15 Cent Steuer auf Rapsöl
Hallo zusammen,
habe etwas davon gehört, dass ab Sommer 15 Cent Steuern auf Rapsöl erhoben werden?!
Hat jemand nähere und genauere Informationen?
Gruß an alle,
Fabian.
21 Antworten
Gerade kam im Radio, dass das Landwirtschaftsministerium also Seehofer, dagegen ist.
Zitat:
Original geschrieben von krait
Gesetzentwurf:
-0,15 € auf beigemengten Biodiesel
-0,15 € auf Pflanzenöle
-0,10 € auf "puren" BiodieselÜber Sinn und Unsinn kann jeder denken, was er will. Diskussionen dürften sich da wohl wieder erübrigen...
Damit ist doch klar, dass das Pflanzenöl bei Aldi auch 0,15€ Steuer aufgebrummt bekommt. Dann erübrigen sich das Einfärben und entsprechende Kontrollen.
lustig ist es nur was man mit den leuten macht die in den nachbarländern "tanken".
dort kostet pöl immer noch 58 cent....
fazit : dem staat geht es nicht um erneuerbare energien und um die umwelt, und das wir alle preiswerter fahren können interessiert dem erst recht nicht......
gruss felix
Aus: http://www.nachwachsende-rohstoffe.info/
Biokraftstoffsteuer - Miller fordert Augenmaß
(03. Februar 2006) München - Augenmaß fordert Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller bei den Steuerplänen des Bundesfinanzministers für Biokraftstoffe. "Bayern war vor mehr als sieben Jahren Biodieselpionier und hat den Aufbau einer Produktionskapazität von 75.000 Tonnen in Ochsenfurt auf den Weg gebracht", erklärte er.
Derzeit werden in Bayern etwa 100.000 Tonnen Biodiesel und Rapsölkraftstoff erzeugt. Eine Kapazitätsausweitung auf 600.000 Tonnen ist in Planung. Wenn nun in Deutschland 1,5 Millionen Tonnen umweltfreundlicher Biodiesel in der Bilanz stehen, so darf nach Meinung des Ministers ein solcher Erfolg nicht durch überzogene Steuerpläne gefährdet werden.
"Eine Besteuerung muss so ausgerichtet sein, dass sowohl Verbraucher, Handel und Hersteller weiterhin Anreiz haben, in Biokraftstoffe zu investieren und diese zu nutzen", betonte er. Mit 10 Cent pro Liter Steuer auf Biodiesel als Reinkraftstoff und 15 Cent pro Liter Steuer in Mischungen sieht Miller dieses Ziel als gefährdet an.
Die Vorteile der Verminderung des Treibhausgases Kohlendioxid, die Stärkung der heimischen Wirtschaft, die verbesserte Versorgungssicherheit und die Einkommenschancen für die Landwirtschaft würden aufs Spiel gesetzt.
Miller verweist auf eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung München (ifo) aus dem Jahr 2002, wonach die Steuerbefreiung durch gesteigerte heimische Wertschöpfung sowie durch anderweitige Steueraufkommen und gesteigerte Sozialabgaben bis zu 83 Prozent wieder eingebracht wird: "Der Finanzminister läuft Gefahr, der Biokraftstoffwirtschaft einen solchen Dämpfer zu verpassen, dass er hinterher noch weniger in der Kasse hat", warnte er.
Scharf kritisiert Miller die vorgesehene Besteuerung für Pflanzenöl. Nach seinen Worten ist diese Kraftstofflinie erst in der Entwicklung, von der Gesamtmenge her für eine Besteuerung noch unbedeutend und es müsse noch Forschungs- und Entwicklungsarbeit geleistet werden, um reines Pflanzenöl als Kraftstoff technologisch zuverlässig einzusetzen. Aus diesem Grunde wirke eine Besteuerung zum jetzigen Zeitpunkt wie ein "Frost auf die noch junge Pflanze Rapsölkraftstoff".
"Die Politik muss verlässlich und kalkulierbar bleiben", forderte er. Beschlossene Gesetze dürften nicht zurückgenommen oder verschlechtert werden, Fristen seien einzuhalten.
Miller verwies dabei auf den Hoffnungsträger Biogas als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge, das gegenüber Biodiesel mit fast 5.000 Litern Dieselkraftstoffäquivalent pro Hektar den dreifachen Flächenertrag ermöglicht.
"Der nicht zu unterschätzende Mobilitätsbeitrag zur Landwirtschaft für die Gesellschaft kommt gerade in Schwung", erklärte er. Dieser dürfe jetzt nicht durch voreilige und überzogene Steuermaßnahmen oder Verschlechterung der bestehenden Rechtslage gebremst werden.
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Irgendwie klappt das nicht mit den Anhängen. Sorry!
kann mich aber immer noch sehr gut daran erinnern das biokraftstoffe per gesetz bis 2009 von der steuer befreit wurden.
gruss felix
Wie sagt man doch so schön: Gesetze sind da um gebrochen zu werden.
September 2005 (Frau Dr. Merkel war noch keine Bundeskanzlerin): Frau Dr. Merkel hat in einer Fernsehsendung groß Werbung dafür gemacht dass Biokraftstoffe gefördert werden sollen, wegen Umwelt, bla bla bla, Knappheit fossiler Brennstoffe, bla bla bla bla
Und was ist draus geworden?? Gar nix!
Ver...scht nach Strich und Faden!!!