"Turbo-Rolf" oder "Sind wirklich immer die Raser schuld ?"

Ich verfolge jetzt schon seit einiger Zeit diesen Prozess um diesen vermeindlichen Mercedes-Raser und hätte gerne mal andere Meinungen dazu gehört.

Meine ganz persönliche Meinung dazu ist, das er sicherlich wegen überhöhter Geschwindigkeit und auch wegen diverser anderer Vergehen im Straßenverkehr eine übergebraten bekommen sollte, jedoch hat er sicher nicht der Frau gesagt "Vereiß Dein Lenkrad und fahr Dich am Baum kaputt"

Meines Erachtens war die Frau der Situation nicht gewachsen und ist zum größten Teil selber Schuld, das Sie und Ihr Kind tot sind.
Klingt zwar hart, aber wenn ich jedesmal in die Bäume fahren würde wenn von hinten jemand drängelt, wäre ich schon 100mal tot gewesen, genauso wie ich umgekehrt schon 100mal zum Mörder geworden wäre, weil ich mich mit 180 KM/h jemandem mit Tempo 100 genähert habe.

Wären die alle in die Bäume gerauscht sähe es bei mir genauso übel aus.
Interessanterweise wird hier aber nur der Mercedesfahrer verteufelt und nicht die leider verstorbene Frau kritisiert, die meines Erachtens vollkommen falsch und überreagiert hat.

Ich meine, Blinker rechts setzen und nach dem Überholen wieder einscheren sollte doch jeder können, oder ??

Beste Antwort im Thema

Es ist von der Unschuld eines Verdächtigen (anders kann man den Betroffenen nach wie vor wohl nicht bezeichnen) auszugehen, bis dessen Schuld zweifelsfrei (!) bewiesen ist; "Im Zweifel für den Angeklagten". Diese beiden Grundsätze sind die Wichtigsten eines (unseres) Rechtssystems, das dieses von "Unrechtssystemen", z. B. Diktaturen, unterscheidet.

Soweit mir bekannt, gibt es bis heute weder wirkliche Tatzeugen noch Beweise i. S. der Strafprozeßordnung für die vermutete (!) Straftat von Rolf S. Bewiesen (!) ist lediglich, daß das Fahrzeug von Rolf S. das Unfallfahrz. nicht berührt hat. Lt. div. Sachverstänigen (na ja) gibt es Indizien, daß Rolf S. zur betreffenden Zeit, im Bereich der Unf.stelle gewesen sein kann. Davor?, dahinter? - darüber entscheiden schon bei 100 km/h Sekunden.

Zu welchem Zeitpunkt exakt (!) passierte der Unfall? Waren die beiden Autos zur Unfallzeit ganz allein auf der li. Spur im Unfallbereich? Wo sind die Beweise? Indizien sind kein Beweis!

Ich fahre oft lange Strecken auf der Autobahn. Wenn möglich, auch schnell. Es ist unvorstellbar, was unterwegs alles so passiert. Es stehen einem permanent die Haare zu Berge. Die wirklich gefährlichen Situationen sind fast nie plötzlich von hinten auftauchende "Raser". Ist nicht i. O., aber meist leicht zu regeln. Wenn ich nicht gleich nach rechts kann, setze ich kurz den re. Blinker und der Übereilige hinter mir weiß, bei nächster Gelegenheit bin ich weg. Erledigt.

Aber: 50 ... 100 m vor mir. Tochter fährt am Wo.ende solo zu Muttti, oder so. Rechts;110, 120 km/h; plötzlich, ich muß jetzt (!) schnell noch den LKW überholen, geht ja sonst nie wieder - oft auch ohne erkennbaren Grund - Tempoerhöhung auf 125 km/h und links rüber. Blinken? Wozu? Bei 180 km/h auf der vor mir leeren li. Spur habe ich schlagartig ein Problem. Also heftig bremsen - aber so, daß mir von hinten keiner rein donnert - und den immer kleiner werdenden Abstand zum "125 km/h-Töchterlein" so ausnutzen, daß Keinem was passiert. Selten, die Ausnahme? Von wegen! Auf jeder Berlin-Tour mind. 5 ... 6 mal pro Strecke. Grundsätzlich!

