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"Klassenkampf" auf der Autobahn

Themenstarteram 1. Juni 2008 um 14:23

Hallo Forum,

(Achtung, nicht zu 100 % ernst gemeint...)

seit mittlerweile 2 Jahren bin ich automobilmäßig aufgestiegen, von Audi 80 B4, BJ 1994 auf Mercedes C-Klasse, BJ 2006. Ich bilde mir ein, meinen Fahrstil nicht wesentlich verändert zu haben, mein übliches Reisetempo war auch mit dem alten Auto möglich. Allerdings fällt folgendes auf:

Altes Auto:

Generell haben viele ein Problem damit bzw. können es nicht glauben, dass man tatsächlich schneller fahren will als sie, entsprechend unwillig wird die linke Spur freigemacht

Die Fahrer neuerer Mittelklassefahrzeuge, haben (hatten) damit häufig ein besonderes Problem. War ich vorher problemlos nähergekommen, wurde nicht etwa Platz gemacht, es wurde kontinuierlich beschleunigt, bis etwa mein Reisetempo erreicht wurde. In besonders krassen Fällen waren diese Fahrer damit allerdings erkennbar überfordert, langsamer fahren und mich passieren lassen war aber scheinbar keine Option...

Häufiges "vor mir auf die Spur wechseln", allerdings meistens erkennbar nicht böse gemeint (Huch, der ist ja schneller als gedacht...).

Neues Auto:

Die oben beschriebenen Situationen treten kaum noch auf (abgesehen von einigen Fahrern von Mittelklasselimousinen aus München...), allerdings fühlen sich nun die Fahrer älterer Passat Variant und vergleichbarer Fahrzeuge dazu aufgerufen, erzieherisch tätig zu werden und durch "auf die Spur ziehen und nur widerwillig wechseln" zu verdeutlichen, dass das ökologisch korrekte Tempo nicht >120 ist und dass auf der Straße alle gleich sind...

Bin ich paranoid oder können andere meinen Eindruck bestätigen ?

Um hier einigen zu erwartenden Antworten vorzubeugen:

- 0 Punkte in Flensburg, noch nie einer dagewesen...

- in 18 Jahren Fahrpraxis 2 unverschuldete Unfälle

- insgesamt max. 3 Tickets wegen < 20 km/h zu schnell

- ca. 30000 km AB im Jahr

Außerdem fällt mir immer wieder auf, dass die Fahrer von deutlich größeren Autos und besonders von Sportwagen (diejenigen ausgenommen, die erkennbar ihren letzten Euro ins Auto stecken und vermutlich auch darin wohnen...) in der Mehrzahl über den Dingen stehen und weder die Spur blockieren noch drängeln.

Gruß,

Hannes

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 1. Juni 2008 um 14:23

Hallo Forum,

(Achtung, nicht zu 100 % ernst gemeint...)

seit mittlerweile 2 Jahren bin ich automobilmäßig aufgestiegen, von Audi 80 B4, BJ 1994 auf Mercedes C-Klasse, BJ 2006. Ich bilde mir ein, meinen Fahrstil nicht wesentlich verändert zu haben, mein übliches Reisetempo war auch mit dem alten Auto möglich. Allerdings fällt folgendes auf:

Altes Auto:

Generell haben viele ein Problem damit bzw. können es nicht glauben, dass man tatsächlich schneller fahren will als sie, entsprechend unwillig wird die linke Spur freigemacht

Die Fahrer neuerer Mittelklassefahrzeuge, haben (hatten) damit häufig ein besonderes Problem. War ich vorher problemlos nähergekommen, wurde nicht etwa Platz gemacht, es wurde kontinuierlich beschleunigt, bis etwa mein Reisetempo erreicht wurde. In besonders krassen Fällen waren diese Fahrer damit allerdings erkennbar überfordert, langsamer fahren und mich passieren lassen war aber scheinbar keine Option...

Häufiges "vor mir auf die Spur wechseln", allerdings meistens erkennbar nicht böse gemeint (Huch, der ist ja schneller als gedacht...).

Neues Auto:

Die oben beschriebenen Situationen treten kaum noch auf (abgesehen von einigen Fahrern von Mittelklasselimousinen aus München...), allerdings fühlen sich nun die Fahrer älterer Passat Variant und vergleichbarer Fahrzeuge dazu aufgerufen, erzieherisch tätig zu werden und durch "auf die Spur ziehen und nur widerwillig wechseln" zu verdeutlichen, dass das ökologisch korrekte Tempo nicht >120 ist und dass auf der Straße alle gleich sind...

Bin ich paranoid oder können andere meinen Eindruck bestätigen ?

Um hier einigen zu erwartenden Antworten vorzubeugen:

- 0 Punkte in Flensburg, noch nie einer dagewesen...

