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20 Jahre altes "Enthusiasten" Auto kaufen

Themenstarteram 27. April 2020 um 23:17

Hallo,

und zwar habe ich ein Fabel für Japanische Fahrzeuge. Bin mit ihnen groß geworden. Generation Gran Turismo sozusagen. Problem ist nur das ich nicht der einzige bin und deshalb sind die Preise von Autos wie den Skylines, Supras und Co in Regionen angekommen die ich mir nicht leisten kann und selbst wenn ich es könnte würde ich es nicht machen. Dafür bin ich dann doch ein wenig zu rational.

Ich bin ehrlich gesagt sehr scharf auf den neuen Toyota GR Yaris der Anfang nächsten Jahres rauskommt und Geld sparen für einen Kauf ist der Weg den ich eigentlich vor hatte und der auch immer noch auf dem Tisch liegt. Ich habe mir aber mal durch Zufall ein Video angeguckt und habe danach mal recherchiert und tatsächlich ist der geistige Vorgänger des neuen GR Yaris, der Toyota Celica GT4 ST205, eine noch etwas unentdeckte Perle was Japanische Performance Autos angeht. Seit dem geistert er mir so ein wenig durch den Kopf.

Dann habe ich das Angebot hier gefunden

https://suchen.mobile.de/.../details.html?action=parkItem&id=286933845

Dieses Exemplar soll mit frischem TÜV kommen, einer ganzen Reihe von erneuerten Teilen und da es ein gewerblicher Händler ist muss er ja auch Gewährleistung geben. Die Sache ist halt das es ein trotzdem ein 21 Jahre altes Fahrzeug ist was auch 211.000 Kilometer gesehen hat und ich eigentlich kein Schrauber bin. Außer ein paar Kleinigkeiten habe noch nie wirklich an Autos rum gewerkelt. Hab sowas lieber andere Leute machen lassen. Ich habe eigentlich nix dagegen es zu lernen und zu machen aber obwohl ich einen Garagenplatz besitze ist der in einer Sammelgarage des Wohnhauses. Also mit Hebebühnen und unzähligem Werkzeug wird es schon mal schwierig. Abgesehen davon das ich wahrscheinlich eventuelle Unstimmigkeiten und Probleme nicht sofort erkenne könnte. Es machen lassen kostet halt Geld, Zeit und wahrscheinlich auch Nerven. Mann kann ja wahrscheinlich nicht zu jeder x-beliebigen Werkstatt mit so einem Auto.

Wenn ich mir hierzu entscheiden würde würde ich mein jetziges Auto verkaufen was auch bedeutet das ich 8000 bis 9000 € übrig hätte die ich zusätzlich in Auto stecken könnte ohne mit dem Weinen anzufangen. Es wäre dann auch mein ganz normales Alltagsfahrzeug und nicht nur ein Wochenend Spielzeug. Davon halte ich nämlich nix. Wenn ich ein spaßiges Auto besitze möchte ich es auch täglich fahren. Ich bin aber nicht aufs Auto angewiesen. Meine Arbeit und alles andere erreiche ich locker mit dem Bus oder sogar zu Fuß. Von daher wären eventuelle Standzeiten vom Auto nicht dramatisch aber es ist natürlich nicht sinn der Sache.

Ich bezweifle das jetzt so viele hier Erfahrungen mit genau diesem Toyota haben werden aber ich bin interessiert an Erfahrungen von Menschen die sich Fahrzeuge mit ähnlichem Alter und Laufleistungen gekauft haben. Wie sah es aus mit Risiken und Kosten? Hatten die Fahrzeuge mal längere Standzeiten durch z.B. Probleme gewisse Teile zu finden, etc.?

Beste Antwort im Thema

Ich kann absolut empfehlen, ein "Enthusiasten-Auto" im Alltag zu fahren, für alles andere ist das Leben nämlich zu kurz. Und ich kann auch absolut empfehlen, eines mit 20 Jahren auf dem Buckel zu fahren, das macht das ganze nämlich bezahlbar. Wenn (!) die Voraussetzungen stimmen: geringe Fahrleistung ohne Alltagszwang, Schrauberfähigkeiten (ein echter Wille dazu reicht auch; wer es wirklich will, bekommt das schon hin) und ein Plätzchen zum ausbreiten. Passt also hier.

