220 CDI im "ams"-Test nur Dritter
Im aktuellen Test von "auto, moto und sport" mit A 6 2.7 TDI, BMW 520d und E 220 CDI hat der 220 CDI nur den dritten Platz erreicht.
Ausgerechnet die Federung wurde als "unharmonisch" bezeichnet, sie würde stuckern und gleichzeitig zu viel schwingen.
In allen anderen Tests zum 220 CDI Mopf war der Federungskomfort immer erstklassig bewertet worden und vor allem besser als im A6. Verstehe das wer will.
Auch die 6-Gang-Schaltung wurde geradezu verteufelt: Sie passe überhaupt nicht zum Diesel, würde zu Bonanza-Effekten führen usw.
Dabei hat der Mopf ja die neue Schaltbox, die es seit einem Jahr schon in der C-Klasse gibt und die technisch der im BMW sehr ähnlich ist.
Auch die Leistungsentfaltung sei schlecht: Der Motor müsse sich aus dem Drehzahlkeller hochkämpfen....
Im aktuellen Test der "Auto-Zeitung" E220 CDI T gegen BMW 520 d Touring hat der BMW eine "leichte Anfahrschwäche", der Mercedes hingegen "gefällt mit kräftigem Durchzug". Und im Vergleichstest von "auto-bild" war der 220 CDI-Motor keineswegs schlechter als der 2.7 TDI des A6.
Weiß der Teufel, was der Redakteur von "ams" da für ein Auto getestet hat....
34 Antworten
Hi, also ich lese die Testberichte auch immer gerne. Und natürlich ist es schön, wenn sein "Liebling" gewinnt. Das ist wohl nur natürlich.
Wundern tut mich wirklich aber oft dass ich den Eindruck hab, es werden generell außer in der Luxusklassse, fast nur Schalter getestet. Sollte man nicht langsam zumindest ab der Mittelklasse parallel beides testen?
Genauso finde ich, dass wenn es seriös zugeht wirklich versucht werden sollte weitestgehend gleiche Autos zu vergleichen. Also nicht der eine mit Sportfahrwerk, der andere vieleicht mit Luftfederung, ein dritter mit Breitreifen, etc.
So ist ein Vergleich wenig sinnvoll aus meiner Sicht. Außer Dinge wir Innenraum, Haptik (die eh subjektiv jeder anders empfindet) wären dann vergleichbar. Sicher man kann nicht alles haben, aber gerade die Erfahrung der Autotester könnte doch zu einer "Bandbreite" in der Wertung führen. Wo dann z.B. Stahlfederung vs. Luft, Serieenbereifung vs. Breitreifen usw. einen Eindruck geben wo das Auto ist.
Umgekehrt gab es dochmal einen Test mit dem 3eer BMW wo er grottenschlecht abgeschnitten hat weil die 15" Serienbereifung drauf war. Nur, dass ca. 75% der Käufer sich die 16"er Bestellen (bei denen z.B. der Bremsweg kürzer und das Fahrverhalten präziser war)war dann Wochen danach in den Leserbriefen. Also lesen, Spaß haben, selber Gedanken machen und seinen Liebling pflegen.
Mahlzeit!
Ich meine, wir können den Test ganz gelassen lesen! Das hat folgende Gründe:
Wer einen Sechszylinder in einen Vergleichstast mit dem E220CDI schicken muss, um wenigstens im Kapitel Antrieb zu gewinnen, kann nur Audi heißen! Möchte ich einen Trecker fahren, dann kaufe ich mir einen TDI. Mal schauen, ob VW mit den CDI Motoren in Zukunft mehr Glück, vor allem mehr Laufruhe, hat! Hier also sieben Punkte mehr als der 220 CDI. Was für ein Wunder!
Der BMW gewinnt den Vergleich vor allem da, wo es um das subjektive Empfinden des Testers geht! Also z.B. Handling, Lenkung, Federung leer usw. In allen Rubriken, in denen es um Fakten geht, liegt der Benz klar vorne! Das finde ich aber doch erstaunlich 😁
Die Einordnung von ams wird mir dann klar, wenn ich den Leitartikel im Zusammenhang mit dem Lexus LS 460-Test lese! Rückrufaktionen bei Toyota ohne Ende, aber trotz allenfalls durchschnittlichen Ergebnissen lobt der Test die Reisschüssel in den Himmel: S. 71 "Wie bei keinem anderen Oberklasse-Auto wurde Geräuschminimierung betrieben....", S. 72: "Die Konkurrenz wird viel zu tun haben, um hier entsprechend nachzuziehen."!
