270 CDI hat AU nicht bestanden - wie System reinigen?
Hallo liebe Community,
mein 270 CDI mit Twintec-Rußfilterkat, EZ 2001, rund 143.000 km hat gestern (und heute) die AU nicht bestanden. Trübungswert: 1,96. Max. = 0,9. Der Prüfer empfahl, weil der Wagen leider viel auf Kurzstrecken bewegt wird und zuvor auch etwas stand, ihn nun ordentlich freizufahren. Heute bin ich über 100 Km Autobahn um Frankfurt rum gefahren. Dann zur Nachprüfung bei ner anderen Prüfstelle - deutlich bessere Werte, aber nicht ausreichend. Trübungswerte von bestens 1,25 kamen raus. Nun wurde mir von diesem Prüfer geraten ein Additiv/Reiniger reinzuschütten und mindestens 300 Km damit rumzufahren.
Das AGR und die Sensoren in der Ansaugung hatte ich im März gereinigt. Luftfilter und Dieselfilter kamen im Jan/Februar neu rein.
Bei der AU im Jan. 2022 war der Trübungswert noch bei 0,6 (Dafür war kein Freifahren oder Reinigen nötig).
Was würdet ihr mir empfehlen bzw. welcher Reiniger könnte meine Abgaswerte senken?
Vielen Dank! Ich freue mich auf eure Ratschläge :-)
Liebe Grüße, Andreas
27 Antworten
Das ist schon sehr hoch dosiert.
Ich nehme alle 2-3 Tankfüllungen 250 ml LM-Additiv auf 60 Liter Diesel.
Premiumdiesel ist dann nicht notwendig. Kostet nur sinnlos Geld.
Das 2-T-Öl kann man mal zugeben. Aber nur rußfrei abbrennende Sorten und vielleicht 30 ml pro vollem Tank. Und nicht zusammen mit dem LM-Additiv. War früher eher etwas für den Winter.
Die paar Euro mehr für das LM-Additiv halte ich für die bessere Wahl. Bei den paar Kilometern die der Wagen bei dir läuft, kannhst du das Additiv auch bei jeder Tankfüllung zugeben.
Der W204 Diesel meines Vaters läuft so jedenfalls wie ein Glöckchen und ist auch so ein armer Kurzstreckendiesel.
Wichtig ist trotzdem, den Wagen ab und zu mal schön warm und frei zu fahren.
D.h. 150-180 Km/h für 300 oder mehr Kilometer und auch mal ordentlich beschleunigen.
Außerdem würde ich bei einem Kurzstreckendiesel, gerade wenn ein DPF vorhanden ist, das Motoröl etwas öfter wechseln. 10.000-15.000 Km ist da nicht zu knauserig.
Dass gerade der relativ sparsame und kräftige 5-Zylinder E 270 CDI ein perfektes Langstreckenauto war, mit dem man den harten Geschäftseinsatz, gerne auch mit Anhänger, gemeistert hat, war eigentlich schon vor 25 Jahren klar.
Ich hatte den 270er im 211 und wäre nicht auf die Idee gekommen, diesen Traktormotor in einem privat genutzten Kurzstreckenauto zu fahren. Dafür gab es den 320 Benziner.
Mein Vater wollte das damals auch nicht sehen (sein CDI hat 170.000 Km in 16 Jahren abgespult), aber es gibt in seinem Fall ja mich, der den Wagen dann gelegentlich für zügige Langstrecke nutzt und ihn ordentlich freibläst.
Aber jetzt isser, frei nach IM Erika, halt da und du bekommst sowieso nichts mehr für das Auto. Also nutze das LM-Additiv, spüle auch mal den Automaten und genieße das benzige Fahrgefühl. Das gibt es so nämlich heute nicht mehr.
Taxen fahren in dem Sinne keine Kurzstrecke. Die bleiben ja meistens warm.
Die Gelehrten streiten sich über die Beimischung von 2Takt-Öl. Ich würds (bzw. habs ge)lassen.
Zitat:
@Anderas schrieb am 26. Juli 2024 um 17:50:50 Uhr:
Die Anzeige im KI würde ich nicht als Maßstab nehmen, lieber auslesen. Aber ja, über 80° muss der kommen
Habe hier schon Jahre nicht mehr geschrieben und eben mal reingelesen. Kleiner Tip: Falls vorhanden, bei der KLA die Kühlwasstemperatur ablesen. Und, ich weiß nicht wie lange das schon ist, ist aber auf jeden Fall schon eine ganze Weile her, dass ich mein Thermostat getauscht habe und meines WIssens wurde die Öffnungsteperatur auf 89°C erhöht.
Fahre ein 270er und das seit 2002.
Zur AU: Habe das Problem vor ca. 10-12 Jahren auch gehabt, kam nicht drüber wegen dem Trübungswert. Haben dann auch bei 2-3 AU`s in der freien Werkstatt AU machen lassen. Dann mal günstig einen neuen, originalen Kat bekommen und seither bestehe ich die AU wieder problemlos.
Ich lege den Termin aber auch immer so, dass ich morgen vor dem Termin mindestens 100km sehr zügig über die AB düse 😉
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Hallo zusammen!
Vielen Dank für eure Beiträge und Erfahrungen!! Sehr interessant Eure Aspekte :-)
@Monteverdi4000 "hoch dosiert" - meinst du im Sinne von finanziell oder technisch grenzwertig?
