1,4 TSI Öltemperatur abhängig vom Öl?

VW Golf 7 Sportsvan (AUV/5G)

Hallo,
In der Zeit bis zum ersten Longlife Ölwechsel mit ca. 26.000 km habe ich öfter eine sehr hohe Öltemperatur, aber auch einen gewissen Ölverbrauch beobachten können.

Beim ersten Ölwechsel haben wir auf Aral Super Tronic LL 3 als 5W30 , nach VW Norm 50700/ 50400 umgestellt, welches ja sicher nicht zu den neuesten Entwicklungen gehört.

Ich weiß leider nicht welches Öl VW ab Werk für den 1,4 TSI verwendet wurde, aber seit der Umstellung haben wir keinen nennenswerten Ölverbrauch mehr feststellen können.
Besonders auffällig ist jedoch das die Öltemperatur nicht mehr so stark ansteigt.
Vor dem Ölwechsel waren Öltemperaturen von bis zu 117 Grad C unter Last möglich.
Bei den derzeitigen Aussentemperaturen von bis zu 33 Grad C steigt die Motoröltemperatur auch unter Last nicht über 106 Grad.

Mich würde interessieren ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.

Gruß, Ceri

Hier der Link zum alten Thread;
https://www.motor-talk.de/.../...atur-1-4-tsi-125-ps-t6369096.html?...

23 Antworten

Interessant! Ich habe bei meinem 110 PS TDI die gleichen Beobachtungen gemacht.
Mit dem werksseitigen Öl lag er zwischen 92-96 Grad im Normalbetrieb und bis 115 Grad auf der Autobahn.
Danach kam Liquy Moly rein, die Temperatur hat sich stabil um 90 Grad eingependelt.
Nun ist das 3. mal Shell Helix 0W30 drin, die Temperatur pendelt sich stabil zwischen 86-88 Grad ein und geht kaum über 100 Grad. 105 Grad war einmal kurz das Maximum, bei Hitze auf der Autobahn.

@Diabolomk

Zitat:

@gromi schrieb am 28. Aug. 2019 um 20:40:05 Uhr:


da das Öl im Vgl. zu vorher 10.000km weniger belastet wurde, also nicht so sehr zerschert ist und ggf auch nicht so sehr verdünnt durch den Regenerationsprozess des DPF.

Die üblicherweise mögliche Verdünnung durch Kraftstoffeintrag auf Kurzstrecken bzw. die Kaltlaufphase bleibt natürlich bestehen. Wieviel davon wann wieder “herauskocht€ ist individuell.

Zitat:

@Schattenparker50214 schrieb am 28. August 2019 um 22:36:29 Uhr:


@Diabolomk

Zitat:

@Schattenparker50214 schrieb am 28. August 2019 um 22:36:29 Uhr:



Zitat:

@Schattenparker50214 schrieb am 28. Aug. 2019 um 20:40:05 Uhr:


da das Öl im Vgl. zu vorher 10.000km weniger belastet wurde, also nicht so sehr zerschert ist und ggf auch nicht so sehr verdünnt durch den Regenerationsprozess des DPF.

Die üblicherweise mögliche Verdünnung durch Kraftstoffeintrag auf Kurzstrecken bzw. die Kaltlaufphase bleibt natürlich bestehen. Wieviel davon wann wieder “herauskocht€ ist individuell.

Hallo @Schattenparker50214
das ist doch wohl eher ein typisches Problem der TDI Motoren, wobei das Problem der Ölverdünnung bei den älteren PD TDI stark ausgeprägt war.

Bei uns geht es jedoch um den 1,4 TSI Benziner, welcher zudem ja auch noch nicht über einen OPF verfügt.
Von Ölverdünnung durch Benzin habe ich noch nichts gehört.

Zitat:

@tamwiri schrieb am 28. Aug. 2019 um 23:9:30 Uhr:


Von Ölverdünnung durch Benzin habe ich noch nichts gehört.

Das schließt deren Existenz ja aber nicht aus.

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Zitat:

@gromi schrieb am 28. August 2019 um 23:13:10 Uhr:



Zitat:

@tamwiri schrieb am 28. Aug. 2019 um 23:9:30 Uhr:


Von Ölverdünnung durch Benzin habe ich noch nichts gehört.

Das schließt deren Existenz ja aber nicht aus.

Das hat mit der eigentlichen Fragestellung von mir zwar nichts mehr zu tun, deine letzte Antwort regt aber an nachzufragen;
Ist dir bekannt das es Problemen mit Ölverdünnung durch Benzin beim 1,4 TSI gibt?
Würde mich über einen Link oder Hinweis freuen.

