1. schöne April Wochenende oder alle Jahre wieder...
Hi.
Jetzt muss ich doch mal ein paar Zeilen zum auslaufenden WE schreiben.
Wie die meisten hab natürlich auch ich gestern das super Wetter genutzt und war den ganzen Tag aufm Bock.
Da ich kein Saisonkennzeichen habe bin ich schon die ein und anderen Kilometer dieses Jahr gefahren aber was ich gestern alles erlebt hatte war jenseits von gut und böse...
Die erste Situation war das ich auf meiner "Hausstrecke" wo ich schon recht "sportlich" unterwegs war ganz knapp in einer ABSOLUT NICHT EINSEBAHREN S Kurve, die ich zwar auch flott fahre aber mit genug reserve da in dieser Kurve noch eine Kreuzung kommt, überholt wurde.
Bemerkt hatte ich das erst als ich schon in der Kurve war und links neben mir eine BMW GS bemerkte die mit zwei Leuten besetzt war.
Also fuhr der Fahrer schön auf der Gegenfahrbahn ohne auch nur den hauch einer Chance zu sehen ob jemand entgegenkommt.
Als ich das bemerkte wurde ich natürlich sofort langsamer aber der Fahrer hats dennoch nicht geschafft auf die rechte Spur zu kommen...
Naja, da hab ich mir schon gedacht der Tag wird spannend.
Aber ich musste feststellen das nicht nur Motorradfahrer sich etwas überschätzen, bei den Dosen waren es hauptsächlich die Cabrios die mit waghalsigen Manövern auf sich aufmerksam machen mussten...
Das man solche Aktionen öfter mal beobachtet ist ja nix neues aber an diesem WE hat sich das ziemlich gehäufft.
Ich fahre ja auch gerne "sportlich" aber was ich gestern erlebt hatte war selbst mir zu viel.
Ich kann mir das nur so erklähren das die meisten an diesem We die erste Fahrt nach dem Winter hatten oder einfach nur dachten bei solch sommerlichem Wetter Kann ich genau so weiter fahren wie ich letzten Sommer aufgehört habe...
Jeder soll so fahren wie er will und mich so oft überholen wie er will aber schaltet euer Hirn ein und fangt langsam an und gefährdet vor allem nicht auch noch andere!
Steh ich mit dieser Beobachtung alleine oder habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Hi.
Jetzt muss ich doch mal ein paar Zeilen zum auslaufenden WE schreiben.
Wie die meisten hab natürlich auch ich gestern das super Wetter genutzt und war den ganzen Tag aufm Bock.
Da ich kein Saisonkennzeichen habe bin ich schon die ein und anderen Kilometer dieses Jahr gefahren aber was ich gestern alles erlebt hatte war jenseits von gut und böse...
Die erste Situation war das ich auf meiner "Hausstrecke" wo ich schon recht "sportlich" unterwegs war ganz knapp in einer ABSOLUT NICHT EINSEBAHREN S Kurve, die ich zwar auch flott fahre aber mit genug reserve da in dieser Kurve noch eine Kreuzung kommt, überholt wurde.
Bemerkt hatte ich das erst als ich schon in der Kurve war und links neben mir eine BMW GS bemerkte die mit zwei Leuten besetzt war.
Also fuhr der Fahrer schön auf der Gegenfahrbahn ohne auch nur den hauch einer Chance zu sehen ob jemand entgegenkommt.
Als ich das bemerkte wurde ich natürlich sofort langsamer aber der Fahrer hats dennoch nicht geschafft auf die rechte Spur zu kommen...
Naja, da hab ich mir schon gedacht der Tag wird spannend.
Aber ich musste feststellen das nicht nur Motorradfahrer sich etwas überschätzen, bei den Dosen waren es hauptsächlich die Cabrios die mit waghalsigen Manövern auf sich aufmerksam machen mussten...
Das man solche Aktionen öfter mal beobachtet ist ja nix neues aber an diesem WE hat sich das ziemlich gehäufft.
