***E55-AMG weisser qualm***
Hallo Mercedes Freunde,
ich habe ein Problem mit meinen Wagen, doch zuvor würde ich mich gerne vorstellen, wenn es gestattet ist. Mein Name ist Manuel, ich bin 22 Jahre alt (bald 23 ^^), studiere Betriebswirtschaftslehre und wohne in Altenstadt in der Nähe von Amberg.
Zu meinem Fahrzeug, ich fahre einen Mercedes w210 E55 AMG, dieser hat 5,5l Hubraum und 354 PS. Erstzulassung ist 1997, also vormopf.
Nun gut soweit, nun zum eigentlichen Thema:
Mein geliebter AMG raucht sporadisch beim starten weiß aus dem Auspuff. So manch Augenzeuge ist der Meinung es sei eher bläulich, andere sagen es ist definitiv weiß. Ich selbst bin auch der Meinung es ist weißer Rauch, der aufsteigt, manchmal vielleicht ein nicht zu erwähnendes blaues kleines Wölkchen, was mich aber nicht stört, eher der große weise Qualm. Und eigentlich nur beim starten nach gewisser Standzeit, aber er hatte es auch beim befahren einer Steigung (bisher 2 mal), aber dann so stark, dass ich hinter mir nichts mehr erkennen konnte, und ich will ja niemanden gefährden.
Nun der Motor wurde aber vor kurzem General-Überholt, dass heißt, alles ist neu, z. B. neue ZKD, neue Kolbenringe, neue Wasserpumpe, neu geschliffen, usw. Motor hat nun 1500km drauf. Er verliert auch nicht einen tropfen Wasser (weißer Qualm steht ja für Wasser). Aber dennoch das gleiche Spiel jeden Tag, egal ob warm oder kalt. Beim umlassen raucht er, aber erst nach gewisser Standzeit (manchmal 15 min bis manchmal 1 Tag Standzeit). Ich habe also wirklich keine Idee mehr.
Also sofort zur Werkstatt meines Vertrauens (welche den Motor überholt hat). Dort eine Woche stehen gelassen und ständig versucht den Wagen rauchen zu lassen, und zusätzlich zu checken von welcher Bank (da ja V8) der Fehler kommt gleich Endschalldämpfer weg (damit man weis ob beide oder eine Seite raucht, da diese im Endtopf zusammengehen). Und so eine Woche lang ständig gestartet und gestartet. DOCH kein rauchen! Ich habe mich selbst davon überzeugt. Nun wo kein Fehler ist, gibt es auch nichts zu suchen, auspuff ran und ich kann mein auto abholen. Ich starte, und was passiert? Weißer Rauch... Zufall alles?
Also war eigentlich alles ganz klar, Kondenswasser im Endschalldämpfer. Zur Sicherheit zur Mercedeswerkstatt in meiner Nähe. Der Meister bestätigte meine Theorie und gab mir den Rat meinen Wagen mal auf der Autobahn richtig warm werden zu lassen, dann sei ein Ende mit dem Kondenswasser. Das tat ich, mindestens 4 Stunden lang >200 km/h. (Zusätzlich habe ich ein Loch in den Auspuff gebohrt, in der Hoffnung so das Wasser zu beseitigen, jedoch kam kein Tropfen.) Doch nun raucht er immer noch!!!
Hat vielleicht einer schon mal ein ähnliches Problem gehabt oder Erfahrung mit meinen Wagen, ich will ihn nicht verkaufen müssen. :(
So kann man doch nicht fahren :(
Sonstige Auffälligkeiten:
- Kalte Wassertropfen aus Auspuffrohr wenn er mal raucht
- ZKD ja neu und kein Wasserverlust
- kein Rauch ohne Endtopf (laut werkstatt)
- vor der Autobahnfahrt habe ich Öl gemessen, es war fast auf max, also in Ordnung. ABER während der fahrt auf der Autobahn leuchtete nach paar Stunden fahrt "Ölstand zu niedrig". Was aber doch nicht sein kann??
Ich hoffe hoffe hoffe, dass mir geholfen werden kann, und jemand einen Rat weis, welcher mir weiter hilft.
Zudem bedanke ich mich für die Leute, die sich die Zeit genommen haben, um diesen langen Thread zu lesen.
mfg Manuel :)
Beste Antwort im Thema
Weißer Rauch bedeutet: Neuer Papst ist gewählt.:p
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29 Antworten
hm ich denke das Kondenswasser sollte jetzt bestimmt draußen sein xD
So ich habe nun mal den Unterdruckschlauch des Bremskraftverstärkers kontrolliert, dabei konnte ich keine Bremsflüssigkeit finden. Ich habe mal den schlauch abgesteckt und versuche so mal ein wenig zu fahren und beobachte das Ganze (vorausgesetzt ich kann so bremsen xD)
Du hast hoffentlich das Schlauchende verschlossen - Falschluft und Fehlermeldungen in der Motorsterung wären sonst die Folge.