Für das positive thermische Verhalten nach dem ersten Ölwechsel erscheint mir das jedoch irrelevant.
Nach den gezielten Fragen und Antworten einiger Teilnehmer erscheint es mir immer wahrscheinlicher das der Grund für die geringere thermische Belastung beim Öl zu suchen ist.

Benzineintrag gibts bei jedem Benziner, es kommt nur drauf an wie viel. Kurzstrecken begünstigen sowas und dann kanns zum Problem werden.

Ich betrachte Aral und das Werksöl für fast identisch, allein die Datenblatter sehen schon sehr ähnlich aus. Die Werte sind sich überall so nahe, dass ich aufgrund der Werte keine Begründung für das thermische Verhalten geben kann. Widerlegen kann ichs aber auch nicht. Für mich ist der Unterschied in der Laufzeit des Öls zu suchen und ggf in Besonderheiten der Einfahrzeit, da dort ggf auch diverse Kennfelder angepasst sind.

@Schattenparker50214
Danke für die Antwort.

Interessante These, zumindest bezüglich der veränderten Kennfelder. Dies würde, als mögliche Softwareanpassung, schon in den ersten Antworten genannt.

Die Unterschiede bezüglich der Nutzungsdauer von Öl halte ich für nicht gegeben. Wie vorher schon geschrieben wurden die Messungen mit der ersten Ölfüllung im Bereich von ca. 18-22 tkm durchgeführt.
Nach dem letzten Ölwechsel und der Umstellung auf die andere Ölsorte wurden schon wieder mehr als 16 tkm gefahren.

Aufgrund der jährlichen Fahrleistung von ca. 22.tkm sehe ich auch das Problem des Benzineintrages durch Kurzstrecke nicht. Was sicher auch der exponierten Wohnlage auf dem Land geschuldet sein wird. Stadtverkehr fällt kaum an, eher Landstraße und Autobahn.
Das von dir geschilderte Problem wird auch wohl eher der Vergangenheit angehören. Andererseits sind, aufgrund der fast identischen Nutzungsdauer der Öle die Bedingungen auch gleichzusetzen.

Mit dem heutigen Wissen würde ich nun doch einen Ölwechsel nach ca. 3-5.000 km durchführen lassen.

Du meinst Benzineintrag ist ein Problem der Vergangenheit?
Das würde ich für eine steile These halten.

Ich fahre i.d.R. nur recht kurze Strecken und hatte daher die Befürchtung, dass sich im Motoröl durchaus schon ein merkbarer Anteil an Benzin und auch Kondenswasser befindet..
Der Ölstand war an der Maximummarke.

Bin gerade aus dem Urlaub mit Wohnwagen gekommen, wo ca 3500km mit Anhang gefahren wurden.
1. Erkenntnis: 120Grad Öltemperatur sind, abhängig vom Fahrprofil, durchaus schnell erreicht, weil eben eine relativ hohe Motorleistung bei geringer Geschwindigkeit über längere Zeit gefordert ist.
2. Das Ölstand war nach dem Urlaub immer noch am Maximalpegel. Da die Öltemperatur nahezu die gesamten 3500km über 100Grad betrug, kann da eigentlich kaum noch Wasser oder Benzin enthalten sein.
Der Ölverbrauch ist daher anscheinend sehr gering.

Zur Öltemperatur generell:
Die ist extrem von der Motorlast und von der externen Kühlung durch die Ölwanne/unterer Motorblock abhängig, da das Öl im Gegensatz zum Kühlwasser keine eigene thermostatische Regelung besitzt.
Wenn der Motor warm gefahren ist, hat der kühlwasserdurchflossene Öl-"Kühler" i.d.R. eine Temperatur von 105Grad (durch die thermostatische Regelung des Motorblockkühlkreises, an dem der Öl-Kühler angeschlossen ist).
Das war es dann auch schon. Der Öl-Kühler "versucht", das Öl auf 105Grad zu halten. Bei geringer Motorlast gelingt ihm das nicht und bei hoher Motorlast auch nicht…..dafür ist dessen Einfluss schlichtweg zu gering.

Von daher spielen Motorlast, Fahrgeschwindigkeit, Lufttemperatur und Feuchtigkeit der Luft (bei nassen Straßen ist die im Bereich der Ölwanne i.d.R. sehr feucht) eine entscheidende Rolle für die Öltemperaturmessung in der Ölwanne.
Die Unterschiede, die sich durch unterschiedliche, für den Motor zugelassene Öle ergeben, dürften in der Praxis, aufgrund des großen Einflusses der anderen Punkte, kaum eindeutig feststellbar sein.

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