"Gebrauchte" Winterreifen

Mercedes E-Klasse W211

Hallo an die Wissenden (Trolls ausgenommen😉),

habe eine Frage bezüglich "gebrauchten Winterreifen". Bin derzeit auf der Suche nach Reifen für meinen 220 CDI (die "Pflicht" ist ja doch irgendwie am entstehen). Hat jemand schon mal schlechte Erfahrungen mit solchen gemacht?

Gibt es Punkte auf die man besonders achten muss? Was würdet ihr für zum Beispiel die hier max. ausgeben? Von den größen her müssten die passen.
Habe leider überhaupt kein Preisgefühl für solche Sachen.

Grüße schon mal an alle im vornherein.

Beste Antwort im Thema

also
1. dein link führt ins leere
2. die reifen sollten unbedingt den tragfähigkeitsindex erfüllen (95 oder mehr)
3. ich würde keinen gebrauchten winterreifen kaufen, der schon älter als 4 jahre ist
4. der preis ist relativ. kommt auf die abnutzung der reifen an. würde aber sagen, nicht mehr als 50€ pro reifen

5. bei verschiedenen reifenhändlern wie zb reifendirekt kannst du gute NEUE winterreifen recht günstig kaufen. spare bitte nicht an sicherheit. mit schlechten reifen gefährdest du nämlich nicht nur dich und deine mitfahrer, sondern auch alle anderen verkehrsteilnehmer! also investier doch die paar euros und hol dir neue winterrifen. dann musst du dir auch nicht nächsten herbst wieder welche kaufen 😉

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Die 4mm Restprofil sind da teilweise ein echtes Problem bei Winterreifen. Meine 7 Jahre alten Reifen brachten mich auch nur noch in Schwierigkeiten. Die gleichen Reifen neu (gleiche Profiltiefe) ging dagegen wunderbar. Dieses mal gabs Nokian WR G2, und natürlich niemals vergessen die Hintere Achse zu beschweren! Das wirkt wahre Wunder im Winter!

Zitat:

Original geschrieben von Schnuffelgolf


Aber: ob die letztlich wirklich besser sind, als sog. "billig China-Reifen"...?
Würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen.

Wenn Du in einschlägige Tests schaust (ADAC, etc.), sind die Ergebnisse der Billig-Reifen schlecht.

Ich hatte die Möglichkeit, auf dem Contidrom einen Vergleich zu fahren, vor allem auf bewässerten Pisten.

Die Billig-Reifen waren eine Katastrophe, noch viel schlechter, als ich angenommen hatte.
Nicht nur, daß der Grenzbereich sehr niedrig ist, auch das Fahrverhalten ist unberechenbar.

lg Rüdiger:-)

Um mal zurück zum Thema zu kommen:
Klar kann man die kaufen ( gerade mal 2 Jahre alt und Profil ist gut, was will man mehr ? )

Habe für meinen letztes Jahr auch Räder beim MB Händler bekommen, von nem Leasingrückläufer. 225er 16" Michelin Alpin. 6 !!! Jahre alt und 8mm Profil. Das ganze für 250,-€ inklusive Alufelgen, fand ich ganz o.k.
Klar sind die Teile alt und ich werde die auch nur noch diesen Winter fahren, aber wenn man nicht absichtlich im Grenzbereich fährt, so wie auf ner Testrecke zum Beispiel, dann sollte das o.k. sein. Hängt natürlich deutlich von deiner Fahrweise ab.
Ups. habe soeben gesehen, dass die Auktion ja schon beendet ist. Also für 160 Euronen kann man definitiv nichts falsch machen, Da sind die Teile allemal besser als Sommerreifen oder Asiatische Teile, deren Namen man nicht mal aussprechen kann.

Level

Hallo!

Also, wenn ich bei Ebay ein Schäppchen machen wollte, würde ich den Artikel hier nicht zur Diskusion stellen. Es sei denn, ich bin der Verkäufer, grins.

