„blöde Frage” zu Batterie

Hallo,
wahrscheinlich wurde das schon mal irgendwo beantwortet, aber ich finde es nicht.

Meine Frage:
Ich habe einen Wagen gebraucht gekauft bei dem die Starterbatterie mit einer Versorgungsbatterie gekoppelt ist, sprich sie werden scheinbar auch gemeinsam von der Lichtmaschine geladen.

Wenn ich jetzt ganz normal wie bei jedem Auto ein Ladegerät an eine der Beiden dranhäge, werden dann Beide gleichzeitig und gleichmäßig geladen?

Ich kann die Batterien auch mit einem Trennschalter entkoppeln und jede einzeln laden, wäre das besser, oder schlechter?

Vielleicht noch zum Anschluss:
Die Startbatterie ist ganz normal serienmäßig angeschlossen. Die Versorgungsbatterie ist auf der Plusseite der Startbatterie mit einem „komischen” Teil auch mit Plus der Versorgungsbatterie verbunden. Auf der Minusseite geht die Versorgungsbatterie einfach auf Masse an einer Schraube vom Fahrersitz.

Ich bin kein Batteriemeister und auch kein Elektriker, mir geht es einfach darum ob ich das besser insgesamt, also gekoppelt lade, oder lieber einzeln.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 8. März 2017 um 15:42:26 Uhr:


@Bananenbiker: weil es egal ist welcher Wagen das ist nicht Serie und es geht um`s Prinzip der Wagen kann heißen wie er will.

Egal ist 88.
So eine "Schaltung" hatte ich an meinem Hymercamp.

Desweiteren könnten Besitzer des selben "Wagens" helfen.

Aber du bist und bleibst ein komischer Zeitgenosse.

Vll. hast du auch zuviel Langeweile und erfindest gerne Thermen...........
Viel Spaß noch mit deinem Dinges und dem Wagen.

34 weitere Antworten
34 Antworten

Weiß ich in der Tat nicht, trotzdem bleibt die Frage was wäre besser, oder sinnvoller beide einzeln laden, oder zusammengekoppelt.

Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass bei zusammengekoppelten Batterien immer die „Schlechtere” die Bessere runterzieht, aber ich weiß es nicht mehr genau.

Wenn sie immer schon parallel geschaltet waren und jeweils noch intakt sind (kein Zellenschluss o.ä.) dann zieht keine Batterie die andere runter.
Wie sollte das gehen?

Bei Yachten werden z.B. oftmals mehrere 12V-Batterien zu Packs fest parallel geschaltet. Die sind dadurch immer mit der gleichen Spannung beaufschlagt und jede Batterie kann beim Laden und Entladen so viel Strom aufnehmen /abgeben wie sie dazu in der Lage ist.
Dabei macht es definitiv nichts, auch mal eine Batterie abweichender Größe oder abweichenden Alters in diesen Verband zu integrieren, wie ich durch eigene Erfahrung (und einen entsprechenden Dauertest)versichern kann.
Es gibt genug Beispiele, wo das über Jahre gut funktioniert (in jedem Fall sind die Batterien bei der jährlichen Einzelprüfung in Ordnung)

Bei Yachten (genau so, wie bei WoMo's) geht es aber i.d.R. darum, die Starterbatterie von der Versorgungsbatterie beim Entladen zu trennen, denn nur so ist sicher gestellt, dass die Starterbatterie in jedem Fall startfähig bleibt.

Geladen werden diese Kombinationen i.d.R. ohnehin immer gemeinsam (meist ist ja nur ein simples Trennrelais vorhanden). Wenn die Lichtmaschine beide Batterien gemeinsam laden kann und darf, gibt es keinen Grund, das andere Ladetechnik das nicht könnte/dürfte.

Falls ein einfaches Trennrelais vorhanden sein sollte, würdest du natürlich ein Ladegerät mit 2 getrennten Ausgängen benötigen, um beide Batterien gemeinsam zu laden.

Genau das wollte ich wissen, danke. ;-)

Zitat:

@navec schrieb am 9. März 2017 um 17:18:52 Uhr:


Wenn sie immer schon parallel geschaltet waren und jeweils noch intakt sind (kein Zellenschluss o.ä.) dann zieht keine Batterie die andere runter.
Wie sollte das gehen?

