2 Rad zwischen Autos durchfahren, erlaubt?
Hallo,
schaut euch mal dieses Video hier an, das ist in London und es ist dort scheinbar völlig normal und legal wie der auf seinem Motorrad sich zwischen dem Verkehr durchschlängelt:
https://www.youtube.com/watch?v=9EFMJg1bxmU
Meine Frage hierzu, wie ist die rechtliche Situation dazu in Deutschland? Darf man das hier auch?
Vielen Dank & Gruss!
Beste Antwort im Thema
In einigen EU-Ländern ist es zum Glück ausdrücklich gewünscht/gefordert, dass Motorradfahrer etc. insb. im Stau nach vorne durchfahren dürfen. Ist vor allem auch im Sommer durchaus zu verstehen und wünschenswert. Sollte überall so gehandhabt werden.
64 Antworten
Zitat:
@djcatshow schrieb am 21. September 2015 um 16:07:19 Uhr:
Natuerlich hat man auch als Motorradfahrer Aufsichtspflichten
zumindest, bis das Motorrad erwachsen ist 😁
Ich finds völlig ok wenn sich die Zweiradgenossen in der Mitte durchschlängeln. Ist eigentlich in allen anderen Ländern auch so. Einfach ein bisschen Platz lassen und alles ist entspannt. Nervig ists nur manchmal mit Rollern. Die überholen einen dann, und weiter vorne muss man wieder an ihnen vorbei, weil sie ja nur 45 drauf haben.
Aber im Großen und Ganzen passt das schon.
Leider gibts in diesem Land viele Hirnrissige, die es einfach nicht ertragen können, anderen freie Fahrt zu gewähren, wenn sie selber stehen müssen. Das ist peinlich und lächerlich zu gleich.
Man kann es so zusammenfassen:
1) Das Durchschlängeln ist nicht erlaubt und stellt eigentlich eine OWi dar.
2) Das Behindern oder Gefährden eines sich durchschlängelnden Zweiradfahrers ist jedoch ebenfalls nicht erlaubt und stellt eine OWi, in schweren Fällen auch eine Straftat dar.
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 21. September 2015 um 17:20:27 Uhr:
Man kann es so zusammenfassen:1) Das Durchschlängeln ist nicht erlaubt und stellt eigentlich eine OWi dar.
2) Das Behindern oder Gefährden eines sich durchschlängelnden Zweiradfahrers ist jedoch ebenfalls nicht erlaubt und stellt eine OWi, in schweren Fällen auch eine Straftat dar.
Ergänzung zu 1): auch hier kann es in schweren Fällen zu einer Straftat werden. 😉
http://www.motorradonline.de/.../342105Zusätzlich ist zu beachten, dass ein Schlängler bei einem Unfall, auch wenn der Vordermann nicht in den Spiegel geschaut hätte, zu 100% in Regress gezogen wird. OLG Hamm, 32 U 205/97 😁
Kennt man ja von vielen Situationen her trotz unschuldig, durch OWI doch schuldig. 🙄
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Andere Länder, andere Sitten.
Das mit dem Auffahrunfall habe ich mal selbst hautnah erlebt. Ein SUV vor mir hielt nicht den Sicherheitsabstand zu einem Astra-Kombi und bremste dann unter zu Hilfe nahme des Astra ab. Die Plastikteile verstreuten sich sofort auf der BAB. Da bin ich nur noch um die Teile herum und habe Stoff gegeben. War am Unfall nicht beteiligt und hatte keine Lust, an den nachfolgenden Auffahrunfällen beteiligt zu werden.
Ich hätte fast mal einen Radfahrer plattgemacht, der 20 cm rechts an mir vorbeigefahren ist. Einmal nicht ganz gerade angefahren und schon liegt er.
Ich fahre kein Motorrad. Ab und an mal Rad. Ich mache im Stau auch immer Platz für Kräder. Schön, wenn wenigstens einer voran kommt.
Um Unfälle mit passierenden Zweirädern zu vermeiden, sollte man sich angewöhnen, vor dem Anfahren in den Spiegel zu schauen.
