25%-Regel

Servus allerseits!
Ich hätte da mal eine Frage an die Nutzfahrzeug-Communitiy.

§34 (8) StVZO schreibt vor:
Bei Lastkraftwagen, Sattelkraftfahrzeugen und Lastkraftwagenzügen darf das Gewicht auf der oder den Antriebsachsen im grenzüberschreitenden Verkehr nicht weniger als 25 vom Hundert des Gesamtgewichts des Fahrzeugs oder der Fahrzeugkombination betragen.

So, meine Frage ist nun:
Gilt diese 25-Prozent-Regel nur bei grenzüberschreitendem Verkehr oder gibts evtl. noch ne EG-Richtlinie, EWG oder irgendwas, die besagt, dass diese Regelung auch bei nationalen Verkehren einzuhalten ist?

Ich habe mal in einem Bericht irgendetwas dazu gelesen, leider ohne Quellenangabe zur weiteren Überprüfung.

Schonmal Danke!

Gruß

Steffen

40 Antworten

Klar, Volumentransporte. Das ist das was viele Spediteure suchen und brauchen. Textilien, Matratzen, alles mögliche was halt ne geringe Dichte hat. Bei den auf 40t Gesamtgewicht eingeschränkten Versuch in NRW erreichen diese langen Züge dieses Gewicht nicht einmal. Und immer wieder liest man so einen Blödsinn, wie das diese Fahrzeuge den Straßenoberbau viel stärker schädigen, zu lang sind, schlecht bremsen, nicht durch den BO-Kraft-Kreis passen... böse LKW-Welt.
Ziemlich viele Argumente sind unsinnig und unnötig. Besorg dir mal den Bericht der BASt zum Thema Eurocombi. Da gibts 25 Anforderungspunkte die die BASt "erarbeitet" hat. Manche mögen stimmen, aber gut 50% der Anforderungen haben nix mit überlangen oder schwereren LKW zu tun. Genauso die Fehler in Bezug auf Achslasten und co.
In Hamburg fahren Doppelgelenktbusse, ich glaub 24,8 m lang. In der Innenstadt. Ohne Probleme. Nur als Beispiel.
LKW mit 22m Länge waren bis 1953 zugelassen, dann wurde immer mehr eingeschränkt.
Als man eingesehen hat, das Bahn und Boot den Güterverkehr nicht mehr bewältigen können, wurden die Maße wieder erweitert.
Und das ein heutiger Standardsattelzug mit 44t unterwegs sein darf, wenn er im Containerverkehr läuft, wissen auch die wenigsten.

Ganz im Ernst: Die Geschichte mit dem Kreiseinzug ( Kreiseinlauf ) ist ja nun mehr als einmal widerlegt worden.
Verteilt sich das Gewicht auf eine größere Anzahl von Achsen, wo bekommt da die Straße mehr ab?
Was ist mit den Bauunternehmern, die Ihre Bagger auf Tiefladern von Baustelle zu Baustelle fahren? Gut, die haben Genehmigungen für jeden Zug. Doch haben Ihre Tieflader auch eine Menge mehr drehendes Gummi im Fahrwerk. Wie auch immer...

Die größte Ignoranz und Hochnäsigkeit birgt aber die Behauptung, diese Züge würden
schlechter bremsen.

Ich könnte platzen vor Wut, wenn ich irgendwelche, selbsternannten Experten in dieser, oder ähnlicher Manier, parlieren höre.

Da entwickeln nahmhafte, große Hersteller, die ihre Produkte schon länger am Markt platzieren, als einer der eben genannten Experten überhaupt lebt, übver die Jahre Bremsysteme, die denen aus der "Modellbauabteilung" aber in garnichts nachstehen. ( elektronisch geregelt, Kennlinien gesteuert, mit Schutzfunktionen noch und nöcher, jede Achse verzögert ihr getragenes Gewicht somit bremst jedes Einzelfahrzeug im Zug seine eigene Maße usw. )
Da wissen doch einige absolut garnicht, wovon sie reden, oder?

Wäre ja auch nicht weiter schlimm, wenn nicht solche Subjekte, wenn ich diese, in meinem Anflug von Mißgunst, so nennen darf, über die Zukunft unseres Transportwesens im Ganzen entscheiden. Das geht ja jeden Einzelnen an.

Nun hoffe ich, mit meiner Meinung keinem zu sehr auf die Füsse getreten zusein und wünsche mir noch viele Satements und Meinungen zu diesem Thema.

Glück auf!

Wo liegt das Problem mit den 25 %?