Meine aktuellen Erfahrungen mit dem LM Additiv:
Ich habe den LM Systemreiniger jetzt 1 Woche drin (auf 28 L Diesel normal) und bin inzwischen über 300 km gefahren (viel AB). Ich muss sagen, ich bin begeistert. Die Power kommt kontinuierlich zurück! :-) Mein 270 ist vor der Reinigungskur sicherlich nicht aufm "letzten Loch" gefahren...lief schon noch sauber - ich hab aber gemerkt, dass er sich deutlich mehr bemühen muss. Ich hatte defekte Klappen in der Ansaugbrücke im Verdacht... aber nun scheint sich erstmal ein anderes Bild zu zeigen. Er schiebt jetzt wieder "aus dem Nichts" (vergleichsweise) mühelos an und drückt schön von unten raus - auch bei moderatem Gas geben (wie früher) :-)) Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Abgaswerte nun auch immer besser werden...!?
Tank war heute bis auf 5L fast leer. Ich hab jetzt 20L Ultimate reingetankt. Die Tage hole ich mir gleich nochmal so ne LM Flasche und wiederhole die Reinigung.
In 2 Wochen ist AU-Nachprüfung...
Nochmals danke und viele Grüße,
Andreas
Mit "hoch dosiert" meinte ich "viel Additiv im Verhältnis zum Diesel".
Schön dass es klappt!
Naja, rund das dreifache im Vergleich zum angegebenen Minimum von 10 Litern Diesel, das LM angibt.
Was denkst du hat diese Dosis für Auswirkungen?
Ja, ich bin mega froh! :-)
Die genannte Dosis hat meiner bescheidenen Ansicht nach keine negativen Auswirkungen auf die Technik, aber auf den Geldbeutel.
Viel besser für die Technik ist eine Überdiosierung auch nicht.
Zumal der Hersteller verkaufen will und daher sicher nicht zu wenig angibt.
Hallo zusammen!
Vielen Dank für eure Beiträge und Erfahrungen!! Sehr interessant Eure Aspekte :-)
@Monteverdi4000 "hoch dosiert" - meinst du im Sinne von finanziell oder technisch grenzwertig?
Ich habe den LM Systemreiniger jetzt 1 Woche drin (auf 28 L Diesel normal) und bin inzwischen über 300 km gefahren (viel AB). Ich muss sagen, ich bin begeistert. Die Power kommt kontinuierlich zurück! :-) Mein 270 ist vor der Reinigungskur sicherlich nicht aufm "letzten Loch" gefahren...lief schon noch sauber - ich hab aber gemerkt, dass er sich deutlich mehr bemühen muss. Ich hatte defekte Klappen in der Ansaugbrücke im Verdacht... aber nun scheint sich erstmal ein anderes Bild zu zeigen. Er schiebt jetzt wieder "aus dem Nichts" (vergleichsweise) mühelos an und drückt schön von unten raus - auch bei moderatem Gas geben (wie früher) :-)) Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Abgaswerte nun auch immer besser werden...!?
Tank war heute bis auf 5L fast leer. Ich hab jetzt 20L Ultimate reingetankt. Die Tage hole ich mir gleich nochmal so ne LM Flasche und wiederhole die Reinigung.
Mein Gott - es haben doch schon reichlich Vorredner entscheidende Tips gegeben.
Fahr den Tank leer, füll Ultimate + 1 Liter 2-Taktöl rein, geh auf die Bahn und gib 500km Flamme. Dann tankste noch mal mit Ultimate voll, fährst mit heißem Motor zur AU. Bedeutet, vor der AU (am anderen Tag) 50km fahren!
In meinem 300er Turbo fahr ich seit 2017 nur noch V-Power von Shell mit 0,3 Liter 2-Taktöl pro Tankfüllung. Der Motor läuft einfach besser (ruhiger) mit dem Zeug und rußt nicht so beim Beschleunigen auf der Einfädelspur der BAB.
Falsches Forum. 🙂😎
@kellypit auf was bezieht sich dein "Mein Gott"? Die Sache war längst geklärt. Und nö, ich persönlich schütte weder 2-Takt-Öl noch V-Power (bis zu 7% Bioanteile!) in meinen Tank ;-)
Die AU habe ich jetzt bestanden. Es waren 2 Dosen LM Systemreiniger (zwischendurch Ultimate) und insgesamt fast 1.000 Km Rumfahren nötig, um die Werte deutlich zu senken. Direkt vor der Nachprüfung bin ich 100 Km Autobahn gefahren. Nach 9! Durchläufen Vollgas hat der PC vom Prüfer endlich sein okay gegeben!
Haha, 1000km fahren um durch die AU zu kommen 😉
Da stimmt dann sicher was nicht mit dem System.
Ich habe mit meinem 270 dasselbe Problem, derzeit mit dem Wohnwagen im Urlaub, auch. Inzwischen fällt ab und zu der Turbo aus, dann gehen die Hälfte der Pferde schlafen. Dafür rußt es dann so gut wie nicht. Mit Turbo ballert er beim zügigen Beschleunigen satt schwarz raus. Wenn der Motor und alles drumrum warm ist fällt der Turbo kaum aus. Schwarzer Qualm ist ja wenn zuviel Diesel eingespritzt wird, oder Luft zur Verbrennung fehlt. Meine Theorie ist deshalb das auf dem Weg vom Turbo zur Einlassbrücke Luft verloren geht. Was auch den vorm Urlaub ausgelesenen Fehler mit zuwenig Druck erklären würde. Ich glaube, der Schlauch vom Turbo zum Ladeluftkühler und/oder der LLK haben eine Undichtigkeit.
Diese werde ich, wenn ich wieder zu Hause bin, mal ausbauen und ggf tauschen.