Als Auto-, Motorrad- Roller-, Fahrradfaher und Fußgänger kann ich sagen. Egal wie ich am Straßenverkehr teilnehme. Ich halte nicht "alle" Regeln ein. Natürlich darf ich mich auch nicht aufregen wenn es andere nicht tun. Und das ist das Problem. Wenn andere die Regeln nicht einhalten regt mich das auf.
Gruß Frank, der nun wirklich nicht perfekt ist, ;-)
Wenigstens mal einer der es zugibt. So geht es sicherlich vielen. Da mir Regeln meistens eher nicht so wichtig sind, hab ich auch kein Problem damit, wenn sie andere übertreten. In Deutschland kommt dann natürlich ganz schnell das Geschrei "ja aber was wenns dann passiert" blablabla. Ja dann befasst man sich eben dann mit dem Problem als Einzelfall, und fordert nicht gleich noch mehr Einschränkungen. Unfallschwerpunkte... nee is klar. Ich bin als Fussgänger mal von einem angefahren worden, der 0,8 prom. drauf hatte. Und dabei ging ich auf dem Fussweg. Trotzdem finde ich 0,5prom. Schwachsinn und 0,0 ist gleich ganz hahnebüchen. Der Alk war nicht das Problem, der hatte einfach gepennt. Wäre ihm auch nüchtern passiert. Natürlich hab ich ihm in punkto Schmerzensgeld möglichst lang gemacht, aber das gehört eben dazu.
Shit happens, nix ist sicher im Leben, und Gesetze werden auch nix sicherer machen. Wenn man einfach n bisschen mehr auf einander achtet, dann können auch Motorrad und Fahrradfahrer ungestört zwischen Autos durch, und es passiert auch nix wenn man nicht an jedem Stop Schild auf 0 runterbremst, auf der AB rechts überholt oder innerorts mit 65 statt 50 unterwegs ist. Und WENN mal was passiert, thats life. x tausend Verkehrstote jedes Jahr haben wir auch mit all unseren tollen Einschränkungen.
Jedenfalls fand ich das in Südfrankreich geil, das waren zum Teil schon Herzinfarktmomente, wenn da auf einer Bergstraße in einer Kurve noch ein Motorradfahrer zwischen nem LKW und mir durchwollte. Aber passiert ist nix weil einfach alle mitgespielt haben und achtsam waren. Die sind mir da wesentlich lieber als die Schleicher hierzulande.
Zitat:
@f355 schrieb am 16. September 2015 um 16:32:09 Uhr:
Und? Außer ein paar Oberlehrer interessiert das keine S....Zitat:
@tomcat092004 schrieb am 16. September 2015 um 15:17:46 Uhr:
Motorradfahrer dürfen nicht nach vorne fahren. Sie haben sich hinten anzustellen.
Leider ignorieren einige Fahrer dieses Detail.
Hey cool, außer ein paar oberlehrer interessierts auch keinen ob ich bei rot über die ampel fahre? Oder ob ich fahrerflucht begehe! Oder ob ich einen Motorradfahrer plattfahre weil er während dem umschalten auf grün bei losfahrenden autos unter meine räder kommt.
Cool
Ich weiß das es nicht erlaubt ist, mache es trotzdem, und ertrage die Konsequenzen.
Und in Köln scheint es auch die Polizei nicht zu interessieren, da ich schon häufiger an der roten Ampel mit
Schrittempo an denen vorbeirolle.
Angehalten wurde ich diesbezüglich noch nie.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 23. September 2015 um 11:18:34 Uhr:
Wenigstens mal einer der es zugibt. So geht es sicherlich vielen. Da mir Regeln meistens eher nicht so wichtig sind, hab ich auch kein Problem damit, wenn sie andere übertreten. In Deutschland kommt dann natürlich ganz schnell das Geschrei "ja aber was wenns dann passiert" blablabla. Ja dann befasst man sich eben dann mit dem Problem als Einzelfall, und fordert nicht gleich noch mehr Einschränkungen. Unfallschwerpunkte... nee is klar. Ich bin als Fussgänger mal von einem angefahren worden, der 0,8 prom. drauf hatte. Und dabei ging ich auf dem Fussweg. Trotzdem finde ich 0,5prom. Schwachsinn und 0,0 ist gleich ganz hahnebüchen. Der Alk war nicht das Problem, der hatte einfach gepennt. Wäre ihm auch nüchtern passiert. Natürlich hab ich ihm in punkto Schmerzensgeld möglichst lang gemacht, aber das gehört eben dazu.
