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"Einspritzpumpe überprüfen" - Wagen liegen geblieben

Renault Modus I (P)

Hallo,

habe schon einige Beiträge zu meinem Problem hier gelesen - allerdings waren die Probleme wohl nicht so gravierend wie bei mir.
Der Reihe nach: ich fahre heute mit meinem Modus (1,5 dCi; EZ: 11.1.2005; 63 KW) auf der Autobahn gemütlich mit 120 Km/h dahin, plötzlich läßt die Motorleistung rapide nach, als wenn soeben der letzte Tropfen Diesel durch die Leitung gelaufen wäre (Tank war aber noch halb voll!).
Gleichzeitig leuchtet die Meldung "Einpritzpumpe überprüfen" mit einem permanent leuchtenden Schraubenschlüsselsymbol auf. Also mit letzter Kraft den nur noch 500 Metern entfernten Parkplatz angesteuert und vorsichtshalber gleich den ADAC angerufen. Nachdem das Auto eine Weile gestanden war, sprang dieses sofort wieder an und der ADAC-Mensch konnte mit Eigenkraft das Auto auf den Laster fahren. Während der Fahrt habe ich ihm erzählt, dass hin und wieder eine weissliche/gräuliche Wolke rauskam (so ab ca. 2.000-3.000 U/min.), aber dieses Symptom hat das Auto m.E. schon seit dem Kauf im Juli 2011, lief aber bisher wie geschmiert. Mittlerweile zeigt der Tacho 127.000 Km an. Der ADAC-ler meinte, es war gut, dass ich den Motor nicht mehr länger laufen ließ, da sonst größere Schäden zu befürchten gewesen wären.
Spontan tippte er ggf. auf den Turbolader, der Probleme bereiten könnte.
Zur genaueren Diagnose empfahl er aber unbedingt eine Renault-Werkstatt aufzusuchen, da nur diese passende Diagnosegeräte / Computer hätten. So richtig überzeugt bin ich aber auch nicht von den Renault-Werkstätten, was ich hier so in diversen Beiträgen lesen konnte - mal das Teil ausgetauscht - Fehler noch nicht behoben - neues Teil ausgetauscht - Problem immer noch nicht behoben, usw. ...
Auch eigene Erfahrungen haben ergeben, dass hier der Service nicht allzuweit ausgepägt ist - habe z.B. seit Monaten noch keine Nachricht auf meine Anfrage (per Mail-Formular an Renault direkt) erhalten, welchen Stand die Update-CDs des eingebauten Navi-Systems hätten - doch das ist ein anderes Thema, das an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden sollte.
Einige hier in diesem Forum empfehlen noch einen Bosch-Dienst - ich kann mir aber beim besten Willen nicht erklären, warum hier meine freie Meisterwerkstatt, mit der ich immer sehr zufrieden war (gehört wohl der "1a Autoservice"-Vereinigung an, nicht auch eine fachgerechte Diagnose / Reparatur anbieten könne.
Was mich eben hier ein wenig stutzig macht, dass bei meiner "Warnmeldung" der Motor plötzlich an Leistung verliert und bei einer "Fehlermeldung" wie "Einspritzpumpe defekt" wie bei anderen Beiträgen zu lesen sich diese Meldung zurücksetzen lässt und die Kiste noch eine Weile weiterfährt ???
Kann man hier nicht auch Ladedrücke o.ä. auch per einfachem Druckmessgerät feststellen? Oder geht ohne diese elektronischen Geräte wirklich gar nichts mehr?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Kupplungsschreck


...Vielleicht, wenn alles klappt, baust Du ja auch Vertrauen zu der Vertragswerkstatt auf und willst nie wieder wo anders hin- lass Dich nicht entmutigen durch Zeug was Du liest- überzeug Dich selbst.
Wünsch Dir alles Gute und viel Erfolg.

Gruß

KS

So, Problem ist nun, hoffe ich, gelöst 🙂

Ich hatte mich ja vom ADAC zur nächsten Renault-Werkstatt schleppen lassen (war am Frankfurter Ring).

Dort stand dann das Fahrzeug bis Dienstag vormittag (und das war auch gut so 🙂 )

Der Sichttest im Motorraum hatte schon mal ergeben, dass kaum noch Kühlflüssigkeit im Ausgleichbehälter mehr vorhanden war. Fehleranzeige im Display war natürlich, wie soll es anders sein, nicht mehr vorhanden, der Motor sprang auch sofort wieder an und lief auch gleichmäßig.

Also Auto weiter stehen gelassen, Auftrag rausgeschrieben und auf Anruf gewartet. Das Auto war schließlich am Mittwoch wieder abholbereit.

Was war nun der Fehler?

Das Diagnosegerät meinte wohl, dass das Turboladersteuerungsventil (Magnetventil) nicht mehr in Ordnung sei. Hier tropfte wohl ständig heisses Öl auf den Kühlschlauch, so dass dieser an der Manschette weich wurde und schließlich abging und den Kühlmittelverlust verursachte.Die Kühlschläuche wurden auch ausgetauscht und schließlich wurde der Motor 2 Stunden lang laufen gelassen und auch eine Probefahrt durchgeführt.