Gruß
Heiko

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6 Jahre alte Winterreifen sind eben nahe an ihrem Limit. Wenn die schon Winter gesehen haben sind sie weitaus härter als im Neuzustand. Da muss ich nicht zum Grenzbereich, das fängt beim deutlich reduzierten Grip an und endet beim plötzlichen Bremsen und dem entsprechenden Bremsweg...dem überfahrenen Kind war der Grenzbereich dann egal...

Die Frage ist nur, wo will man die Grenze ziehen ???
Wer legt fest, wann ein Winterreifen noch taugt und wann nicht. Wenn man immer das NEU Argument zieht, wird es schnell eintönig. Klar ist ein alter Reifen schlechter als ein neuer, da braucht man keine Tests um das zu belegen. Wer aber so argumentiert, der wird nur dann galubhaft, wenn er grundsätzlich jeden Winter und jeden Sommer nagelneue Pneus aufziehen lässt.
Zudem testen die namhaften Magazine und Sendungen gerade mal eine handvoll Pneus ( ca 50% Markenhersteller und 50% NoName Marken ) Wenn man mal ehrlich ist, in welchem Test wurden schon mal ALLE ( zur Zeit ungefähr 100 Marken mit jeweils mindestens 3 Produkten, macht zusammen 300 verschiedene Reifen der gleichen Größe ) Reifen getestet.
Und was, wenn ich einen LNOLONUKI Reifen fahre, der 60€ kostet, nagelneu ist, aber noch nie getestet wurde ???
Dann kommen die pauschalen Aussagen, das so ein Reifen doch nichts taugen kann, oder ???
Das fatale dabei ist, theoretisch könnte der Reifen sogar besser sein, nur weiss es keiner, weil er nicht getestet wurde und das leidige Kind, um den Federhandschuh aufzugreifen hilft es dann auch nicht, dass du mit dem Testsieger unterwegs warst, obwohl eigentlich ein besserer Reifen am Markt gewesen wäre.
Meine Meinung:
1. Richtige Bereifung ( Winter / Sommer ), egal ob aus der Bucht oder vom freundlichen oder so
2. Der Reifen sollte nicht über die "empfohlenen" 8 Jahre gefahren werden
3. Bei Winterreifen die "empfohlenen" 4mm nicht unterschreiten
4. Wetterangepasste und vorrausschauende Fahrweise ( damit meine ich besonders die sogenannten Testsiegerreifenfahrer, die mit Tempo 200 oder mehr bei leichtem Schneefall unterwegs sind, weil sie meinen, sie hätten ja so "geile" Reifen. DAS ist nämlich unverantwortlich und nicht das fahren eines 6Jahre alten Reifens.

Level

Die 8 Jahre sind keine Fahrzeit sondern Lagerzeit. Nach Anrufen bei mehreren Herstellern scheinen sie sich recht einig zu sein das 5 Jahre gefahrene! Zeit das Maximum für einen Winterreifen darstellen. Dort unterscheidet sich eben die vorschriftsgemäße Lagerung ohne Kontakt mit der Aussenwelt und deren Widrigkeiten und der Nutzen auf der Strasse.

Völlig richtig, und nach 7,5 Jahren Lagerzeit werden sie bei dir montiert und man gibt dir noch nen Klaps auf den Hintern und wünscht dir eine gute Fahrt, warum auch nicht.
Zudem beziehen sich die 5 Jahre Fahrzeit auf echte 5 Jahre, denn es gibt unendlich viele, die ihre Winterreifen auch im Sommer weiterfahren. Das ist zwar auch nicht optimal, aber zulässig. Da die meisten aber halbjährlich wechseln ( zumindest ich ) kommt man also bei 6 jahre alten Reifen auf 3 Jahren Fahrzeit. Wenn zwischendrin die Reifen auch noch fachgerecht gelagert werden ( ich mache das beim Reifenhändler ), dann entspricht das exakt der gleichen Lagerqualität wie bei Neureifen. Somit gibt es gegen ein Reifenalter ( nicht fahralter ) von 6 Jahren nichts zu sagen, oder ?
Zudem machen wir uns doch bitte nicht verrückt mit 2,3,4 oder 5,6,7 Jahren. Wenn man den Reifenhersteller fragt sagt der 4 -5 Jahre ( klar, der will ja auch neue verkaufen ) und der Reifenfachmann sagt 7 - 8 Jahre ( bei fachgerechter Zwischenlagerung ), zumindest wenn er ehrlich ist.