So könnte es doch auch gewesen sein, oder? Siehe Anfang!!

Das dt. Straßenverkehrsrecht gilt für alle! Für die sog. "Raser", aber auch für die "Bummler", die Geistesabwesenden, Gedankenlosen und - im Wortsinne - die Rücksichtslosen!

Rolf S. war (vermutlich) mit einem CL 600 mit 200 auf der li. Spur der A5 unterwegs. Wenn Verkehrslage und Beschilderung das hergeben, warum nicht?! Das ist erlaubt! Das ist keine Straftat! Eine moralische Rechtssprechung gibt es bei uns nicht. Gott sein Dank, oder eher nicht (s. Herr Esser + Co.)!?

Das Wechseln von der re. auf die li. Autobahnspur ohne zu Blinken und ohne sich zu Vergewissern, daß der nachfolgende Verkehr nicht gefährdet und nicht behindert (!) wird, ist ein Verstoß geg. die StVO. Möglicherweise auch Ursache für einen resultierenden Unfall.

Was hatte die Fahrerin mit 130 km/h (oder so) auf der li. Spur verloren, wenn die re. doch so frei war, daß sie so plötzlich nach re. wechseln konnte, daß sie die Kontrolle über ihr Auto verlor?

Eigener Fahrfehler, Unaufmerksamkeit, Verkettung unglücklicher Umstände - alles möglich. Die Folgen - von was auch immer - sind bitter und furchtbar. Keine Frage!

Die Medien (alle!) haben eine große Verantwortung übernommen. Das Leben von Rolf S. ist zerstört. Was, wenn er wirklich völlig unbeteilgt war und unschuldig ist? Das Leben der Faherin ist beendet. Was, wenn sie selbst tragischerweise nicht ganz unschuldig an diesem Unfall war? Dann wären Lehren zu ziehen (s. mein Erlebnisbericht!!!), die die Medien hätten wirksam verbreiten können. Vielleicht hätte dies einen einzigen ähnlichen Unfall verhindert und einem einzigen Menschen das Leben gerettet. Dann wäre das Leid nicht umsonst gewesen.

Was hat dieser, eigentlich ganz normale Rechtsfall, in dieser Art und Weise in den Medien zu suchen? Was soll der ganze Irrsinn? Will man die Menschen mit dieser Medienhatz von anderen Schweinereien in "diesem, unseren Lande" ablenken? Oder sollte getestet werden, wie weit man unser Rechtssystem beim derzeitigen Übergang von der Scheindemokratie zur Diktatur verbiegen und mißbrauchen kann?

So weit ich weis, ist der Fall noch immer nicht abgeschlossen. Bin gespannt, was bei der z. Zt. laufenden Revision rauskommt?!

Zum Schluß: Obacht! Gehirn benutzen! Auf der Straße und im Alltag!

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Zitat:

Original geschrieben von Area51


Da muß man sich nicht aufregen.

Eben.

Schadet sowieso nur der eigenen Gesundheit...

Heute morgen bei RTL, Mutter mit 3 Kindern kommt auf die Gegenfahrbahn unter einen LKW..........alle 4 tot........

.....wer ist hier der "Mörder" ???

Oder hat auch Sie das Lenkrad verissen, weil ein Kind sie abgelenkt hat ???

Er muß wenigstens eine Teilschuld bekommen weil wahrscheinlich onaniert hat...*ggg*

Zitat:

Original geschrieben von 16V_Fan


Heute morgen bei RTL, Mutter mit 3 Kindern kommt auf die Gegenfahrbahn unter einen LKW..........alle 4 tot........

.....wer ist hier der "Mörder" ???

Oder hat auch Sie das Lenkrad verissen, weil ein Kind sie abgelenkt hat ???

Ach hör doch auf, was hat das nun wieder mit dem eigentlichen Thema zu tun??

