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10 Jahre CLK-Cabrio -Erfahrungsbericht-

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 6. September 2017 um 7:17

1997, also vor 20 Jahren haben meine Familie und ich das Campen mit Wohnwagen für uns entdeckt. Als die Kinder dann größer waren und es absehbar war, dass nur noch meine Frau und ich unterwegs sein werden, reifte der Wunsch nach einem Cabio als Zugfahrzeug.

Unser Ziel: Mit dem Cabrio das Urlaubsgebiet im Umkreis von rund 100 km um den Campingplatz abzugrasen.

In der engeren Auswahl standen nur BMW E 46 oder Mercedes CLK. Auf Grund des leistungsstärkeren Vierzylindermotors und eines treffendes Angebotes wurde es 2007 dann ein CLK 200 Kompressor mit 163 PS:

Bj. 05.2002, KM-Stand 54.000, blau metallic, Ledersitze mit Sitzheizung, Comand-Navi, abnehmbare AHK und einem Sequentronikgetriebe (automatisiertem Schaltgetriebe). Kaufpreis damals 16.400 €

Seit nunmehr 10 Jahren ist der CLK in unserem Besitz und hat aktuell knapp 150.000 km auf der Uhr. Rund die Hälfte der gefahrenen 100.000 km im Anhängerbetrieb (WoWa mit zGG. von 1.300 kg). Das Sequentronikgetriebe hat bis dato keinerlei Probleme bereitet und schaltet sowohl im manuellen wie im Automatikmodus einwandfrei.

Insgesamt mussten rund 7.000 € an Wartungs- und Reparaturkosten über den gesamten Zeitraum in das Fahrzeug investiert werden:

- Auspuffkrümmer

- Glühlampen Kombiinstrument

- 8 neue Sommerreifen

- Relais Cabrioverdeck

- Zündkerzenwechsel

- Kraftstofffilter

- Klimaservice

- Zündspulen

- Gebrochene Fahrwerksfedern

- Zylinderkopfdichtung einschl. Kettenspanner

- Getriebe- und Hinterachsöl

- Bremsscheiben und Bremsbeläge vorne

- Lenkgestänge und Spurstangen

- Motoröl und Ölfilter

- Kleinigkeiten

 

Der CLK war teilweise als Saisonfahrzeug, teilweise aber auch ganzjährig angemeldet. Im Salz wurde er allerdings nie gefahren; ohne Not bei Regen auch nicht.

Größere Rostprobleme habe ich Gott sei Dank keine. Nur etwas Rost unter den Türgummis habe ich vor zwei Jahren entdeckt und hier gleich tätig geworden.

Regelmäßig kontrolliere ich den Unterboden und habe mich nun entschlossen, Konservierungsmaßnahmen durchzuführen. Da ich es selbst machen möchte, verwende ich hierzu Fluid Film in Kombination mit Perma Film. Bis auf ein paar kleine Rostansätze ist der Unterboden in sehr gutem Zustand, ebenfalls die Kraftstoff- und Bremsleitungen. Lediglich ein Teil der Unterdruckleitung ist korridiert und muss ersetzt werden. Mercedes schätzt die Kosten auf rund 150 €.

Nach Abnahme der Innenkotflügel und Entfernung der großen Schutzkappen kann man von jeder Seite einen Blick in den Schwellerbereich werfen. Hier war –soweit sichtbar- alles in Ordnung. Mit einer Sonde wurden die Schweller großzügig mit Fluid Film geflutet, ebenfalls alle sonstigen zugänglichen Hohlräume.

Allerdings musste ich doch eine Durchrostung am Holm –zur vorderen Stoßstange führend- feststellen. In diesem war eine Schraube für die Innenkotflügelbefestigung eingelassen, die ich einfach aus dem durchgerosteten Blech ziehen konnte. Der betreffende Bereich ist ca. 8 x 8 cm groß, gut zugänglich und nur örtlich betroffen. Mit einem Reparaturblech kann der Schaden recht schnell und kostengünstig behoben werden.

Mit was ich –neben Unvorhergesehenem- noch rechnen muss ist die Auspuffanlage (ist noch die erste) und ggf. die Kupplung (auch noch die erste).

Ansonsten bleibt als Resümee, dass ich mit dem Fahrzeug sehr zufrieden bin. Es lässt sich auf Strecke unheimlich spritsparend fahren, zieht den Wohnwagen ohne Klage, hatte bis dato überschaubare Reparaturen (die Zylinderkopfdichtung habe ich vorsichtshalber wechseln lassen –Austritt Kühlerwasser hinten rechts, Probleme bekannt), hat ein zeitloses Design und auch nach 15 Jahren ein sehr gutes Fahrwerk.

Wäre schön, wenn dies auch in Zukunft noch lange so bleiben würde. Mal sehen.

Viele Grüße

Druon

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. September 2017 um 7:17

1997, also vor 20 Jahren haben meine Familie und ich das Campen mit Wohnwagen für uns entdeckt. Als die Kinder dann größer waren und es absehbar war, dass nur noch meine Frau und ich unterwegs sein werden, reifte der Wunsch nach einem Cabio als Zugfahrzeug.

