1.6Td Ladeluftkühler nachrüsten?
Hallo Leute ich habe mir von einem Rentnerehepaar 1. Hand einen T3 Multivan mit Womi Ausstattung gekauft mit originalen 16000km keinen Winter gelaufen und Lack und Allgemeinzustand wie aus dem Laden.
Ich hab mal gehört mal kann da angeblich recht einfach einen LLK nachrüsten was ein paar Ps bringen sollwas mich aber weniger interessiert. Ich würde den Motor lieber wegen der Langlebigkeit mit kalter Luft versorgen.
Weiß da jemand was?
Hebebühne und alles hätte ich zum schrauben nur ein paar Infos wären super!!
Beste Antwort im Thema
Moin
Erschreckend. Ich habe selten so viel falsches zu einem LLK gelesen wie in diesem Thread. Woher kommt den eine solch gehäufte Menge an, mit verlaub, Blödsinn?
Durch den ladeluftkühler gelangt aufgrund der kälteren Luft mehr sauerstoff in den brennraum und dadurch wird MEHR Energie freigesetzt als vorher.
mehr Energie = mehr Leistung = mehr Wärme = schneller kaputt!
der sagte mir auch, kalte luft mehr sauerstoff, mehr energie, mehr hitze. zu mager, man müsste die einspritzmenge erhöhen, mehr kraftstoff, mehr kraft (oder leistung...) und fetteres gemisch und bessere kopftemperatur aber auch einen nicht unwesentlichen höheren spritverbrauch.
Nach allem was ich lese reden wir hier von einem 1,6 td, oder? Weil an einem WBX macht ein LLK genau keinen Sinn solange er keinen Turbo hat.
Seit wann kann ein Diesel denn zu mager laufen? Mal davon ab das er das eigentlich den ganzen Tag macht da ein Diesel mit Luftüberschuß arbeitet.
Und seit wann ist Luft Energiehaltig, sodass durch mehr Luft im Kolben mehr Energie frei gesetzt wird?
Egal welche Werkstatt das geäußert haben soll, entweder war die Frage falsch gestellt, oder fahrt da nie wieder hin.
Ein Ladeluftkühler macht, der Name sagt es schon, nur Sinn wenn er denn auch aufgeladenen Luft, sprich aus einem Turbolader, bekommt.
Im Turbolader kann sich die Luft um über 100 Grad erwärmen, bei dem Moderaten Druck aus dem JX-Lader denke ich werden es immernoch um die 80 Grad sein. Der Ladeluftkühler bringt jetzt zwei Dinge. Zum einen kühlt er die Luft ab. Das dabei die Sauerstoffmenge pro ccm Luft zunimmt, das lassen wir mal raus. Diese kühlere Luft strömt jetzt in den Brennraum, was im Vergleich zum aufgeladenen Motor OHNE LLK zu einer Kühlung des Brennraumes führt. Das Delta zwischen zu verdichtender Luft und expandierender Luft nach Zündung wird also größer. Der Wirkungsgrad steigt dadurch.
Leider führt das einfache Kühlen auch dazu, dass der Ladedruck über den LLK abnimmt, der Zylinder also mit weniger Luft gefüllt wird im Vergleich zum ohne LLK (Luft, nicht Sauerstoff) Dadurch sinkt die Verdichtung im Brennraum, der Wirkungsgrad fällt wieder etwas. Um dies auszugleichen erhöht man den Ladedruck etwas, sodass hinter dem LLK wieder der gleiche Druck wie beim Motor ohne LLK herrscht, nur das diese jetzt kälter ist. Die Verdichtung bleibt also gleich hoch, die Luft und damit der Brennraum ist aber wesentlich kälter.
Hierdurch erhöht sich der Wirkungsgrad nicht unerheblich, der Wagen hat dadurch mehr Leistung oder eben weniger Verbrauch bei gleichzeitig weniger Belastung für den Motor.
Weniger Belastung für den Motor, mehr Leistung oder eben weniger Verbrauch? Wie das?
Ganz einfach. Die Einspritzmenge an Diesel bleibt gleich. Damit bleibt auch die zur Verfügung gestellte Energie die gleiche. Nehmen wir an, der Motor gibt 10 Liter pro Stunde frei. Die gibt er dann auch mit dem LLK frei. Die eingesetzte maximale Wärmemenge bleibt also gleich. Jetzt stellen wir uns vor wir fahren konstant hundert, dann bekommt das ganze auch einen Autosinn.