Gestern ist in China ein Sack Reis umgefallen, is der Wind daran schuld?? mann mann mann...

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Zitat:

Original geschrieben von 16V_Fan


Heute morgen bei RTL, Mutter mit 3 Kindern kommt auf die Gegenfahrbahn unter einen LKW..........alle 4 tot........

.....wer ist hier der "Mörder" ???

Oder hat auch Sie das Lenkrad verissen, weil ein Kind sie abgelenkt hat ???

"Hamburger Abendblatt vom 24.8.2004

Dienstag, 24. August 2004
Ahrensburg



Raser-Unfall endet tödlich
Hoisdorfer stirbt, weil ein Mercedes auf nasser Straße in den Gegenverkehr gerät

Von Jörg Riefenstahl

Siek/Hoisdorf - Weil ein Mercedesfahrer (40) aus Hamburg mit viel zu hoher Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle verlor, starb gestern Vormittag ein 63-jähriger Familienvater aus Hoisdorf.

Um 9.35 Uhr geht ein kräftiger Schauer nieder. Der Hoisdorfer ist mit seinem 3er-BMW auf der Hauptstraße von Siek Richtung Ahrensburg zum Arztbesuch unterwegs. Plötzlich schießt ein silbergraues Mercedes-Cabriolet - nach einem verbotenen Rechtsüberholmanöver und einem scharfen Schwenk über die Linksabbiegespur - direkt auf ihn zu. Der BMW-Fahrer hat keine Chance, beide Autos prallen frontal zusammen. Der 78er Mercedes SL wird auf den Acker katapultiert. Rettungsdienst, Freiwillige Feuerwehr Siek und Polizei Großhansdorf sind sofort zur Stelle. Fieberhaft kämpfen ein Notarzt und mehrere Helfer um das Leben des schwer verletzten Hoisdorfers, versuchen eine halbe Stunde lang, das Unfallopfer wieder zu beleben. Vergeblich: Der Familienvater stirbt am Unfallort.

Der Mercedesfahrer, der den Unfall verursacht hat, kommt mit Schock und Nasenbeinbruch in die Klinik nach Reinbek. Eine Blutprobe wird entnommen. "

Und nun???

Erst denken dann posten

Gruss
joe

Hat der verstorbene Fahrer auch das Lenkrad verrissen ?? - Ich wüßte nicht was DER Beitrag mit dem Thema zu tun hat, aber na gut........übrigens, guter Spruch unten bei Dir Joedi, MERK IHN DIR !!

Und zu unserem Asterix-Liebhaber, auch hier hat eine Mutter evtl. 3 Kinder (leider Ihre eigenen) getötet, weil sie abgelenkt und das Lenkrad verrissen hat (wie gesagt, eventuell !!).......und das hat mit Sicherheit mehr mit der "Turbo-Rolf" Geschichte zu tun als der Sack Reis in China, auch wenn Du das nicht gerne hörst !

Zitat:

Original geschrieben von 16V_Fan


Hat der verstorbene Fahrer auch das Lenkrad verrissen ?? - Ich wüßte nicht was DER Beitrag mit dem Thema zu tun hat, aber na gut........übrigens, guter Spruch unten bei Dir Joedi, MERK IHN DIR !!

Und zu unserem Asterix-Liebhaber, auch hier hat eine Mutter evtl. 3 Kinder (leider Ihre eigenen) getötet, weil sie abgelenkt und das Lenkrad verrissen hat (wie gesagt, eventuell !!).....

"

Plötzlich schießt ein silbergraues Mercedes-Cabriolet - nach einem verbotenen Rechtsüberholmanöver und einem scharfen Schwenk über die Linksabbiegespur -direkt auf ihn zu."

*16V_Fanmodusein*
Und was "könnte" das sein?? "Eventuell" ist es ihm ja auch passiert. "Vielleicht" ist er auch vom Unfallgegner geblendet worden.
*16V_Fanmodusaus*

Bei deinen ständigen Mutmaßungen, wärst du hervorragend als Politiker geeignet. Oder als Grimm- Märchenerzähler.
Akzeptiere doch einfach den Richterspruch, und fertig.
Ich glaube aber das wird in diesem Thread nicht mehr passieren.