Und doch würde ich zum Anfang ein Auto nehmen, für das es überall Teile gibt und auch hierzulande eine grosse Community, und dessen Technik überschaubar ist. Also vielleicht erstmal einen zweiradgetriebenen Sauger. Zu Beginn ist sowas überwältigend genug, und wenn du damit mal sattelfest bist, dann kannst du immernoch auf was knalligeres upgraden... Mein Tip also: such dir so eine Celica als Brot-und-Butter-Modell, mach dir die hübsch, und schau in 2-3 Jahre weiter.

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Themenstarteram 28. April 2020 um 20:03

Zitat:

@sharock22 schrieb am 28. April 2020 um 19:19:07 Uhr:

Die WRX Sti's saufen auch ganz schön und sind insgesamt nicht die günstigsten im Unterhalt.

Was fährst du an km im Jahr?

Nicht viel. 6000-8000 km.

Auto ist mehr eine Leidenschaft für mich als eine Notwendigkeit. Wie gesagt könnte ich eigentlich alles auch per Bus oder zu Fuß machen. Will ich aber nicht :)

Ich muss auch was loswerden weil ein paar andere Fahrzeuge in den Raum geworfen wurden. Im Moment besitze ich einen Toyota Yaris GRMN. 212 Kompressor PS bei 1135 kg Gewicht. Langsam und langweilig ist das Ganze auf jeden Fall nicht und da nur 400 gebaut wurden ist auch ein gewisser Exklusivitäts Faktor im Spiel den ich auch genieße. Verwunderte Blicke und neugierige Fragen wie letztens beim Reifenwechsel machen schon Spaß. Ich bin also nicht auf biegen und brechen auf ein Fahrzeugwechsel aus.

Ich bin aber mal in mich gegangen und habe darüber nachgedacht was ich möchte und es ist halt einfach noch ein bisschen mehr als das was mir der Yaris GRMN gibt und der GR Yaris macht genau das. Turbo Motor mit mehr Leistung, ein auf Wunsch heckbetonter permanenter Allradantrieb und noch bessere Optik durch grundlegende Karosserie Veränderungen. All diese Dinge waren beim Yaris GRMN nicht möglich entweder aus technischen oder Budget Gründen. Problem ist halt nur das der erst nächstes Jahr richtig zu finden sein wird und selbst wenn ich jetzt ein ganzes Jahr lang spare haut ein Kauf aus finanzieller Sicht nicht hin. Ganz abgesehen davon das wir von einem Neukauf reden würden der ja ebenfalls unnötig wäre. Ich brauche nicht unbedingt einen Neuwagen und es stört mich auch nichts an einem Gebrauchten. Ihr seht ja was meine Jährlichen Fahrleistungen sind. Realistisch reden wir also von 2 Jahren oder mehr bevor ein Kauf Sinn macht.

Daher habe ich mich halt mal nach Alternativen umgeschaut und ähnliche Fahrzeuge haben halt alle ihre eigenen Baustellen.

Ford Focus RS ist mir zu teuer. Audi S1 dagegen ist finanziell interessant sieht aber leider nach nix aus und der Allrad ist ja auch das VW Haldex System und kein richtiger Quattro.

Und die Rally Japaner an denen ich von Grund auf das meiste Interesse habe sind halt leider alle schon richtig alt und ich habe halt keine wirkliche Erfahrungen mit Fahrzeugen mit einem solch hohem Alter. Den Subaru WRX STI gibt es ja auch noch relativ neu im Gegensatz zu den anderen aber da sind die Preise ja regelrecht unverschämt.

Mir geht es nicht darum irgendeine Mühle zu holen nur weil sie Druck hat. Ich habe ja schon ein gutes erst 2 Jahre altes Auto mit Druck. Und mir geht es auch nicht darum einfach irgendwas zu holen was halt noch mehr Druck als der Yaris hat. Wenn es darum gehen würde könnte ich mir ja einen FK2 Type R holen die sich ja in meinem Budget befinden.

 

Du hast ein adäquates Budget und den gro0en Vorteil, nicht auf das Auto angewiesen zu sein.

Das sind zunächst gute Voraussetzungen, um auch etwas Unvernunft walten zu lassen. Du musst Dir einfach ehrlich die Frage beantworten, wie weh es dir tun würde, wenn sich dein Wunschauto zum wirtschaftlichen Fiasko entwickelt.

