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2K EP Primer - Eure Empfehlungen

Hallo zusammen,
ich habe vor an meinem Focus die Schweller auszutauschen.
Die sind einfach durch.
Die neuen Einstiegsbleche und das Fahrzeug selbst würde ich gern mit 2K EP vor dem Einschweißen auf der Innenseite streichen.
Frage 1:
Hier wird immer nur von 2K EP Primer gesprochen.
Gerhard Holzknecht verwendet beispielsweise den 1-7520 Epoxy Primer Grey von DeBeer.
Ist der Überschweißbar ?
Auf der Produktseite finde ich dazu leider keine Info:
https://tds.de-beer.com/de/show_region_productdocuments/europe/1-7520
Frage 2:
Gibt es noch Alternativen Primer, der 2K EP ist und überschweißbar ist ?
----------------------------------------------------------------------
Nur Informativ:
Wenn die Schweller dann drin sind, kommt noch "kLine Rost Stop Primer, transparent" drauf, damit ich den weiteren Verlauf beobachten kann.
Beim Rost am Unterboden und im Allgemeinen:
Den stoppe ich mit Rostumwandler.
Nach der Durchtrocknung kommt dann auch "kLine Rost Stop Primer, transparent" auf den Unterboden.
Wenn das dann Durchgetrocknet ist, verarbeite ich noch meine "Presto" Transparent-Reste und beobachte das ganze dann.
----------------------------------------------------------------------
Meine Frage bezieht sich aber nur auf den Primer.
Der Rest war nur Informativ, damit das Große Ganze betrachtet werden kann.
--
viele Grüße
Atratus

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24 Antworten

Zitat:

Gibt es auch ohne Sprühdose, der erwähnte Spiess Hecker (Und das VW Pedant). In einem 1 Liter Behältnis, zum Pinseln, Streichen... wie auch immer.
Mal zum Bleistift:
https://www.foerch.de/.../schweissprimer-l208

Ist aber leider auch nur 1K

:(

[Habe bei Förch angerufen. Zum L208 gibt es leider keine Alternative...]

Zitat:

Interessehalber habe ich mal gesucht, was es an 2K-Schweißprimer gibt. Man findet den Vestopox 2K-EP-Schweißprimer ZG 73. Da bewegen wir uns dann aber schon im Hardcore-Bereich für schweren Korrosionsschutz: Unterwasser-Spundwände, Bergbau und dergleichen. Weiß nicht, wo man den Primer in welchen Mengen kaufen kann. Falls jemand trotzdem mal schauen will, hier der Link zur Herstellerseite.


Danke.
Habe mit Vestocor telefoniert.
Die klären jetzt erstmal intern ob es der ZG73 oder der ZG15 wird.

Der ZG73 kommt in 25kg Gebinden.
Der ZG15 kann in 6kg geliefert werden und ist sogar SALZbeständig! :D
Bin auf die Preise dann gespannt ^^

Zitat:

Das ist nachvollziehbar. Nur, welcher Schweißprimer macht den die Temperatur direkt an der Schweißnaht mit, ohne zu verbrennen? Der Abbrand daneben hält sich bei einem Schweißprimer, der seinen Zweck erfüllt, in engen Grenzen. Aber ganz ohne Abbrand? Nach meiner Einschätzung muss die Schweißnaht selbst anschließend vor Rost geschützt werden. Wie heißt es auf der Seite? "Sonst rostet es dort gerade."

Ich behaupte mal, dass JEDER Primer am Schweißpunkt verbrennt.

Aber drumherum ist es dann eben ein 2K Primer.

Meiner Logik nach sind 2K Produkte einfach haltbarer, langlebiger als 1K Produkte.

Daher soll es direkt ein 2K Produkt sein.

Außerdem kann ich dann mit dem Pinsel gezielt noch an deren Stellen auftragen wo sprühen doof wäre (da Nebel sich eben doch iwie verteilt)...

Zitat:

Sofern man rankommt, ist das natürlich am besten. Aber wenn man einen Hohlraum (Schweller) durch Schweißen wieder verschließt, erreicht man hinterher oft schlecht bis gar nicht die Rückseite der Naht, um diese zu säubern und Rostschutzfarbe aufzutragen. Mit PX-11 ging es einigermaßen, da stört ein wenig Zunder nicht, und dann habe ich das Zeug mit dem Heißluftfön an der Falz zum Kriechen gebracht.
Die Rückseite des Schwellerbleches hatte ich vor dem Einschweißen mit Zink-Alu-Spray als Primer behandelt, die Vorder- bzw. Außenseite aber blank gelassen. Und dann mit minimaler Überlappung von 2-3 mm eingeschweißt.

Genau.

Und weil ich dann an die Schwellerinnenseiten nicht mehr ordentlich rankomme, möchte ich eben direkt den 2K an der Stelle drauf haben.

Wenn das Blech dann montiert ist, kommt nochmal Hohlraumschutz drauf.

Ich möchte so vermeiden, dass ich in absehbarer Zeit nochmal die gleiche Arbeiten machen muss ->Haltbarkeit

Andere, die nur 1K benutzen haben möglicherweise eben dann früher den Rost und müssen eben eher wieder nacharbeiten.