Gruss
Joe

Zitat:

Original geschrieben von joedi


"
Plötzlich schießt ein silbergraues Mercedes-Cabriolet - nach einem verbotenen Rechtsüberholmanöver und einem scharfen Schwenk über die Linksabbiegespur -direkt auf ihn zu."

*16V_Fanmodusein*
Und was "könnte" das sein?? "Eventuell" ist es ihm ja auch passiert. "Vielleicht" ist er auch vom Unfallgegner geblendet worden.
*16V_Fanmodusaus*

Bei deinen ständigen Mutmaßungen, wärst du hervorragend als Politiker geeignet. Oder als Grimm- Märchenerzähler.
Akzeptiere doch einfach den Richterspruch, und fertig.
Ich glaube aber das wird in diesem Thread nicht mehr passieren.

Gruss
Joe

als weltverschwörungstheoretiker würde er sich auch gut geben... so einer von denen "der 11. september war nur eine lüge!" könnte er dann sagen "vielleicht gab es gar keinen mercedes fahrer?!?"

Zitat:

weil sie abgelenkt und das Lenkrad verrissen hat (wie gesagt, eventuell !!).......und das hat mit Sicherheit mehr mit der "Turbo-Rolf" Geschichte zu tun als der Sack Reis in China, auch wenn Du das nicht gerne hörst !

Sie war "vielleicht" abgelenkt... "vielleicht" hat sie dadurch das lenkrad verrissen...

Zitat:

Hat der verstorbene Fahrer auch das Lenkrad verrissen ??

Nö, aber er musste dran glauben weil irgend ein idiot mal wieder gemeint hatte er steht über Umwelteinflüssen und kann Physikalische Gesetze ausser kraft setzen...

Und was hat das bitte mit dem Thema zu tun ??

Ich helf dir mal auf die Sprünge:
Du hast den Untertitel dieses Threads "Sind wirklich immer die Raser schuld ?" genannt.

Dies ist ein Beispiel dafür, dass ein Raser (unangepasste Geschwindigkeit) einen Unfall verursacht hat ("schuld ist"😉.

Zitat:

Original geschrieben von Ricky2000


Ich helf dir mal auf die Sprünge:
Du hast den Untertitel dieses Threads "Sind wirklich immer die Raser schuld ?" genannt.

Dies ist ein Beispiel dafür, dass ein Raser (unangepasste Geschwindigkeit) einen Unfall verursacht hat ("schuld ist"😉.

seltsam.. da muss man dem thread ersteller schon erklären worum es in seinem thread geht 😉

Na ich denke mal, man kann sich das ge-flame hier sparen, bis es zu einem neuen Urteil gekommen ist.
Ansonsten ist das hier ein Glaubenskrieg, vielleicht ähnlich dem, ob jetzt SPD oder CDU besser ist.

Na vielleicht noch eine Kleinigkeit..*gg*:

