10w 60 Motoröl m5 f10

BMW M5 F10

Hallo alle zusammen,

Ich hoffe auf Hilfreiche Antworten.

Vorab: ich fahre einen BMW m5 f10 4.4l V8 turbo.

Mir wurde in der BMW niederlassung empfohlen beim nächsten Ölwechel, dass 10w-60 von Castrol zu verwenden. Da mein Fahrzeug sowieso Saison angemeldet ist und im Winter nicht gestartet wird. Doch in viele Foren habe ich von mehr negertiven Erfahrungen gelesen als wie gute. Allerdings war die Rede meistens von kleinen Motoren.

Meine Frage daher lautet:

Ist es sinnvoll bei einem 4.4l V8 biturbo, das 10w 60 zu verwenden?

Dem hinzuzufügen ist, dass ich oft Sportlich unterwegs bin.

Allerdings die Öltemperatur nie über 110°C gewesen ist.

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Das 10W60 ist empfohlen für den M5 E60/61 mit V10 Motor. Der S63 Motor will hingegen 0W30 oder 0W40. Aber es gibt natürlich genügend "Motorenpäpste", die die passende Ölsorte besser kennen als der Hersteller und was anderes empfehlen. Kurzum, mein M5 F10 hat auf knapp 100.000 km nur Castrol Edge FST 0W30 oder 0W40 gesehen und dieses von BMW für diesen Motor empfohlene Öl z großen Erstaunen überlebt.

CU Oliver

P.S.: Wer in der letzten Aussage eine gehörige Proton Ironie findet, der hat korrekt gesucht und darf sie behalten

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"Knackpunkt" ist aber, wenn du Garantie noch hast, darfst du doch nur die vorgeschriebene Oelviskosität einfüllen...nach Herrstellervorgaben von BMW.
Oder sehe ich das falsch....

Das ist natürlich absolut richtig.

Damit eine höhere Viskosität von Vorteil ist muss ich die Öltemperatur vor den Schmierstellen genau kennen. Wenn die Öltemperatur im normalen Bereich ist bringt eine höhere Viskosität sogar Nachteile. Grund: Die Schmierstellen sind von ihrer Lagerluft auf die Viskosität des empfohlenen Motoröl eingestellt. Wenn das Öl "dicker" ist werden die Schmierstellen sogar wärmer.

Gruß Volker

Von der AG gibts auch ein 0W40 Öl
mit LL01 und M Logo drauf in einer blauen Öldose... denke das würd
ich für die neueren M’s nehmen ...

Interessant finde ich ja das dieses besondere 10W60
von Castrol wohl garnicht mehr weiter verwendung
findet ... entweder ist das bei den neueren
Motoren nicht mehr nötig oder es geht nur noch
um günstig und der Rest ist egal.

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Im grunde genommen ist der ganze Quark recht einfach. Gewährleistung...Herstellervorgabe und fertig. Gewährleistung vorbei...your choise

Die Viskositätsauswahl für Motoren ist letztenendes ein Abwägen zwischen Kaltschmiereigenschaften und hochtemperaturbeständigkeit. Mir persönlich wäre eine kaltschmiereigenschaft immer wesentlich wichtuger als die Schmiereigenschaften bei hohen Temperaturen...denn wann kommt man denn auf Öltemperaturen wesentlich >100°C? Rennbetrieb in unteren Gängen oder exzessives Tuning ohne entsprechendes Kühlkonzept (G Power ist so ein Kandidar). Wann komm ich in den Kaltschmierbereich? Jeden morgen beim Anlassen...mehr oder weniger egal ob draußen -20oder +35°C sind. Kalt ist kalt.
10W irgendwas hat übertrieben gesagt Kaltschmiereigenschaften wie Muttis Duftkerzen...kann man machen wenn man bis 100°C Öltemperatur wartet bevor man es fliegen lässt. Wenn du willst dass dein Serienmotor für road use auch beim Kaltstart vernünftig geschmiert wird und du ggf. mit etwas Ölverbrauch aufgrund der geringen Visko leben kannst (weil man seinem doch erheblich teurem Motor was gutes tun will und im Idealfall alle 15tkm wechselt) 0W40 rein und Spaß haben.

Also ich würde entweder 0w40 oder 5w50 verwenden... 10w60 war damals für die hochdrehzahl sauger gedacht.

Welches 0w40 Öl fahrt ihr? Habe bisher Mobil 1 New Life 0w40 genommen, was es aber leider nicht mehr gibt (BJ 2013).

Gruß

Die angegeben Viskositäten sind im Grunde fast egal.
Wenn man Datenblätter studiert, sieht man schnell, dass ein 40er Öl oftmals auch dünner ist, als ein 30er.
Die Hersteller sorgen dabei absichtlich für Verwirrung, da die Daten oft mit unterschiedlichen DIN Verfahren ermittelt werden.

Ich würde mir viel mehr den Kopf darüber zerbrechen, ob ich ein Hydrocrack, oder ein hochwertiges und echtes vollsynthetisches PAO fahren möchte.
BMW gibt ausserhalb von 0W-40 sowieso nichts frei.
D.h. wenn man sich auch nach der Garantie noch irgendwelche Kulanzansprüch erhalten möchte, dann sollte man sich auch innerhalb der Freigaben bewegen.

Wenn kein OPF verbaut ist, kann ich aktuell das Ravenol VST 5w40 empfehlen.
Ein echtes vollsynthetisches PAO mit sehr gutem NOACK-Wert(geringe Verdampfungsverluste=gut gegen Verkokung), was gleichzeitig etwas die Öltemperatur senkt.

