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"Sachbeschädigung" auf Betriebsgelände durch Gebäudeservice

Themenstarteram 9. Juli 2021 um 17:30

Hallo Forengemeinde,

nachdem ich hier öfter mal mitlese und ab und an auch mal Tipps gebe, benötige ich heute einmal eure Einschätzung zu folgender Sache:

Auf dem Betriebsgelände meines Arbeitgebers wurden heute offensichtlich Arbeiten an den Grünanlagen vorgenommen, ohne dass diese angekündigt oder die danebenliegenden Parkplächen zur Nutzung gesperrt worden sind.

Dabei ist mein Fahrzeug offensichtlich beschädigt worden, der Verursacher hat dazu bei unserer Hausorganisation keine Meldung gemacht. Der Gebäudeservice der die Arbeiten auf unserem Betriebsgelände durchführt ist ein externer Dienstleister der auch dauerhaft bei uns vor Ort ist.

Ich war nach der Arbeit gleich bei einem Karosseriefachbetrieb vorstellig, die meinten dass der Schaden bei ca. 450,- EUR liegt, sofern nicht noch die Tür bei- bzw. mitlackiert werden müsste.

Den Vorfall habe ich nun unserer Hausorganisation gemeldet mit der Bitte um Weiterleitung an besagten externen Dienstleister zwecks Klärung.

Nun möchte ich den Sachden aber auch relativ schnell beheben lassen und hätte dazu bereits am Montag die Möglichkeit beim besagten Karosseriefachbetrieb.

Da ich mir eh keine allzugroßen Hoffnungen mache, dass der Dienstleister für seinen Fehler gerade steht und ich außer der Tatsache, dass dort Arbeiten stattgefunden haben und mein Wagen in der Zeit dort geparkt war auch keinerlei handfeste Beweise habe, frage ich mich, ob ich mir mit der "vorschnellen" Besteitigung des Schadens irgenwelche Möglichkeiten verstelle oder das ohnehin keine Rolle spielt, da ich irgendwie auf Kulanz oder ähnliches angewiesen bin.

Es handelt sich ja um eine Sachbeschädigung, welche der Dienstleister, wenn überhaupt, höchstwahrscheinlich aus "eigener" Tasche zahlt. Ich kann mir nicht vorstellen dass man deswegen seine Hapftpflichversicherung in die Pflicht nimmt, zumal man da sicher auch einen Selbstbehalt hat.

Was also tun? Schaden beheben lassen? Rückmeldung des Dienstleisters abwarten?

Meine Vollkasko werde ich aufgrund der SB nicht einschalten, die wäre momentan höher als die Kosten für die Behebung des Schadens.

:confused:

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24 Antworten

Man kann auch mit Kratzer weiterfahren.

Wenn man öfter tagsüber in einer Großstadt parken muss ist das Auto nach 5 Jahren rundherum voll mit Kampfspuren von Leuten die nicht einparken können, Kindern mit Fahrrädern und Frauen mit Kinderwagen denen der Gehweg nicht breit genug ist....

Ich bin da inzwischen entspannt und mach gar nichts mehr.

Das Auto fährt noch wie vorher und ich muss nicht wegen jedem Kratzer zu einem Beulendoktor rennen und vor allem hab ich keinen Stress mehr.

Aber das muss jeder für sich entscheiden wie wichtig ihm das heilige Blech ist.

Was steht auf dem Schild und gibt es noch weitere Kameras?

Screenshot_20210711-083532_Motor-Talk.jpg
Themenstarteram 11. Juli 2021 um 7:53

Das ist ein ausrangiertes Halteverbotsschild. Die stehen mangels freier Lagerflächen in regelmäßigen Abständen verteilt rum und wurden ab und an so plaziert dass Parkflächen nicht genutzt werden können (also mittig vor den entsprechenden Parkplatz gestellt oder) oder dienten überall dort, wo ein Parkplatz nicht seitlich von ner Säule begrenzt wird als Anbringungspunkt für Absperrband (Reste davon sieht man ja noch).

 

Seit der letzten Grundsarnierung und der Entdeckung von Absperrpylonen stehen die aber bestimmt schon 2 Jahre oder länger ungenutzt um.

 

Die Kamera ist die einzige und ist denke ich ohnehin nicht mehr in Betrieb. Die ist noch aus der Zeit, als das Parkhaus durch ein Rolltor verschlossen war.