Der plötzliche Leistungsverlust war wohl auf den nicht mehr einsetzenden Turbolader als auch vermutlich auf die Überhitzung des Motors (Temperatur war zum damaligen Zeitpunkt aber noch etwas über der Mitte) zurückzuführen. Wegen der weißen / gräulichen Rauchentwicklung und dem Kühlmittelverlust wurde vorsichtshalber noch eine chemische Kontrolle der Zylinderkopfdichtung durchgeführt (war aber negativ).

Der Service war wider Erwarten sehr gut (Öffnungszeit offiziell erst um 07:15 Uhr, konnte aber bereits um kurz nach sieben mein Problem vortragen), erst mal Kaffee angeboten bekommen, bis der Serviceberater dann Zeit für mich hatte. Auch ein Fahrschein für die Arbeit wurde mir angeboten, den aber dankend ablehnte, da ich bereits eine Jahreskarte besitze.
Dieser checkte dann, wie gesagt, erst mal "auf Sicht" das Auto und rief mich dann am Dienstag gleich an, als die Diagnose bekannt war und gab mir dann auch die ungefähren Kosten durch. Das Auto war schließlich am Mittwoch bereits abholbereit. Dann ging der Serviceberater noch das Scheckheft durch und meinte, dass das Auto wohl ordnungsgemäß regelmäßig gecheckt wurde, es fiel ihm nur noch auf, dass bei der anderen Werkstatt (nein, nicht meine freie) beim Zahnriemenwechsel wohl nicht der Keilriemen routinemäßig mitgewechselt wurde und dies baldmöglichst (am besten mit der nächsten Wartung, die ja schon nach 3.000 Km ansteht) getan werden sollte.
Alles in allem war ich also sehr zufrieden mit der gebotenen Leistung / dem Service - der einzige Wermutstropfen war hingegen der Preis - knappe 680 EUR dafür sind schließlich auch kein Pappenstiel.
Verglichen mit einem kapitalen Motorschaden ist diese Summe aber dann wieder verhältnismäßig gering gewesen, denke ich 🙂
Trotzdem gebe ich bei Routineaufgaben den freien Werkstätten nach wie vor eine Chance, da ich hier auch keine schlechten Erfahrungen bisher sammeln konnte.

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Hi,

danke für deine Antwort.

Der Werkstattmensch sagte auch, im schlimmsten Fall geht der Clio dann ins Notprogramm und ich kann nicht so schnell fahren...

Es könnte nichts schlimmes passieren, wie zB Motorschaden etc.

Von daher denke ich passt es.

Wenn 's ist würde ich dann in Wiesbaden bei ner Werkstatt einchecken...

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Clio III Fehlermeldung Einspritz checken' überführt.]

Hi,

so mal hier als Update:

Der Fehler trat dann natürlich wieder auf. Der Clio zeigte dann zusätzlich zu Einspritz noch Abgas prüfen an.

Also in Wiesbaden zum Bosch Service gefahren. Der hat die Fehler dann ausgelesen:

P0638 Drosselklappen-Steuereinheit Funktionsstörung
P0638 Drosselklappen-Steuereinheit Funktionsstörung
P0225 Fahrpedal-Positionssensor 1 Abweichung zw Pos.1 und 2 zu groß.

Daraufhin wurde die Drosselklappensteuereinheit ausgetauscht. Auto fuhr wieder, ohne Probleme.

Eine Woche später:

Auto zeigt die Fehler schon wieder an. Wieder in die Werkstatt, diesmal in Regensburg zum Bosch Service:

P0638 Drosselklappen-Steuereinheit Funktionsstörung
P0638 Drosselklappen-Steuereinheit Funktionsstörung
P0225 Fahrpedal-Positionssensor 1 Abweichung zw Pos.1 und 2 zu groß

Nach Rücksprache mit Renault muss der Fahrpedal-Positionssensor fest verlötet werden. Beim Bosch Service sagte man mir, dass kann nur die Renault Vertragswerkstatt.

So wie es aussieht ist ja dann die Drosselklappensteuereinheit unnötigerweise ausgetauscht worden.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Problematik + wie ist hier die beste Vorhergehensweise ( Ich gehe von Posi verlöten lassen aus? ;-))

Danke und Grüße,

zue

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Clio III Fehlermeldung Einspritz checken' überführt.]

Hilft dir zwar jetzt nicht weiter aber wärst du gleich zu Renault gefahren hätte man dir auch gleich richtig geholfen.

Der Fehler ist mehr mehr als nur bekannt und es wird ein neuer Kabelstrang eingelötet. Lass das machen, kostet irgendwas um die 200 Euro und dein Auto läuft wieder Problemlos. Die Drosselklappe hättest du dir eigentlich sparen können.

Jens

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Clio III Fehlermeldung Einspritz checken' überführt.]

Hallo kannst du mir vielleicht sagen welcher kabelbaum das ist.,
Habe bei meinem Clio die gleiche Problematik Fehlercode P0638 Drosselklappenpoti, Drosselklappe getauscht Fehler immer noch da auch dem löschen kommt er sporadisch wieder.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Clio III Fehlermeldung Einspritz checken' überführt.]

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