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Direkte Reifendruckkontrolle - Downgrad auf indirekte Reifendrucküberwachung möglich?

Mercedes

Hallo,
ich habe bereits in der Woche bevor ich meine V-Klasse abholen konnte die Winterreifen im Internet bestellt. Der Reifenhändler hatte mich darauf hingewiesen, zu überprüfen ob Sensoren für eine direkte Reifendrucküberwachung benötigt werden.

Also habe ich diesen Rat beherzigt und das Handbuch der V-Klasse genommen. Darin steht die V-Klasse ist entweder mit einem direkt oder indirekt messenden System ausgerüstet. Also noch mal die Bestellung der V-Klasse nach SA durchsucht. -> Kein direkt messendes System bestellt. Beim Viano im Jahr zuvor gab es auch ein indirekt messendes System ohne Sensoren in den Rädern. Da die Drucksensoren den Reifensatz nochmal um 200€ bzw. 25%, trotz Markenreifen verteuert hätten und alle Indizien auf ein indirekt messendes System hinweisen, habe ich sie nicht bestellt.

So jetzt hyperventiliert die V-Klasse. Warnung im Display ist immer an. In der Infografik wird nach 10min die Warnung fehlende Sensoren angezeigt. Reifendrucküberwachung gibt es nicht mal mehr indirekt!

Ich frage mich nur warum kann das System nicht einfach von einer direkten Messung auf eine indirekte Messung (per ABS bzw. Drehzahlsensoren) umschalten? In dem Bereich wo ich arbeite wird so ein Verhalten als Fehlertoleranz bzw. graceful-degradation als Grundprinzip der Systemauslegung angewendet. Es wäre in diesem Fall ein leichtes, dass das System von einem Modus in den anderen wechselt. Es ist doch alles was dazu benötigt wird verbaut.

Aber NEIN es gibt von Händler nur den dummen Kommentar das ich für 200€ + Machen die Sensoren nachrüsten kann und ein Umprogrammieren auf das indirekte System nicht geht da Daimler nur das Beste oder Nichts verbaut (--> in meinem Fall also gar keine Druckkontrolle).

Falls jetzt wieder jemand auf die EU einhauen möchte. Laut Gesetzestext muss ab EZ 11.2014 ein direkt oder indirekt messendes System verbaut werden. Der Fahrer muss nach spätestens 10min gewarnt werden wenn ein Reifen unter 1.5bar Druck gefallen ist. Der Hersteller ist also frei in seiner Entscheidung.

Ich die Intention von Mercedes nicht hier auf Beigen und Brechen das teurere und unflexible System durchsetzen möchte? Der Reifen muss z.B. auf das Auto programmiert werden. Die Batterien haben eine Lebenserwartung von 4-10Jahren. Ich dachte immer ein Reifen darf 5Jahre gefahren werden? Bei 3Mio Satz Winterreifen im Jahr sind das 600Mio € für Drucksensoren! Das ist volkswirtschaftlich sicher nicht durch ein paar vermiedene Reifenplatzer zu rechtfertigen.

Kurzfassung:
Bitte Mercedes bietet das indirekt messende System für die V-Klasse wenigsten als SA an.
Wenn ihr wirklich Premium sein wollt (nicht nur beim Preis), bitte das direkt messende System verbessern. z.B. könnte nach dem Bestätigen der Warnung "Keine Drucksensoren gefunden" auf das indirekt messenden System gewechselt werden. Sollte sich mit 5 Zeilen Code sicher umsetzen lassen.

Ich möchte wetten das im billigsten Vito das gleiche ESP-Modul verwendet wird, aber keine Drucksensoren verbaut werden.

Beste Antwort im Thema

Mercedes verbaut das deutlich zuverlässigere, bessere, direkte RDK-System (NICHT das Billigste...).

Da dies in der Zulassung des Fahrzeugs verankert wird, erlischt die Betriebserlaubnis, wenn das DIREKTE System nicht genutzt wird. Technisch kein Problem, hier liegt es an der Zulassung/Homologation/Typgenehmigung!

Im Vito wird analog der V-Klasse bei allen Fahrzeugen das DIREKTE System verbaut.

Die Wahlmöglichkeit bei der V-Klasse auf das indirekte System besteht nicht.

Eine Nachfrage beim Mercedes Händler hätte Klarheit gebracht über die Notwendigkeit der Drucksensoren.

Gruß
Befner

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Mercedes verbaut das deutlich zuverlässigere, bessere, direkte RDK-System (NICHT das Billigste...).

Da dies in der Zulassung des Fahrzeugs verankert wird, erlischt die Betriebserlaubnis, wenn das DIREKTE System nicht genutzt wird. Technisch kein Problem, hier liegt es an der Zulassung/Homologation/Typgenehmigung!

Im Vito wird analog der V-Klasse bei allen Fahrzeugen das DIREKTE System verbaut.

Die Wahlmöglichkeit bei der V-Klasse auf das indirekte System besteht nicht.

Eine Nachfrage beim Mercedes Händler hätte Klarheit gebracht über die Notwendigkeit der Drucksensoren.

