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2-Takt Tabellen für Zweitaktöl/Benzin/Alkohol-Mischung

Themenstarteram 21. Dezember 2011 um 0:04

Hallo höre ja immer wieder daß man bei 2-Takt-Öl aufpassen muß, daß es sich nicht aus dem Alk-Benzin-Gemisch herauslöst.

Naja für mich sowieso alles schwer verständlich. Alkohol läßt sich als relativ polarer Stoff (im Gegensatz zu Wasser was dem Alkohol gar nicht soo unähnlich ist) in jedem beliebigen Mischungsverhältnis lösen.

Ebenso lassen sich die chemisch sehr ähnlichen Kohlenwasserstoffe Öl und Benzin vermischen.

Nur wenn der Alkohol dazwischenkommt wird das Öl als dritter im Bunde rausgeschmissen obwohl man ja ohnehin nie mehr als 2% gelöst werden sollen (und das ist ja nicht die Welt)...aber selbst die 2% will der Alk nicht mehr beherbergen.

Aber sowas wird doch alles nicht nur auf Behauptungen basieren sondern es gibt hier doch gewiß auch Mischdiagramme oder Mischtabellen.

Vielleicht auch noch unterteilt in normalen und vollsynthetischen Zweitaktöl (falls das eine Rolle spielt).

Habe gehört, daß sich Öl tröpfchenförmig rauslöst. Wenn das aber trötzchenförmig vorliegt und evtl. noch eine ähnliche Dichte hat dann könnte es doch schüttelförmig in Schwebe gehalten werden.

Ein Grund für Alk.:

Nach meiner Ansicht wäre ja Alk der ideale Zusatzbrennstoff um das krebserregende Benzol an Motorsägen Mopeds etc. zu reduzieren. Denn konstruktionsbdingt kommt durch jeden Kolben etwa 9% an reinem Brennstoff wieder raus (und das ist momentan Benzin was nicht benzolgereinigt ist).

Beste Antwort im Thema
am 21. Dezember 2011 um 6:37

Hi,

in Deutschland ist für die Kommunikation mit Anwendern technischer Geräte immer das Handwerk zuständig. Das Handwerk basiert auf einen kleinen Teil schulähnlicher Ausbildung und viel von den Mitarbeitern im Betrieb weitergegebenem Halbwissen, Ahnungen, Machenwirschonimmerso und bequemen Gewohnheiten. Exaktes, schwarz auf weiß sichtbares Fachwissen ist immer noch verpönt, wer anfängt etwas nachzulesen wird verspottet und mit dem typischen "Lesen kannst Du Zuhause, hier wird gearbeitet" vom Meister und Kollegen bedacht.

Der Ingenieur aber, der sich die Sachen, die das Handwerk repariert, ver- und bearbeitet, versteckt sich traditionell hinter geschlossenen Fabriktoren. Dort hütete er sorgsam das wirkliche Wissen, damit nur er und sein Unternehmen davon profitieren. Kommunikation nach "draußen" hat immer den Geschmack von Geheimnisverrat. Die Freizügigkeit der technischen Wissenschaft endet an der Firmengrenze. Geringe kommunikation findet über konspirative Fachblätter oder, neuerdings, über geschlossene Foren statt.

Warum hat das jetzt etwas mit 2-Takt Benzin zu tun? Bei einem großen Mineralölunternehmen wie der BP oder Shell können Dir ca. 8 Leute genau erklären, was mit dem letzten Molekühl in Deiner spezifischen Mischung passiert, nach 2 Tagen oder 6 Monaten. Solche Sachen sind für manche Bereiche, denk nur an Katastrophenschutz, Verteidigung, Notstromanlagen etc. extrem wichtig. Wird dort nach Jahren Lagerzeit ein Werkzeug plötzlich gebraucht, muss es sofort funktionieren und darf auch bei hektischer Inbetriebnahme nicht nach 3 Minuten wegen Schmiermangel verenden. Weshalb über alle Schmier- und Krafftstoffe exakte Tabellen und Haltbarkeitsangaben existieren. Nur, Du begreifst, eben nicht öffentlich. "Da fragen Sie bitte den Vertriebsmitarbeiter..." der Dich mit Bah, Blah abspeißt.

Oft hat es auch etwas mit Kostenoptimierung zu tun, so veränderte die Castrol nach ca. 2004 die Formulierung ihrer vielverkauften Hochleistungsschmierstoffe radikal, was bei einigen Hochleistungsmotoren zu kapitalen Motorschäden führte. Bis heute gibt es keine klare Aussage warum das ehemals beste Öl heute eine motorverdreckende Billigbrühe ist, bei neuer Verpackung und erhöhtem Preis. Hätte dieses Unternehmen immer exakte Werte seines Produktes veröffentlicht, wäre diese Verschlechterung durch (angeblich) Ostblockgrundöle sofort bekannt geworden. So kaufen heute noch viele ein minderwertiges Produkt zu überhöhten Preisen und fahren dem Unternehmen feine Gewinne ein.