Vor einiger Zeit habe ich an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen.Es hat mir vom Handling des Fahrzeugs eigentlich nichts neues vermittelt, aber das liegt ja vorallem daran, das ich viele KMs jedes Jahr abschrubbe und auch sonst schonmal früher die Reaktion des Fahrzeugs getestet hab ( z.B. auf zugeschneiten Parkplätzen usw.).Ich kann dennoch so ein Training nur jedem ans Herz legen, insbesondere denjenigen, die nicht so viel fahren.Jeder kann daraus was mitnehmen, auch ich.Bei mir war es z.B. die Tatsache, das der Trainer nochmal ein wenig die Physik erläutert hat, also das der Bremsweg sozusagen exponentiell ansteigt und nicht linear.Das vergißt man allzu gern, auch wenn man seinen Bremsweg natürlich nicht berechnet sondern dies intuitiv steuert.Die Essenz daraus wäre, das es je sicherer ist, je langsamer man fährt.Ich höre schon die Verfechter des Tempo 100 schreien: Hab ich doch schon immer gesagt !
Nur, warum 100, besser wäre doch 80 oder gar 60...?
Es müßte also eine sinnvolle Alternative zwischen Fortkommen und Sicherheit gewählt werden.Warum die gerade bei 100 liegen soll, entzieht sich meinem Verständnis.Außerdem ist es doch so: Es gibt reaktionsschnelle Fahrer und welche, die langsamer reagieren.Wird das Tempo auf 100 gesenkt, werden die unaufmerksamen und reaktionslangsamen Fahrer noch unaufmerksamer und langsamer, weshalb sich dann immer noch einer finden wird, der auch noch bei 100 einen schweren Unfall verursacht.
Gegen das Limit sprechen z.B. unsere Autobahnen, auf denen jetzt schon kaum der Verkehr noch abfließen kann.Wie soll das erst bei Tempo 100 werden.Nur weil ein paar Leute meinen, sie müßten auf der Autobahn schlafen, sollen alle drunter leiden...?
Etwas, das für ein Limit spricht, sind die geringeren
Unfalleinwirkungen wegen der Physik.Wobei das auch von den realen Bedingungen abhängt.Ich erinnere hier an den im TV gezeigten Überschlag eines Cabrios bei über 200 (glaubich), wo dem Fahrer überhaupt nichts passierte.Dagegen kann selbst ein Unfall bei 100 verheerende Folgen haben.
Auf jeden Fall ist es einfach gesagt, wir brauchen Tempolimit und die bösen bösen Raser, man muß auch mal ein bißchen weiter denken.Für einen Wenigfahrer mag es keinen Unterschied machen, ob er 15 min oder 20 min für seine Strecke braucht, für einen Vielfahrer summieren sich diese Zeiten über eine große Strecke auf Stunden.Und niemand ( bis auf ein paar Ausnahmen)möchte mehr Zeit auf der Autobahn verbringen, als unbedingt notwendig.Das das ganze vorallem auch einen ökonomischen Hintergrund hat, brauch ich wohl nicht zu erwähnen. ( längere Fahrzeit= teurer ).Zur Ökonomie gehört auch das allseits beliebte Thema LKW, fast alle wünschen sich die Dinger von der Autobahn.Nur leider wurden durch unseren lieben Staat hier die falschen Weichen gestellt, man stelle sich einmal vor, was wäre, wenn ein Großteil des LKW Volumens über die Schiene transportiert würde.Einige Situationen zwichen "Rasern" und "Trödlern" gäbe es dann gar nicht mehr.

Grüße

Area51

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Das wir die von dir geschilderten Probleme haben, steht außer Frage. Ob diese Probleme jedoch mehr wiegen als der Verlust von Menschenleben, darüber bestünde noch Diskussionsbedarf.

Uns ist Geld wichtiger wie Menschenleben, das ohne Frage. Vergleiche mal das Urteil zum Eschede Bahnunfall.

http://www.welt.de/data/2003/05/08/89625.html

Nicht mal einen Schuldigen haben sie ermittelt. Kann doch mal passieren, ja 101 Menchen tot, aber war eben ein Unfall.

Wo alt-staatliche Schlamperei zum Tod von über 100 Menschen führt, ist das eben ein Unfall, wenn ein Autofahrer evtl. was falsch gemacht hat, ist das ja was ganz anderes. Zum Vergleich die bösen Busunfälle im Jahre 2003.

"Busfahrer müssen besser ausgebildet werden!" Besorgte Eltern haben Polizei gerufen weil am Bus Reifen abgefahren waren!"

Stolpe persönlich zu dier Zeit "Die Polizei muss mehr Kontrollen bei Busfahrern durchführen!"

Heute müsste eine Schlagzeile heissen, "besorgte Bürger haben Stolpe aus dem Amt geworfen, weil er mit all seinen Schergen nicht in der Lage war eine LKW Maut zu erheben, rund 100 enge Mitarbeiter um Minister Stolpe müssen leider zum Sozi, weil sie finanzell gegenüber der BRD für den Mrd. Schaden haften müssen!"

