"Must have" in der Motorradpresse

In fast allen Motorradzeitschriften und Katalogen muss man jetzt unbedingt haben:

Brembo Stopper, radial angeschlagen

Öhlins Fahrwerk

Konifizierte Alu-Lenker

Upside down Gabel, natürlich beschichtet

Wave Bremsscheiben

Drive by wire

Fahrmodi

etc. etc. etc.

hat jemand schon einen A/B Vergleich selbst gefahren? Wo sollen die Vorteile liegen?

Beste Antwort im Thema

Mann Drahkke - lass doch einfach diese substanzlosen Kommentare. Rede von Dingen, die Du verstehst, aber lade nicht immer irgendwelche pseudoschlauen Worthülsen ab - das nervt und konterkariert jede wirklich sachbezogene Diskussion. Wenn Du je Dir die Pfoten an einer Bremse dreckig gemacht oder ein Fahrwerk optimiert hast, dann darfst Du gern von Deinen entsprechenden Erfahrungen berichten. Wenn nicht, dann beschränke Deine Kommentare doch bitte auf die allgemein anerkannten Laber- und Gesülzethreads.

Ich bin ja ein friedlicher und toleranter Zeitgenosse, aber es stört.

Danke

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Zitat:

@twindance schrieb am 9. Januar 2017 um 06:28:05 Uhr:


Nur weil Du zu ...... bist, die Technik zu begreifen, ist das natürlich alles Quatsch.
Wie heiß das gestern abend bei Sherlock Holmes sinngemäß so schön "Eine Theorie verwehrt den Blick auf die Fakten. Denn der Mensch neigt dazu, die Fakten seiner Theorie anzupassen"

Dann erklär doch einmal was ich angeblich nicht begreife...........

Vielleicht solltest Du, aus rein praktischen Gründen, erklären was Du begreifst ?
Es ist nicht leicht, das Wissen eines Menschen auszuloten, aber sein Unwissen zu erfassen,
scheint mir unmöglich...

@ TDIBiker
Die Wartung bei Wilbers kostet extra.
Ich glaube, die empfehlen alle 20tkm.

Hätte ich ohne Not aber eh nicht machen lassen.
Allerdings kamen mehrere Sachen zusammen, die mich dann doch dazu veranlasst haben:
-hinteres FB undicht (Hauptgrund)
-ungewisses Alter (Privatkauf, Vorbesitzer kann viel erzählen)
-endgültige Abstimmung auf mich

Alles in allem hatte mich das etwa 170€ gekostet und die Federbeine waren technisch wie neu und auf mein Gewicht eingestellt.

Das ganze ist jetzt bestimmt auch schon wieder gute 4-5 Jahre, also 50-60tkm her.
Vor der Wartung könnten etwa 50tkm drauf gewesen sein, also ca. 30tkm von mir und angebliche 20tkm vom Vorbesitzer.

Solange nix defekt ist, sehe ich auch keinen Grund was zu machen.
Allerdings knarzt es seit letztem Jahr hinten beim starken einfedern. Ich hab einen der Montagepunkte in Verdacht, war bisher aber zu faul was zu unternehmen.
Wäre jetzt eigentlich das richtige Wetter für.

Was is SAV?

@ Lew
Die ST ist höchstwahrscheinlich auch strammer abgestimmt, als das "Endurofahrwerk" der GS... 😉

Oh Entschuldigung, das war mein Fehler...SAV steht für Service Aprés Vente, also (meist im Kaufpreis enthaltener) Kundendienst.

So wie die erste Inspektion beim Motorradneukauf, die ja "gratis" ist, nur das Öl, das muss man bezahlen...(meist so um die 30 Euro/Liter - ist ja auch Spezialöl für die Erstinspektion 😰 😛)

Edith: Einige meiner deutschen Kollegen fahren auch Wilbers. Habe ich ( und die, die es auch nicht haben)
gern als Rentnerfahrwerk abgetan. Reiner Neid der Besitzlosen...der langen Rede kurzer Sinn: Wer macht mit bei einer Sammelbestellung? Die 1000 Ocken sind immer noch günstiger, als mir ein neues Mopped zu kaufen.

