2.2 direct (Z22YH) Drallklappe klemmt
Hallo,
bei meinem GTS (ca. 65 tkm) verklemmen sich seit ca. 2 Wochen die Drallklappen. Die lösen sich dann wieder und die Motorelektronikwarnleuchte bleibt, nach dem Ausschalten durch den FOH, auch ein paar Tage aus, doch dann geht das Spiel wieder von vorn los.
Wer kennt das Problem bei einem Benziner auch? Nach Aussage der Werkstatt läßt sich das Problem nur durch Austausch der Klappen beheben, was gute 1000 EUR kosten soll.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Hatte auch ein Problem mit klemmendem Drallklappengestänge. Bei mir waren es allerdings
nicht die Drallklappen selber, sondern das Kugelgelenk. Also die mechanische Verbindung von
Stellmotorstange und Drallplappengestänge. Da kommt man ohne weiteres heran, wenn man die
Plastikabdeckung des Motors entfernt (vorne rechts, unter der Hochdruckpumpe).
Das Problem bestand darin, dass sich die weiße Plastikkugel immer nach hinten verschoben
hat und sich somit das Gestänge verklemmt hat. Der Stellmotor war dadurch nicht in der
Lage, die Drallklappen zu verstellen.
Symptome :
- unruhiger Leerlauf
- erhöhter Benzinverbrauch
- Antrittsschwäche beim Anfahren
- schlechte Gasannahme
- teilweise leichte Ruckler beim Beschleunigen
- Höchstgeschwindigkeit (lt. Tacho) ca. 220 km/h
- des öfteren schlechtes Anspringen
Ich habe also eine Möglichkeit gesucht, die weiße Plastikkugel dauerhaft in seine richtige
Position zu halten.
Gelungen ist mir das mit zwei einfachen Spiralfedern aus einem Kugelschreiber.
Zuerst habe ich die Drallklappenstange von der Stellmotorstange getrennt und die weiße
Plastikkugel von der Stellmotorstange genommen.
Danach habe ich auf die Stellmotorstange zwei Kugelschreiberfedern geschoben.
Nun die weiße Plastikkugel wieder draufgeschoben und das Ganze wieder in den Aufnehmer der
Drallklappenstange gesteckt. Danach habe ich vorsichtshalber noch ein paar Tropfen Säure-
und Harzfreies Haushaltsöl auf das Gelenk/ die Kugel gegeben.
Die Drallklappenstange kann nun wieder frei vom Stellmotor heraus und hereingefahren werden
(bei ausgeschaltetem Motor ist die Stange draußen; nach dem Anlassen des Motors wird die
Stange hineingefahren).
Die oben geschilderten Symptome sind seitdem nicht mehr aufgetreten. Ruhiger Leerlauf,
niedrigerer Verbrauch (7.6 l bei 100 km/h auf ebener Landstraße), hängt wesentlich besser
am Gas, sauberer Durchzug und Endgeschwindigkeit (lt. Tacho) knapp 240 km/h.
Da Bilder bekanntlich mehr als 1000 Worte sagen, habe ich noch ein Bild angefügt. Man
erkennt die weiße Kugel, die Drallplappenstange und die Kugelschreiberfeder.
Vielleicht hilfts ja dem Einen oder Anderen.
PS : Hochdruckpumpe gabs bei 98000 neu (jetzt 139000, bisher ohne Probleme)
39 Antworten
Danke für den Beitrag. Aber in den seltensten Fällen liegt der Fehler beim Stellmotor wie in deinem Fall.
OK, aber ich Frage mich was an den Klappen kaputt gehen soll. Wenn die Klemmen kann man die ja ausbauen und reinigen. Die Gestänge verbiegen sich nicht.
Die sind in Kunstoff gelagert. Das arbeitet sich aus. Da hilft dir kein reinigen. Und von der Stange fallen die Kugeln raus.
Hi Thorstensonja,
hab ne Frage: Wie hast du den Motor aufgektriegt? Hab das gleiche Problem. Da sind 4 so seltsame Schrauben an der Unterseite. Wie löst man die und wie befestigt man die später wieder?