Der einzige Weg, der in Deinem Fall sogar billig zu realisieren ist, sind eigene, kontrollierte Versuche. Füll Deine Mischung in mehrere durchsichtige Behälter ab und lass sie irgendwo, bei normaler Temperatur, erschütterungsfrei stehen. Vermutlich wirst Du bereits optisch erkennen, wenn sich das Öl trenen sollte. Diese Entmischung ist immer ein Thema gewesen, das sich durch die 2-Takter Geschichte zieht, ohne exakte Beweise. Ich habe immer bezweifelt, das es überhaupt dazu kommt, bei Benzinmischungen. Etwas anderes ist die Alterung des Gemisches im Tank, das Benzin verliert seine wichtigen, leichtflüchtigen Bestandteile und der Motor läuft nur noch unwillig und rußend. Vieleicht hat nun ein Handwerker daraus geschlossen, das Öl hätte sich unten abgesetzt und oben wäre frisches Benzin, was natürlich Quatsch ist, die ganze Charge ist dann schlecht.

Ob Schütteln etwas bringt bezweifle ich.

Mach doch mal Tests mit E85, ich glaube so leicht entölt sich da nix, solange kein Wasser mit dazu kommt. Nicht umsonst ist E85 ja mit wasserfreiem Etanol gemixt, was viele immer nicht begreifen (wollen) und den im Brennspiritus enthaltetenem 4%igen Wasseranteil dazudichten.

Berichte doch mal Deine Versuche!

Gruß!

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29 Antworten
am 25. Dezember 2011 um 1:03

Hi,

mein "noch" bezog sich genau daruf. Also ist 0 kein garantiertes "Voll" mehr. Mh, ging schneller als ich dachte.

Motoren werden natürlich überwiegend nicht im PKW eingefahren, das würde zu viel kosten und der Kunde könnte das Auto als gebraucht einstufen. Obwohl diverse hochpreisige Autos natürlich ausgiebig gefahren werden, bevor der Tacho of Null oder kurz davor gesetzt wird. Außerdem kann nur der Computer immer wieder den selben, optimalen Zyklus hin bekommen. Darum kommen Motoren auch aus Motorenwerken, wo sie vor dem Einbau natürlich überprüft werden.

Ich fange hier keinen Streit an, aber bei hochwertigen Motoren ist es leider nicht mehr möglich, das Wichtigste im Leben eines Autos oder Motorrades einem Idioten zu überlassen, der als einzige technische Qualifikation genug Bonität zum Unterzeichnen eines Leasingvertrages hat. Ebenso bringt das Lesen eines Fachforums auch nicht unbedingt nur Fachleute hervor.

Aber wenn Ihr wollt, bitte, dann werden eben keine Motoren ab Werk eingefahren. Alles OK?

Frohe Weihnachten!

Es geht nicht darum das es keine oder alle Motoren eingefahren werden. Aber im Bereich der PKW und da handelt es sich um Volumenmodelle gibt es sowas nicht. Da gibt es Stichproben die einen Heißlauf machen, aber keine expkezites Einfahrprogramm.

Im Bereich Schiffsdiesel, Powerunit usw ist das anders.

Wenn du eine PKW Hersteller kennst der ein Einfahrprogramm hat, so nenne ihn doch bitte.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

... Da gibt es Stichproben die einen Heißlauf machen, aber keine expkezites Einfahrprogramm...

Moin,

[offtopic]

Hot-Tests sind heute allerdings schon nicht mehr üblich. In der Regel werden Motoren der großen Motorenbauer über einen Kalt-Test geprüft - alle und nicht nur Stichproben. Mit unserer Testtechnik können wir beispielsweise erhöhtes Lagerspiel im Motor feststellen - und natürlich auch sagen, welches Lager das ist - bevor der Motor das erste Mal aus eigener Kraft dreht.

[/offtopic]

Zitat:

Original geschrieben von Larsavant

..und weil wir grad so schön Off Topic sind...

Was fahren die da oben für Sprit?

Einige Nordländer wie Schweden und Dänemark sollen ja schon ein gutes Netz mit E85 haben.