Bei Yachten werden z.B. oftmals mehrere 12V-Batterien zu Packs fest parallel geschaltet. Die sind dadurch immer mit der gleichen Spannung beaufschlagt und jede Batterie kann beim Laden und Entladen so viel Strom aufnehmen /abgeben wie sie dazu in der Lage ist.
Dabei macht es definitiv nichts, auch mal eine Batterie abweichender Größe oder abweichenden Alters in diesen Verband zu integrieren, wie ich durch eigene Erfahrung (und einen entsprechenden Dauertest)versichern kann.
Es gibt genug Beispiele, wo das über Jahre gut funktioniert (in jedem Fall sind die Batterien bei der jährlichen Einzelprüfung in Ordnung)

Das Funktioniert aber nur bei einem geringen Entladungsstrom.
Wenn man die Batterien an ihre maximale Belastungsgrenze bringt. Wird durch das selbst geschaffene Ungleichgewicht. Die bessere Batterie überfordert weil die schwächere Batterie den Strom gar nicht leisten kann. Wer ein wirklich leistungsfähiges Batteriepack benötigt. Verwendet immer nur Zellen gleicher Bauart, Alter und am besten mit dem gleichen Innenwiderstand. Es ist auch kein Geheimnis lieber eine große Aufbaubatterie zu verwenden als zwei oder drei Batterien parallel zu verschalten um auf die Kapazität zu kommen. Aber das scheitert oft schon am vorgesehenen Platz. Außerdem auch wenn bei uns Campern so etwas über Jahre funktioniert könnte es bei richtiger Behandlung noch deutlich länger halten.

Gruß Volker

Ähnliche Themen

Mh, warte mal.

Die Maximale Stromabgabe wird durch den Innenwiderstand der Batterie begrenzt, richtig?

Schalte ich zwei Batterien parallel, so reduziert sich der gesamte Batterieinnenwiderstand, aber der der einzelnen Batterie bleibt gleich.

Also kann einer Batterie doch nur maximal bis zu einer gewissen Stromstärke "entnommen" werden.

Würde an der Stelle nur eine einzelne Batterie sitzen, wäre doch die Aussage "die ist zu schnell leer" und nicht "der Strom ist zu hoch, davon geht die Batterie kaputt". Warum sollte das also plötzlich bei zwei Stromquellen passieren?

Ich gebe dir Recht, mit zwei exakt gleichen (die es real nicht gibt) Batterien erzielt man das beste Ergebnis, aber Otto-Normal wird keinen Unterschied bemerken.

Übrigens ist es bei Nutzfahrzeugen durchaus üblich vom Hersteller 2 Batterien in Reihe zu schalten. Die haben da auch keine Bedenken 😉

In Reihe schalten bedeutet die Spannung zu erhöhen. Das macht man z.B. beim LKW.
Mal angenommen eine 100Ah und eine 80Ah Batterie werden parallel verbunden. Die eine Batterie kann einen maximal Strom liefern von 60A die 40A. Der der Wechselrichter zieht aber 110A.
Bei gleichen Batterien würde sich din Strombelastung aufteilen. Jede Batterie würde mit 55A belastet werden. Die 80Ah wird aber überlastet. Die Spannung bricht zusammen und somit werden beide Batterien überlastet.
Ähnliches passiert auch bei gleichen Batterien mit sehr unterschiedlichen Innenwiderständen. Die Batterie mit dem geringeren Innenwiderstand liefert den höheren Strom. Kann man alles messen. Der Innenwiderstand steigt im Laufe des Batteriealters an.

Gruß Volker

p.s. beim LKW werden auch beide in Reihe geschalteten Batterien gewechselt und nicht nur eine!

Sicher erhöhe ich bei einer Reihenschaltung die Spannung. Aber mehr Spannung ist bei gleichem Strom mehr Leistung. Oder anders herrum, habe ich zwei Batterien in Reihe, so benötige ich für einen Verbraucher mit der gleichen Leistung weniger Strom. Also auch eine Erhöhung der Kapazität.

In deinem Bespiel mit dem Wechselrichter zieht er auch keine 110A, sondern es können sie aufgrund des Widerstandes den er da stellt 110A bei 12 V fließen. Bricht die Spannung ein und der Widerstand bleibt gleich, so fließt ein geringerer Strom. Diesen Effekt will man natürlich auch nicht, daher macht es schon Sinn zwei gleiche Batterien zusammen zu schalten. Aber an Überlast musst du erstmal dabei nicht denken.

Der große Unterschied von Reien- und Parallelschaltung bei Batterien ist aber, dass bei einer Reihenschaltung der Strom niemals von einer Batterie zur anderen fließen kann.