Danke schon mal
MfG KD Schoden
Zitat:
@Thorstensonja schrieb am 23. Februar 2018 um 08:47:28 Uhr:
Also ich habe meine Drallklappen selber repariert. Ich will mal kurz erläutern wie ich das gemacht habe. Ich habe die Ansaugbrücke abgebaut. Dazu muss die Lichtmaschine gelöst und zur Seite gelegt werden. Dann habe ich den Drallklappen Stellmotor abgebaut und ihn geöffnet. Siehe da das mittlere große Zahnrad war festgegammelt. Dann habe ich den Elektromotor mit Strom beaufschlagt und den ganzen Motor erstmal zwei Minuten lang in beide Richtung getrieben immer wieder Bremsenreiniger und WD40 hinzugefügt. Und siehe da der Motor dreht wieder völlig Widerstands frei. Dann habe ich das Gehäuse wieder zusammengebaut den Hebel wieder aufgeschraubt den Motor wieder an die Ansaugbrücke. Das Gestänge gereinigt und neu gefettet. Dann alles wieder zusammengebaut angestellt und siehe da alles läuft wieder geschmeidig der Fehler ist weg. Kosten 0 Cent
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Zitat:
@thorstenranger schrieb am 17. August 2011 um 17:38:24 Uhr:
Hatte auch ein Problem mit klemmendem Drallklappengestänge. Bei mir waren es allerdings
nicht die Drallklappen selber, sondern das Kugelgelenk. Also die mechanische Verbindung von
Stellmotorstange und Drallplappengestänge. Da kommt man ohne weiteres heran, wenn man die
Plastikabdeckung des Motors entfernt (vorne rechts, unter der Hochdruckpumpe).
Das Problem bestand darin, dass sich die weiße Plastikkugel immer nach hinten verschoben
hat und sich somit das Gestänge verklemmt hat. Der Stellmotor war dadurch nicht in der
Lage, die Drallklappen zu verstellen.
Symptome :
- unruhiger Leerlauf
- erhöhter Benzinverbrauch
- Antrittsschwäche beim Anfahren
- schlechte Gasannahme
- teilweise leichte Ruckler beim Beschleunigen
- Höchstgeschwindigkeit (lt. Tacho) ca. 220 km/h
- des öfteren schlechtes AnspringenIch habe also eine Möglichkeit gesucht, die weiße Plastikkugel dauerhaft in seine richtige
Position zu halten.
Gelungen ist mir das mit zwei einfachen Spiralfedern aus einem Kugelschreiber.
Zuerst habe ich die Drallklappenstange von der Stellmotorstange getrennt und die weiße
Plastikkugel von der Stellmotorstange genommen.
Danach habe ich auf die Stellmotorstange zwei Kugelschreiberfedern geschoben.
Nun die weiße Plastikkugel wieder draufgeschoben und das Ganze wieder in den Aufnehmer der
Drallklappenstange gesteckt. Danach habe ich vorsichtshalber noch ein paar Tropfen Säure-
und Harzfreies Haushaltsöl auf das Gelenk/ die Kugel gegeben.
Die Drallklappenstange kann nun wieder frei vom Stellmotor heraus und hereingefahren werden
(bei ausgeschaltetem Motor ist die Stange draußen; nach dem Anlassen des Motors wird die
Stange hineingefahren).
Die oben geschilderten Symptome sind seitdem nicht mehr aufgetreten. Ruhiger Leerlauf,
niedrigerer Verbrauch (7.6 l bei 100 km/h auf ebener Landstraße), hängt wesentlich besser
am Gas, sauberer Durchzug und Endgeschwindigkeit (lt. Tacho) knapp 240 km/h.
Da Bilder bekanntlich mehr als 1000 Worte sagen, habe ich noch ein Bild angefügt. Man
erkennt die weiße Kugel, die Drallplappenstange und die Kugelschreiberfeder.
Vielleicht hilfts ja dem Einen oder Anderen.PS : Hochdruckpumpe gabs bei 98000 neu (jetzt 139000, bisher ohne Probleme)
Hallo,
habe das gleiche Problem mit den drallklappen, aber bei unserem Wagen ist es so, dass zwei Gummidichtung fehlen, aber der Stellmotor noch funktioniert. Meine Frage wäre mit was kann man die Gummidichtungen ersetzen?
Grüße
Ja, gibt nen Repsatz. Dazu muss natürlich die Ansaugbrücke ausgebaut werden und dann kann man die Stellklappen inkl. Dichtung und Schiene ersetzen. Der Stellmotor muss nicht neu.
Der Motor geht öfter kaputt, als die Drallklappen selbst. Also Motor in jedem Fall mittauschen.
Ich kenne nur einen einzigen Fall eines defekten Stellmotors dafür Dutzende defekte Klappen. Dadurch, dass der Motor super teuer ist, würde ich ihn definitiv nicht ohne Not tauschen. Repsatz für die Klappen, Motor und Einbau (wenn man den bezahlen muss) sind doch fast schon ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Ich habe anscheinend auch das Problem mit den Klappen beim Z22YH.. (P1112) Ich habe heute mal an die Stelle des Gestänges geschaut und habe hinter diesem Plastikgestänge (oder was das auch ist) eine Metallgestänge gesehen? Ich bin verwirrt ich habe hier nicht wirklich Bilder gefunden wie es aussieht wenn das Gestänge kaputt ist. Woran erkennt man das? Wie sieht das originale Gestänge denn aus von einem Bj. 2004 also quasi das Billiggestänge was immer kaputt geht?