Ich würde auch gerne mal mit meinem Wagen einen Urlaub da oben verbringen, `ne große 5 KW-Standheizung mit Motorvorwärmung habe ich drin, sogar den Luxus die jederzeit über Handy einschalten zu können, da sollte auch E85 bei minus 35 Grad locker anspringen.. der Motor hat ja auch bei den Aussentemp. hochsommerliche 50 Grad Plus nach `ner halben Stunde mit der SH und für`s Öl ist es auch `ne gute Sache...

Gruß, Lars

... und weiter Off Topic... :)

Moin und Frohe Weihnachten

Die Kraftstoffversorgung in allen Nordländer ist bestens vorhanden.

Normales Benzin (Super E5 und Super+ mit ROZ 95 und 98) sowie Diesel sind

flächendeckend vorhanden, die Preise entsprechen etwa denen hier bei uns,

vllt einen oder zwei Eurocent teurer.

Die Verbreitung von Bioethanol im Benzin ist nicht in allen nordischen Ländern

weit verbreitet.

In Schweden sind nach meiner Kenntnis mehr als 1.700 Tankstellen mit E85

vorhanden. Schweden ist ja auch europäischer Vorreiter in dieser Angelegenheit.

In Dänemark gibt es meines Wissen nach keine E85 Tankmöglichkeiten.

In Finnland sind es leider nur sehr wenige Tankstellen mit einem E85 Angebot,

ich schätze mal so um die 30.

Norwegen als Öl Produzent dürfte mMn ebenfalls keine E85 Tankstellen vorhalten,

ist ja auch in sich schlüssig: die wollen doch ihr Öl teuer an den Mann/die Frau

bringen.

Norwegen ist preislich und einkommensmäßig der Überflieger in Europa.

Das sollte man bei einer Urlaubsplanung berücksichtigen.

Unter der nachstehende Adresse kan man europaweit Tankstellen/Stationen

suchen und sich anzeigen lassen. Es genügt, das Land auszuwählen und den

Suche-Button anzuklicken.

Viel Spaß und Erfolg dabei. Ich hoffe dass dieser Hinweis nicht gegen die Regeln

von MT verstößt.

www.korridor.se

Es ist ein Schwede, der sich die Mühe macht, uns Usern das Finden von Ethanol-

Tankstellen zu erleichtern. Ich finde das durchaus lobenswert.

Wenn ich denn ab dem nächsten Jahr mit meinem E-Tanker unterwegs bin, werde

ich gerne über meine Verbräuche mit E85 berichten (habe ich ja bereits ein paar

Beiträge vorher schon geschrieben).

Frage dazu: Neues Thema - oder ein bestehendes?

Wenn letzteres, dann bitte welches?

Gruß

dudel

 

 

 

Danke für deine Ausführungen.

 

Der Link ist nicht illegal, da hat keiner was dagegen.

 

Da auch ich gerne weit abkomme vom ursprünglichen Thema wäre gerade des Interesses wegen ein neuer Thread hilfreich.

Den kannst du selber aufmachen mit "Verbrauch FFV" od. sowas in der Richtung, der wird sicher ausgiebig genutzt.

 

Gerade bevor du nächsten Monat das neue Fahrzeug abholst, könntest du bereits Werksangaben posten und im weiteren Verlauf wie die, gerade im Winterbetrieb, in der Realität ausfallen.

 

Schöne Feiertage auch dir und deiner Familie.

 

Gruß, Lars

 

Es gibt immer noch heiß Test, aber das sind Stichproben. Die Kalttest machen aber mehr Motoren, aber nicht alle. Bei der Montage werden sie aber oftmals einmal durchgedreht, da könnte man fatale Fehler in den Steuerzeiten feststellen.

In Affaltenbach z.b. werden jeden Tag eine vorgeben Anzahl Motoren gefertigt, dazu wird dann eine Ziffer festgelegt wieviele dieser Motoren den Kalttest bekommen. Einen warmtest ist dagegen ne Seltenheit, aber immer noch nötige weil nicht alles kalt getestet werden kann. Von einem Einfahren dagegen sind wir weit entfernt.

bei ferrari sollen angeblich noch alle eingefahren werden.

porsche macht bei allen motoren kalttest, warmtest 1-2%

ansonsten gibt es nichts schlimmeres, als den motor beim 'einfahren' 1000km mit 2000 1/min zu quälen und dann 'ypeeeh':eek:.

ich hab das bisher so gehalten- anfangs (~500km) max. 3/4 der höchstdrehzahl, aber aber uach nicht mit sklavischem blick auf den drehzahlmesser ;)

kein dauervollgas AB (überholsprints ok:D)

nach und nach je nach gefühl den motor mehr gefordert.

bisher bin ich damit im wahrsten sinne des wortes gut gefahren;)

ps: bei porsche soll kein einfahren nötig sein (sagte man mir jedenfalls), ich hab ihn aber sicherheitshalber trotzdem nicht gleich über die bahn gedroschen

Hi,

ich fahre seit Jahren alle Motoren, ob in Neuwagen oder von mir gebaute, mit Vollgas in ca. einer halben Stunde ein.