Das nenne ich Objektivität vom Feinsten und ich grüße alle mit einem Hellge Schneider Zitat: "Es gibt Reis Baby!"
Glück auf
Jürgen
Wie gross ist eigentlich der Punkteabstand zwischen die Nummer 1, 2 und 3?
Mir erstaunt es auch das der überholte E-klasse mit Senso-drive, neueren Fahrwerk und Super CDI motor nur dritter wird, anderseits wir wissen die Zeitschriften sind nicht objektiv, letzlich haben E500 (vs. 550i) und E63 (vs. M5) gewonnen, da ist jetzt mal der Stern nicht ganz vorne.
Was mir vor allem stört sind die Testfahrt-Aussagen wie: "Der BMW gewinnt den Vergleich vor allem da, wo es um das subjektive Empfinden des Testers geht! Also z.B. Handling, Lenkung, Federung leer usw." Die Redaktion viele Zeitschriften denkt noch immer das wir täglich Alpenpässe und Bergstrasse entlang der Cote d'Azur Küste umrunden. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Das Audi und BMW sich anscheinend um die sportlichste Fahrwerkauslegung kämpfen mag ja schön sein, aber wer die Testen der neue 3-er beobachtet hat, hat festgestellt das es momentan langsam auch den Testfahrer zu hart wird. Wenn man dann in eine Komfortkiste wie die E-Klasse umsteigt und es schlecht findet, hat die phylosophie dieses Automobil nicht verstanden.
Warten wir doch gespannt wieder den Oberklasse "Einstiegstest" ab von A6 2.0TDI vs. E200CDI, dann wird bestimmt der Stern wieder vorne sein.
Schönes Wochenende!
Gruss
Roland
Zitat:
Original geschrieben von m4200gt
Die E-Klasse stammt - technisch gesehen - aus dem letzten Jahrtausend...die Massstaebe...wurden von anderen eifrigen Firmen, die mit ihren Konkurrenzprodukten um einiges spaeter an den Markt gingen, schlichtweg getoppt.
Schmarrn 😁 😁
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Zitat:
Original geschrieben von BiHeUn
Mahlzeit!
Ich meine, wir können den Test ganz gelassen lesen! Das hat folgende Gründe:
Wer einen Sechszylinder in einen Vergleichstast mit dem E220CDI schicken muss, um wenigstens im Kapitel Antrieb zu gewinnen, kann nur Audi heißen! Möchte ich einen Trecker fahren, dann kaufe ich mir einen TDI. Mal schauen, ob VW mit den CDI Motoren in Zukunft mehr Glück, vor allem mehr Laufruhe, hat! Hier also sieben Punkte mehr als der 220 CDI. Was für ein Wunder!
Der BMW gewinnt den Vergleich vor allem da, wo es um das subjektive Empfinden des Testers geht! Also z.B. Handling, Lenkung, Federung leer usw. In allen Rubriken, in denen es um Fakten geht, liegt der Benz klar vorne! Das finde ich aber doch erstaunlich 😁
Die Einordnung von ams wird mir dann klar, wenn ich den Leitartikel im Zusammenhang mit dem Lexus LS 460-Test lese! Rückrufaktionen bei Toyota ohne Ende, aber trotz allenfalls durchschnittlichen Ergebnissen lobt der Test die Reisschüssel in den Himmel: S. 71 "Wie bei keinem anderen Oberklasse-Auto wurde Geräuschminimierung betrieben....", S. 72: "Die Konkurrenz wird viel zu tun haben, um hier entsprechend nachzuziehen."!
Das nenne ich Objektivität vom Feinsten und ich grüße alle mit einem Hellge Schneider Zitat: "Es gibt Reis Baby!"
Glück auf
Jürgen
Du lehnst dich sehr weit aus dem Fenster. Der 2.7 ist kein TDI in dem Sinne, in dem du ihn meinst. Er ist genau wie die MB Motoren ein laufruhiger CR-Diesel mit einer angenehmen, homogenen Leistungsentfaltung.
Zitat:
Original geschrieben von m4200gt
Die E-Klasse stammt - technisch gesehen - aus dem letzten Jahrtausend. Trotz Facelift - ich weiss, es wurden auch viele Details unterm Blech veraendert - kommt er nunmal in die Jahre und die Massstaebe, die er gesetzt hat, wurden von anderen eifrigen Firmen, die mit ihren Konkurrenzprodukten um einiges spaeter an den Markt gingen, schlichtweg getoppt.