Ich fahre ja auch gerne "sportlich" aber was ich gestern erlebt hatte war selbst mir zu viel.
Ich kann mir das nur so erklähren das die meisten an diesem We die erste Fahrt nach dem Winter hatten oder einfach nur dachten bei solch sommerlichem Wetter Kann ich genau so weiter fahren wie ich letzten Sommer aufgehört habe...
Jeder soll so fahren wie er will und mich so oft überholen wie er will aber schaltet euer Hirn ein und fangt langsam an und gefährdet vor allem nicht auch noch andere!
Steh ich mit dieser Beobachtung alleine oder habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
Gruß
196 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Mal wieder typisch, wenn man sich der Realität stellen muss, wird die Diskussion abgebrochen. Echt schade.
Wenn ich Dir noch erklären muss, warum durchschnittlich 9 m/s^2 auf einer normalen Landstraße bei einem Zweirad eher illusorisch sind und 7 m/s^2 bei geübten Fahrern eher die Regel sind, ergibt eine weitere Diskussion keinen Sinn. Spätestens aber Deine springenden Kühlschränke zeigen, dass jede weitere Zeile Zeitverschwendung ist.
Von mir aus darfst Du Dich gern weiter für einen perfekten Fahrer halten, der alles im Bauchgefühl hat, niemals irgendwelche Instrumente braucht und jede Situation schon hunderte Meter vorhersehen kann. Objektiv gesehen ist das zwar nur reine Selbstüberschätzung, aber was soll's.
Gruß
Michael
Falls das nicht klar sein sollte: Ich spreche nicht von einer regennassen Fahrbahn. Weiß nicht wo dein Problem liegt.
Ich weiß auch nicht, wo dein Problem mit den springenden Kühlschränken liegt - hat dich das Video so sehr geschockt?
Weiters hab ich nie behauptet ich sei "perfekt", nur dass ich einschätzen kann wie schnell ich fahren kann, ohne dass mir das ein Schild am Straßenrand erst sagen und ich das am Tacho überprüfen muss - was jeder erfahrene Fahrer können sollte.
Wer grundlegende Fähigkeiten, die jeder Motorradfahrer braucht, schon als "reine Selbstüberschätzung" abtut, der muss insgesamt eine sehr schlechte Meinung von der Menschheit haben.
@ Wraithrider
Sorry, aber Pibaer hat hinsichtlich der Geschwindigkeitseinschätzung schon etwas recht. Wenn Du eine Bundesstraße mit 150 km/h fährst (was auf dem Mopped eher wie knapp über 100 wirkt), dann ist ein blindes Herunterbremsen auf 50 (+/- 5) ohne Anhaltspunkt recht schiwerig und man landet eher bei 65-70 km/h.
Plötzlich auftauchende Hindernisse auf gut übersehbaren Strecken sind auch meiner Meinung nach nicht das Problem bzw. eher unwahrscheinlich. Kritisch wird es dann, wenn ich a.) Verkehr habe, b.) die Strecke nicht mehr überschaubar ist oder c.) seitliche Bewachsung Platz für Überraschungen (Fahrradfahrer, Traktor etc.) lässt.
Wobei...gestern hat auch ne Familie mit Kindern direkt vor uns eine Landstraße überquert, obwohl ich gut sichtbar mit Licht und Warnweste auf die zugesegelt bin (glücklicherweise nicht im Tiefflug, sondern mit gemütlichen 90). Da fällt dann auch mir nichts mehr zu ein (ausser evtl, dass die Eltern ein tolles Vorbild für ihre Kiddies abgegeben haben). 🙄
Den "7. Sinn" oder ein Bauchgefühl halte ich für überlebenswichtig. Mag sein, dass der Bauch bei hohen Tempo bzw. im Rausch einem mehr Sicherheit vorgaukelt, als man tatsächlich hat. Für die relevanten und damit gefährlichen Situationen (speziell innerorts) ist er aber wichtig.