Dieser Verbrauch steht für ungefähr 100 kwh an Wärme (Ein Liter Diesel hat nicht ganz 10 kwh an Heizwert) von diesen 100 kwh kommen beim normalen td ungefähr 35% (35kwh) auch an der Kurbelwelle an. Der Rest teilt sich ungefähr Hälfte Hälfte auf in Abgase und Kühlwasser. (Idealwerte)
Steigere ich jetzt den Wirkungsgrad im Kolben, dann kommen immernoch 10 Liter die Stunde an, aber der Wirkungsgrad steigt um sagen wir mal 2%Punkte. Sprich 37% kommen an der Kurbelwelle an, und der Rest wieder in der Abwärme des Auspuffs und Kühlung.
Anders ausgedrückt: Entweder ich fahre nun schneller als 100 da mein Motor mehr Leistung an die Kurbelwelle abgibt, oder aber ich verbrauche bei 100 nur noch 9,5 Liter, da ich weniger Energie in den Kolben stecken muß um die obigen 35 kwh am anderen Ende rauszuholen.
Kurz: Ein LLK schont den Motor nicht unerheblich und spart dabei auch noch Sprit. Schonen wird er dann aber immer und nicht nur im Sommer in den Bergen wie mit nem Ölkühler.
Ein anderer Schuh wird daraus wenn ich die Spritmenge anpasse. Die Angesaugte Luft bleibt kälter, dann kommt aber über den Sprit mehr Energie in den Brennraum. Dies dann aber tatsächlich erst wenn ich die Leistung auch abfordere, dies wird aber niemand realistisch machen. (Bei den obigen Beispielhaft benannten hundert ist es Wurst ob ich meinen JX auf 80 kW aufgebohrt habe. Ich brauche nur die 35 kW. Das ist einer der Gründe warum diese Motorn so lange halten. Zu 90 % wird die Leistung nie abgefordert.)
Moin
Björn
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von NatasMK
Mahlzeit.
Meine meinung ist das ein llk für den Motor garnicht so schlimm seien kann.
Da der "gleiche" Motor im Golf usw. auch mit llk verbaut wurde
und dort hält der Motor "ewig" .....
Liegt sicherlich an der bessern Kühlung !!
Aber da ich einen Ölkühler eh für ein MUß halte
bekommt man damit die Hitze probleme und den dadurch folgenden Verschleiß in den Griff.
Ps: Der Motor sollte selbstverständlich nicht zu Alt bzw zu viele Km. haben.
Aus meinem Opa mache ich ja auch keinen Maraton Läufer mehr ;-)
naja der motor mit LLK im golf 2 hat soweit mir bekannt, einen thermisch verbesserten kopf 😉
der JR im golf 2 (müsste baugleich dem JX sein) ist aber trotzdem extrem standfest, ich habe meinen
bis 600tkm gefahren und es mussten lediglich mal die kolbenringe gewechselt werden weil die
komplett runter waren....okay 3 kopfdichtungen hab ich och verbraten, aber die kosten ja auch nicht
die welt...
und der JR war noch dazu der sparsamste diesel den ich je gefahren habe....
moin, zum llk - der vom smart paßt ziemlich gut ins linke seitenfach(luftleitblech vom kamin)
und hat´n e-lüfter der im stand/stau kühle luft liefert - bei ebay für ca. 80€ zu haben.
zum llk noch´n ölkü, verstärkte ölpumpe, verstärkten wasserkühler und die einspritzmenge
angleichen.
von vorteil wäre dann noch das 3H getriebe auf langen 5.gang mit öllenkplatten umbauen
und´ne verstärkte kupplung.
Das ist ne Antwort Timmy 38. Ich habs schon aufgegeben!!
Also hat der LLK vom Smart automatisch nen Lüfter?
Wie hast Du das mit den Schläuchen gelöst?
Ölkühler werd ich sicherlich auch überdenken. Geht das mit so einer Adapterplatte unter dem Ölfilter?