Außerdem ist Vorsicht geboten, denn du benötigst jetzt ERHEBLICH mehr Pedaldruck am Bremspedal.
Dir ist schon klar, daß sich das Kondenswasser immer wieder aufs neue bildet, oder?
Jeder neuerliche Startvorgang bringt dir Kondeswasser in den Endtopf das nicht vollständig verdampft wenn du nur Kurzstrecke fährst.
ghm
Ja das mit der Bremse habe ich bemerkt, war aber dennoch machbar, aber wesentlich nicht so komfortabel. xD
Aber hat sich eh erledigt, da kein tropfen Bremsflüssigkeit im Schlauch war, zudem hat er immer noch geraucht...
Nun wie bringe ich dann dass Kondenswasser da raus???? Oder wie verhindere ich deren Bildung? Neuer Endtopf?? Ich habe noch einen Renault Clio, mit dem ich genauso Kurzstrecken fahre, und einen 260E w124, mit dem ich ebenso diese Strecken fahre, und beide rauchen nicht so Stark. :( Außerdem war doch das Loch im Endtopf, da kam nix. Endtopf mal abmachen und so testen oder neuer????
Ich war heute wieder bei Mercedes Benz, die haben auch keinen Rat... :(
also nochmal,
gegen Kondenswasser kannste nix machen. es sei denn dein auto steht in einer klimakammer!
wenn wirklich ein defekt vorhanden sein sollte, kompression messen, motorkreislauf abdrücken lassen,
ggf. motor nochmal aufmachen und überprüfen lassen, vorher Kostenübernahme klären.
ggf. mal mit Hilfe eines Bekannten Motor starten, Video dabei aufzeichnen und hier einstellen...
ggf. andere Werkstatt aufsuchen...
andernfalls einfach fahren bis was kaputt geht (oder auch nicht) dann weißt du was es war....
have fun
Kondenswasser im Auspuff ist immer und bei jedem Auto vorhanden.
Dagegen kann man nichts machen, bzw. regelmäßig fahren, dann verdampft das Wasser und ist bei Fahrtende weg.
Am nächsten morgen ist meistens wieder welches vorhanden.
Das Spiel beginnt wieder von vorne. :D
Aber es doch schlichtweg unmöglich, dass ein einwandfreier Benzinmotor im Sommer bei über 15° C weiße Kondenswasserwolken produziert, egal wieviel Wasser im Auspuff steht!!!
Das hab ich noch nie gesehen, widerspricht ja allen Realitäten und physikalischen Gasgleichungen!
Wenn der Motor nach ein paar Std. Autobahn einen 1-2L Öl Verbrannt hat, stimmt da etwas nicht. Dann ist das morgens auch Öl, welches Verbrannt wird, nur das die Temperatur nicht hoch genug ist für die Typische blaue Fahne. Seht euch auf You Tube etc. mal Videos vom starten alter Stern Motoren an. Die sind Luftgekühlt u. haben meist sehr kurze Flammrohre, von wegen Feuchtigkeit u. so, die Verbrennen konstruktionsbedingt auch alle immer etwas Öl mit. Im ersten Moment nach dem Anlassen, ist der Rauch auch eher weiß.
Ich würde mal die Zündkerzen ausbauen u. mir das Kerzenbild ansehen.
Du kannst auch einmal bei laufendem Motor den Ölpeilstab herraus ziehen, mit einem Finger die Öffnung vom Rohr zu drücken u. so prüfen ob sich im Kurbelgehäuse ein Überdruck aufbaut (auch mal Gasgeben dabei). Steigt der Druck deutlich an, sollte die Werkstatt mal die Kompression messen bzw. einen Druckverlusttest machen.
Eventuell sind auch die neuen Kolbenringe noch nicht ganz "Eingelaufen"?
Ventilschaftdichtung könnten auch eine Ursache sein.
MfG Günter
Also könnte es auch Öl sein welches verbrannt wird? denn manchmal erscheint es ja auch bläulich.
Ich war nun auch mal bei einer anderen Mercedes Werkstatt, die meinten dass ein defekt am Motor vorliegt. Ich denke ich werde es mal so versuchen, mit Kompression testen, Motor abdrücken (oder so xD) und wenn wirklich nochmal aufmachen lassen, solange die Kosten tragbar sind.
Ich halte euch auf dem laufenden, und freue mich über jeden Beitrag.
ps: Bremskraftverstärker scheint in Ordnung zu sein, und Kondenswasser ist es auch nicht.
Definitiv - hier wird Öl verbrannt.
Hatten wir selber mal vor Jahren an einem Opel Corsa 1,4si. Ebenfalls weisser Rauch, insbesondere beim Kaltstart. Nach ein paar Kilometer Fahrt dann, waren die Temperaturen im Abgastrakt wohl hoch genug, daß das Qualmen praktisch nicht mehr sichtbar war. Trotzdem musste am Ende zu praktisch jeder Tankfüllung ein halber Liter 15W40 nachgekippt werden.
