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"Zahnriemen statt Kette" - mal wieder ein blöder Artikel in der ATZ

Themenstarteram 1. August 2013 um 7:45

gerade diesen Artikel in den ATZ News gelesen:

Zitat:

29.07.2013 -

Zahnriemen sind auf dem Vormarsch. Europäische Automobilhersteller setzen wieder verstärkt auf Zahnriemen statt Ketten im Steuertrieb. Denn Motoren mit Zahnriemen können Kraftstoff sparen.

"Riemen haben hinsichtlich der Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen von Verbrennungsmotoren entscheidende Vorteile gegenüber Ketten", erklärt Markus Pirsch, Leiter Marketing Service Automotive Aftermarket bei der ContiTech Power Transmission Group.

Laut dem Motorendienstleister FEV senke der Riementrieb den Kraftstoffverbrauch gegenüber der Kette und verringere dadurch den CO2-Ausstoß, erläutert ContiTech. In einem 1,6-l-Ottomotor beispielsweise reduziere der Riementrieb den Kraftstoffverbrauch um mehr als ein Prozent und spare bis zu 1,5 Gramm CO2 je Kilometer ein. Zahnriemen sind zudem leichter und laufen deutlich leiser. Außerdem längen sich Riemen fast nicht. Ein wichtiger Vorteil, denn durch die Längung der Kette verändern sich die Steuerzeiten. In der Folge steigt der Kraftstoffverbrauch und die Leistung sinkt. Emissionsgrenzwerte werden so schnell überschritten.

In der vergangenen Zeit hatten Kettentriebe vor allem wegen der Anforderungen an einen wartungsfreien Betrieb oftmals den Vorzug erhalten. Doch ist es den Riemenherstellern aber gelungen, für Otto- und Dieselmotoren wartungsfreie Steuertriebe für die Motorlebensdauer sicherzustellen.

In Europa nutzen mittlerweile viele große Automobilhersteller die Vorteile von Zahnriemen in ihren Motoren. "Der EcoBoost, Fords Motor des Jahres, läuft mit Riemen, und auch bei Volkswagen und PSA kommen Zahnriemen zum Einsatz", erläutert Pirsch.

Allerdings müssen zur Konzeptentscheidung Kette oder Riemen für jede Motorentwicklung individuell weitere Faktoren berücksichtigt werden, wie Motor-/Fahrzeugpackage, Kosten, Synergien mit existierenden Motorfamilien oder Markenphilosophie.

  • was soll denn daran neu sein? Die Info gabs auch schon in meinem KFZ-Technik Lehrbuch als KFZ-Mechaniker
  • Bis auf Mercedes und ein paar BMW Modelle, haben doch eigentlich alle Hersteller sowie schon seit Jahrzehnten Zahnriemen in den Motoren. Wieso sonst bleiben die wohl wegen defekten Riemen immer am Straßenrand liegen
  • Aha Ketten längen sich - sind also total unzuverlässig und müssen somit andauernd gewartet werden damit's sicher ist. Wieso dann - "vor allem wegen der Anforderungen an einen wartungsfreien Betrieb oftmals den Vorzug erhalten" -- arghs

Is das schon das diesjährige Sommerloch, oder muss ich mich auf noch nichts-sagendere Artikel einstellen?

Aber jetzt mal ehrlich, wieviele von uns haben schon Motoren mit mehreren Nockenwellen / Ausgleichwellen erlebt, wo sich nach mehreren 100k km WIRKLICH die Kette "länger geworden" ist?

Beste Antwort im Thema

Hi,

die primäre Zielgruppe eines Autoherstellers sind Firmen,Leasing und Keaditkäufer.

Die Haltedauer der Fahrzeug liegt dabei zwischen einem und maximal 3-5 Jahren.

Privatkäufer die einen Wagen 10 oder 15 Jahre behalten sind eine Randgruppe und außerdem eigentlich unerwünscht :D

Und so werden die Auto´s heute eben auch gebaut,viel Schnickschnack der sich gut macht den man aber eigentlich gar net braucht. Langzeitqualität ist nicht gefragt. Das Interessiert die Käufer einfach nicht wenn die Fahrzeuge regelmäßig ausgetauscht werden.

