"...strengere TÜV-Pflicht..." - da braucht wohl jemand Geld...

Mercedes E-Klasse W211

Die EU will angeblich eine strengere TÜV-Pflicht einführen. Die Financial Times Deutschland schreibt, bei älteren Autos solle künftig jedes Jahr eine Hauptuntersuchung Pflicht sein - statt wie bisher nur alle zwei Jahre.

Ein vertraulicher Entwurf von EU-Verkehrskommissar Kallas soll vorsehen, dass ein neues Auto spätestens vier Jahre nach der Erstzulassung zur Hauptuntersuchung gebracht werden muss. Die nächste Prüfung soll es dann nach spätestens zwei Jahren geben, danach muss das Auto jedes Jahr durch den TÜV.
Für Wagen, die bei der ersten Prüfung nach vier Jahren 160.000 Kilometer oder mehr auf dem Tacho haben, soll die jährliche Pflicht gleich greifen.

Auch nicht schlecht... 😰

Beste Antwort im Thema

Und wie immer im Leben (übertragen auf diesen Fall) können diejenigen, die sich gut um ihr Fz. kümmern und alle Wartungen machen die Zeche für die Schlampen mit bezahlen...

Mein Auto ist auch ohne diese Intervallverkürzung technisch ok, blöde nur, dass wir uns die Straße teilen müssen mit Fahrzeugen, die durchgerostete sicherheitsrelevante Teile haben, oder schon auf Eisen bremsen usw...

Nur: Die Supersparer werden dadurch kaum sicherere alte Autos fahren, sondern noch mehr versuchen die Mehrausgaben an Wartung und Pflege zwischen den Intervallen einzusparen...

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Der Ahnungslose weiß aber, dass auch diese Betriebskosten auf die bepreisung und somit den Kunden umgelegt werden, oder seid Ihr ein Wohlfahrtsunternemen?
Und ich gehe stark davon aus, dass eine Verbilligung Eurer Fixkosten sich auch im Endkundenpreis wiederfände...

So long

Zitat:

Original geschrieben von kappa9


Der Ahnungslose weiß aber, dass auch diese Betriebskosten auf die bepreisung und somit den Kunden umgelegt werden, oder seid Ihr ein Wohlfahrtsunternemen?
Und ich gehe stark davon aus, dass eine Verbilligung Eurer Fixkosten sich auch im Endkundenpreis wiederfände...

So long

Träum weiter. Leider ist dies nicht so. Die Taxipreise werden von den Städten festgelegt. Wir haben darauf so gut wie keinen Einfluss 🙁 Der Tarif in Frankfurt am Main z.B. ist seit 2008 nicht gestiegen, die Kosten sehr wohl und die Fahrgastzahlen gehen Jahr für Jahr zurück.

Aber genug davon.

Schönen Sonntag noch

MiReu

@ MI Reu

Du hast zwar Recht mit dem Argument des Verdienens und ihr Taxi - Unternehmen seid schon auch genug gebeutelt mit den gestiegenen Kraftstoffkosten aber die jährliche TüV/GTÜ/Dekra Prüfung ist schon meiner Meinung nach angebracht, da es einfach zu viele schwarze Schafe in eurem Gewerbe gibt.
Auch möchte ich nicht mit euch auf Grund eurer Arbeitszeit/Stunden tauschen da 10 - 12 Std. bei euch die Regel sind an 365 Tagen im Jahr und mit teilweise mindestens 450 Km am Tag nur in der Stadt das Geld eingefahren werden muss um überhaupt was zu verdienen.
Es werden aber auch schon mal 1000 Km und mehr am Tag für die Fahrer, wie du siehst hab ich schon ein wenig Kenntnis von deinem/eurem Gewerbe.

Musste vor kurzem dienstlich mit zwei unterschiedlichen Taxi - Unternehmen fahren, bei dem ersten war es ein W 211 mit knapp 240 Tsd. auffe Uhr der so extrem von der Vorderachse her gepoltert hat und so schwammig auf den Strassenbahnschienen fuhr, sich mir die Frage stellte wie hat der nur seine Hu bestanden. Nächste Hu ist 02/13!

In so einem Fahrzeug fühlt man sich natürlich nicht gerade sicher, wenn dann auch noch der Fahrer selbst nicht gerade gepflegt aussieht oder unangenehm riecht das geht gar nicht.

Beim zweiten und anderem Taxi - Unternehmen war es so das man mich darauf hingewiesen hat nach Zielankunft wenn ich/wir noch mal ein Taxi benötigen sollte man bei der Bestellung in der Taxi - Zentrale angeben das man ein gepflegtes und sauberes Taxi was nicht älter als 5 Jahre ist haben möchte, da sich diese Taxi - Zentrale von den so genannten Schwarzen Schafen distanzieren möchte/will.