Ich würde behaupten, dass sich 2/3 bis 3/4 aller für mich gefährlichen Begegnungen innerorts abgespielt haben.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Wenn Du eine Bundesstraße mit 150 km/h fährst (was auf dem Mopped eher wie knapp über 100 wirkt)...
... dann hast du das falsche Motorrad gekauft. Bei einem Mopped, bei dem Tempo 150 wie Tempo 100 wirkt, muss dann Tempo 100 wie Tempo 60 wirken - total langweilig. Da man aber außer auf der AB oder der Rennstecke nirgends legal über 100 fahren darf, ist ein solches Mopped ein Griff ins Klo.
Aber wenn man versucht, verkehrserzieherisch mit unserem Superhelden zu kommunizieren, dann passiert so was schon mal.
Ich bin raus aus dieser zu Tode gerittenen Diskussion.
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Da hat sampleman Ausnahms Weise mal Recht - der Unterschied zwischen 100 und 150 ist schon sehr deutlich, das merkt man bereits auf der Autobahn. (Wird sonst nicht immer genau den Autos unterstellt, Geschwindigkeiten würden weniger wahrgenommen, während das Empfinden auf Motorrädern viel direkter ist?)
Hingegen dass auf eine bestimmte Zahl runter zu bremsen nicht immer ganz einfach ist, habe ich nie bestritten, sondern ausdrücklich gesagt, dass dafür auch der erfahrene Fahrer oft noch auf den Tacho schauen muss - aber darum geht's ja bei der Einschätzung der richtigen Geschwindigkeit gar nicht. Die Zahl am Tacho sollte einen eigentlich überhaupt nicht interessieren, sondern man sollte seine Aufmerksamkeit auf wichtigeres lenken, VOR ALLEM dann wenn man schnell fährt.
Dann fällt einem nämlich auch auf, dass man bei Verkehr Ab wann reden wir von Verkehr? und unüberschaubarer Strecke vom Gas gehen muss. Es hilft halt nichts, nichts zu sehen, sondern man muss sehen dass da nichts ist. Nicht umsonst heißt es auch: "Leere Straße, schwere Straße."
Ich find's nur immer etwas absurd, in jedem Post ausdrücklich dazu sagen zu müssen, dass man nur so schnell fahren kann wie man sehen kann, das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Damit sind die Punkte unübersichtliche Streckenführung und Fahrbahnrandbewuchs so oder so hinfällig. (Oder Kinder am Straßenrand bei denen man immer vom Gas geht und äußerst mittig fährt, auch so ne Selbstverständlichkeit die sich schon in der Fahrschulzeit festgesetzt hat.)
Letzte Woche was gesehen wo mir schon etwas die Haare zu Berge stehen. Kurz 5 km auf der AB abgeritten von einer Ausfahrt zu nächsten. Kurz vorm abbiegen vor mir wohl eine 125er, zumindest größeres Kennzeichen und ziemlich langsam. Er fuhr auf der rechten spur ziemlich weit rechts. Nun ists ja eine Sache wenn Autofahrer auf der Bundesstraße mit nicht allzu viel Überschuss an einem vorbei ziehen ohne groß die andere Fahrbahn zu nutzen aber mein Verständnis hört auf wenn die Autofahrer mit 50+ km/h mehr ankommen und auf der gleichen Spur auf der AB an so einem 125er Piloten vorbeibrettern. :/
@ sampleman
Bei Motorrädern, die im ersten Gang bereits 150 km/h erreichen oder in 7-8 Sekunden aus dem Stand auf 200 beschleunigen, sind 150 km/h schnell erreicht. Dazu bezog sich das jetzt weniger auf die Geschwindigkeit an sich, sondern wie man diese als Fahrer wahrnimmt (sprich anstregend zu fahren oder wie aus dem Ärmel geschüttelt).
Aber sei beruhigt...meine Transalp würde eine gefühlte Ewigkeit benötigen, um 150 km/h zu erreichen. Sogesehen bleibt es ausserorts bei gerade noch StVO-konformen 80 bis 120 km/h (je nach Strecke und Verkehrslage). 😉
Gruß
Frank
Hauptsache ihr vergesst alle nicht die Freude am Fahren wenn ihr hinter jeder Kurve die nächste Gefahr oder den Tod vermutet.