Dabei wird, wenn der Motor warm gelaufen ist, immer mit Vollgas oder Schiebebetrieb gefahren, also Voll oder Null, natürlich fleisig geschaltet und die Drehzahlen alle paar Minuten gesteigert, bis dann am Ende, nach knapp 20 Kilometern, der roten Bereich erreicht ist. Dann etwas Autobahnvollgas und zurück in die Werkstatt ganz normal. Alles in allem ca. 1 1/2 Stunden. Dann kommt das Öl (mineralisch, 15-W40) mit Filter raus und Vollsynthetik rein. Das war es dann. Dazu muß man eine möglichst verkehrsarme Zeit auswählen, weil der Fahrstil doch etwas ungewöhnlich ist. Ich habe da so meine Strecke.

Der Witz dabei ist, das man nur auf den ersten 20 Kilometern damit Erfolg hat. Fährt man erst mal vorsichtig 200km, ist die Chance auf einen optimal laufenden Motor vorbei.

Sicherlich sind hier wieder ganz viele viel schlauer und wissen wie man die Tribologie besser ankurbelt, zum Beispiel mit ganz vorsichtigem Fahren über 2000km und natürlich Vollsynthetik vom erste Kilometer.

Darum schreibe ich auch was ich mache, damit Motoren halten, optimale Leistung und minimalen Ölverbrauch haben. Aber sicherlich ist das, nur weil ich es seit 25 Jahren erfogreich praktiziere, grundfalsch. Damals hat mir das nämlich mal jemand auseinandergesetzt, warum sich neue Motoren, vorsichtig gefahren oft im ganzen Leben nicht mehr freilaufen. Was zu enormen Streuungen in der Leistung führt.

Sicherlich werden auch alle WRC Motoren, Tourenwagen und Formel 1 Triebwerke ganz vorsichtig eingefahren, über tausende Kilometer, bevor die Last dann langsam gesteigert wird. Das erklärt, warum der Schuhmacher so langsam ist, der fährt seine Motoren gerade ein, fürs nächste Jahr... Wer nun meint, die würden eh nicht lange halten, versteht mal wieder nix. Gerade Rennmotoren sind auf eine optimale Abdichtung der Zylinder und Kolbenringe angewiesen.

Früher gab es im Netz mal ein Video vom Einfahren eines Motorrades auf einem Rollenprüfstand im Werk. Da standen manchen die Haare zu Berge. Witzig, das dieser Hersteller dann trotzdem empfahl, den Motor auf den ersten tausend Kilometern zu schonen, wie einige heute immer noch. Schürt das schlechte Gewissen des Käufers beim Belasten des unter Garantie fahrenden Autos und verdeckt so manchen, sonst sofort durchschlagenden Herstellungsfehler. Vieleicht, bis die Garantie zu Ende ist?

Gruß!

Hi!

Hat mal einer daran gedacht das der Kalt-Test vieleicht zum Herstellen der tribologisch funktionierenden Laufbahnen und Kolbenringe ausreicht?

Nur weil keine Verbrennung stattfindet, bedeutet das noch nicht, das an Reibstellen höchste Temperaturen erreicht werden.

Die wenigen von Euch, die schon mal eine real existierende (nicht theoretisch gedachte) Handbohrmaschine angefasst haben, kennen sich damit aus, was ein stumpfer Bohrer erzeugt, statt einem sauberen Loch.

Nach meinem Wissen gab es in der Vergangenheit schwere Probleme mit Ölverbrauch und Verglasungen, als nicht eingelaufene Motoren ab Werk mit Vollsynthetik, bzw. modernem Motoröl mit perfekter Verschleißminimierung befüllt wurden. Natürlich, um den teuren 1. Ölwechsel bei 1000km, einzusparen. Auch wenn immer das Gegenteil behauptet wurde, war diese 1000km Füllung Einfahröl.

Gruß!

Chris, der Kaltlauf machen nur ein paar Motoren am Tag, Da kommen nicht alle drauf. Dabei werden alle Sensorwerte abbegriffen und mit bekannten werten verglichen, auch das nötige Moment wird verglichen. Wenn das innerhalb der toleranz bleibt, ist ok. Dann geht er in irgendein Fahrzeug. Die Werte sind natürlich reine Erfahrung und sehr empirisch.