Gruß Tobias

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am 1. August 2013 um 8:04

Warum? Ist doch logisch das Motoren mit Zahnriemen viel Sprit sparen.

Reißen gerne vor dem Wechselintervall, reißen den kompletten Motor mit in den Tod.

Der brauch dann schliesslich gar kein Sprit mehr! ;)

BMW hatte übrigens noch in dem 4.0 bzw 4.4 Steuerketten.

Gleich 4 Stück!

Ist einfach wieder ne Begründung der Hersteller um billiger produzieren zu können.

Zitat:

Original geschrieben von falloutboy

 

"Riemen haben hinsichtlich der Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen von Verbrennungsmotoren entscheidende Vorteile gegenüber Ketten", erklärt Markus Pirsch, Leiter Marketing Service Automotive Aftermarket bei der ContiTech Power Transmission Group.

Damit hat der Typ sich schon disqualifiziert :rolleyes:.

Braucht man garnicht weiter diskutieren. Shell sagt ja auch das sie durch ihren Kraftstoff Sprit sparen.

Beim Probe hat mmich der Zahnriemenwechsel 400€ gekostet und das war sehr günstig, soviel kann man garnicht einsparen da dann der nächste wieder fällig ist.

Wer das glaubt, glaubt auch an das was in der Blöd steht

Ein weiteres Bauteil mit definiertem Wechselintervall -> gibt Umsatz für die Werkstätten und den Hersteller bzw. Ersatzteilhersteller.

Vorteile für den Kunden: Keine.

Das Marketing muss halt lediglich noch ein paar "plausible" Argumente gegen die böse Steuerkette finden, und schon hat der Kunde das Gefühl, Riemen sei "the cat's pyjamas"...

Ich würde niemals ein Auto mit Zahnriemen kaufen....

Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass die Marketing-Abteilung von Conti Zahnriemen propagiert. Denn was stellen die noch mal her? Überraschung: Riemen! Bei BMW gibt es so einen Mist fast 20 Jahren nicht mehr. Die letzten Motoren dieser Art waren Vierzylinder von Typ M40 aus E34/E36.

Ich hab noch nie gehört, dass mal irgendwo eine Steuerkette gerissen sei. Und dass diese sich so stark verlängern, dass dadurch der Motor mehr Benzin benötige und weniger Leistung habe, ist auch eine Mär.

Dann google mal nach Steuerketten bei TSI Motoren von VW :D

Zitat:

Original geschrieben von Ruhrpott-Shark

Dann google mal nach Steuerketten bei TSI Motoren von VW :D

Warens da nicht hauptsächlich die defekten Spanner die zum Kettenschaden geführt haben?!

Mal davon ab geht an den Dingern noch viel mehr kaputt :D Kolben, Pleuel, Köpfe. Hats alles schon gegeben.

VW und Steuerkette ist immer so ein Thema. Die VR6 Motoren waren auch nicht das gelbe vom Ei, da haben die Ketten aber wenigstens 100.000 km gehalten. Dafür sind die Kolben gerne mal zerbrochen :eek:

am 1. August 2013 um 14:08

steuerkette? riemen? unten liegende nockenwelle und stoßstangen...! :D

Zitat:

Original geschrieben von PreEvo

steuerkette? riemen? unten liegende nockenwelle und stoßstangen...! :D

Meine beiden OHV-Motoren (Chevy LS1, Mopar 318) haben beide Steuerketten. :D Die meisten anderen OHV-Motoren uebrigens auch. Es gibt welche mit direkt per Zahnrad getriebenen Nockenwellen aber die sind meines Wissens eher selten.

