicht mehr fahrlässig. Ein Grossteil der Ein und Ausfallstrassen hat ja auch Autobahncharackter

Wikipedia Bild einer typischen Ein/Ausfallstrasse
http://de.wikipedia.org/.../..._-_%28Alt-Friedrichsfelde%29_-_east.jpg

Zweck der Ein und Ausfallstrassen ist es ja einen möglichst großen Durchsatz an Fahrzeugen in die Städte hinein und herauszubringen - weshalb da auch i.d.R. keine direkte Ausfahrten von Privat/Firmensitzen genehmigt werden, sondern die Anbindung erfolgt über möglichst wenige Seiten- oder Stichstrassen.

Ein LKW der Ladung "verliert" gehört übrigens meiner Meinung nach auf keine öffentliche Strasse.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


31 zu schnell bedeuten immerhin unter Einbeziehung der Meßtoleranz und Tachoabweichung das man mit ca 40 zuviel auf dem Tacho durch eine geschlossene Ortschaft brettert und das passiert nicht aus versehen.

So ist es. In solchen Fällen ist grundsätzlich Vorsatz anzunehmen.

Wer sich als Beschuldigter hier auf Fahrlässigkeit herausredet, der muß sich die Frage gefallen lassen, ob er sein Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle hat bzw. ob Gründe vorliegen, die Zweifel an seiner körperlichen und charakterlichen Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges aufkommen lassen.

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