Denke mal drüber nach mit welcher gespaltender Zunge wir im Namen des Volkes Recht sprechen!
@Area51

Zitat:

Nur leider wurden durch unseren lieben Staat hier die falschen Weichen gestellt, man stelle sich einmal vor, was wäre, wenn ein Großteil des LKW Volumens über die Schiene transportiert würde.Einige Situationen zwichen "Rasern" und "Trödlern" gäbe es dann gar nicht mehr.

Kann ich gerne beantworten, Du wartest nicht 24h auf ein Ersatzteil für Dein Auto, sondern 1 Woche, Du wirst die FAZ von vorgestern lesen müssen und Deine Milch ist auch schon 7 Tage alt.

Wenn dieses Land noch Geld hätte, könnte man Verkehrwege weiter ausbauen, z.B. das der PKW über dem LKW auf einer Art Hochstrasse fährt. Vorteil für mich als LKW Fahrer, ich könnte immer wieder mal sehen das ein PKW doch fliegen kann. 🙂 Oder mal ein Vorschlag von mir, PKW Reisende nehmen die Bahn, die kann immer 250 fahren, eine Strecke von Berlin nach HH ist mit dem Auto nicht unter 2h zu schaffen, die Bahn ist fast dran, dann haben wir LKW Fahrer viel mehr Platz um unsere Waren von A nach B zu bringen. Das wäre doch mal was.

Nebenbei müsstest Du meinen 70 Kollegen noch erklären, warum sie zu Hause sitzen müssen und keinen Euro verdienen können, obwohl unser Chef für Büro und Biegerei Arbeit hat, alle warten nur drauf das ich meine Lok anspanne und den Rohstahl aus dem Stahlwerk hole, aber die Strecke ist nur für Personenzüge frei. Das waren noch Zeiten, als ich die 25t in 2-max 4h vom 30km entfernten Stahlwerk holen konnte. Jetzt muss ich leider warten, dauert eben alles länger.

Der Kunde, der nun endlich seinen Kredit von der Bank für das neue Häuschen bekommen hat, braucht sich auch keine Hoffnung machen das er in diesem Jahr noch seine Gründungssohle bekommt, die Bahn verlegt erst in 2 Jahren an seinem Haus Schienen. Diese Leistung muss er natürlich bezahlen, ähnlich wie Wasser-Abwasser, aber wer bauen will.... "Früher, als der Peterbit noch seinen LKW hatte, hätte ich es Ihnen übermorgen um 7:00 liefern können, mit Autokran abgeladen und gegen 8:00 hätten die Verleger anfangen können, Ihre Sohle zu fertigen. Mit seinem LKW ging das wirklich flink, aber mit seiner Lok, das dauert. Als Ausgleich können Sie ja mit Ihrem PKW über LKW freie AB fahren, hat doch was, oder?

Sicher etwas überspitzt, aber ich mag dieses Gerede, so will ich das mal ganz vorsichtig nennen, das man Waren nicht mehr per LKW tranportiert, nun mal gar nicht. Ich fahre mit "meinem LKW" nicht aus Spass über eine AB, sondern weil ich Ware liefern möchte, oder mich von dieser Lieferung auf dem Rückweg befinde.

Zitat:

Kann ich gerne beantworten, Du wartest nicht 24h auf ein Ersatzteil für Dein Auto, sondern 1 Woche, Du wirst die FAZ von vorgestern lesen müssen und Deine Milch ist auch schon 7 Tage alt.