Es entstehen ja immer Kosten: Mindestens die Bühne muss ja bezahlt werden.

Dann kommt noch das Material hinzu und ich muss auch Zeit investieren.

Das möchte ich mir so lang wie möglich ersparen und mit hochwertigen Materialien den Zeitpunkt so weit wie möglich nach hinten schieben / verzögern...

Den Hohlraumschutz muss man eh jedes Jahr beim Reifenwechsel mit der Endoskopkamera überprüfen

;)

Und falls nötig erneuern.

Meiner Meinung nach liegt der Schwerpunkt deiner Reparatur völlig daneben. Wie lange soll denn dieser Focus nach der Reparatur überhaupt noch halten? Mir wäre ein gut überschweißbarer 1K Schweißprimer viel mehr wert. Damit arbeiten auch die Profis weil er eben nur wenig um den Schweißpunkt herum verbrennt. Er wird auch nur auf übereinanderliegenden Blechen gebraucht.
Aber mach es wie du denkst. Ich weiß gar nicht warum du die Frage hier im Forum überhaupt gestellt hast.

Zitat:

@Atratus schrieb am 13. Mai 2021 um 11:16:26 Uhr:


Der ZG15 kann in 6kg geliefert werden und ist sogar SALZbeständig! :D

Dann kläre besser mal vorher, wie weit Du mit 6 kg (!) kommst und wieviel Du davon eigentlich brauchen wirst.

Zur Einschätzung:

Mit der 1K-Grundierung "Nitrofest" von Branth könntest Du mit 6 Litern eine Fläche von 12,3 qm streichen, bei dreifachem Farbauftrag und einer Gesamt-Trockenfilmschichtdicke von 240 µm (sofern ich mich nicht verrechnet habe).

Zitat:

@Atratus schrieb am 13. Mai 2021 um 11:26:01 Uhr:


Meiner Logik nach sind 2K Produkte einfach haltbarer, langlebiger als 1K Produkte.
Daher soll es direkt ein 2K Produkt sein.

Wie langlebig wird es denn tatsächlich gebraucht? Und wie alt bist Du? Nach meiner eigenen Erfahrung aus der Praxis kann man mit guten 1K-Produkten eine Schutzdauer von ungefähr 50 Jahren bei freier Bewitterung erreichen. (Stahlgitter bei uns im Garten, im Jahr 1974 gestrichen mit rotbrauner Grundierung und grünem Decklack aus dem Schiffsbedarf).

Zitat:

@Atratus schrieb am 13. Mai 2021 um 11:26:01 Uhr:


Ich möchte so vermeiden, dass ich in absehbarer Zeit nochmal die gleiche Arbeiten machen muss ->Haltbarkeit

Branth-Chemie gibt für Nitrofest eine Schutzdauer von mindestens 15 Jahren an, bei einer Schichtdicke von 240 µm und höchster Korrosionsbelastung (Meeresatmosphäre C5-M). Was heißt das wohl für die Innenseite eines Pkw-Schwellers in Hinblick auf Haltbarkeit? 30, 40 oder 50 Jahre? Nitrofest ist kein Schweißprimer, aber mit einem guten 1K-Schweißprimer wirst Du ähnliche Haltbarkeitswerte erreichen. Nur leider nicht da, wo er verbrannt ist, und das ist der kritische Bereich.

2K trocknet schneller und ist widerstandfähiger gegenüber chemischen und mechanischen Belastungen. Das heißt aber nicht, dass man "auf Teufel komm raus" unbedingt einen 2K-Schweißprimer nehmen müsste. 1K ist alles andere als schlecht.

Zitat:

@CAHA_B8 schrieb am 13. Mai 2021 um 14:32:25 Uhr:


Meiner Meinung nach liegt der Schwerpunkt deiner Reparatur völlig daneben. Wie lange soll denn dieser Focus nach der Reparatur überhaupt noch halten? Mir wäre ein gut überschweißbarer 1K Schweißprimer viel mehr wert. Damit arbeiten auch die Profis weil er eben nur wenig um den Schweißpunkt herum verbrennt. Er wird auch nur auf übereinanderliegenden Blechen gebraucht.
Aber mach es wie du denkst.

Und genau das ist der Punkt:

Dann muss ich für die "übereinanderliegenden Bleche" den 1K kaufen und für den Rest kaufe ich dann einen 2K.

Ich sehe da keinen Sinn drin, mit mehreren Primern zu hantieren und verschiedene Primer zu beschaffen.

Da nehm ich lieber eine gute Alternative die auch überschweißbar ist und auch nur um den Schweißpunkt herum verbrennt.

Wie lange das Fahrzeug dann noch "hält" ist ja eine andere Sache.

Die restliche Karosse sieht jedenfalls noch gut aus.

Und eben genau deswegen wäre es schade, wenn mir einige Stellen nun unter dem Hintern wegrosten und der Rest nicht mitkommt.