Da ich dich nicht persönlich kenne aber schon sehr viel von dir hier im Forum gelesen habe, glaube ich schon das deine Fahrzeuge in deinem Unternehmen gut gepflegt sind und man sich als Fahrgast auch sicher fühlt.

PS: Verzeih den Kollegen die von Taxi - Unternehmen keine Ahnung haben 😉

Hinter dem K.O.-Begriff "Verkehrssicherheit" lassen sich gerne alle wirtschaftlichen Interessen derer verstecken, die von einer Verkürzung der Überprüfungszeiten profitieren. - Überprüfungsorganisationen / Werkstätten -

Ich bin nicht bereit zu ignorieren, daß von interessierten Seiten immer wieder erfolgreich versucht wird, dem Autofahrer Geld aus der Tasche zu ziehen.

Welches unabhängige Institut hat mit welchem Datenmaterial überzeugend dargelegt, daß die Reduzierung notwendig ist?

Sicherheit läßt sich immer beliebig verbessern, für mehr Geld.

Bei politischen Entscheidungen jeder Art schaue ich gerne , wer davon profitiert.

Gruß

PS: Der eine fährt 5.000 km/Jahr, der andere 100.000 km/Jahr. Und das soll sicherheitstechnisch in einen Topf passen ?

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Ich bin auch dafür , das jedes Jahr ein Auto zum TÜV soll .... genauso das eine Autobahn-Vignette kommen soll , gerne auch für 100 Euro ! 

Wie so vieles was "von der EU" kommt ist fast alles

Industrie- und Abgeordnetengesteuert.

Es dienst einzig und alleine der Umsatzerhöhung des (Groß-) Gewerbes.

Leider hat nicht nur der Euro ein Demokratiedefizit, sondern auch die gesamte Europäische Union.

Leider ist dieser Weg "ohne" extreme "Talfahrt" nicht zu korrigieren (siehe Euro), sodass wir noch viele "Geburtswehen" der Vereinigten Staaten von Europa durchstehen müssen.

Wenn die EU so weiter macht hat der Euro eines Tages den Wert der DDR-Mark - Kaufkraft fast Null.

Und dann können die "Premiummarken" dichtmachen: die Multis kaufen bestimmt nicht die Menge Fzg.e und das Volk wird sich nicht mal mehr einen 5 Jahre alten MB, Audi oder BMW leisten können.

Viele können sich ja heute schon ihre Mobilität gerade noch so leisten - mit Billigreparaturen.
Womit wir wieder beim Thema wären... .
Und abgesehen vom Geld finde ich es sehr lästig, zukünftig doppelt so oft zur HU zu fahren!

Kostolany nach einem Statement eines Analysten wieviel Vermögen nach einem Börsenniedergang vernichtet wurde:

"Das Geld ist nicht vernichtet, sondern es haben jetzt nur andere"

und so ist es auch mit dem Euro bzw. den einst wohlhabenden Deutschen.

Die Nobelfirmen wird es weiter geben und auch Leute die diese Autos kaufen nur :

produziert und verkauft werden sie woanders !

Und wir die wir einst produziert und verkauft haben werden mit Wehmut unseren Dacia ansehen und sagen: na wir können wenigstens noch fahren!

Es ist offensichtlich. Wer jedes Jahr einige 10.000 km fährt, für den stellen die HU-Kosten nur einen geringen Teil der Gesamtkosten dar, vor allem wenn sie auch noch absetzbar sind.

Anders sieht es aber in Bezug auf den gesamten Fahrzeugbestand aus. Hier kommt es zu erheblichen volkswirtschaftlichen Mehrkosten für die Prüfung. Hinzu kommen immer weiter verschärfte Sicherheits- und Abgasauflagen für Neufahrzeuge.

Klar, dass Sicherheit ihren Preis hat. Trotzdem sind die 80 bis 100 Euro für die geforderte zusätzliche HU vielleicht besser an anderer Stelle investiert. Zu befürchten ist nämlich, dass die Mehrkosten durch die HU gerade dazu führen, dass der ein oder andere beispielsweise seine Reifen jetzt erst Recht bis zur endgültigen Beanstandung fährt. Außerdem prüft die HU bei den meisten nur einen Satz Reifen, also entweder den Sommer- oder Wintersatz. Da müsste man schon einen Sommer- und einen Wintertermin machen.

Hart, aber wohl wahr: Wer sich wegen 80 Euro im Jahr das Autofahren nicht mehr leisten kann sollte keine Mercedes mehr fahren.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Hart, aber wohl wahr: Wer sich wegen 80 Euro im Jahr das Autofahren nicht mehr leisten kann sollte keine Mercedes mehr fahren.