Und man muss immer bedenken, dass je größer die Kalt/Warm-Spreizung, desto mehr VI-Verbesserer werden additiviert.
Unter Last zerlegt es diese relativ schnell, womit das Öl dann schneller altert.

Wichtiger als das Öl selbst, sind aber die Wechselintervalle.
Das beste Öl bringt nichts, wenn die Plörre 30.000km im Motor verbleibt.
Spätestens alle 12tkm das Öl wechseln.

Danke für die schnelle Antwort!
was den Wechselintervall angeht bin ich bei dir, auch wenn ich es bis 20 k ausgedehnt habe, da ich ein reines Langstreckenprofil habe.
Habe mich jetzt für das Ravenol 0-40 entschieden, da es alle freigaben, wie ACEA A3/B4 erfüllt. In der Betriebsanleitung ist 0w40 dem 5w40 vorgezogen bzw. 5w40 steht als alternative.

Ich bin auch am überlegen welches Öl ich in meinen M5 demnächst füllen soll
Habe ein 5W40 angepeilt weil ein 5W nicht ganz so dünn im Winter ist wie ein 0W

Und da das Öl im kalten Zustand Dicker ist erreicht es beim Kaltstart langsamer die Lagerstellen als ein 0W Öl, und der Verschleiß ist dementsprechend ein bisschen höher .

Zitat:

@ggman schrieb am 2. November 2019 um 14:02:47 Uhr:


Danke für die schnelle Antwort!
was den Wechselintervall angeht bin ich bei dir, auch wenn ich es bis 20 k ausgedehnt habe, da ich ein reines Langstreckenprofil habe.
Habe mich jetzt für das Ravenol 0-40 entschieden, da es alle freigaben, wie ACEA A3/B4 erfüllt. In der Betriebsanleitung ist 0w40 dem 5w40 vorgezogen bzw. 5w40 steht als alternative.

In welcher Anleitung?
Von BMW wird sowas i.d.R. vorgezogen, weil es Leichtlauföle sind. Sie sind primär dazu da, den Flottenverbrauch zu senken.

Nach meiner praktischen Erfahrung, bei der Zerlegung und Reparatur von Valvetronic Motoren, kann ich nur davon abraten ein 0er zu verwenden.

BMW hat vor kurzem seinen offiziellen Testmotor gewechselt und verwendet für seine Zertifikationen nun einen N20 mit Valvetronic.
Viele Öllieferanten haben durch die höheren Anforderungen ihre Freigaben für ihre 0er Öle verloren.
Man bewegt sich weg vom 0er, hin zum 5er. Das ist in unseren Breitengraden auch völlig ausreichend und deutlich besser für die Valvetronic Motoren.

@Vr6667

Ja, bei -40 Grad Aussentemperatur.
Der Motor verfügt über ausreichend Rückschlagventile.
Ansonsten würden die Start&Stop Funktion den Motor in kürzester Zeit zerstören.

Zum Thema Öl wurde schon viel gestritten. Es gibt hier einen sehr langen Öl Thread im Forum der einiges wissenswerte enthält.
Welche Praktischen Erfahrungen hast du denn sammeln können beim zerlegen dieser Motoren? Waren es Motoren von Kunden oder Motoren die zum Test verwendet wurden?
Und wirklich gut für den Motor ist eine Start/Stopp Automatik für den Motor auch nicht.

Zitat:

@Tomelino schrieb am 2. November 2019 um 14:35:27 Uhr:


BMW hat vor kurzem seinen offiziellen Testmotor gewechselt und verwendet für seine Zertifikationen nun einen N20 mit Valvetronic.

Ernsthaft der N20?

Ich hätte jetzt gedacht, dass man auf den aktuellen Brot-und Butter-Motor, d.h. den B48 geht.

Vielen Dank für diese interessante Info!

Meine Motoren, Kundenmotoren, teilweise nach dem Umölen freiwillig oder unfreiwillig zu Testzwecken zerlegt.
Reduziert auf die Valvetronic kann ich sagen, dass die Toleranzen innerhalb des Schneckenantriebs der Valvetronic so gering sind, dass es zum Teil ausreicht, eine Valvetronic Adaption bei kaltem Motor durchzuführen, um eine Klemmwirkung zu erzeugen.

Man kennt das Geräusch, wenn beim Aufschließen plötzlich ein Rattern aus dem Motorraum zu hören ist und die MKL angeht.
Kommt, weil die Valvetronic in gewissen Abständen, kalt, eine Selbstdiagnose durchführt. Je nach Verschleißgrad und Ölqualität bleibt die VVT plötzlich hängen. Meist im Bereich von 50%, wenn die Vorspannung von Druck auf Zug wechselt.
Ein im kalten Zustand höher viskoses Öl ist gerade in dem Bereich deutlich Druckstabiler. Es haftet auch länger an den Komponenten, wird im Stand nicht so schnell aus betätigten Hydros gepresst.

Zudem ist die Materialgüte in dem Bereich nicht besonders hoch. D.h. es kommt sehr schnell zu Abrieb.

Ja, Start/Stop ist nicht förderlich, aber es ist nunmal da und kommt zum Einsatz. Der Öldruck muss bei jedem Startvorgang neu aufgebaut werden.
Und das Motoröl muss auch im hochviskosen warmen Zustand in der Lage sein, sofort die Kurbelwelle anzuheben.

@R6-Diesel

Ja, auf den N20.
Die alten Freigaben wurden auf dem N52 gefahren.
Es ist in jedem Fall gut, dass man beim Referenzmotor endlich auch auf einen Direkteinspritzer umgesattelt ist.

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