-PuMa-der Kunde als Versuchskaninchen und Finanzierer für Forschung und Entwicklung
Hallo Zusammen.
Ich bin ein Eingesessener BMW-Fan und war bisher von der "Deutschen" Ingenieurskunst überzeugt.
Mein letzter 5er hat mich davon überzeugt nach 21 Jahren (e39) ein neueres gebrauchtes Modell zu kaufen.
In Fröttmaning/München gab es einen X1 der es mir angetan hat. Für BMW einen relativ geringen Km- stand von 86000 Km 2,0l sDrive, xDrive Automatik für 17000€. Es war für mich klar, das Fahrzeug vom BMW - Händler zu kaufen. Die Bremsen waren derart runter das ich dies Bemängelte. Der Verkäufer Versicherte mir das der Wagen neuen TÜV kriegt. Wenn der Prüfer dies bemängelt werden auch die Bremsen erneuert. So kam es dann auch. Allerdings hat sich die Handbremse ein Jahr später gemeldet wegen Verschleiß. Die BMW Leute haben sich die Erneuerung der Handbremsbeläge gespart und sich so den Umsatz für eine spätere Reparatur gesichert. Das sind jedoch "Peanuts" von dem was noch kommt. Mein Wohnort zwang mich bei Problemen zu einem Namhaften BMW - Autohaus in Augsburg zu gehen. Nach etwa 10.000 Km starke Rauchentwicklung beim Kaltstart. Der Einsatz mit einem Endoskop brachte keinen Erfolg bei der Fehlersuche. Mir wurde angeboten, die Zylinderkopfhaube zu erneuern. Man vermutete das es die Kurbelgehäuseentlüftung ist und der Abscheider nicht richtig arbeitet. Die neue sei Modifiziert und fällt unter "PUMA" . Heißt: Produkt und Materialmanagement Aftersales. BMW bezahlt einen kleinen Teil d. Reparatur. Das Problem bestand aber weiterhin, nur nicht mehr ganz so stark. Aber immer noch stark genug den Nachbarn im Garten und den Carport einzunebeln. Kein erhöhter Ölverbrauch! Bei Km 106000 leuchtet die Warnlampe Motorelekronik. Die Steuerkette hatte sich gelängt und musste erneuert werden. Wobei ich mich extra informierte über diesen N20 Motor, der als robust gilt und das bekannte Problem wie bei Dieselfahrzeugen nicht hat. Pustekuchen. Das FZ raucht übrigens weiterhin im Kaltstart. Diesmal mit einem lauten Klappergeräusch beim Start als fehle die Schmierung. Auch dieses Problem melde ich in Augsburg. Natürlich bin ich die Gebrauchtwagengarantie sowie knapp 5.000€ bereits los. Der Service, dem ich fühlbar bereits auf den Wecker falle meinte, das Fahrzeug hätte schon ein hohes alter und Km-Leistung. Ich soll über ein FZ-Wechsel nachdenken. Ich könnt mich wegschmeissen vor lachen wenns nicht so traurig wäre.
Mein Fazit: BMW (und auch andere Deutsche Autohersteller) produzieren Großteils im Ausland, daher dieses Defizit an Qualität. Der Verbraucher jedoch legt einen beachtlichen Betrag auf den Tisch. Manche Leute (wie ich) sparen dafür Jahre lang oder begeben sich mit einem Kredit und so einem unzuverlässigen Fahrzeug in Finanzprobleme. Dieser X1 ist mit diesem Qualm Privat nicht zu verkaufen. Ich werde von BMW fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Für diesen Endpreis hätte ich einen Neuwagen mit min. 3 Jahre Garantie und mehr bekommen können. Wäre dann halt kein Deutscher gewesen. Meine Überzeugung über BMW ist verpufft.
12 Antworten
Die Roststellen hatt ich 2015 auch an meinem TIGUAN Cup. Nach der Reklamation wurde mir mitgeteilt, dass das Stand der Technik sei. Wenn man alles galvanisieren würde, würde der VK dementsprechend steigen.
Zitat:
@Piper schrieb am 26. Juni 2021 um 19:27:43 Uhr:
Hallo Zusammen.
Ich bin ein Eingesessener BMW-Fan und war bisher von der "Deutschen" Ingenieurskunst überzeugt.
Mein letzter 5er hat mich davon überzeugt nach 21 Jahren (e39) ein neueres gebrauchtes Modell zu kaufen.
