2 Solarregler an Batterie

Hallo Zusammen.
Ich habe folgende Fragen an Euch.
Auf meinem WOMO habe ich 4 Solarmodule a 55 Watt und einen Solarregler von Büttner 30A.
Jetzt habe ich noch 2 Module zugekauft jedes mit 130WP also zusammen 260 Watt. Dazu einen weiteren Solarregler mit ebenfalls 30A.
An Batterien habe ich zwei , die auch gekoppelt sind mit einer jeweiligen Kapazität von 105AH
Jetzt meine Frage:
Kann ich den 2 ten Solarregler ohne Probleme ebenfalls an die Batterien anschließen oder "Beißsen" sich die beiden Regler????
Jetzt schon lieben Dank
Euer Georg

20 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von navec


So etwas in der Art kann immer passieren, wenn 2 Lade-Systeme nicht aufeinander abgestimmt sind.

Wie stimmt man die Lichtmaschine und Solarregler aufeinander ab?

Wie stimmt man zwei Solarregler aufeinander ab?

Wie stimmt man Netzladegerät und Solarregler aufeinander ab?

Wie stimmt man alle Ladequellen mit den gleichzeitig angeschlossenen Verbrauchern ab?

Wenn man seine Batterien mit unterschiedlichster Ladetechnik, unabgestimmt und auch noch parallel traktiert, kann es zu Problemen kommen. Das steht wohl außer Frage.
In der Regel wird es dann wohl am ehesten zu Überladungen kommen können.

Wenn es kein Gerät gibt, welches alle vorhandenen Ladeeingänge managen kann, muss man eben manuell eingreifen (können).
Solar sollte man im Campingbereich eigentlich immer über einen einzigen Regler laufen lassen. Wenn aus den unterschiedlichsten Gründen (z.B. Anlage anfangs zu klein gekauft) 2 Regler vorhanden sind, kann man diese 2 i.d.R. durch einen leistungsfähigeren ersetzen und damit ist das Problem 2 Laderegler abstimmen zu müssen, nicht mehr vorhanden. Ist ärgerlich, geht aber.

Wenn die Batterien durch Solar bereits voll geladen sind, muss ich das Netzladegerät (je nach Vollerkennung) oder eine LiMa, die mit deutlich über 14V lädt von der Versorgungsbatterie manuell trennen.
Ähnlich verhält es sich, wenn die Batterien mit dem Netzlader bereits voll geladen waren und der Solarregler keine vernünftige Vollerkennung mit Umschaltung auf Erhaltungsladung besitzt.

Paralleles Laden muss man u.U. auch unterbinden, bzw macht ist manchmal nicht sonderlich sinnvoll:
Wenn das Netzladegerät aktiv ist, macht Solarladen keinen wirklichen Sinn (über die minimale Einsparung beim Stromverbrauch müssen wir jetzt nicht diskutieren...). Eine ähnliche Situation ergibt sich im Camping-Bereich, wenn die LiMa lädt.
Solar sollte man daher nur laden, wenn weder der Motor läuft, noch 230V vorhanden sind. (also wenn man autark steht) Dafür ist das auch eigentlich nur gedacht.

Eine aus meiner Sicht brauchbare Kombination aus Solarlader, Booster, Energiemanagement von verschiedenen Gleichstromquellen ist die Kombination vom CTEK D250S Dual und Smartpass.
Für meine Anwendung reicht das D250s.

Zitat:
"Das D250S DUAL wählt die für den Zweck beste (von 2) angeschlossenen Gleichstromquellen automatisch aus und schaltet zwischen diesen Energiequellen hin und her, um eine hocheffiziente Mehrstufenladung zu erzielen."

Das bedeutet aber auch, dass die Solarmodule weitgehend nutzlos sind, wenn die Lima liefert.

Einige Beispiele zu möglichen Anschlüssen stehen im D250S Bedienungshandbuch.
Man kann auch zwei D250s mit einem Smartpass und zwei Batteriebänken kombinieren, dass wäre dann auch eine sinnvolle Lösung mit zwei Ladereglern.

Ich gehe davon aus, es gibt diverse Hersteller, die sich mit der Problematik beschäftigt haben. Vor meinen ersten Installationen bin ich bei http://www.solarlink.de sehr kompetent beraten worden und habe dann natürlich auch dort gekauft.

Bernhard

Das mit einem Ladegerät für alles ist schön und gut, die Realität sieht aber völlig anders aus. Da sind nun mal heute bei allen Fahrzeugen unterschiedlichste Ladequellen an der Batterie angeschlossen und alle laden nach ihren eigenen Regeln.

Der Einfluss der Verbraucher auf die Ladetechnik wird unterschätzt. Wenn jedes Mal der Spannungseinbrauch beim Einschalten eines starken Verbrauchers zum Neustart des IUoU Ladevorgangs führt, und jedes Mal 4 h lang mit voller Spannung geladen wird, dann wird die Batterielebensdauer ebenfalls verkürzt. Es gibt einige Ladegeräte die das berücksichtigen, aber die Masse der Ladegeräte ignoriert dies.

Manuelle Eingriffe können nicht die Lösung sein, denn diese sind den Nutzern auf Dauer nicht zuzumuten, und führen dann auch zu Fehlbedienungen.

Eine Lösung wäre seine teuren Gel und AGM Batterien nur über so was wie den B2B-Lader von Sterling zu laden. Alle Ladequellen werden an die billige Startbatterie angeschlossen und der B2B-Lader lädt dann als einziges Ladegerät die Versorgungsbatterien mit korrekten Werten.

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Hallo,

ich nutze dauerhaft 2 Solarregler, parallel dazu wird der Akku über den EBL oder die Lima geladen. Ergebnis ist, dass die Batterien endlich voll sind, was sie vor der Ladung über Solar nicht waren. Warum? Weil die Lima die AGM-Batterien nicht voll laden kann und der EBL auch keine Ladekennlinie für AGM hat, somit auch nur ca. 90% laden kann.
Durch die Solarregler, die auf AGM eingestellt sind, werden die Akkus jetzt vollständig geladen. Dank Temperaturfühler regeln diese je nach Akkutemperatur.

Hin und wieder hängt noch ein weiterer Solarregler dran, der über eine mobile Solarzelle oder eine Stromaggregat gespeist wird.

Seit 3 Jahren funktioniert das völlig problemlos.

Gruß Axel

@egn:

Zitat:

Wenn jedes Mal der Spannungseinbrauch beim Einschalten eines starken Verbrauchers zum Neustart des IUoU Ladevorgangs führt, und jedes Mal 4 h lang mit voller Spannung geladen wird, dann wird die Batterielebensdauer ebenfalls verkürzt. Es gibt einige Ladegeräte die das berücksichtigen, aber die Masse der Ladegeräte ignoriert dies

da hast du völlig recht, auch das dürfte nicht vorkommen.

Kleiner Tipp:

Für rund 90€ kann man sich den kleinsten Einbau-Waeco-IUoU-lader mit 8A kaufen. (auch der bekommt eine entsprechend nicht völlig entladene 100Ah-Batterie über Nacht voll). Bei dem ist die Geschichte sehr einfach und effektiv gelöst:

Maximal nach 15 Stunden geht der permanent auf die Erhaltungsspannung von 13,6V und gut ist. Auch ein Spannungseinbruch durch einen stärkeren Verbraucher bringt den nicht mehr dazu, bis 14,4V zu laden.

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