Unser Ziel: Mit dem Cabrio das Urlaubsgebiet im Umkreis von rund 100 km um den Campingplatz abzugrasen.

In der engeren Auswahl standen nur BMW E 46 oder Mercedes CLK. Auf Grund des leistungsstärkeren Vierzylindermotors und eines treffendes Angebotes wurde es 2007 dann ein CLK 200 Kompressor mit 163 PS:

Bj. 05.2002, KM-Stand 54.000, blau metallic, Ledersitze mit Sitzheizung, Comand-Navi, abnehmbare AHK und einem Sequentronikgetriebe (automatisiertem Schaltgetriebe). Kaufpreis damals 16.400 €

Seit nunmehr 10 Jahren ist der CLK in unserem Besitz und hat aktuell knapp 150.000 km auf der Uhr. Rund die Hälfte der gefahrenen 100.000 km im Anhängerbetrieb (WoWa mit zGG. von 1.300 kg). Das Sequentronikgetriebe hat bis dato keinerlei Probleme bereitet und schaltet sowohl im manuellen wie im Automatikmodus einwandfrei.

Insgesamt mussten rund 7.000 € an Wartungs- und Reparaturkosten über den gesamten Zeitraum in das Fahrzeug investiert werden:

- Auspuffkrümmer

- Glühlampen Kombiinstrument

- 8 neue Sommerreifen

- Relais Cabrioverdeck

- Zündkerzenwechsel

- Kraftstofffilter

- Klimaservice

- Zündspulen

- Gebrochene Fahrwerksfedern

- Zylinderkopfdichtung einschl. Kettenspanner

- Getriebe- und Hinterachsöl

- Bremsscheiben und Bremsbeläge vorne

- Lenkgestänge und Spurstangen

- Motoröl und Ölfilter

- Kleinigkeiten

 

Der CLK war teilweise als Saisonfahrzeug, teilweise aber auch ganzjährig angemeldet. Im Salz wurde er allerdings nie gefahren; ohne Not bei Regen auch nicht.

Größere Rostprobleme habe ich Gott sei Dank keine. Nur etwas Rost unter den Türgummis habe ich vor zwei Jahren entdeckt und hier gleich tätig geworden.

Regelmäßig kontrolliere ich den Unterboden und habe mich nun entschlossen, Konservierungsmaßnahmen durchzuführen. Da ich es selbst machen möchte, verwende ich hierzu Fluid Film in Kombination mit Perma Film. Bis auf ein paar kleine Rostansätze ist der Unterboden in sehr gutem Zustand, ebenfalls die Kraftstoff- und Bremsleitungen. Lediglich ein Teil der Unterdruckleitung ist korridiert und muss ersetzt werden. Mercedes schätzt die Kosten auf rund 150 €.

Nach Abnahme der Innenkotflügel und Entfernung der großen Schutzkappen kann man von jeder Seite einen Blick in den Schwellerbereich werfen. Hier war –soweit sichtbar- alles in Ordnung. Mit einer Sonde wurden die Schweller großzügig mit Fluid Film geflutet, ebenfalls alle sonstigen zugänglichen Hohlräume.

Allerdings musste ich doch eine Durchrostung am Holm –zur vorderen Stoßstange führend- feststellen. In diesem war eine Schraube für die Innenkotflügelbefestigung eingelassen, die ich einfach aus dem durchgerosteten Blech ziehen konnte. Der betreffende Bereich ist ca. 8 x 8 cm groß, gut zugänglich und nur örtlich betroffen. Mit einem Reparaturblech kann der Schaden recht schnell und kostengünstig behoben werden.

Mit was ich –neben Unvorhergesehenem- noch rechnen muss ist die Auspuffanlage (ist noch die erste) und ggf. die Kupplung (auch noch die erste).

Ansonsten bleibt als Resümee, dass ich mit dem Fahrzeug sehr zufrieden bin. Es lässt sich auf Strecke unheimlich spritsparend fahren, zieht den Wohnwagen ohne Klage, hatte bis dato überschaubare Reparaturen (die Zylinderkopfdichtung habe ich vorsichtshalber wechseln lassen –Austritt Kühlerwasser hinten rechts, Probleme bekannt), hat ein zeitloses Design und auch nach 15 Jahren ein sehr gutes Fahrwerk.

Wäre schön, wenn dies auch in Zukunft noch lange so bleiben würde. Mal sehen.

Viele Grüße

Druon

32 weitere Antworten
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32 Antworten
Themenstarteram 22. November 2017 um 10:51

Vielen Dank,

also über die Suche habe ich eigentlich nicht viele Beiträge gefunden, die sich speziell mit defekten Kompressoren auseinander setzen. Scheinen doch recht robust zu sein.

Von kaputten Kompressoren hätte ich hier bewusst auch noch nicht gelesen.

Da hat der Rost schon mehr Fahrzeuge dahingerafft. ;)

Themenstarteram 22. November 2017 um 20:06

Das stimmt, ist der größte Schwachpunkt dieser Baureihe.

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