Da zittere ich aber zusammen mit dem Rest des W211-Forums vor Respekt und Anerkennung, dass es die tollen Marken BMW und Audi mit ihren hochmodernen Fahrzeugen gegen den Altwagen Mercedes E-Klasse zu phänomenalen Vorsprüngen von 4 bzw. 1 Punkt gebracht haben, angesichts der maximal 500 zu vergebenden Punkte 😁 Daraus dann abzuleiten, dass der Mercedes veraltet ist, das ist für mich ganz großes Kino.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Könik
Aber was ich wirklich nicht verstehe ist, warum Mercedes es seit Jahren nicht packt, ein gutes Schaltgetriebe zu basteln. Audi- und BMW-Schalter ernten meist viel lob dafür, Mercedes bekommt das garnicht hin. Was ist bitte so schwer daran, einen vernünfitigen Handschalter zu bauen...
Mal ganz ehrlich, wenn interessiert's? Das ist reine Ansichtssache, es gibt welche, die bevorzugen Automatik, andere Schaltgetriebe. Bei DC dürfte ohnehin der überwiegende Teil Automatik sein.
Es ist schon richtig, die Schaltgetriebe von BMW sind eindeutig besser - da ich lieber schalte, ist dies einer der Hauptgründe, warum ich BMW fahre. 😉
Dagegen ist die 7G-Automatik von DC wohl das Beste, was es momentan auf dem Markt gibt.
Da kommt auch BMW nicht gegen an, leider 🙁
So what?
@boofoode: Die ganzen Testberichte finde ich ohnehin recht witzlos. Auch die Punktvergabe. Ich habe noch in keinem Vergleichstest - egal wer gerade das neueste Modell heraus gebracht hat - wirklich eklatante Punktunterschiede feststellen können. Letztendlich liegen die immer in einem Bereich, in dem der persönliche Geschmack entscheiden muss...
ich verstehe nicht, warum Testberichten solche Bedeutungen zugemessen wird......
Sind alle 3 super Autos !
Letztendlich entscheidet doch die Markenbrille bzw der Geschmack.
Ich kann auch die Leute nicht verstehen, unabhängig von diesem Test, die die Wertigkeit eines Autos in Zehntelsekunden bemessen wollen.
Gruss
S.
Ich kann mir das Ergebnis sehr gut erklären.
Bin vor ca. 3 Wochen einen E220cdi MOFPF pfobegefahren und kann die Eindrück nur bestätigen.
Ich persönlich würde ide Federung sogar als hart bezeichnen, deutlich straffer als in meinem C220 (der E220 war ein Elegance Modell)
Auch zum Motor: von unten heraus hat das Teil überhaupt keien Kraft, das ist leider so. Die Vormopf 220er waren da deutlich stärker. Bei dem jetzigen moor kommt ein TDI Feeling auf, zuerst nix, dann viel, dann nix.
Leider, ich würde den Vormopf vorzihen.
Peter
Zitat:
Original geschrieben von pv125
Schmarrn 😁 😁
Praesentiert wurde der W211 im Jahre 2002, demnach darf man davon ausgehen, dass bereits 2 1/2 - 3 Jahre Entwicklung betrieben wurde. Mercedes stellt ja keine halbfertigen Sachen vor.
BMW zeigte den E60 genau 1 Jahr spaeter der Weltoeffentlichkeit.
Und was den Audi betrifft: Das Jahr 2004.
Siehst du nun, was ich meine 🙂..
Man kann auch davon ausgehen, dass die andern beide noch aus dem vergangenen Jahrtausend stammen, aber der normalen Entwicklungszeit zufolge eben nicht.
Huh, verloren. Also verkaufen wir jetzt alle unsere doofen E-Klassen. Dabei ist der Test doch eigentlich für Audi eine Ohrfeige. Kommen mit nem viel fetteren Motor und dem neuesten Auto im Vergleichsfeld an den Start und können sich dennoch nicht gegenüber den Vierzylindern absetzen. Also ist quasi jede Benz-Taxe so gut, wie ein Sechszylinder Audi
Bingo, you´ve got it !