Ein Kunststoff der einmal -10°C gesehen hat altert, egal wie man ihn danach lagernd. Das kannst du mir glauben, da bin ich vom Fach 😉

Wurde die Lagerkette einmal unterbrochen gibt es da kein Zwischenlagern mehr...das gilt im Allgemeinen für jeden diffusionsfähigen Kunststoff. Da ist Rechnen eher ein schön rechnen. 7 Jahre alte Reifen würde ich allerdings auch nicht mehr kaufen, lässt sich dank DOT Kennzeichnung ja glücklicherweise schnell ersehen. Für mich ist klar nach 5 Jahren ab erster Nutzung ist bei WINTERREIFEN schluss, danach bemerkt man auch einen deutlichen Abbau...

Ich denke wir reden hier vom gleichen nur etwas aneinander vorbei.
Um es auf den Punkt zu bringen:
Alte Reifen sind schlechter als Neue Reifen. Trotzdem fühle ich mich mit meinen 6 Jahre alten 8mm Schluffen nicht schlecht. Diesen Winter werden Sie noch genutzt und nach dieser Saison kommen sie auf den Müll, egal wieviel Profil sie noch haben. Danach gibt es auch bei mir neue drauf.
Die URSPRUNGSFRAGE war halt, ob man sich 2 Jahre alte, gute Wintereifen kaufen kann und die Frage würde ich, nach wie vor, mit einem ausdrücklichen JA beantworten.

Level

Zitat:

Original geschrieben von Schnuffelgolf


Eine Meinung dazu habe ich auch, Erfahrungswerte stehen noch aus:

Habe auch vor kurzem zwei Conti 830 (=neuestes Profil) gebraucht vom Reifenhändler ersteigert, aber vorerst "auf Halde" lagernd, da meine Goodyear UG7 hinten noch mindestens den halben Winter über fahrbar sein werden.
Habe für die beiden zusammen 176,-- € bezahlt (245-45-17 mit LI 99).

Aber: ob die letztlich wirklich besser sind, als sog. "billig China-Reifen"...?
Würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen.

Ich bin in ca. 10 cm tiefem, lockeren Schnee, auch mit den UG7 (mit ca. 4 - 5 mm Restprofil seinerzeit) auf gaaanz leicht abfallendem Terrain steckengeblieben und kam nur mithilfe zweier wackerer Schiebegehilfen wieder raus. Wenigstens dies hätten die China-Böller nicht schlechter machen können.

So, jetzt habe ich Erfahrungswerte sammeln können mit den Conti 830:

War diese Woche beim WEF in Davos und Dienstag abend bis in die frühen Morgenstunden des Mittwoch hats deftig geschneit, insgesamt ca. 25 cm.
Glücklicherweise sind die Winterdienste in Davos so freundlich und ökonomisch und lassen den Schnee auf der Strasse liegen, statt ihn unsinnigerweise mit Schneepflügen wegzuräumen (keine Ironie!).
Die werfen einzig immer mal wieder Streu auf die Fahrbahn und das reicht auch völlig.
Da ich auch spät nachts bis kurz vor zwei Uhr unterwegs war, kam ich auch noch in den Genuss von teilweise völlig jungfräulichen Fahrbahnen.
Auch musste ich um diese Zeit nach Davos Wolfgang, also auf den Pass hoch und nicht ein einziges mal gab es irgendwelche Traktionsprobleme.
Bin absolut begeistert von dem perfekten Zusammenspiel von W211 und Conti 830! Well done!
Ganz ehrlich: wozu brauchts da einen 4matic?
Ach ja: natürlich war ich nie schneller als 80 km/h unterwegs, aber bis dahin, null Probleme.

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