- in 18 Jahren Fahrpraxis 2 unverschuldete Unfälle

- insgesamt max. 3 Tickets wegen < 20 km/h zu schnell

- ca. 30000 km AB im Jahr

Außerdem fällt mir immer wieder auf, dass die Fahrer von deutlich größeren Autos und besonders von Sportwagen (diejenigen ausgenommen, die erkennbar ihren letzten Euro ins Auto stecken und vermutlich auch darin wohnen...) in der Mehrzahl über den Dingen stehen und weder die Spur blockieren noch drängeln.

Gruß,

Hannes

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am 12. Juni 2008 um 15:45

Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener

Zitat:

Wenn alle ihre Abstände so einhalten, daß sie nicht überbremsen müssen, wird Stau vermieden.

Gute Formulierung, genau so ist es.

ich kann mir gut vorstellen das dieses problem in ein par jahren technisch gelöst werden kann...

eine art von "abstandshilfe" die das auffahren und das anfahren regelt. bei LKWs wird sowas ähnliches schon erprobt.

Nennt sich z.B. "Abstandsregel-Tempomat" und ist in der Entwicklung.

Meines Wissens nach nicht nur in der Entwicklung, Mercedes sollte das bei den Nutzfahrzeugen jetzt schon als Sonderausstattung anbieten.

am 13. Juni 2008 um 7:47

BTW es gibt keinen `Klassenkampf´ auf der AB. KK ist eine Massenveranstaltung.

Auf der AB gibt es wie auch immer motivierte, Ausrutscher von Einzelpersonen die aber fast die Ausnahme sind. Im Großen und Ganzen ist es auch dann freidlcih auf der AB, wenn man nicht provoziert und sich nicht provoziren läßt und nicht irgendwelche Vorurteile pflegt wie dies hier im Threadthema versucht wird.

Ich fühle mich fahrerisch auf der AB s..wohl.

am 13. Juni 2008 um 8:21

Zitat:

Original geschrieben von Opel-Freak´78

Meines Wissens nach nicht nur in der Entwicklung, Mercedes sollte das bei den Nutzfahrzeugen jetzt schon als Sonderausstattung anbieten.

Gibt es auch bei PKW...

Zitat:

Meines Wissens nach nicht nur in der Entwicklung, Mercedes sollte das bei den Nutzfahrzeugen jetzt schon als Sonderausstattung anbieten.

Wird es auch. Den Actros (Sattelzugmaschine) giebt es schon seit 2-3 Jahren mit Abstandsregeltempomat und seit neuestem auch mit automatischer Vollbremsung, d.h. wenn der Fahrer nicht reagiert geht der LKW auf den allerletzten Drücker dermaßen in die Eisen, dass ein Auffahren gerade noch so verhindert wird. Kehrseite der Medallie ist nur, dass derjenige, der einfach so hinter besagtem LKW fährt dann gnadenlos draufbrummt, es sei denn, er hat auch.....

Dann braucht es ein solches Teil, das mit seinen "Kollegen" kommuniziert, und das ist noch Zukunftsmusik ...

am 13. Juni 2008 um 21:58

.. und nennt sich Connected Drive :D

Zitat:

Original geschrieben von starpom

.. und nennt sich Connected Drive :D

Um zum Thema zurück zu kommen. Zeigt den Grad des KK auf der AB an?

Das Feature selbst gibt es doch schon bei allen PKWs außer Lada oder so.

Hat aber hier nix zu suchen.

Also Klassenkampf auf der Autobahn, hehe, dass ist mit nem Fiesta lustig. Am Tag wird man gerne mal übersehen, es wird dicht aufgefahren und kein Platz gemacht wenn man vorbei will ABER in der Nacht passiert etwas was mich am Anfang immer stutzig gemacht hat:

Wenn ich da mit den normalen Scheinwerfern ( also nicht Lichthupe ) etwas zügiger von hinten ankomme springt manchmal sogar ein BMW und Co zur Seite. Anfangs wusst ich darauf keine Erklärung bis ich mir mal meine Schüssel von vorne bei Dunkelheit mit eingeschalteten Scheinwerfern angeschaut habe und tada, ( scheinbar )des Rätsels Lösung, die Scheinwerfer!

Die Serienscheinwerfer eines Fiestas ergeben im Dunklen ein recht seltenes Bild. Kein Runder Lichtkegel sondern quasi zwei leuchtende Vierecke was verdammt selten ist.

Meine These daher: Ich werde Nachts wenn man nur meine Scheinwerfer sieht quasi mit einem Sportwagen verwechselt weil viele Leute denken "uh, seltene Scheinwerfer die ich nicht kenne, Sportwagen/ seltenes, teures Auto, schnell weg". Kann mich natürlich auch irren, aber ist für mich die einzige Erklärung warum ich am Tag quasi ignoriert werde und bei Nacht manche schnell zur Seite springen.