 

Hab mich mittlerweile damit abgefunden höchstwahrscheinlich auf den Kosten sitzen zu bleiben. Sollte der Verursacher sich dennoch dazu bekennen freut mich das natürlich, ansonsten ziehe ich für mich die Lehre daraus, zukünftig die Parkplätze neben den Grünflächen zu meiden. So wie ich das mit den schmaleren Plätzen auch schon tue.

Ich verstehe dich voll und ganz. Die Risiko-Vermeidungstaktik habe ich früher auch praktiziert.

Beim Aldi und am Supermarkt immer ganz hinten geparkt wo weit und breit kein anderes Auto war. Wenn neben mir ein Auto mit Kindersitzen stand, womöglich mit der verrätersichen Aufschrift "Laura und Kevin an Bord" oder so ähnlich, sofort wieder eingestiegen und einen anderen Parkplatz gesucht weil ich in Sorge war dass die genervte Mama mir dreimal die Tür in die Seite knallt bis sie die verzogene Rasselbande im Auto hat.

Immer die Umgebung auf Gefahren abgescannt, es hat alles nichts geholfen irgendwann war eine Macke oder ein Kratzer drin.

Wenn der erste Kratzer drin war, dann war das Eis gebrochen, der zweite war nur noch halb so schlimm, den dritten hab ich nur noch registriert. So mach ich's jetzt bereits beim Ersten. Wenn er tief ist kommt ein bischen Lackstift drauf und gut.

Themenstarteram 11. Juli 2021 um 16:39

Ich praktiziere diese von dir besagte Taktik schon seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich. Der Insignia ist der erste Wagen bei dem es offenbar etwas hapert. 2x Fremdverschulden, 1x eigenes Unvermögen. Der Wagen ist noch zu neu, ich denke das braucht bei mir noch, bis ich dein Gelassenheitslevel erreiche! ;)

Die Gelassenheit kommt mit dem Alter. Eigenes Unvermögen kommt dann auch irgendwann dazu.

Bei mir war plötzlich die Einfahrt zu schmal.

Wenn du dann noch Betablocker und andere Blutdrucksenker brauchst wird es noch einfacher zu relaxen.

Themenstarteram 14. Juli 2021 um 8:32

Kurze Zwischenmeldung: Den Wagen habe ich gleich am Wochenende noch beim Smart-Repair Betrieb stehen lassen. Am Montag hat sich der Dienstleister auch gleich gemeldet und nach weiteren Bildern gefragt, die ich auch zugeschickt habe. Heute kam dann die Info, dass man den Schaden der Haftpflichtversicherung melden wird. Sieht also so aus als bliebe ich nicht auf dem Schaden sitzen...

Zitat:

@Astra1.6_16V schrieb am 14. Juli 2021 um 10:32:35 Uhr:

Sieht also so aus als bliebe ich nicht auf dem Schaden sitzen...

die meldung bei der haftpflicht muss nicht heißen, dass du nicht auf dem schaden sitzen bleibst. aufgabe der haftpflichversicherung ist unter anderem auch die abwehr unberechtigter forderungen. du musst beweisen, dass der schaden durch die arbeiten genau dieser firma verursacht wurde. bislang konnte ich nicht lesen, dass die firma das verschulden zugegeben hat. dann wäre es einfach. es wurde ja schon angesprochen, dass das schadenbild ein bisschen untypisch für solche arbeiten ist.

ich würde hier erst mal weiter tief stapeln und abwarten, wie sich die versicherung positioniert.

dennoch wünsche ich dir viel erfolg!

Themenstarteram 14. Juli 2021 um 9:44

Deswegen schrieb ich ja "es sieht so aus".

Man hat sich am Telefon etwas vage ausgedrückt. Die Arbeiten wären an der Stelle nur manuell ausgeführt worden und man könne sich nicht vorstellen, wie das geschehen sei, dennoch melde man es zur Regulierung der Haftpflicht.

Was die denen erzählen... keine Ahnung.

Ich werde aber berichten, wie es ausgegangen ist.

Themenstarteram 9. August 2021 um 5:27

Hier wie versprochen die Rückmeldung: Der Versicherer des Gebäudeservices hat direkt an meine Werkstatt reguliert - die Sache ist damit also erledigt.

Man hat die Sache wohl auch zum Anlass genommen, sich selbst ein Stück weit zu verbessern: Seit dem Vorfall sperrt man dort wo man arbeitet so ab, dass nichts geschehen kann!

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