Es gehört ja nicht direkt hierher und ist somit gewissermaßen off-topic, aber dazu noch folgendes:

Diese Annahmen werden gern progagiert, unter LKW Fahrern sowieso, weil ja für einen LKW Fahrer da die Existenz dranhängt.Aber: Dies stimmt nur, wenn man das auf die gegenwärtige Bahn bezieht.Sie ist natürlich nicht in der Lage, den Verkehr zeitgemäß abzuwickeln.Ich sagte aber, hier wurden die Weichen falsch gestellt, nämlich als man sich vor Jahren gegen den Ausbau der Bahn als LKW Alternative entschieden hat.Hätte man dies getan, wäre die Bahn heute eine ernstzunehmende Alternative.Die Bahn würde natürlich nur die Langstrecken abdecken, der Nahbereich bzw. die Verteilung bliebe weiterhin eine LKW Domäne.Damit hätte man die Autobahnen von dem immer weiter zunehmenden und mittlerweile schon fast unerträglichen LKW Verkehr befreien können.Das ein LKW Fahrer dies anders sieht, ist normal ( die Kohlekumpel hätten auch gerne, das jeder noch mit Kohle heizt), aber eines nicht mehr allzu fernen Tages wird es gar nicht mehr anders gehen.Heute schon werden die Autobahnen von LKWs dominiert und bestimmt ( die tollen Elefantenrennen bringen eine Bahn noch kilometerweit dahinter zum stoppen ).Unsere Autobahnen sind einfach zu teuer, als das wir uns leisten könnten, sie mit LKW Kolonnen zu verstopfen und zu ruinieren.Die LKW "Schienen" auf der rechten Bahn können z.T. recht gefährlich werden und machen außerdem eine ständige Erneuerung und damit AB Baustellen notwendig.
Wenn da kein Ausweg gesucht wird, dann kollabiert der Verkehr bald ganz.

Grüße

Area51

Zwar auch Offtopic, aber zum vorherigen Beitrag+1:

Das die Bahn heute schon auf längeren Strecken durchaus eine Konkurenz sein kann zeigen die Firmen Schenker und Stinnes. Da geht es super. Zum Verladebahnhof, Trailer, Wechselbehälter oder Container auf den Waggon und wenige Stunden später ist er in Italien, Östereich, Schweiz oder eine andere Nord-Süd oder Ost-West-Verbindung. Und das alles ohne Beachtung von Fahrzeiten, Maut, Stau. Und das ganze sogar über Nacht! Beispiel: Hamburg bis 16.00 Uhr abgegeben, Ankunft in Italien (glaub Verona) bis 08.00 Uhr morgends. Und: mit Garantie!!! Welcher LKW kann auf die Entfernung mithalten? Verteilung der Ware erfolgt natürlich wieder per LKW. Neue Schienen zu verlegen wäre Unsinn.
Nächster Aspekt: ...was ist mit dem Fahrverbot bei den Ösis, etc.?
Hat sich schon einmal ein LKW-Fahrer Gedanken gemacht, das ein 40-Tonner 50.000 mal mehr Schäden am Bodenbelag macht, als ein PKW? Und was zahlt er dafür an Steuern als Ausgleich? Da sind die vielgehaßten PKW-Fahrer die Melkkuh der Nation.

Das das mit den LKW`s nicht weniger wird dank der EU-Osterweiterung und neuer Billigfahrer sollte für jeden klar sein. Hier sollte D als Transitland endlich zu einer anständigen Maut kommen, die aber wirklich zu 100% wieder reeinvestiert wird. (Was aber nicht vorgesehen wird, sondern zum stopfen anderer Löcher).

Noch eine Anekdote zur Bahn: Wer als Unternehmen jährlich mind. 2,5 Mrd. Euro in seine eigene Infrastruktur (Schienen) zur Erhaltung des Ist-Zustandes investieren muß, der hat automatisch höhere Preise. Welches anderes Unternehmen muß das sonst? Ich kenne keines! (was mann für die Summe an LKW´s kaufen könnte...)
Gerne wird die Bahn ja mit dem Flugzeug verglichen, aber welches Flugunternehmen bezahlt die komplette Mineralölsteuer und die Ökosteuer + Mehrwertsteuer für seinen Treibstoff? Die Bahn muß. (So ne kleine Diesellok braucht so ca. 6.000 Liter Diesel pro Woche bei mittlerer Beanspruchung.)

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