In Fröttmaning/München gab es einen X1 der es mir angetan hat. Für BMW einen relativ geringen Km- stand von 86000 Km 2,0l sDrive, xDrive Automatik für 17000€. Es war für mich klar, das Fahrzeug vom BMW - Händler zu kaufen. Die Bremsen waren derart runter das ich dies Bemängelte. Der Verkäufer Versicherte mir das der Wagen neuen TÜV kriegt. Wenn der Prüfer dies bemängelt werden auch die Bremsen erneuert. So kam es dann auch. Allerdings hat sich die Handbremse ein Jahr später gemeldet wegen Verschleiß. Die BMW Leute haben sich die Erneuerung der Handbremsbeläge gespart und sich so den Umsatz für eine spätere Reparatur gesichert. Das sind jedoch "Peanuts" von dem was noch kommt. Mein Wohnort zwang mich bei Problemen zu einem Namhaften BMW - Autohaus in Augsburg zu gehen. Nach etwa 10.000 Km starke Rauchentwicklung beim Kaltstart. Der Einsatz mit einem Endoskop brachte keinen Erfolg bei der Fehlersuche. Mir wurde angeboten, die Zylinderkopfhaube zu erneuern. Man vermutete das es die Kurbelgehäuseentlüftung ist und der Abscheider nicht richtig arbeitet. Die neue sei Modifiziert und fällt unter "PUMA" . Heißt: Produkt und Materialmanagement Aftersales. BMW bezahlt einen kleinen Teil d. Reparatur. Das Problem bestand aber weiterhin, nur nicht mehr ganz so stark. Aber immer noch stark genug den Nachbarn im Garten und den Carport einzunebeln. Kein erhöhter Ölverbrauch! Bei Km 106000 leuchtet die Warnlampe Motorelekronik. Die Steuerkette hatte sich gelängt und musste erneuert werden. Wobei ich mich extra informierte über diesen N20 Motor, der als robust gilt und das bekannte Problem wie bei Dieselfahrzeugen nicht hat. Pustekuchen. Das FZ raucht übrigens weiterhin im Kaltstart. Diesmal mit einem lauten Klappergeräusch beim Start als fehle die Schmierung. Auch dieses Problem melde ich in Augsburg. Natürlich bin ich die Gebrauchtwagengarantie sowie knapp 5.000€ bereits los. Der Service, dem ich fühlbar bereits auf den Wecker falle meinte, das Fahrzeug hätte schon ein hohes alter und Km-Leistung. Ich soll über ein FZ-Wechsel nachdenken. Ich könnt mich wegschmeissen vor lachen wenns nicht so traurig wäre.
Mein Fazit: BMW (und auch andere Deutsche Autohersteller) produzieren Großteils im Ausland, daher dieses Defizit an Qualität. Der Verbraucher jedoch legt einen beachtlichen Betrag auf den Tisch. Manche Leute (wie ich) sparen dafür Jahre lang oder begeben sich mit einem Kredit und so einem unzuverlässigen Fahrzeug in Finanzprobleme. Dieser X1 ist mit diesem Qualm Privat nicht zu verkaufen. Ich werde von BMW fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Für diesen Endpreis hätte ich einen Neuwagen mit min. 3 Jahre Garantie und mehr bekommen können. Wäre dann halt kein Deutscher gewesen. Meine Überzeugung über BMW ist verpufft.
Danke für Deinen Komment, Turbo0789.
Das ist es was ich meine. "Kauf Dir einen Deutschen, für Qualität und Langlebigkeit Made in Germany. Unterstütze somit die Deutsche Wirtschaft!" Ich lebe nicht nach dem Motto Geiz ist geil oder kauf billig, dann kaufst Du 2 mal. Bei meinem 21 Jahre alten 5er war sogar die Abgasanlage Optisch neuwertig. Ich weiß das sich die Zeiten ändern und trauere der Zeit nach wo "Made in Germany" noch ein Qualitätshinweis war und sogar etwas Stolz drauf war.
mfg. Piper
Hallo Leute
Habe ein Problem von mein Vater der BMW x1 e84 2.5 Automatik.
Und zwar geht er ab und zu aus wen der Motor kalt ist, auchbeim rückwärts Gang
Er war bei der Werkstatt und die haben nix gefunden.
Hat jemand was ähnliches gehabt für Tipps wäre ich dankbar.
Mfg
Der Fehler mit dem Ölnebel ist seit langem bekannt. Sind die Öl-Rücklaufleitungen.