Hi,

in den letzten Jahren sind doch einige Hersteller wieder auf den Kettenantrieb umgeschwenkt. (Siehe VW) Aber auch bei BMW hab es teilweise Kettenprobleme und sogar bei Mercedes (A-Klasse)

Das ganze war aber wohl nicht so erfolgreich weil die dinger einfach zu billig ausgelegt waren und so teilweise höhere reparaturkosten erzeugt haben als ein Zahnriemen ;)

Daher geht der Trend jetzt wieder mehr in Richtung Zahnriemen,vor allem weil es ja jetzt Zahnriemen gibt die 180tkm und mehr halten sollen. Ford hat einen Zahnriemen der im Öl läuft und so lange halten soll wie der Motor (solange ein moderner Motor halt so hält :D)

Bei Mercedes gibt es übrigens jetzt auch den ersten Zahnriemen und zwar mit A/B180 CDI das ist nämlich ein 1,5l Cdi Motor von Renault.

Gruß tobias

am 2. August 2013 um 7:06

mir hat mal ein vw-ingenieur gesagt, dass bei den tdi's mit pumpe-düse rein konzeptionell die verwendung von steuerketten nicht möglich war. er hatte das mit den hohen drücken und einer minimalen ruckbewegung erklärt, die ein riemen besser wegstecken würde. seit man auf common-rail gewechselt hat, sind auch wieder ketten möglich, weil halt die ruckbewegung (bedingt durch die separaten pumpen bei pumpe-düse) beim common-rail (eine zentrale pumpe) wegfiele. wie gesagt: hören-sagen. weiss nur von meinem seligen PT-Cruser mit Benz Common-Rail, dass der ne Kette hatte, und es des öfteren Fälle mit gerissenen Ketten gab.

am 2. August 2013 um 7:50

Das mit den Pumpe Düsen Motoren stimmt schon. Bei Mercedes hatte ich auch schon zwei C200 Kompressor mit gelängter Kette. Sprigt über und der Motor läuft scheisse (und damit produziert er auch mehr Emissionen).

Kette ist meiner Meinung nach auch besser, aber das Problem der Längung ist auf jeden Fall gegeben. Selbst bei unseren V8 Motoren kommt das vor und auch gar nicht so selten.

Die meisten merken es nur nicht, weil sie denken, sie fahren ne heisse Nocke ;-)

Ich denke, man könnte nahezu verschleißfreie Ketten und Riemen produzieren, allerdings gibt es dann auch weniger Reparaturgeschäft. Das kann man aber auf fast alle Bagruppen übertragen. Stichwort "verschleißfreies Auto".

Alles machbar, nur nicht gewollt...meiner Meinung nach. Allerdings möchte ja auch niemand mehr bezahlen für höhere Qualität!

Zitat:

Alles machbar, nur nicht gewollt...meiner Meinung nach. Allerdings möchte ja auch niemand mehr bezahlen für höhere Qualität!

Ich würde für qualitativ bessere ELEMENTARE Technik mehr bezahlen.

Andere sicher auch.

Dafür müssten die Hersteller aber den restlichen Schnickschnack weglassen. So würde es keine Preissteigerungen geben.

Hi,

die primäre Zielgruppe eines Autoherstellers sind Firmen,Leasing und Keaditkäufer.

Die Haltedauer der Fahrzeug liegt dabei zwischen einem und maximal 3-5 Jahren.

Privatkäufer die einen Wagen 10 oder 15 Jahre behalten sind eine Randgruppe und außerdem eigentlich unerwünscht :D

Und so werden die Auto´s heute eben auch gebaut,viel Schnickschnack der sich gut macht den man aber eigentlich gar net braucht. Langzeitqualität ist nicht gefragt. Das Interessiert die Käufer einfach nicht wenn die Fahrzeuge regelmäßig ausgetauscht werden.

Gruß Tobias

Jepp, sehe ich genau so !

 

Man muss sich doch nur einmal umschauen wie alt die Fahrzeug sind die den Strassenverkehr bereichern.

 

Es kommt selten mal ein Auto das älter ist wie mein Buick.

 

Und der ist mit Baujahr 89 relativ jung. (In meinen Augen)

 

 

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