Eine Tribologischen Hintergrund hat das aber nicht, weil die meisten Motoren einfach so das Werk verlassen.

Das ist einfach nur Statisches Rechnen mit ner gewissen Fehlerwahrscheinlicht bei ein gewissen Anzahl von Stichproben.

nochmal zum einfahren...

 

Ich bekomme die Zylinder gehont und neue Ringe, sollte ich die Maschine dann auch nochmal so einfahren damit sich die neuen Ringe an die Zylinderwand "gewöhnen"

 

Bisher habe ich auch über mehrere 100 KM extra sanft eingefahren mit max. 3000 U/min und erst nach weit über 1000 KM Landstrasse auf die Autobahn und dann auch nur mit max. 4000 U/min, also genau so wie es im Buch stand...

 

Öl bekommt meiner 5W50 Mobil und damit ich wieder in meinen normalen Wechselintervall komme, den ich wie jedes Jahr vor`m Sommer mit den langen Autobahnetappen lege, vergehen auch nur 5000 KM.

 

Dann wie immer jährlicher Intervall 15000 KM mit ÖW im Frühjahr.

 

Gruß, Lars

Warmfahren und dann gibt ihn, dann kannst das Öl wechseln auf dein Wunsch Öl.

Früher hat man Einfahröl benutzt, das waren Öl die mehr Reibung hatten. D.h. nimmt Chris billiges 15W40 ;)

Frag dein Einstandsetzer ober er nach dem Honen noch bürstet. Das ist zum teil schon der erste Einlauf.

Hi,

auch da gibt es unterschiedliche Arten einen Zylinder vorzubereiten.

Ich verzichte auf das Bürsten, weil ich eine Honbürste habe, die eine einfahrfertige Laufbahn erzeugt. Allerdings ist das Auswaschen nach der Bearbeitung unerläßlich und echt langwierig. Man findet da auch nach dem 10. Waschgang immer noch graue Partikel im Tuch.

Ich werde mal ein paar Bilder einzustellen, vieleicht interessiert es jemanden.

Die richtigen Einfahröle hatten Feststoffe zugesetzt, die aufgrund ihrer Größe nur dort schmirgelten, wo es nutzte. In den Lagern war der Schmierfilm so dick das dort nichts passierte. Ich habe das in den frühen 80ern in Frankreich kennengelernt, wo ein von der örtlichen VAG Werkstatt überholte Motor so ein Öl bekam, das auf jeden Fall nach einer kurzen Einfahrzeit raus mußte. Der Werkstattmeister hat uns blöden Deutschen extra die Öldose unter die Nase gehalten und bestimmt acht mal darauf gezeigt, das es, wie ich zu erinnern meine, eine Magnesiumverbindung enthielte, die schmirgelt. Wozu er Sand aufhob und zwischen den Fingern rieb. Weshalb sie nach 400km raus müßte. Mich hat das damals sehr gewundert, weil ich so etwas aus Deutschland nicht kannte. Das es das hier aber auch gab, hat mir irgendwann mal ein alter Hase verraten. Man hat aber, nur um die Kunden nicht zu tausend dummen Fragen zu animieren, immer geleugnet, das das erste, nach 1000km zu wechselnde Öl etwas anderes als das normale wäre. Wie wichtig dieser erste Ölwechsel war, erkennt man daran das er nichts kostete. So aus reiner Liebe zum Kunden wird man das nicht gemacht haben...

Gruß!

in welchem zusammenhang steht das bild vom zyko/ventil mit der honung und dem einfahröl?:D

am 29. Dezember 2011 um 0:54

In gar keiner, ist wahllos drauf gekommen, ich wollte nur sehen ob ich ein Bild hochladen kann und wie groß sie sein dürfen.

Die interessanten Bilder sind auf dem Werkstatt PC, die muß ich erst auf den Stick schieben.

Ich dokumentiere inzwischen vieles, was der stolze Besitzer dann bei Lieferung auf CD mitnehmen kann. Dadurch weiß er was er wirklich bekommt, nicht nur was auf der Rechnung steht. Gerade Tuning ist Vertrauenssache. Da wird dann gerne mal eine kleine Abkürzung gefahren, die 8 Stunden aber trotzdem in Rechnung gestellt.

Wie hier der 3-Winkel Sitz in 45°. Geht ja auch mit einem in 30°, wie ab Werk. Die 4 PS "merkt er ja eh nicht". Schon mal gehört den Satz?Außerdem hört das Gewäsch auf, wenn der Kunde dann doch mal beim Mitbewerber aufschlägt. Schlechtreden ist ja die höchste (und manchmal einzige) Kunst des Handwerkes.

Gruß!

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