Schön, kannst Du gerne für Dich so handhaben. Konsequenterweise müsste man dann aber schon sagen: Shit happens, wegen so etwas holen wir doch nicht die Polizei und Geld will ich von dem erst recht nicht (der Arme muss ja schon sein verbeultes Auto flicken lassen). Und vor allem solltest Du nicht erwarten, dass andere eine solche Meinung irgendwie teilen. Ich habe exakt null Verständnis für Blaufahrer und Betäubungsmitteldelikte im Straßenverkehr. Damit gefährdet man vorsätzlich andere Menschen. Ich bin weder Abstinenzler noch Anhänger von 0,0-Regeln, weil das praktisch nicht umsetzbar ist - schon ein Stück Torte oder ein paar reife Früchten können zu 0,1 führen. Eine eingeschränkte Reaktionsfähigkeit ist ab ca. 0,3 gegeben. 0,5 ist folglich eine recht taugliche Grenze.
Zitat:
Shit happens, nix ist sicher im Leben, und Gesetze werden auch nix sicherer machen. Wenn man einfach n bisschen mehr auf einander achtet, dann können auch Motorrad und Fahrradfahrer ungestört zwischen Autos durch, und es passiert auch nix wenn man nicht an jedem Stop Schild auf 0 runterbremst, auf der AB rechts überholt oder innerorts mit 65 statt 50 unterwegs ist. Und WENN mal was passiert, thats life. x tausend Verkehrstote jedes Jahr haben wir auch mit all unseren tollen Einschränkungen.
Mit einer derartig fundamentalistischen Argumentation kann man jede Art von Gesetzen abschaffen, denn es wird immer gegen sie verstoßen werden. Es gibt jedes Jahr zehntausende wenn nicht hunderttausende von Einbrüchen und hunderte von Morden, also kann man das Gesetz doch gleich abschaffen, weil es eh nichts nützt. Die Frage lautet doch, wie viele Einbrüche, Morde oder eben einfach Tote im Straßenverkehr wir hätten, wenn es keine Gesetzgebung gäbe. Tatsache ist, dass überhöhte Geschwindigkeit und Fahren unter Alkoholeinfluss noch immer zu den Top-Ursachen bei schweren Verkehrsunfällen führen. Daraus nun zu schließen, dass die Vorschriften nichts nützen, ist aber falsch. Schau Dir mal an, wie sich die Zahlen in den letzten 50 Jahren entwickelt haben, trotz weit höherem Verkehrsaufkommen. Das liegt einerseits am technischen Fortschritt, andererseits aber auch an einer viel geringeren gesellschaftlichen Akzeptanz für Trunkenheitsfahrten. Beim Tempo ist das noch nicht so ausgeprägt, aber es geht auch in die Richtung.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 23. September 2015 um 11:18:34 Uhr:
Da mir Regeln meistens eher nicht so wichtig sind
Soll ich dir mal was auf den Kopf zusagen?
Diese Aussage von dir gilt natürlich nur, wenn die Regelverletzung zu deinem Gunsten ausfällt, nicht wahr?
Wir haben genug Regeln und Gesetze nur wenn es keiner kontrolliert bringt das alles nichts. Es wird zu wenig kontrolliert und es gibt zu wenig Streifenwagen die durch die Gegend fahren......wenn das aber so wäre fäng das gejammert an ob die nix zu tun haben außer Kleinigkeiten nach zu gehen.
Tja das durchschlängeln zwischen den Autos. Das habe ich früher auch gerne gemacht.
Ist mir heute jedoch zu gefährlich. Wenn es geht fahre ich ganz links vorbei, oder bleibe dahinter.
Gruß Frank,
der an seiner Gesundheit hängt.