Brauchts die verstärkten Teile auch gleich? Ich will ja nicht mehr Leistung rausholen nur den Motor zu einem besseren Betriebsklima verhelfen...
Dann reicht doch ein Ölkühler, schau mal bei der busschmiede.de.
Gruß H.
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Servus !
LLK schneller kaputt ?
Der Mensch hat keine Ahnung !
Oettinger LLK im T3 Bus war der Anfang aller LLK´s. Die Ladeluftkühler senken die thermische Belastung von jedem Motor.
Die Haltbarkeit der Maschine verlängert sich.
Beim T3 bietet sich ein Wassergekühlter LLK an.
Entweder Du schaust nach ´nem Oettinger LLK, musst allerdings was von der Materie verstehen und einen langen Atem haben.
Oder Maiers Bus Schmiede.
Die Luftgekühlten sind nicht so effektiv.
MfG
Moin
Erschreckend. Ich habe selten so viel falsches zu einem LLK gelesen wie in diesem Thread. Woher kommt den eine solch gehäufte Menge an, mit verlaub, Blödsinn?
Durch den ladeluftkühler gelangt aufgrund der kälteren Luft mehr sauerstoff in den brennraum und dadurch wird MEHR Energie freigesetzt als vorher.
mehr Energie = mehr Leistung = mehr Wärme = schneller kaputt!
der sagte mir auch, kalte luft mehr sauerstoff, mehr energie, mehr hitze. zu mager, man müsste die einspritzmenge erhöhen, mehr kraftstoff, mehr kraft (oder leistung...) und fetteres gemisch und bessere kopftemperatur aber auch einen nicht unwesentlichen höheren spritverbrauch.
Nach allem was ich lese reden wir hier von einem 1,6 td, oder? Weil an einem WBX macht ein LLK genau keinen Sinn solange er keinen Turbo hat.
Seit wann kann ein Diesel denn zu mager laufen? Mal davon ab das er das eigentlich den ganzen Tag macht da ein Diesel mit Luftüberschuß arbeitet.
Und seit wann ist Luft Energiehaltig, sodass durch mehr Luft im Kolben mehr Energie frei gesetzt wird?
Egal welche Werkstatt das geäußert haben soll, entweder war die Frage falsch gestellt, oder fahrt da nie wieder hin.
Ein Ladeluftkühler macht, der Name sagt es schon, nur Sinn wenn er denn auch aufgeladenen Luft, sprich aus einem Turbolader, bekommt.
Im Turbolader kann sich die Luft um über 100 Grad erwärmen, bei dem Moderaten Druck aus dem JX-Lader denke ich werden es immernoch um die 80 Grad sein. Der Ladeluftkühler bringt jetzt zwei Dinge. Zum einen kühlt er die Luft ab. Das dabei die Sauerstoffmenge pro ccm Luft zunimmt, das lassen wir mal raus. Diese kühlere Luft strömt jetzt in den Brennraum, was im Vergleich zum aufgeladenen Motor OHNE LLK zu einer Kühlung des Brennraumes führt. Das Delta zwischen zu verdichtender Luft und expandierender Luft nach Zündung wird also größer. Der Wirkungsgrad steigt dadurch.
Leider führt das einfache Kühlen auch dazu, dass der Ladedruck über den LLK abnimmt, der Zylinder also mit weniger Luft gefüllt wird im Vergleich zum ohne LLK (Luft, nicht Sauerstoff) Dadurch sinkt die Verdichtung im Brennraum, der Wirkungsgrad fällt wieder etwas. Um dies auszugleichen erhöht man den Ladedruck etwas, sodass hinter dem LLK wieder der gleiche Druck wie beim Motor ohne LLK herrscht, nur das diese jetzt kälter ist. Die Verdichtung bleibt also gleich hoch, die Luft und damit der Brennraum ist aber wesentlich kälter.
Hierdurch erhöht sich der Wirkungsgrad nicht unerheblich, der Wagen hat dadurch mehr Leistung oder eben weniger Verbrauch bei gleichzeitig weniger Belastung für den Motor.
Weniger Belastung für den Motor, mehr Leistung oder eben weniger Verbrauch? Wie das?
