"hartes" Bremspedal morgens vor dem Kaltstart
Hey Leute,
seit nun drei Morgen ist mir aufgefallen, dass das Bremspedal, wenn ich morgens einsteige UND bevor ich den Motor starte, "hart" ist. Es ist so, wie wenn man bei ausgeschalteten Motor ein paar mal das Pedal tritt - dann wird es ja ebenfalls nach ein paar mal "Pumpen" hart, was normal ist. Sowie der Motor gestartet wird fühlt sich das Bremspedal dann auch wieder ganz normal an.
Es trat die letzten Tage immer nur morgens auf, wenn der Insignia ca. 13 Stunden über Nacht draußen stand; bei Außentemperaturen von ca. -5 °C. Tagsüber, bei geringerer Standzeit und höheren Temperaturen ist das Pedal beim Einsteigen ganz normal "weich".
Liegt hier vielleicht ein Problem meiner Bremsanlage vor, weshalb sich über Nacht dieser Druck aufbaut oder ist dies den Außentemperaturen geschuldet und daher normal. Bis jetzt ist es mir im Winter nur noch nie aufgefallen.
Im Voraus vielen Dank für eure Antworten und beste Grüße,
Andi
Insignia ST Innovation, 2.0 CDTI ecoflex (160 PS), EZ 5/12
22 Antworten
Zitat:
Ich würde vermuten, dass Feuchtigkeit am Ventil gefriert und dieses dadurch den Unterdruck nicht mehr halten kann.
Das kann durchaus gefährlich sein, wenn man nicht damit rechnet, dass kaum Bremswirkung vor dem Motorstart vorhanden ist. An einem Berg rollt das Auto vor dem Motorstart dann auch gerne mal los. 😉
Gruß
Achim
Hä? Das würde ja bedeuten, dass ich vor dem Starten des Motors die Bremse (Handbremse) löse und nicht auf der Fussbremse stehe? Kann ich mir nicht vorstellen, so mein Fahrzeug, noch dazu an einem Berg, zu starten und losfahren zu wollen.
Gruß
SM
Zitat:
@Feivel88 schrieb am 6. Februar 2015 um 09:04:10 Uhr:
Ungewöhnlich aber: Wieso soll das System 30 Minuten später funktionieren?
Sehr, sehr ungewöhnlich.
Weil es nach ca. 30 Minuten klick macht und im Armaturenbrett alle Kontrolllampen aus gehen.
Von außen erlischt das Standlicht. 😕🙄
Aber das hat doch nichts im dem Unterdruck im Bremssystem zu tun. Das sollte doch vollkommen unabhängig von der Bordelektronik sein, oder täusche ich mich da? Ist das ne Wegfahrsperre?
Jetzt wo ihr es sagt.. ein hartes Bremspedal hatte mein Insignia auch manchmal. Aber ich konnte es immer noch herein treten, wenn auch nicht so weit. Am Berg lies ich so oder so die Handbremse bis zum losfahren angezogen. Die elektr. Parkbremse löst ja von selbst. Ich wüsste jetzt nicht, wo man da "rollen" soll?
Hi mein Zafira Tourer hatte die Symptome mit dem "harten Bremspedal auch schon 2 mal und das, wenn er übers Wochenende gestanden hat. Kupplungspedal getterten, Motor gestartet, Bremspedal funktioniert einwandfrei. Ich kann auch nicht sagen ob ich beim abstellen des Zafiras die elektrische Parkbremse betätigt habe, da ich meistens nur den Gang einlege. Jedenfalls denke ich das diese Erscheinung normal ist, wird auch von einigen hier betätigt.
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Hi,
also zunächst mal ist das Unterdrucksystem bei Ausführung mit Start/Stopp etwas anders aufgebaut als sonst, mit zusätzlichen Leitungsstücken und einem Vakuum-Sensor. Nichtsdestotrotz sitzt das Rückschlagventil aber gut zugänglich in der Leitung vom Motor zum BKV. Ob der nach 8 Stunden noch den Druck halten muss ist mir unbekannt, aber das Leck kann nicht sehr groß sein wenn es bei weniger noch funktioniert. Ein richtiges Problem entsteht wenn wenige Minuten ohne Betätigung ausreichen.
Vielleicht hilft es auch mal zu prüfen ob der Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter dicht ist?
Für den zweiten Teil der Diskussion um Keyless Go mit Automatik: Automatik und Start-Stopp schließt sich derzeit jedenfalls aus, dazu kommt das man nur in P oder N starten kann. Damit handelt es sich wohl um ein anderes Problem:
Ein Fahrzeug mit Automatik und Keyless Go lässt sich schon mit einem sehr leichten Druck aufs Bremspedal starten, noch weit bevor man Unterstützung vom Bremskraftverstärker benötigen würde um den Punkt zu erreichen, außer natürlich es wurde das Bremslichtpoti falsch kalibriert, dann sieht es aber mit dem Ändern der Fahrstufe auch schlecht aus... Du beschreibst jedoch das die Kontrollleuchten noch an sind, was ein sicheres Zeichen dafür ist das du während des Startvorgangs die Bremse losgelassen hattest und deshalb "nur" die Zündung an geht, jedoch kein Motorstart erfolgte.
Die 30 Minuten rühren dann vermutlich daher das die Zündung überhaupt nicht ausgeschaltet wurde und das Fahrzeug sie deshalb nach Ablauf dieser Zeit selbst ausschaltet (Merke: die meisten Kontrollleuchten leuchten nur mit eingeschaltener Zündung). Das geht auch schneller, man muss lediglich auf den großen runden Knopf drücken, so dass beide Leuchten darauf aus sind. Dann kann man direkt wieder einen Startversuch machen. Die Funktionsweise steht für den interessierten Leser leicht verständlich im Handbuch.
Sollte sich tatsächlich irgendein Steuergerät in einem Zustand befinden der keinen Start zulässt wird das über das Display angezeigt. Den "Reset" kann man bewerkstelligen in dem man die Zündung komplett ausschaltet und die Fahrertür öffnet, schließt und das Fahrzeug verriegelt und etwa zwei Minuten wartet (man kann auch drin sitzen bleiben, sofern die DWA aus ist bzw. man sich nicht bewegt), danach sollte alles auf Anfang stehen.
MfG BlackTM
Glaub mir, ich habe alles ausprobiert, ich hatte 5x 30 Minuten Zeit dazu. Für den nächsten Vorfall habe ich Werkzeug im Auto und klemme dann die Batterie ab.
Es besteht noch die Möglichkeit dass ein bestimmtes Relais dafür sorgte das das Fahrzeug sich so verhält, aber da kommt man so nicht ran und weswegen das Relais das auslöst ist dann immer noch unklar.
MfG BlackTM
Zitat:
@Andi_2.0 schrieb am 5. Februar 2015 um 13:21:41 Uhr:
Liegt hier vielleicht ein Problem meiner Bremsanlage vor, weshalb sich über Nacht dieser Druck aufbaut ...
Es baut sich kein Druck auf, sondern Unterdruck ab. Beim Dieselmotor ist eine Vakuumpumpe verbaut, die mechanisch angetrieben wird, meist von der Nockenwelle. Tritt man die Bremse ein paar mal bei stehendem Motor, ist der Unterdruck weg und man erfährt, wie schwergängig eine Bremshydraulik ohne Unterstützung in Wirklichkeit ist. Solange die Verstärkung bei laufendem Motor funktioniert, würde ich mir keine Sorgen machen. Wäre ein Leck in der Unterdruckleitung, so würde man das auch bei laufendem Motor bemerken.