Gruß
Befner

Leute gibt das... erst nicht lesen/zuhören können und dann in Foren den dicken Max machen... Dein Freundlicher hat dir doch die passende Antwort gegeben, was willst du jetzt noch hören.?

Schick ein Brief nach Brüssel

Dann stellt sich mir noch die Frage warum die Handbücher in diesem Fall so unklar gehalten werden? Warum wird da das Konditional "Bei Fahrzeugen mit Reifendruckkontrolle..." gebraucht. Im Allgemeinen wird diese Einschränkung für Extras verwendet. Man könnte doch auch einfach schreiben die V-Klasse hat Drucksensoren. Dann würde das sogar ich verstehen.

Laut dieser Seite wird die V-Klasse nicht geführt. http://m.mercedes-benz.de/de_DE/tyre_pressure_monitoring/detail.html

@Befner:
Danke für den Hinweis mit dem Vito. Hätte ich nicht gedacht das man sich bei dem Kostendruck noch die Sensoren ans Bein bindet. Warum soll es nicht möglich sein die Betriebszulassung so zu gestalten das beide Systeme zulässig sind? Auch das Argument der Zuverlässigkeit zieht kaum, da 4 Sensoren mehr 4 zusätzliche Fehlerquellen darstellen. By-the-Way ist das System bei mir nun offline und damit weniger Wert als das indirekt messende System beim Viano.

@GT-Liebhaber
Da ich mein Wagen nicht über ein Autohaus bezogen habe bin ich auf verlässliche Informationen direkt vom Hersteller angewiesen(Dokumentation, Internet), siehe oben. Aber da sind die Infos bei Mercedes wohl etwas widersprüchlich aufbereitet und die wundern sich immer noch warum sie in der Generation Internet weniger Autos verkaufen?
Was ich hören wollte stand auch im Text. Im Prinzip wollte ich wissen wie ich beim Leasingwagen im nächsten Jahr sicher stellen kann das ich keine Drucksensoren benötige?

@Bruno_Pasalaki:
Die EU Richtlinie erlaubt auch das günstigere System zu verbauen. Also kann ich das Problem nicht in Brüssel sehen. Wenn man im Internet aber die Werbemappen von Conti und Co. sieht weiß man wer hier welche Interessen hat.

Mir ist es jedenfalls keine 200€ pro Reifensatz wert das ich den Druck online auf 0.1bar genau prüfen kann. Wenn es für 0€ auch mit 1.0-0.5bar Genauigkeit geht.

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Hallo,

Leute, ich weiß echt nicht, was das Gefeilsche um 200 Euro hier soll...Bei einem Kaufpreis von über 70.000 Euro ist das doch echt zu vernachlässigen!

PS: Wir sind in den letzten Jahren 2 Renault Grand Espace gefahren und hatte somit schon immer Sensoren in den Reifen - klar sind die nicht billig - aber es beruhigt ungemein, die Info früh bei Losfahren zu haben, dass da noch genug Luft zwischen Straße und Felge ist.

Gruß
Alexander

Also ich lese in der interaktiven Betriebsanleitung deutlich nur etwas über Fahrzeuge MIT Reifendruckkontrolle. Siehe hier: http://moba.i.daimler.com/.../index.html?...

Die passenden Sensoren für Vito/V-Klasse haben die Nummer A 447 905 05 00 und kosten beim Freundlichen 171,46€ brutto laut Preisliste. Kann auch mehr sein, wenn er Teileaufschlag nimmt.

An deiner Stelle würde ich den Reifenhändler wechseln oder hätte mich vorher damit beschäftigt. Im Nachhinein hier so einen Roman einstellen ändert ja nichts an deinem Problem. Wobei von außen kann man die verbauten Snap-In Sensoren nicht wirklich erkennen. Aber ein Blick ins Kombiinstrument hätte geholfen.

Zitat:

Leute, ich weiß echt nicht, was das Gefeilsche um 200 Euro hier soll...Bei einem Kaufpreis von über 70.000 Euro ist das doch echt zu vernachlässigen!

Das war nicht die Intention des Beitrages. Es ging eher darum zu verstehen, ob ein sinnvolleres Failover-Verhalten der Reifendruckmessung implementiert werden kann.

Da das zitierte Argument in diesem Forum immer wieder aufkommt möchte ich es gern aufnehmen.

Warum liefert Daimler die Autos bei angeblichen 70.000€ Kaufpreis mit nur halbvollem Wischwasserbehälter aus? Warum wird die Beleuchtung in den Griffen (hinten) aus dem Umfang der Standart-Edition entfernt? Ganz einfach weil auch Daimler das Automobilgeschäft rational ökonomisch betrachtet. The same I do. Frage mal einen Zulieferer wie locker MB bei 200€ Mehrkosten pro Fahrzeug ist.

Ach ich vergaß bei Mercedes darf man als Kunde nicht die gebotene Leistung in Relation zum Preis betrachten, weil Premiumsegment!

Vielleicht sollte man den Begriff Premium nachschlagen und die Relation zu Exzellenz und Qualität beachten. Sonst bleibt irgendwann nur noch teuer.

Beispiel für Premium, gern auch als kostenpflichtige SA: Ein System bei der sich der Reifendruck automatisch an die Beladung anpasst.

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