Zitat:
Original geschrieben von boofoode
Da zittere ich aber zusammen mit dem Rest des W211-gegen den Altwagen Mercedes E-Klasse zu phänomenalen Vorsprüngen von 4 bzw. 1 Punkt gebracht haben, angesichts der maximal 500 zu vergebenden Punkte 😁 Daraus dann abzuleiten, dass der Mercedes veraltet ist, das ist für mich ganz großes Kino.
Gruß
Also, den Ball sollte man hier durchweg mal flach halten. Der Test ergibt eindeutig, dass sich alle 3 Fahrzeuge auf praktisch identischem Niveau bewegen. In der Physik müsste man hier einen Messfehler angeben und den Punktestand mit +- x angeben. Bzgl. der Eigenschaften sind die 3 Fahrzeuge gleichwertig, und der persoenliche Geschmack entscheidet. Das wiederum beruhigt mich ungemein.
Bzgl. des 2,7 Common-Rail DI kann man auch eine andere Meinung vertreten: für einen besseren Preis erhält man einen tollen 6-Zylinder. Bzgl. der Laufkultur, die mir persönlich sehr wichtig wäre, ist der 2,7 "T"DI nicht zu schlagen. Der 220er ist ein toller Motor, aber eben nur ein 4-Zylinder wie auch der BMW. Ich persönlich möchte für mein eigenes Fahrzeug keinen 4-Zylinder mehr haben, er würde mich nach sehr kurzer Zeit langweilen. Der 5-Zylinder in meinem W211 270 CDI hat nach 20 Monaten angefangen, mich zu langweilen.
Aus verschiedenen Gründen habe ich mich bei meinem A6, den ich am 1. September abhole, jedoch für einen Benzin-Motor entschieden. Mal gespannt, wann der anfängt, mich zu langweilen 😉
Zu den Kommentaren von Richie und Konsorten: auch der W212 wird sicher kein riesiger Schritt nach vorne werden, dazu sind die Entwicklungssprünge einfach zu klein, insbesondere bei dem jetzigen Kostendruck. Momentan haben wir aus streng physikalischer Sicht eh jedesmal nicht viel mehr als einen "Quantensprung" 😁
Viele Grüße
Frank
Super, ist wie Comic lesen hier. Schöner Zeitvertreib.
Und wer wird sich am meisten freuen 🙂
Der Verlag, weil vermutlich die Auflage ziemlich steigt wenn solche Premium-Massen-Modelle getestet werden.
Und leider hat Frank recht mit den infinitisimalen Entwicklungsschritten. Zum Einen ist das Niveau dieser Marken sehr hoch. Real wird doch keiner der Vergleichten dem Anderen die Wurst vom Brot ziehen können. Und zum Anderen kann sich keiner der Firmen echte Experimente leisten.
Ich lese die Testberichte trotzdem liebend gerne, ich freu mich trotzdem auf meinen Kombi, mein erster Diesel 🙂 mal sehen wie das wird. Und lese gerne Eure Kommentare hier.
Schönes Wochenende.
Guten Abend zusammen,
die Beiträge lassen eines vermissen: Zwischen den Zeilen des Testberichtes steht doch auch: Die E-Klasse ist für das was sie bietet im Vergleich zu teuer . Und das ist leider richtig. Wenn denn wenigstens die Qualität stimmen würde ...
Hi W211-wandler-01, wenn man dann die akteullen Diskussionen bzgl. Leasing etc. sich ansieht, dann scheint die E-Klasse nicht mehr so teuer zu sein, wie der reine Vergleich der Listenpreise. Viele werden sich so ein Auto wohl als Geschäftswagen leasen oder von der Firma erhalten.
Bei meinem Vergleich war ein Passat Variant 170PS teurer (mit nur geringfügig mehr extras) als die E-Klasse, der BMW noch ein wenig und der A6 exorbitant teurer.
Zur Qualität kann ich nichts sagen, da ich den E noch nicht hab. A6 fand ich sie o.k. BMW hat mich enttäuscht. Zu viel geklapper und die Wertigkeit der Ausstattung gefällt mir nicht.
Aber das ist Geschmacksacht. Passat spielt in einer anderen Liege, ich hab noch keinen erlebt, der ansatzweise an das mit bekannte (subjektive) DC Niveau herankommt.
Auch wenn mich Kollegen immer wieder davon überzeugen wollen. Es ist noch nicht gelungen 🙂 aber nicht weil ich stur bin, sondern weil sie es "einsehen" nach einem Vergleich mit z.B. meiner alten 65 tkm C-Klasse. Aber das nur am Rande.