Bei 11,5 to zul. Antriebsachslast sind 46 to Gesamtzuggewicht möglich.
Ein leerer FV -Sattelzug wiegt ca. 16 to hier sind dann 4 to tatsächliche Antriebsachslast notwendig. Im teilbeladenem Zustand muss dann entsprechend mehr Gewicht auf die Antriebsachse.

Schon klar, dass heisst aber, dass du den Aufliegerhals dementsprechend beladen musst, damit die Sattellast hoch geht. Das wird beladungsmässig womöglich schwierig. Ich hab nix gegen 4x2 bei 46t, solange das auch anständig gemacht wird.

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wenn du nen ganz normalen sattelzug hast,
fängst du ja eh vorne an mit laden .... 🙄,

was mich intressiert:
standart sattelzug, mit stapler hinten dran 2,5t kein gegengewicht in der stirnwand was ist den mit dem????

bei leerem fahrzeug drehen die reifen beim anfahren (trocken) durch, und bei nässe kommt man fast nicht mehr weg, bei schnee kannsts vergessen auch mit ketten

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390


wenn du nen ganz normalen sattelzug hast,
fängst du ja eh vorne an mit laden .... 🙄,

was mich intressiert:
standart sattelzug, mit stapler hinten dran 2,5t kein gegengewicht in der stirnwand was ist den mit dem????

bei leerem fahrzeug drehen die reifen beim anfahren (trocken) durch, und bei nässe kommt man fast nicht mehr weg, bei schnee kannsts vergessen auch mit ketten

Zitat:

Original geschrieben von twinsplitter



Zitat:

Original geschrieben von Matze1390


wenn du nen ganz normalen sattelzug hast,
fängst du ja eh vorne an mit laden .... 🙄,

was mich intressiert:
standart sattelzug, mit stapler hinten dran 2,5t kein gegengewicht in der stirnwand was ist den mit dem????

bei leerem fahrzeug drehen die reifen beim anfahren (trocken) durch, und bei nässe kommt man fast nicht mehr weg, bei schnee kannsts vergessen auch mit ketten

Ein Standart- Sattelzug ist leer und angehängtem Mitnahmestapler fast nicht fahrbar.

Deshalb wird ja ca. 1 to Ballast als Gegengewicht an der Stirnwand eingebaut.

Um nicht zuviel Platz zu verbrauchen, kann man eine Stahlplatte von ca. 1 to senkrecht an die Stirnwand stellen und festschrauben. Das hat die beste Wirkung, da der Schwerpunt soweit wie möglich vorne ist. In den NL werden häufig SA mit nach hinten versetzter 3. Achse eigesetzt, die aber lenkbar sein muss. In Verbindung mit einer Liftachse als 1. Achse kommt man dann um den Ballast herum.

da muss ich dich enttäuschen mit dem ballast ....

unsere sattelzüge haben keinen ballast in der stirnwand drin ..... und auch sonst nirgents nen ballast ...
aber hinten nen 2.5t stapler dran ...

wenn man mit den dingern leer auf der autobahnfährt, ist das esp nur am regeln

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390


da muss ich dich enttäuschen mit dem ballast ....

unsere sattelzüge haben keinen ballast in der stirnwand drin ..... und auch sonst nirgents nen ballast ...
aber hinten nen 2.5t stapler dran ...

wenn man mit den dingern leer auf der autobahnfährt, ist das esp nur am regeln

Das hatte ich ja gesagt: leerer Sattel mit angehängtem Mitnahmestapler fast nicht fahrbar.

naja, man wird auf der antriebsachse hin und her geschleudert .....
und beim anfahren, beschleunigen, retarderbremsen blockieren bzw drehen die reifen durch ob trocken oder nass

Zitat:

Original geschrieben von BallermannSIX


Besorg dir mal den Bericht der BASt zum Thema Eurocombi.

Meiner Meinung die wichtigste Erkenntnis daraus: ein 46-Tonner mit zwei Antriebsachsen schädigt die Strasse 25% weniger als ein 40-Tonner mit einer Antriebsachse. Von dem her wäre absolut dafür, 6x4-Fahrzeuge irgendwie zu fördern.

Die 25-Prozent-Regel ("im grenzüberschreitenden Verkehr"😉 wird in der Schweiz sehr wohl beachtet und muss umbedingt eingehalten werden. Darum fahren hier auch kaum 8x4/4-Schwerlastzugmaschinen, wie sie in Deutschland üblich sind, weil du da mit nur zwei ANtriebsachsen nicht viel ziehen darfst. 6x6 oder 8x6 sind hier deutlich häufiger anzutreffen.

Und dass die 25%-Regel sinnvoll ist, sollten zumindest diejenigen wissen, die sie schonmal missachtet haben...es ist einfach nur gefährlich, zu wenig Druck auf der Lenk- (20%) und Antriebsachse (25%) zu haben.

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