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Ich fasse den Thread mal zusammen: Es gibt zwei Gruppen von Motorradfahrern. Die einen sind die Helden der Straße, die jegliches Highend-Equipment benötigen und ausreizen, weil sie so tolle Fahrer sind. Alle anderen sind dumm und können nicht fahren. Dazwischen gibt es nichts. Zweifet man am Nutzen der einen oder andere Komponente gehört man automatisch zur zweiten Gruppe.

Wenn einem an Testberichten an Fachzeitschriften nicht alles gefällt, dann gehört man automatisch zur Gruppe der Verschwörungstheoretiker, die allen Fachzeitschriften Korruption vorwirft - auch wenn man selbst das nie gemacht hat.

Ich bin aus hier, denn ich möchte niemanden bei seiner Schwarz-weiß-Malerei stören.

Welchen Thread hast du damit jetzt zusammengefasst??

Jaaa, die Welt ist schlecht und gibst Du mir, so geb ich Dir und eine Hand wäscht die andere. Motorradzeitschriften sind da aus meiner 40-jährigen Erfahrung als Leser ganz weit vorn.
Und über den ADAC wollen wir doch hier nicht auch noch reden ????
Wer viele Anzeigen schaltet, kommt besser weg. Warum sollte man denn auch den Kunden mit einem schlechten Testergebnis verschrecken, der gerade eine Doppelseite Werbung geschaltet hat.
Wer was anderes glaubt, ist schlicht naiv.

Die andere Seite ist die jeweilige persönliche Erfahrung mit Produkten und vor allem der persönliche Geschmack. Wenn man sich so manche Harley ansieht, wieviel Kohle da zusätzlich reingesteckt wurde um das Teil noch unfahrbarer zu gestalten, muss man sich schon fragen, ob das noch Motorradfahrer sind oder einfach nur Poser.
Etwas zu verbessern oder zu personalisieren ist die Triebfeder jedes Tunings und jeder kleinen Bastelei. Dabei ist es völlig wurst, ob dem einen das Federbein im Original oder von Öhlins genehm ist. Wesentlich ist doch die persönliche Affinität zur Thematik und der dazu passende Geldbeutel.
Ein "Must have" gibt es somit eigentlich nicht. Hier wird ein Druck aufgebaut, etwas zu konsumieren, was der LV-Handtasche oder den Louboutins gleichkommt. Da sagt meine Frau auch "Must have".

@ TDI
Wenn ich die Angebote bei EBay richtig gedeutet habe, solltest Du auch mit etwa 700€ durchkommen... 😉

Mit dem günstigeren Angebot, nicht verstellbar...das ist dann aber kein "Must have".
Wenn schon, denn schon. Schwer zu sagen, ob das Verstellen wirklich nötig ist, und wie gut die Basisfedern sind.
Da ist man erst schlauer, wenn es eingebaut und ausgiebig getestet ist. Und dann ist Essig mit der Rückgabe.

Bei mir ist die Vorspannung auf max. und und die Dämpfung 1 Umdrehung davor...

https://www.wilbers-shop.de/index.php?...

Wirklich spannend werden die Wilbers erst, wenn man die Längenverstellung mit bestellt. Dann kann man wirklich die Fahreigenschaften beeinflussen.

Da kostet allein das hintere Federbein 767 Euronen...Wow. Das wird schwer mit mir zu verhandeln...

Mors mal Andreas an. Der hat evtl. die Möglichkeit, da Prozente drauf zu bekommen.

Bei sowas sollte man aber auch gucken, was man dann für ein gebrauchtes Bein noch bekommt. Wenn die gebraucht auch mit 400€ gehandelt werden, relativiert sich die Anschaffung ja. Beim Verkauf des Moppeds kann man ja wieder auf Serie rückrüsten, die upgrades würde ja eh niemand wirklich finanziell vergüten.

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 09. Jan. 2017 um 08:16:30 Uhr:


Also zum ersten Satz: Natürlich kann man auch mit Trommelbremsen und 30 Jahre alten Federn fahren, die bei jeder anständigen Bodenwelle auf die Gummis durchschlagen. Man muss nur wissen, was man tut...
Es geht hier um das Modalverb. Man MUSS nicht, man SOLLTE nicht, aber man KANN.
Wenn man um die Kurven eiert, dass einem Angst und Bange wird, dann könnte es natürlich am Fahrwerk liegen, aber meist liegt es an einem selbst. Man bewegt den Eisenhaufen einfach nicht artgerecht.