Naja, ich hab noch nie beim TÜV auch nur das geringste Problem gehabt, daher sehe ich das eher als unnötigen Posten. Ich ärger mich über jeden Euro für den ich keine sinnvolle Gegenleistung bekommen und für 80Euro führe ich lieber meine Freundin zum Essen aus.

Mein alter Chef sagte immer: Wer glaubt etwas zu sein, der hat aufgehört etwas zu werden.

...und so sehe ich das auch. Nur weil mir die 80 Euro nicht weh tun, muss ich sie ja nicht als wertlos ansehen.

Die die ihr Fahrzeug regelmäßig warten ob selbst oder durch irgend eine Werkstatt sind dadurch natürlich die benachteiligten, weil nun mal alle dann zur jährlichen Abnahme müssen.

Leider gibt es viel zu viele die ihre Fahrzeuge nicht regelmäßig warten lassen, sei es aus Gründen von gleichgültigkeit oder chronischem Geldmangel, kenne ein paar Leutchen in meinem Kollegen und Freundeskreis und habe absolut kein Verständniss dafür das sie noch Besitzer/Halter dieser Fahrzeuge sind, aus meiner Sicht sind einige von denen sogar Verkehrsunsicher.

Von daher wäre ich auch für eine jährliche Prüfung dann aber nicht für 100 € pro Termin sondern nur 50 € damit schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, man hat die jährliche Prüfung und bekommt gleichzeitig die Vehrkehrsunsicheren Fahrzeuge endlich von der Strasse.

Zitat:

Original geschrieben von kappa9


Der Ahnungslose weiß aber, dass auch diese Betriebskosten auf die bepreisung und somit den Kunden umgelegt werden, oder seid Ihr ein Wohlfahrtsunternemen?
Und ich gehe stark davon aus, dass eine Verbilligung Eurer Fixkosten sich auch im Endkundenpreis wiederfände...

So long

Schön wärs. Ich hab hier gerade eine Ausschreibung auf dem Tisch liegen, da hätte der ausschreibende Kostenträger gerne bessere (=billligere) Angebote als 2003. Wie die KFZ-Kosten seit 2003 gestiegen sind kannst Du Dir ja selber ausrechnen.

MFG Sven

Zitat:

Original geschrieben von Daimler201



Zitat:

Original geschrieben von kappa9


Der Ahnungslose weiß aber, dass auch diese Betriebskosten auf die bepreisung und somit den Kunden umgelegt werden, oder seid Ihr ein Wohlfahrtsunternemen?
Und ich gehe stark davon aus, dass eine Verbilligung Eurer Fixkosten sich auch im Endkundenpreis wiederfände...

So long

Schön wärs. Ich hab hier gerade eine Ausschreibung auf dem Tisch liegen, da hätte der ausschreibende Kostenträger gerne bessere (=billligere) Angebote als 2003. Wie die KFZ-Kosten seit 2003 gestiegen sind kannst Du Dir ja selber ausrechnen.

MFG Sven

Ebenso wenig wie mein km Geld in dem Zeitraum gestiegen ist und ich trotzdem für die Firma Dienstreisen als Arbeitnehmer unternehmen muss.

Absetzen? Kann ich keine Kosten, alles muss ich vom bereits versteuerten NETTO bezahlen...

Sehr wohl sind aber nahezu alle Preise deutlich gestiegen im gleichen Zeitraum, also haben die Unternehmer (nicht speziell Taxi gemeint) ihre Kosten offensichtlich weiter gegeben, oder sind die Gewinnmargen so stark gestiegen? (Scherz)

Im Grunde sind wir uns doch einig: Höhere Kosten sind unabhängig von der Wirtschaftskraft des Einzelnen nicht mehr ohne Weiteres hinnehmbar.

Daher meine Meinung:
Verbesserung der Kontrolle alter Autos? JA
Höhere Kosten für alle? NEIN

Wie bringt man das zusammen?
Wer sein Auto in zugelassener Werkstatt warten lässt min einmal Jahr bekommt bei der ohnehin stattfindenden Durchsicht für max. 20€ eine Verlängerung der Plakette für das zweite Jahr.

Wer das nicht will fährt jedes Jahr zum TÜV/DECRA.

Somit wäre es für die jenigen, die sich um ihr Fahrzeug kümmern keine Bestrafung der Schlampen wegen.

Die Auto-Messies bekämen einen kleinen Anreiz ihr Auto zumindest technisch nicht verkommen zu lassen.

LG
Kappa9

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Hart, aber wohl wahr: Wer sich wegen 80 Euro im Jahr das Autofahren nicht mehr leisten kann sollte keine Mercedes mehr fahren.

Ich wusste nicht, dass die TÜV-Pflicht nur für Mercedes gelten soll...

Muss der Golf meiner Tochter und der Ibiza von meiner Frau dann nicht zum TÜV??? Dann spare ich mir ja 160 EURO!

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