Da möchte ich eben das Rost-Tempo so gut es geht verlangsamen.

Auch wenn das bedeutet, dass ich für die 2K-Option etwas mehr ausgegeben habe als nötig wäre...

Die letzte Schweisserei war imho zu teuer und rostet auch schon nach 2 Jahren wieder durch.

Deshalb bin ich jetzt SAUER (Preis / Leistung ) und will das selbst machen.

Zitat:

Ich weiß gar nicht warum du die Frage hier im Forum überhaupt gestellt hast.

Weil ich eben irgendwo mit dem Thema anfangen musste und sich das hier eben anbot und mich interessierte ob jemand anders schon mit einem 2K Schweissprimer gearbeitet hat.

Ich konnte ja nicht wissen, dass die Mehrzahl hier nur mit einer 1K Version arbeitet.

Und wenn der Markt eine 2K Version hergibt, wieso sollte ich die denn nicht auch nutzen ?

--

Viele Grüße

Atratus

Zitat:

@Atratus schrieb am 13. Mai 2021 um 17:29:40 Uhr:


Dann muss ich für die "übereinanderliegenden Bleche" den 1K kaufen und für den Rest kaufe ich dann einen 2K.

Wozu solltest Du noch einen 2K-Primer kaufen? Dazu besteht keine Veranlassung.

Zitat:

@Atratus schrieb am 13. Mai 2021 um 17:29:40 Uhr:


Und eben genau deswegen wäre es schade, wenn mir einige Stellen nun unter dem Hintern wegrosten und der Rest nicht mitkommt.

Wenn etwas rosten wird, dann ist es die Schweißnaht, wo der Primer verbrannt ist. Da spielt es keine Rolle, ob Du 1K- oder 2K- Primer genommen hast. Verbrannt ist verbrannt.

Zitat:

@Atratus schrieb am 13. Mai 2021 um 17:29:40 Uhr:


Da möchte ich eben das Rost-Tempo so gut es geht verlangsamen.
Auch wenn das bedeutet, dass ich für die 2K-Option etwas mehr ausgegeben habe als nötig wäre...

Also reicht Dir eine zeitliche Perspektive von 30–50 Jahren nicht?

Die Schweißnaht im Schweller, die ich vor 15 Jahren mit 1K-Zink-Alu-Spray als Schweißprimer gepunktet habe, ist immer noch ohne Rost. Deren Schwachpunkt ist aber nicht der 1K-Schweißprimer, sondern die Naht selbst, die ich hinterher mit Korrosionsschutzfett behandelt habe.

Zitat:

@Atratus schrieb am 13. Mai 2021 um 17:29:40 Uhr:


Ich konnte ja nicht wissen, dass die Mehrzahl hier nur mit einer 1K Version arbeitet.

Warum interessiert Dich nicht, wie und womit Leute den Job machen, die mehr Ahnung und Erfahrung haben? Das ist doch der Sinn dieses Forums. Im Datenblatt zum schweißbaren Priomat 4085 von Spies Hecker steht übrigens "Nur für den professionellen Gebrauch!". Insofern bist Du auf dem Holzweg damit, dass bei den Schweißprimern nur 2K gut und sozusagen "Profi-Style" wäre.

Zitat:

@Atratus schrieb am 13. Mai 2021 um 17:29:40 Uhr:


Und wenn der Markt eine 2K Version hergibt, wieso sollte ich die denn nicht auch nutzen ?

Weil im konkreten Fall wenig für 2K spricht. Normalerweise trifft man sinnvolle Entscheidungen. Mit den 6 kg von dem 2K-Primer ZG15 könntest Du 13,5 qm streichen, bei einer üppigen Trockenfilmschichtdicke von 160 µm. Und diese Menge für eine Schweißnaht im Schweller kaufen? Was soll das?

Brauchbare Produktempfehlungen gab es schon, hier ist noch eine:

Mipa Rapidprimer

, gibt es zum Streichen in 1-l-Dosen für rund 20 Euro. "Die Überschweißbarkeit wurde nach der Richtlinie des DVS-Merkblattes 0501 geprüft und mit Gutachten Nr. 275/670/99/925 der schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Halle bestätigt."

Danke @tazio1935 ich kann dem nur zustimmen. Aber der TE ist jetzt der Fachmann hier, er will 2K.

Zu dem 2K-EP-Grund Rapid ZG15 schreibt der Hersteller außerdem:

Zitat:

"Das Produkt ist schweißfähig bei maximaler TSD von 20-25 µm."

WHAT? Wenn man sich an die Herstellervorgaben hält (und das sollte man), dann ist das nur eine hauchdünne Schicht von maximal 0,025 mm.

Habe bei Standox, bei Spies Hecker (gehört zum gleichen Konzern wie Standox) und bei Lesonal geschaut, ob die überhaupt einen 2K-Schweißprimer haben. Fehlanzeige, obwohl das führende Marken für Autolacke sind. Die haben 2K-Grundierungen, aber halt nicht mit Schweißprüfzeugnis.

Das hatte ich eingangs hier im Thread geschrieben. Ich kenne keinen.

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