Diagnose seinerzeit : Ventilschaftdichtungen.
Nach dem Wechsel derselben kein Ölverbrauch mehr, kein weisser Rauch mehr.
Das ganze würde auch zu Deinem Phänomen passen, daß es beim Freundlichen auf dem Hof nicht passiert : Kurzes Anlassen und schauen ob´s qualmt führt hier nicht zum Ziel - weil der Motor garnicht genug Druck aufbaut um das Öl durch die Schaftdichtungen zu drücken - da brauchst dann schon eine Weile etwas mehr Drehzahl damit das richtig losgeht und sich genug Öl in den Brennräumen niederschlägt die dann beim nächsten Start die Wolke produzieren.
JNR
ja ich denke nun auch, dass es Öl sein muss. Woher es kommt, oder was die Ursache ist weiß ich jedoch nicht, denn die Kolbenringe sind ja neu, die Ventile geprüft und eingeschliffen und neue Ventilschaftdichtungen.
Und ich habe auch einen neuen Befund, und zwar habe ich beim ausbau meines LMM (Luftmengenmesser) entdeckt dass hier die ganze Geschichte ein wenig ölig ist. Die Motorentlüftungsschläuche bis hin zum Luftfilter sind Ölstellen, also ein wenig feuchte Ölablagerungen. Ja ich weiß, dass die Motorentlüftung immer wenig Öldampf ansaugt, aber dass schien mir schon ein wenig viel, ich weiß nicht, ich bin kein Experte. Aber als ich meinen kleinen Finger in den Schlauch tat, war mein Finger deutlich ölig.
Also denke ich dass das Öl über den Ansaugtrakt mit durch die Entlüftung angesaugt wird, so in den Brennraum kommt und so verbrennt. Was meint ihr?
Und wenn ja, was ist die Ursache und was kann ich dagegen machen?
Zitat:
Original geschrieben von E55-AMG-Driver
was ist die Ursache und was kann ich dagegen machen?
Ursache sind defekte Kolben, Kolbenringe, Ölabstreifringe oder Zylinderlaufbahnen.
Auch denkbar wäre massiver Ölverlust am Kompressor - ich kenne jedoch diesen Motor nicht.
Egal - nach der durchgeführten Reparatur ein Gewährleistungsfall.
Ich würde damit zuerst zum Anwalt gehen und erst dann in die Werkstatt, die das zu verantworten hat.
Und zwar unabhängig davon, was das für eine Bude war. Wenns um Geld geht, neigen Firmen dazu, Zusammenhänge zur zuvorgegangenen Reparatur argumentatorisch auszuschließen und dem Kunden eine neue, 'großzügig reduzierte' Rechnung zu schreiben.
Im Konfliktfall drauf bestehen, dass der Schaden von einem unabhängigen Gutachter (Kfz-Sachverständigen) beurteilt wird, d.h. vor allem die betreffende Werkstatt nichts ohne Anwesenheit des Gutachters am Motor machen lassen.
Beweissicherung ist jetzt das A und O, offensichtlich wurde der früher vorliegende Fehler, der zur sicher nicht ganz billigen Motorüberholung führte, falsch diagnostiziert bzw. repariert.
(Doppelpost)
Kolbenringe und die Bahn sind allerdings gemacht worden. Da kann man doch ned soviel falsch machen.
Kann es vielleicht auch sein, dass die Laufbahn und die Ringe noch nicht richtig eingefahren sind? (Mein Motor hat keinen Kompressor)
Jedenfalls lasse ich dass mal von einem Unabhängigen Gutachter prüfen, denn wenn es ein Fehler seitens der Werkstatt war, dann müssen die dazu stehen.
Zitat:
Original geschrieben von E55-AMG-Driver
Kolbenringe und die Bahn sind allerdings gemacht worden. Da kann man doch ned soviel falsch machen.
Kann es vielleicht auch sein, dass die Laufbahn und die Ringe noch nicht richtig eingefahren sind? (Mein Motor hat keinen Kompressor)
Jedenfalls lasse ich dass mal von einem Unabhängigen Gutachter prüfen, denn wenn es ein Fehler seitens der Werkstatt war, dann müssen die dazu stehen.
da kann man mehr falsch machen, als du denkst. (z.B.: Ölabstreifring verkehrt eingebaut??)
Es kann aber auch ein Materialdefekt aufgetreten sein.
Jedenfalls geht eine neuerliche Reparatur ans Eingemachte, sowohl technisch als
auch finanzell.
Auch wenn der Motor noch nicht eingefahren sein sollte, darf er nicht so stark rauchen.
Da müsste ja jedes neue Fahrzeug eine Wolke nachziehen.
Nimm den Rat von @Diplomat an und mache es so wie du geschrieben hast -
lass einen Gutachter ran und informiere deine ev. vorhandene Rechtschutzversicherung.
Ansonst bleibst ewiger Zweiter....... Ärger hast sowieso jetzt schon genug:(