Hast du schon das Ölfiltergehäuse gemacht, wenn es noch das Plastikding ist (je nach Baujahr)? Auch eine PuMa - kann ein Motortotalschaden werden.
Es gibt immer ein paar Dinge, die in der Entwicklung Mist waren und dann nachgebessert werden. Immerhin passiert es.
Hallo Amen. Danke für den Tipp. Ich habe Morgen einen Termin beim Freundlichen....und werde auch das Ölfiltergehäuse ansprechen. Werde berichten.
Hallo zusammen! Nun war mein X1 eine Woche beim Freundlichen und hat eine Odyssee hinter sich.
Aufzählung der Bauteile die getauscht wurden: Öl - Vorlaufleitung für Abgas Turbolader, Auslass - Verstelleinheit, Steuergerät neu programmiert/Codiert, Druckwandler, Aktor, Nockenwellensensor, Impulsgeberrad, Vanoszentralventil, 1 Zündspule + Zündkerze, Kleinteile wie Flansche und Dichtungssätze.
Es wurde alles gemacht was in Betracht kam meines Erachtens und wir hoffen das nun ruhe ist. Die Rechnung ist Teilweise auf PuMa gelaufen und beläuft sich auf knapp 1.500,- €. Ersatzwagen ein kostenfreier X1 sDrive 1,6i Vorführwagen.
Trotz den hohen Kosten heute und in der Vergangenheit muss ich sagen, das dieses BMW - Autohaus in Augsburg meines Erachtens alles mögliche getan hat und nichts unversucht gelassen hat den Kunden best möglichst entgegen zu kommen.
Meine Meinung jedoch, bezüglich der Qualität der Fahrzeuge von BMW, tendiert zum Negativen.
Im Moment bin ich zufrieden mit dem Fahrzeug und werde Euch nach einiger Zeit wieder berichten ob es dabei geblieben ist.
Lg.
Hier gibt es keinen versteckten Hasen im Hut.
Bei allem nötigen Respekt, aber das ist nun wirklich der schlimmste Thread den ich jemals gelesen habe.
Lasst euch mal von einem Konstrukteur, der 12 Jahre bei BMW war, aufklären.
Als erstes, es wird nichts konstruiert um später mit Ersatzteilen Geld zu machen, geschweige denn die Konstruktion so auszulegen , dass der Kunde immer wieder Geld dafür zu bezahlen hat. Das ist wirklich Blödsinn und würde in der Konstruktionszeit von 4 Jahren noch zusätzlich Ressourcen kosten um das auszuarbeiten. Es gibt wöchentliche Meetings, wo die Bauteile abgestimmt werden, mit allen Abteilungen die in der Nähe eines Bauteils sind.
Schrauben rosten, ja das stimmt und vor Jahren wurde die Freigabe der Beschichtung geändert, es ist immer schwierig zwei Bauteile mit unterschiedlichen Materialien zu verbinden, ohne eine Reaktion der Materialien zu erzeugen.
Made in Germany: Die Konstruktionshoheit liegt immer noch in München, genauer gesagt im FIZ auf der Knorrstr., bzw. Dieselmotoren in Steyr Österreich. Die Produktion der Bauteile erfolgt meist im Ausland, da dort die Kosten günstiger sind, aber alle Bauteile unterliegen eine lange Validierungsphase und sind erprobt und halten die BMW Standards. Es wird immer Vorgaben geben, womit Merkmale eines Bauteils gekennzeichnet werden, sonst hättest du Kraut und Rüben im Auto.
Ich würde sagen, du hattest einfach mal Pech mit dem Fahrzeug
Bei einem BMW Autohaus, welches die Kaltstart Qualmentwicklung bei den frühen N20 nicht kennt würde ich mich fragen, was machen die den ganzen Tag in der Werkstatt. Einmal googeln und man findet reichlich detailiertes Material hierzu. Erfahrung sammeln bei ihren eigenen Fahrzeugen kann das nicht sein. Ich habe auch noch nie von Entlüftungsproblemen bei einem N20 gehört.
In der BMW TIS ist sogar ein Videobeispiel hinterlegt. Leider hat man für uns Normalsterbliche den Zugang jetzt dicht gemacht. Ein einigermaßen motivierter Mitarbeiter hätte die Qualmproblematik eigentlich schnell aufspüren müssen.
Sagt mir aber auch. Hohe Werkstattpreise und ein Propellerlogo definieren nicht das Können der Monteure.
Das Klappern beim Kaltstart, sofern es nicht die Kette ist kommt sehr oft vom Wastegate des Turbos.
