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1.9cdti - Drehmoment oder Drehzahl?

Themenstarteram 23. Juni 2005 um 9:42

Ich lese immer mehr hier in den Foren das einige den Motor dochmal bis 4500UPM drehen lassen. Ehrlich gesagt verwirrt mich das aber *g*. Man sagt doch Drehzahl ist nicht so gut für den Diesel.

Dreht der Motor freier hoch wenn man ihn öfters mal über die Turbodrehzahl bringt?

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9 Antworten
am 23. Juni 2005 um 9:55

Wo nichts ist kann nicht arbeiten. Was soll das bringen den hoch zu drehen? Der Motor verliert ab 2800u/min rapide sein Drehmoment. Seine volle Leistung hat er zwar erst bei 4000u/min anstehn, aber da sind dann auch nur noch 260Nm vorhanden. Fahr ihn bis 3000u/min und schalt, dann solltest du am zügisten vorran kommen.

am 23. Juni 2005 um 9:58

Zitat:

Original geschrieben von master-jedi

Wo nichts ist kann nicht arbeiten. Was soll das bringen den hoch zu drehen? Der Motor verliert ab 2800u/min rapide sein Drehmoment. Seine volle Leistung hat er zwar erst bei 4000u/min anstehn, aber da sind dann auch nur noch 260Nm vorhanden. Fahr ihn bis 3000u/min und schalt, dann solltest du am zügisten vorran kommen.

da brauch ich nichts mehr zu Sagen .......weil alles STIMMT !!!

 

mfg

Omega-OPA

Naja, gerade in der Einfahrzeit (ca. 1000-5000km) wird ja empfohlen bei warmem Motor oft das gesamte Drehzahlband abzufahren, was quasi ein Fraifahren ist - also den Motor an alle verfügbaren Drehzahlen zu gewöhnen; die reichen ja durchaus bis 5000/min. Laut meinem FOH soll das später 'besseren Durchzug auch bei niedrigeren Drehzahlen' bringen, eine rein technische Erklärung für das Warum hab ich aber nicht wirklich.

Fakt ist jedoch, dass Leistung und Drehmoment ab ca. 4000/min drastisch absinken; im normalen Fahrbetrieb macht es also nicht wirklich Sinn deutlich höhere Drehzahlen zu 'nutzen'. Gerade der Drehmomentvorteil des Diesels ermöglicht ja eine schaltfaule Fahrweise bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen: So spielt sich bei mir das Allermeiste im Bereich bis 3000/min ab. Nur in einzelnen Situationen (z.B. AB Auffahrt vom Stopschild in eine Baustelle bei dichtem Verkehr) drehe ich bis 4500/min oder mehr ... aber nur, weil ich dann in den unteren Gängen schlicht mit dem Schalten nicht nachkomme *g* - die Beschleunigung ist so nicht unbedingt besser als wenn ich bei 3500/min schalte, um dann mit maximalem Drehmoment den Anschluss hab.

Themenstarteram 23. Juni 2005 um 10:51

Gut zu wissen dann hab ich bisher ja alles richtig gemacht :). Der Wagen hat jetzt 9200km auf der Uhr aber in der Einfahrzeit, wenn die mit den Kilometern überhaupt schon rum ist, habe ich mich gehütet über 2500 zu kommen. Dachte mir das kann gerade in den ersten 1000km dem Motor nicht bekommen.

Servus,

also ich habe meine Diesel gerade in der Einfahrzeit auch immer wieder "getreten".

Nicht dauernd, aber auf der täglichen Strecke von ca. 170 km immer so im Bereich von 20 km je nach Verkehr.

Keiner meiner Diesel hatte Probleme mit den Verbräuchen weder mit Öl noch mit Sprit .

Im Gegenteil den sogenannten "Freifahr-Effekt" kann ich nur bestätigen.

So Long!

PW

Hallo Einfahrer und Beschleuniger,

will euch meine Meinung auch noch mitteilen, ich glaube dann geht's mir einfach besser.

Natürlich hat jeder Motor seine Charakteristik und somit gelten meine u.a. Aussagen nur für den 1.9CDTI mit 150 PS, wobei ich glaube, dass der 120 PS nicht gleich, aber ähnlich ist.

Thema Einfahren:

1) Die ersten 500 - 1.000km:

Vorsichtig, aber nicht untertourig. Drehzahlen um 2.000 finde ich ideal. Beim Beschleunigen lieber in Richtung 2.500 als in Richtung 1.500

Nur leicht beschleunigen, d.h. Gaspedal max. "halb"

Natürlich gilt das für den betriebswarmen Motor.