Hatte auch schon andre Fofis wie meinen bei Nacht hinter mir und ich muss sagen, hät ich nicht gewusst das das Fofi-Scheinwerfer sind hät ichs auch glatt für ein exotischeres Vehicel gehalten.

Ich denke eher das liegt daran, dass man bei Nacht die Fahrzeuge nicht wirklich unterscheiden kann, wenn sie nicht gerade 5m hinter einem sind.

am 15. Juni 2008 um 16:25

Klassenkampf auf der Autobahn?

Gerade eben bin ich auf der Autobahn gefahren. Eigentlich ganz normal um die 200-220, wie man das halt macht wenn man gemütlich fahren will und nicht viel Verkehr ist.

Zirka 400 Meter vor mir zog ein Ford Transit (neueres Modell) auf die linke Spur und startete ein Überholvorgang. Ich bremste gemütlich ab, ließ also lange Zeit rollen und bremste dann leicht.. und erwartete, dass die linke Spur wieder geräumt wird (war wenig Verkehr).

Ich bremste also und war dann irgendwann mit 140 noch einen guten 2s-Abstand von dem Transit entfernt, neben mir war inzwischen der gerade Überholte mit der exakt gleichen Geschwindigkeit.

Ich wurde ausgrebremst. Hat mich aber garnicht gestört, ich habe gerade gesungen *g*

Im nächsten Moment zeigte mir die nette Dame durch ihren linken Außenspiegel den Stinkefinger und lies sich im Anschluss noch gute 30 Sekunden Zeit, wieder auf Ihre Spur zurückzukehren.

Also meinen 2s Abstand habe ich definitiv eingehalten. Keine Lichthupe, keine Hupe, nichts. Einfach nur langsam angerollt und auf korrekten Abstand angebremst.

Ich denke diese ganze Klassenkampfgeblubbere ist eine reine Neiddiskussion. Wenn man sich anschaut was rumfährt ist das aber auch kein Wunder. Die einzige Solidarität die einem BMW-Fahrer mal zuteil kommt, stammt meistens von Fahrern in Stuttgart hergestellter Automobile. Ansonsten begenet man nur bösen Blicken von gerade überholten oder eben solche Dinge.

Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

am 15. Juni 2008 um 16:33

Zitat:

Original geschrieben von lex-it

Ich denke diese ganze Klassenkampfgeblubbere ist eine reine Neiddiskussion. Wenn man sich anschaut was rumfährt ist das aber auch kein Wunder. Die einzige Solidarität die einem BMW-Fahrer mal zuteil kommt, stammt meistens von Fahrern in Stuttgart hergestellter Automobile. Ansonsten begenet man nur bösen Blicken von gerade überholten oder eben solche Dinge.

naja, das kommt immer drauf an. ich habe keine probleme einen bmw oder audi vorbeizulassen, warum auch? die anzahl derer, die mich in unlimitierten bereichen überholen kann ich auf 160km autobahn meistens an einer hand abzählen - selbst wenn ich mir einen teil abhaken würde ;)

ist halt immer sonne sache, mit dem twingo mit 55ps den ich vor nem halben jahr zum glück nur einmal fahren musste, war das autobahn fahren schon eher ne qual. da sieht man halt auch den unterschied, den audi a6 fahrer, den ich nach einer autobahnbaustelle kurz in einer 200m lücke zwischen zwei lkws vorbeigelassen hab, hat sich nett bedankt - dafür gibt es genug andere fahrer solcher fahrzeuge, die einen auf der mittleren oder rechten spur hinter einem lkw verhungern lassen, anstatt ihren überholvorgang schnell durchzuziehen und mich nicht zu behindern.

es gibt IMMER solche und solche.

Zitat:

Original geschrieben von lex-it

Klassenkampf auf der Autobahn?

 

Ich denke diese ganze Klassenkampfgeblubbere ist eine reine Neiddiskussion. Wenn man sich anschaut was rumfährt ist das aber auch kein Wunder. Die einzige Solidarität die einem BMW-Fahrer mal zuteil kommt, stammt meistens von Fahrern in Stuttgart hergestellter Automobile. Ansonsten begenet man nur bösen Blicken von gerade überholten oder eben solche Dinge.

Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.

Da hast du jetzt aber an Deinem AB-Erlebnis ganz schön rumgetuned, damit du letztendlich als beneidete Person aus der Sache rauskommst.

Um zu diesem Deinem Ergebnis zu kommen ist Dir sogar ein S.-Finger recht.

Sachen gibt's?!

Ohne die ReAktion der anderen Verkehrsteilnehmerin akzeptieren zu wollen, aber vielleicht solltest Du doch einmal Deinen `Überholfahrstil´ überprüfen.

Ich war auch heute mit 200+ unterwegs, etliche Leute sind nach links rausgezogen und ... gut is.

am 15. Juni 2008 um 16:52

Vielleicht liest du meinen Beitrag nochmal. Ich habe den Eindruck du scheinst ihn nicht verstanden zu haben.

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