Welche Freude am Fahren? Ist das nicht ein ewiger Kampf gegen Tod und Gefahren? 😉
Gruß
Frank
P.S. heute wird wohl erst einmal der letzte schöne Tag sein....und dann folgt Regenwetter (was natürlich für den Garten auch wieder ok ist)
Nach dem Einhalten aller Vorschriften und Gesetze, dem Berücksichten aller Meinungen, nützlicher Ratschläge, wichtiger Hinweise und essentiellen Aussagen, fahren wir so Motorrad wie wir regiert werden.
Hab wieder festgestellt mein Motorrad ist einfach ideal. Auf langer Strecke liegt mein "Wohlfühlbereich" bei 110-114 km/h laut Tacho (und mein Vorderreifen ist kurz vor Verschleißgrenze). Hier sind die Vibrationen einfach am angenehmsten für längeres reisen. Ist doch nett. 😁 😁
Weiß nicht, ob man die drei relevanten Sachen heute als Beispiele für den 7. Sinn hernehmen kann, m. E. schon zu banal dafür.
1. klassisches Fahrschulbild: PKW von rechts, PKW von links, Gegenverkehr biegt links ab und hinter der Kreuzung ne Gruppe jugendlicher. Mit den Augen am Eis klebend auf die Straße getappelt, als sie's merkten unschlüssig zurück gezuckt und dann den Weg doch noch fortgesetzt. Aber ich wusste es ja vorher, alles easy nachdem ich den Rest der Gruppe der stehen geblieben war auch noch mit durch gewunken hatte.
2. ein Eiliger PKW der permanent auch bei durchgezogener Linie die linken Räder auf der Gegenspur hatte - nein ich rede nicht von Kurvenschneiden. Ich hätte also bequem rechts vorbei gekonnt. Als es dann so weit war, ist er - wie erwartet - ohne zu blinken wie von ner Sprungfeder getrieben ausgeschert. Seltsam war nur, dass er nach der halben Kolonne (2 LKW in Front) den Überholvorgang abbrach und sich wieder einordnete.
3. ein PKW der mich mit 130 hinter mir skeptisch gemacht hat. War aber ganz offenbar keine Zivilstreife, denn wie wir auf einen LKW + PKW aufliefen zog er ohne Umschweife an mir vorbei. Was natürlich wieder klar war: Genau vor ihm entschloss sich auch der andere PKW zum Überholen, darauf hatte ich bei Annäherung gewartet und wollte diesem meiner Seits folgen - ich liebe Spiegel.
Hat zwar alles nix mit Geschwindigkeit zu tun, aber ich meinte ja: Lieber auf die Umgebung als auf den Tacho achten.
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Hab wieder festgestellt mein Motorrad ist einfach ideal. Auf langer Strecke liegt mein "Wohlfühlbereich" bei 110-114 km/h laut Tacho (und mein Vorderreifen ist kurz vor Verschleißgrenze). Hier sind die Vibrationen einfach am angenehmsten für längeres reisen. Ist doch nett. 😁 😁
Vibrator-Motorrad? Also doch schwul/weiblich? :-P
@NOMDMA
Auch mit der ZZR 1400 hätte ich nicht behaupten können, dass sich die 150 weniger anfühlen. Sie sind schneller erreicht und die Leistung verleiht eine gewisse Sicherheit, aber abgesehen davon? OK, das einzige wäre, dass solche Fahrzeuge für hohe Geschwindigkeiten gebaut sind und somit im Vergleich zu anderen Bikes die Geschwindigkeit nicht so hoch wirken mag, aber darum ging's ja eigentlich nicht.
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
Welche Freude am Fahren? Ist das nicht ein ewiger Kampf gegen Tod und Gefahren? 😉
Gibt's da nen Unterschied?