Am besten Landstraße fahren (ich fahre während der Einfahrzei oft mal "spazieren", weil ich sonst fast nur Stadt fahre). Das ist gut für Motor, Getriebe und Fahrwerk (Stoßdämpfer)

2) Von 1.000 - 2.000km:

Über diese 1000km Drehzahl langsam steigern bis 4.000, wenn gegen Ende mal Rückenwind oder bergab, ruhig auch mal 4.500. Der Moror soll drehen lernen, sich dabei aber nicht anstrengen müssen. Also gelten diese Aussagen nicht für den 5. + 6. Gang und selbstverständlich nur für den warmen Motor. Wenn er sich etwas mehr anstengen muß (Gas max. dreiviertel), dann bitte bei niedrigerer Drehzahl (ca. 3.000)

3) Von 2.000 - 4.000km:

Langsames heranführen an die nur gelegentlich auszunutzende "Belastungsgrenze"

Thema Beschleunigen:

Hier muß ich einigen von euch widersprechen.

Wenn es darum geht, mit diesem Motor maximale Beschleunigungswerte zu erreichen, dann müßt ihr euch trauen den Motor höher zu drehen; -zumindest in den unteren Gängen.

Grund:

1) Stell dir vor, du (master-jedi) drehst ihn im ersten bis zu deinen beschriebenen 3.000, -dann bleibst du nach dem Schalten mit 1.500 im 2. Gang stehen, weil dein 1.9 gerade seinen "Anfahrschwächeanfall" hat. Und dann kann es bis zu 7 Sekunden dauern, bis er wieder merklich zieht.

2) Auch wenn der Motor oberhalb 2.800 an Kraft verliert, so baut er bis 4.000 immer noch mehr Leistung auf. Und die zählt.

3) Wenn du schaltest, kommst du wohl wieder in den Bereich des max. Drehmoments und der Motor hat wieder 10 - 25% mehr Kraft, du darfst aber nicht vergessen, dass deine Übersetzung jetzt (im nächst höheren Gang) auch deutlich länger geworden ist. D.h., um im 4. Gang zu beschleunigen braucht der Motor einfach mehr Kraft als z.B. im 2. Gang

Meine Empfehlung für max. Beschleunigung:

1. Gang bis ca.: 4.500

2. Gang bis ca.: 4.200

3. Gang bis ca.: 4.000 usw.

Seid mir nicht böse, wenn ich hier zum (kleinen) Teil anderer Meinung bin als ganz alte (Tschuldigung, ich meine natürlich "langjährige") Hasen, aber ich mußte mit meiner Meinung 'raus.

Wünsche allen beim Beschleunigen g max.

Knuthson

Ich lese die diversen Aussagen gerade mit echter Faszination und bin weit davon entfernt irgendetwas in Frage stellen zu wollen. Da ich selten einen komplett Neuen kaufe, gibt es da wenig eigene Erfahrungen.

ich bilde mir aber doch ein, das Motorenkonstrukteure ganz gezielt Aussagen treffen können, wie der jeweilige Motor möglichst perfekt einzufahren ist. Insofern wundere ich mich über so viele verschiedene Varianten, die alle aus eigener Erfahrung stammen.

Knuthson> ich teile deine erfahrung...

was das schalten/beschleunigen angeht, merke ich bei meinem gts, das ich nach dem schalten mind bei 2.000 umdrehungen ankommen sollte, sonst ist schicht im schacht und man macht ein dummes gesicht! ich finde der 1.9er macht sogar spaß beim "ausdrehen" (da hat mir der 1.9er im Audi nicht so gut gefallen...)

bisher hatte ich das vergnügen drei neuwagen einzufahren, bis jetzt standen alle gut im futter, einschl. geringer öl- und spritverbrauch. und - es leben alle drei noch! ;)

Gruß

Jens

Servus,

na also sag ich doch... das Hochdrehen auch in der Einfahrzeit können die heutigen Motorgenerationen locker ab.

Problematisch war das Einfahren lediglich früher, da die Fertigungstoleranzen mehr abgewichen sind als dies heute üblich ist.

Zudem konnte man noch nicht auf die heutigen Hightech Motoröle zurückgreifen. An Synthetik Mehrbereichsöle war nicht zu denken.

Bei meinen ersten Neuwagen (jetzt doch schon mehr als 20 Jahre her, Gott wie die Zeit vergeht!) waren noch Einbereichsöle üblich.

Aber selbst damals habe ich meine Diesel getreten und keine meiner Fahrzeuge vor 150.000 km Laufleistung weitergegeben.

Beschwerden meiner Nachbesitzer kamen nie, obwohl ich die ersten Autos auch immer selbst veräußert habe und so ein Rückgriff auf mich jerzeit möglich gewesen wäre.

In den ersten Bedienungsanleitungen waren auch noch erheblich mehr Einfahrhinweise zu lesen als dies heute der Fall ist.

So Long!

PW

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