Da reden wir aneinander vorbei. Ich gebe dir da schon recht. Wenn das Serien Federbein verschlissen ist durch ein Upgrade aufzurüsten. Da lohnt sich es mehr. Da man ja eh ein neues kaufen müsste. Wie verhält sich das Öl den in Federbein über Jahre?

Was ich aber meine, wenn die Fachpresse indirekt rät ein Federbein auswechseln zu müssen, welches noch nichtmal 100 km auf dem Buckel hat.
Da bezweifle ich, dass ein 0815 Fahrer auf einem Mittelklasse bike auf mittelmäßigen Landstraßen überragende Änderungen spürt.

Ich schrieb ja mal im Bastelfred das ich wilbers Federn mit wilbers öl gewechselt habe. Auf ein bike was gerade mal paar Monaten auf dem Markt war. Wilbers hat nicht mal selber getestet. So mein Fazit. Da ich Anleitungsgetreu vor gegangen bin. Das setting war eine Katastrophe zur Serie.

Allerdings bin ich auch zur Erkenntnis gelangt, dass Wartung der Federn durchaus sinnvoll ist. Richtiges frisches Öl drin kann schon Wunder bewirken. Das richtige Öl aber beim Hersteller vom bike vorher abfragen nach Datenblatt. Cst bei 40 Grad und 100 Grad ist wichtig. 5w, 10w, 15w usw. Ist nicht immer das ein und das selbe. Je nach Hersteller unterscheiden sich die öle herheblich trotz gleicher Bezeichnung. @moppedsammler hat da bei der Feldstudie mit gemacht...;-)

Zitat:

@twindance schrieb am 8. Januar 2017 um 16:00:52 Uhr:


Zum Vorwurf, die Industrie will nur das gute Geld aus der Tasche ziehen.

Mein lieber Twindance, natürlich will die Industrie uns nur das gute Geld aus der Tasche ziehen. Wollte sie etwas anderes, dann hieße sie nicht Industrie, sondern Caritas.

Ich nehme das Name Dropping mit den feinen Komponenten immer dann wahr, wenn erklärt werden soll, wie sich eine S- oder Veloce- oder Wasauchimmer-Version von der Basis unterscheidet. Gern wird auch mal erörtert, ob die beschichtete Gabel und der Druckausgleichbehälter am Federbein tatsächlich die zwei Riesen wert sind, die der Bock mehr kostet.

Ich finde das alles aber überhaupt nicht schlimm. Motorradfahrer zeichnen sich dadurch aus, dass sie gern, wenn sie nicht gerade fahren, ums Lagerfeuer sitzen und Benzin reden. Und wenn das mit dem Lagerfeuer gerade klimatechnisch schwierig ist, dann werden halt Motorradzeitungen gelesen.

Und wenn man sich mal eine durchschnittliche "Motorrad" anguckt, besteht sie zu 90% aus Stoff zum Träumen. Das ist nicht nur der Vergleichstest der Panigale S (die sich keiner leisten kann) gegen die Kompressor-Kawasaki (dito), das ist auch die Reportage über den Dreimonatstrip quer durch Südamerika (für den 95% der Leser weder die Zeit noch das Geld haben, geschweige denn das Standing), aber auch Reportagen über Rennen, an denen man nie teilnehmen wird.

Ich finde das okay so. Ich kaufe mir nicht alle zwei Wochen ein neues Mopped, nur weil die "Motorrad" in meinem Kasten liegt. Und was mir fast noch mehr auf den Senkel geht, das sind so manche Perfektionsmusdebatten, die man vor allem im Internet liest: Also wenn man da als Motorradfahrer nicht mindestens 20.000 km im Jahr fährt und nicht wenigstens drei Sicherheitstrainings pro Jahr besucht, dann ist man hier fehl am Platze, grundsätzlich eine Gefahr für den Straßenverkehr und sollte besser S-Bahn fahren - aber nur in Begleitung Erziehungsberechtigter.

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