2.0 CDTI Turbolader quietsch nach Kaltstart - Defekt

Opel Insignia A (G09)

Hallo!

Langsam fange ich an, an dem Wagen zu zweifeln.
Wir reden von 160 PS AT6 Diesel BJ 2008 mit jetzt 33600Km.

Jedesmal, wenn ich den Wagen kalt starte und danach etwas beherzter auf Gas drück, weil ich direkt eine steile Einfahrt hochfahren muss, kam aus dem Motorraum ein quietschendes Geräusch. Beschreiben lässt es sich am besten mit dem bekannten Keilriehmenquietschen bei alten Autos. Es war nur etwas leiser. Sonst ist das Geräusch nie aufgetreten.
Da ich die Woche Inspektion hatte, und Ende des Monats die Werksgarantie abläuft, habe ich das Problem mal mitgeteilt. Ergebnis war, das der Ton so nicht reproduziert werden konnte. So hab ich dann das KFZ über Nacht beim FOH stehen lassen und das ganze am Morgen selbst dem Meister vorgeführt.
Da man am Motorraum während der Fahrt schlecht hören kann, hab ich gestartet, die AT 6 auf N gestellt und den Motor mal auf 2000U gebracht. Es war zum Glück wieder für ca. 3-5 Sek. da das Geräusch und zum Glück hats der Meister gleich lokalisieren können:

100%ig vom/aus dem Turbo.

Bei meinem alten Vectra hat der Turbo 90000Km gehalten und beim Insignia ist nach 33000 das Lager im kalten Zustand wohl nicht mehr i.O.

Jetzt kommt wohl (hoffentlich) ein neuer rein. Mal wieder wird irgendwas gewechselt. Ich bin mal gespannt, wann ich nen neuen Motor oder ne neue AT6 brauche 🙁

Grüße!

Beste Antwort im Thema

Hab bei knapp 130000Km immer noch den ersten.
Ich nehme den 2.2DTI einfach mit in mein neues Auto der läuft ewig.

Gruß Philipp

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Gesehen hab ich auch noch keine 😎

Kommt wohl auf die Definition von "quietschen" an: Ich verstehe darunter ein auf- und abschwellendes Geräusch.

Und wie soll selbiges für das menschliche Gehör wahrnehmbar von einem Bauteil erzeugt werden, welches mit 20.000 U/min rotiert?

Zitat:

Original geschrieben von Dieselwiesel5


.... welches mit 20.000 U/min rotiert?

eher 200.000 U/min und mehr.

Mit 20.000 kommst nicht weit 😉

wir reden hier von LL😉😉

Zitat:

Original geschrieben von Dieselwiesel5



Und wie soll selbiges für das menschliche Gehör wahrnehmbar von einem Bauteil erzeugt werden, welches mit 20.000 U/min rotiert?

Das ist physikalisch möglich. Schall ist komplex. Es ist möglich durch Schallwellen (außerhalb des Hörbereichs) andere Teile so in Resonanz zu bringen (uU im Zusammenspiel mit Interferenz), das sie in hörbare Bereiche "wandern".

Dieses Phänomen ist z.B. bei Musikinstrumenten und im Lautsprecherbau, teils verhasst, teils durchaus erfreulich (Bösendorfer 😉 😉 )

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Fakt ist, dass direkt nach Kaltstart und dann etwas Belastung für 5 Sek. dieses Keilriemenartige Geräusch auftritt, was einfach ungesund klingt.
Laut Kopf des Meisters in meiner Motorhaube wäre es der Turbo.

Ich steckte da nicht drin, es erklärt aber die Drehzahlabhängigkeit des Geräusches...

Mhm. In einem Motor bewegt sich aber verdammt viel. Da kann also auch vieles Drehzahlabhängig sein.
Wenn es meiner wäre, würde ich folgendes tun: Motor künstlich in den Notlauf schicken (z.B. einfach kurz LMM ab), dem Motor macht das nichts, dann ist der Lader so gut wie raus (über VTG). Dann drauf achten, Quitschen weg, spräche tatsächlich für Lader, Quitschen noch da, dann war es wohl nicht der Lader. Ob das so bei Deinem Motor auch geht weiß ich nicht, aber irgendjemand hier wird es wissen, bei meinem ginge es jedenfalls so, den Fehler ein zu kreisen.

Hallo!!

An meinem CDTI 160 PS (BJ 06 /09) wurde letztens auch der Turbolader getauscht. Bei mir war das Pfeiffen drehzahlabhängig und begann relativ leise, wie das Pfeifen von der Lichtmaschine in früheren Autos (Corsa B, Gott hab ihn selig... ) mit Nachrüstendstufe... Ich hoffe Ihr wisst, was ich meine...

Es wurde dann mit der Zeit immer lauter... Ich bin zum FOH und der hat sofort auf Turbolader getippt. Der ist dann auch ausgetauscht worden und seitdem ist Ruhe...

An Deiner Stelle würde ich mich nicht darüber aufregen, dass etwas kaputt gegangen ist, sondern mich darüber freuen, dass es noch in der Garantiezeit passiert ist.

Gruß

Micha

Ein Turbolader ist kein Verschleißteil und wenn , dann mit der Kurbelwelle zu vergleichen, die ist ebenfalls Gleitgelagert, die läuft zwar mit geringeren Drehzahlen aber dafür mit höheren belastungen.

Bräuchtest du alle 100 tkm ne neue Kurbelwelle würdest Du entweder Bus fahren oder Amok laufen ;-)

Viele Turbos gehen wegen falscher behändling kaputt, auch wenn man Ihn gut behandelt weiß man nicht was ein ervtl. Vorbesitzer gemacht hat :-(

Zitat:

Original geschrieben von PatrickK


das war es doch mit Sicherheit auch. Das Teil ist ja nicht nach 10 km kaputt gegangen sondern hat immerhin 33.000 km gehalten. Ein Turbolader ist einfach ein Verschleißteil und wenn über 90 % aller Lader 100.000 km schaffen ist das ok.

Es wird immer vereinzelt zu Ausfällen kommen, das ist nicht nur bei Opel so sondern auch bei anderen Herstellern. Desweiteren scheint es ja eben auch ein Einzelfall zu sein. Es werden auch einige Fahrzeuge bereits mit mehr als 70.000 km rumfahren und wenn es dort wirklich Probleme gibt dann wär das hier längst bekannt.

Um mal auf das eigentliche "Problem" einzugehen, es ist eher untypisch für Turbolader, dass es Probleme im kalten Zustand gibt. Wenn dann eher im heißen Zustand durch Ausdehung und Verkokungen bei undichten Labyrinthdichtungen (bzw. falsches Öl und das macht Opel gerne mal)

Es kann aber durchaus vom Turbo aus der Gleitlager Gegend kommen. Aber dann nochmal dies wird ein Einzelfall sein und da muss man jetzt kein rießen Fass aufmachen.

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