20.000 € zum Spielen bei guten Einkommen und ausreichendem Polster kann man eben leichter riskieren, als 20.000 €, welche im wesentlichen das Vermögen darstellen. Wie lange würdest Du dem Verlust von 5.000 € oder 10.000 € nachtrauern?

Das die genannten Autos alle ihre Risiken und Probleme bieten, versteht sich doch von selbst. Geh halt vom worst-case Szenario aus (meinetwegen 70 Prozent des Kaufpreis als Verlust) und beantworte die Frage, ob dieses Risiko für dich akzeptabel ist.

Der eine ist halt lebenslanger Bausparer, der andere geht auch mal mit 5.000 € ins Casino. Was die "bessere" Variante ist, hängt vom Zufall und der Persönlichkeit ab.

Wenn du das Auto eh nicht brauchst und quasi auch mit den Öffis fahren könntest dann spricht nix gegen den WRX. Der Verbrauch ist zwar enorm und Vs + Service sind auch nicht ohne aber das hält sich bei dir dann alles im Rahmen. Musst ja nicht täglich fahren :D

Wenn's aber tiefer in die Materie gehen soll dann schau lieber ins Forum von denen da tummeln sich die ganzen Cracks die alles über die Karre wissen UND nicht selten kennt jemand genau dieses Auto was man im Visier hat und kann viel darüber erzählen.

Zitat:

@tomato schrieb am 28. April 2020 um 07:34:03 Uhr:

 

Das mit der Gewährleistung solltest Du vorher direkt mit dem Verkäufer abklären, nicht dass das nachher wieder so ein windiges Geschäft "im Auftrag" ist.

Die Gewährleistung wird oft immer noch als Allheilmittel angesehen ;).

Wenn ich mir in Urteilssammlungen so anschaue, was bei älteren Fahrzeugen (weit jünger als hier) nicht von der Gewährleistung gedeckt ist, weil einfach ab einem gewissen Alter/km "Verschleiß" an nahezu alten Teilen vorliegen kann, würde ich bei einem 21 Jahre alten Fahrzeug sicherheitshalber nicht von umsetzbaren Ansprüchen ausgehen, so oder so.

Zitat:

@HelldriverNRW schrieb am 29. April 2020 um 14:30:13 Uhr:

Zitat:

@tomato schrieb am 28. April 2020 um 07:34:03 Uhr:

 

Das mit der Gewährleistung solltest Du vorher direkt mit dem Verkäufer abklären, nicht dass das nachher wieder so ein windiges Geschäft "im Auftrag" ist.

Die Gewährleistung wird oft immer noch als Allheilmittel angesehen ;).

Wenn ich mir in Urteilssammlungen so anschaue, was bei älteren Fahrzeugen (weit jünger als hier) nicht von der Gewährleistung gedeckt ist, weil einfach ab einem gewissen Alter/km "Verschleiß" an nahezu alten Teilen vorliegen kann, würde ich bei einem 21 Jahre alten Fahrzeug sicherheitshalber nicht von umsetzbaren Ansprüchen ausgehen, so oder so.

Das ist nicht ganz falsch. Überspitzt gesagt, schützt die Gewährleistung bei einem privaten Verkäufer davor, statt einem Auto ein lackiertes Kamel zu erhalten.

Auf Grund der Beweislastumkehr bei einem Gebrauchsgüterkauf ist sie aber bei größeren Schäden in den ersten sechs Monaten nicht ganz uninteressant. Natürlich fallen darunter keine verschleißbedingt Schäden. Wer ein 20 Jahre altes Auto kauft, darf halt keinen Neuwagen erwarten.

Ja. Viele gehen jedoch davon aus, dass der von der Gewährleistung ausgenommene Verschleiß sich auf die landläufig so bezeichneten "Verschleißteile" bezieht (Bremse, Kupplung ...).

Aus der Rechtssprechung im Streitfall geht jedoch klar hervor, dass sich der Verschleißbegriff auf quasi alle Bauteile bezieht.

Auch ein Automatikgetriebe ist eben irgendwann verschlissen. Wann das so sein darf, legt im Streitfall i.d.R. ein Gutachter fest.

Da nützt dann auch die Beweislastumkehr nix.

Die Urteilssammlungen bergen einige Überraschungen bei recht jungen Fahrzeugen.

Das wird oft übersehen, wenn in Foren gesagt wird: "Der Händler muss das...xy...doch reparieren".

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