Ganz einfach. Die Einspritzmenge an Diesel bleibt gleich. Damit bleibt auch die zur Verfügung gestellte Energie die gleiche. Nehmen wir an, der Motor gibt 10 Liter pro Stunde frei. Die gibt er dann auch mit dem LLK frei. Die eingesetzte maximale Wärmemenge bleibt also gleich. Jetzt stellen wir uns vor wir fahren konstant hundert, dann bekommt das ganze auch einen Autosinn.
Dieser Verbrauch steht für ungefähr 100 kwh an Wärme (Ein Liter Diesel hat nicht ganz 10 kwh an Heizwert) von diesen 100 kwh kommen beim normalen td ungefähr 35% (35kwh) auch an der Kurbelwelle an. Der Rest teilt sich ungefähr Hälfte Hälfte auf in Abgase und Kühlwasser. (Idealwerte)
Steigere ich jetzt den Wirkungsgrad im Kolben, dann kommen immernoch 10 Liter die Stunde an, aber der Wirkungsgrad steigt um sagen wir mal 2%Punkte. Sprich 37% kommen an der Kurbelwelle an, und der Rest wieder in der Abwärme des Auspuffs und Kühlung.
Anders ausgedrückt: Entweder ich fahre nun schneller als 100 da mein Motor mehr Leistung an die Kurbelwelle abgibt, oder aber ich verbrauche bei 100 nur noch 9,5 Liter, da ich weniger Energie in den Kolben stecken muß um die obigen 35 kwh am anderen Ende rauszuholen.
Kurz: Ein LLK schont den Motor nicht unerheblich und spart dabei auch noch Sprit. Schonen wird er dann aber immer und nicht nur im Sommer in den Bergen wie mit nem Ölkühler.
Ein anderer Schuh wird daraus wenn ich die Spritmenge anpasse. Die Angesaugte Luft bleibt kälter, dann kommt aber über den Sprit mehr Energie in den Brennraum. Dies dann aber tatsächlich erst wenn ich die Leistung auch abfordere, dies wird aber niemand realistisch machen. (Bei den obigen Beispielhaft benannten hundert ist es Wurst ob ich meinen JX auf 80 kW aufgebohrt habe. Ich brauche nur die 35 kW. Das ist einer der Gründe warum diese Motorn so lange halten. Zu 90 % wird die Leistung nie abgefordert.)
Moin
Björn
Zitat:
Original geschrieben von Friesel
MoinEin Ladeluftkühler macht, der Name sagt es schon, nur Sinn wenn er denn auch aufgeladenen Luft, sprich aus einem Turbolader, bekommt.
Im Turbolader kann sich die Luft um über 100 Grad erwärmen, bei dem Moderaten Druck aus dem JX-Lader denke ich werden es immernoch um die 80 Grad sein. Der Ladeluftkühler bringt jetzt zwei Dinge. Zum einen kühlt er die Luft ab. Das dabei die Sauerstoffmenge pro ccm Luft zunimmt, das lassen wir mal raus. Diese kühlere Luft strömt jetzt in den Brennraum, was im Vergleich zum aufgeladenen Motor OHNE LLK zu einer Kühlung des Brennraumes führt. Das Delta zwischen zu verdichtender Luft und expandierender Luft nach Zündung wird also größer. Der Wirkungsgrad steigt dadurch.
Moin
Björn
Moin
Ich habe bei mir mal ein Thermometer eingebaut um die Ladelufttemperatur (ungekühlt) zu messen.
Außentemperatur unter 0 Grad
Ladedruck 0,6 Bar ca.80 Grad
Ladedruck 0,8 Bar ca. 110 Grad
Ladedruck 1,2 Bar bis 180 Grad (nur kurzzeitig für den Test)
Bei höheren Außentemperaturen steigt das ganze noch weiter an.
Der Einbau eines LLK steht noch an.
Gruß
Nico
Moin
Vielen Dank für diesen Test. Ich hatte mal eine Tabelle in der der Zusammenhang zwischen Ladedruckerhöhung und der der Dazugehörigen Temperaturänderung gehabt. Wußte die Daten nicht mehr genau im Kopf.
Moin
Björn
Moin,
leider halten sich die LLK Hersteller sehr bedeckt was die Kühlleistung angeht,
aber wahrscheinlich kämme man dann mit deren Fantasiewerten auch nicht weiter.
Gruß
Nico