Das kannst Du leicht selber überprüfen. Wackel mal an dem Gestänge der Turbo Unterdruckverstellung. Meist merkt man schon daß da Spiel ist. Halt das mit dem Finger auf Spannung und lass von einer anderen Person den Wagen (kalt) starten. Rasselt es nicht hast Du hier die Ursache.
Unschön, aber völlig harmlos, kommt bei Wastegate Ladern, nicht nur bei BMW, leider öfter vor.
Ist nicht "Premium" aber kein Grund etwas zu tauschen. Als N20 Fahrer muß man was Geräusche angeht sowieso etwas hartgesottener sein 😉
Übrigens die Mär, daß in Deutschland produzierte Produkte immer besser sind als die aus dem Ausland gilt schon lange nicht mehr, leider.
Hallo Pit.
Danke für Deinen Beitrag! Mit dem Googeln hast Du recht. Ich selbst habe den BMW - Leuten davon erzählt, scheinbar aber kein Gehör gefunden. Das Klappern beim Kaltstart trat erst nach der neuen Steuerkette auf und lag an dem, als KIT erhältlichen Kettenspanner, dessen Defekt erst nach ca. 80 Km auftrat. Die Motorakustik ist definitiv etwas Rauh. Anfangs dachte ich es sei ein Diesel.
Zitat:
@fliyer schrieb am 24. Juli 2021 um 04:48:16 Uhr:
Hier gibt es keinen versteckten Hasen im Hut.Bei allem nötigen Respekt, aber das ist nun wirklich der schlimmste Thread den ich jemals gelesen habe.
Lasst euch mal von einem Konstrukteur, der 12 Jahre bei BMW war, aufklären.Als erstes, es wird nichts konstruiert um später mit Ersatzteilen Geld zu machen, geschweige denn die Konstruktion so auszulegen , dass der Kunde immer wieder Geld dafür zu bezahlen hat. Das ist wirklich Blödsinn und würde in der Konstruktionszeit von 4 Jahren noch zusätzlich Ressourcen kosten um das auszuarbeiten. Es gibt wöchentliche Meetings, wo die Bauteile abgestimmt werden, mit allen Abteilungen die in der Nähe eines Bauteils sind.
Schrauben rosten, ja das stimmt und vor Jahren wurde die Freigabe der Beschichtung geändert, es ist immer schwierig zwei Bauteile mit unterschiedlichen Materialien zu verbinden, ohne eine Reaktion der Materialien zu erzeugen.
Made in Germany: Die Konstruktionshoheit liegt immer noch in München, genauer gesagt im FIZ auf der Knorrstr., bzw. Dieselmotoren in Steyr Österreich. Die Produktion der Bauteile erfolgt meist im Ausland, da dort die Kosten günstiger sind, aber alle Bauteile unterliegen eine lange Validierungsphase und sind erprobt und halten die BMW Standards. Es wird immer Vorgaben geben, womit Merkmale eines Bauteils gekennzeichnet werden, sonst hättest du Kraut und Rüben im Auto.
Ich würde sagen, du hattest einfach mal Pech mit dem Fahrzeug
Hallo Fliyer! Danke für Deine Antwort!
Da hatte ich wohl richtig Pech mit dem Wagen. Ich sehe das inzwischen genauso.
Leider kann zu dem Ärger dazu so etwas einen traurigerweise in den Privatwirtschaftlichen Ruin ziehen. Zudem man noch Raten für das Fahrzeug zu bezahlen hat.
Ich wünsche Dir trotzdem gute Fahrt und viel Spaß mit dem Auto. Wenn Du keinen Ölverbrauch hast würde ich das übrig gebliebene Kaltstartqualmen einfach ignorieren. Bei Motorstillstand sickern ein paar Tropfen an der Laderwelle vorbei, die dann nach dem Start verbrennen. Deswegen ist der Spuk auch nach kurzer Zeit vorbei. Das Rückchlagventil in der neuen Ölleitung hilft nicht immer.
Ich würde mir aber eine gute freie Werkstatt suchen, die BMW kann. Die reparieren dann auch und tauschen nicht einfach alles aus was sie in die Finger kriegen.
Ich habe mich von meiner BMW Werkstatt verabschiedet, als sie mir für 4 Zündkerzen und einen Luftfilter €160,- abgeknöpft haben, und da ist der Einbau noch nichtmal enthalten, hätte vorher mal nachfragen sollen.