Im Falle eines Defekts (Zellenkurzschluss) können sehr hohe Ströme fließen. Ich würde zwei Batterien nicht ohne Überwachungseinrichtung parallel schalten, schon gar nicht ein einem Wohnmobil/Wohnwagen

Zitat:

@roomster5 schrieb am 10. März 2017 um 09:59:41 Uhr:


In Reihe schalten bedeutet die Spannung zu erhöhen. Das macht man z.B. beim LKW.
Mal angenommen eine 100Ah und eine 80Ah Batterie werden parallel verbunden. Die eine Batterie kann einen maximal Strom liefern von 60A die 40A. Der der Wechselrichter zieht aber 110A.
Bei gleichen Batterien würde sich din Strombelastung aufteilen. Jede Batterie würde mit 55A belastet werden. Die 80Ah wird aber überlastet. Die Spannung bricht zusammen und somit werden beide Batterien überlastet.
Ähnliches passiert auch bei gleichen Batterien mit sehr unterschiedlichen Innenwiderständen. Die Batterie mit dem geringeren Innenwiderstand liefert den höheren Strom. Kann man alles messen. Der Innenwiderstand steigt im Laufe des Batteriealters an.

Gruß Volker

p.s. beim LKW werden auch beide in Reihe geschalteten Batterien gewechselt und nicht nur eine!

Hier geht es um Parallelschaltung und wir bleiben trotz zweier 12V-Batterien insgesamt bei 12V...

Bei einer Reihenschaltung, von der beim TE überhaupt nicht die Rede ist, sieht das völlig anders aus. Dort muss man/sollte man darauf achten, dass die beiden in Reihe geschalteten 12V-Batterien möglichst identisch sind. Die sollten nicht mal unterschiedlichen Chargen entstammen.

Die Parallelschaltung funktioniert bei sehr unterschiedlichen Batterien selbstverständlich auch mit hohen Entladeströmen.
Klemme einfach mal eine kleine 12V-Bleibatterie (z.B. eine 12Ah-Motorradbatterie) parallel an die bestehende12V-Starterbatterie des Autos.
Sofern eine Batterie mit dem Entladestrom (z.B. beim Starten) nicht überfordert ist (sollte bei der normalen Starterbatterie der Fall sein), wird bei zusätzlichem Parallelanschluss einer zweiten (oder mehrerer) Batterien keine der parallel geschalteten Batterien überfordert sein.
(Das gleiche gilt für die beiden Batterien bei Taxler)

Die normale Starterbatterie wird (z.B. mit der parallel geschalteten Motorradbatterie) etwas entlastet. Beide Batterie sind ca der gleichen Spannung ausgesetzt und jede Batterie gibt, aufgrund der unterschiedlichen Innenwiderstände unterschiedliche Ströme ab. Schaden würde der Startvorgang, auch über Jahre, daher weder der normalen Starterbatterie noch der parallelgeschalteten Motorradbatterie.

Zitat:

@renesomi schrieb am 10. März 2017 um 12:45:32 Uhr:



Im Falle eines Defekts (Zellenkurzschluss) können sehr hohe Ströme fließen. Ich würde zwei Batterien nicht ohne Überwachungseinrichtung parallel schalten, schon gar nicht ein einem Wohnmobil/Wohnwagen

Macht es Sinn da vorsichtshalber eine starke Sicherung in die Verbindungsleitung zu legen die rausfliegt wenn die Ströme in so einem Fall zu hoch werden?

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 11. März 2017 um 18:16:10 Uhr:



Zitat:

@renesomi schrieb am 10. März 2017 um 12:45:32 Uhr:



Im Falle eines Defekts (Zellenkurzschluss) können sehr hohe Ströme fließen. Ich würde zwei Batterien nicht ohne Überwachungseinrichtung parallel schalten, schon gar nicht ein einem Wohnmobil/Wohnwagen

Macht es Sinn da vorsichtshalber eine starke Sicherung in die Verbindungsleitung zu legen die rausfliegt wenn die Ströme in so einem Fall zu hoch werden?

es würde zu aller erst am meisten Sinn machen, heraus zu finden, was das "komische Ding" bei deinem Wagen ist....eventuell mit Foto...

Wenn eine 6-zellige-Batterie in einer Parallelschaltung von Batterien einen Zellenschluss hat, sinkt die Spannung minimal ab und es fließt dann höchstens sehr kurze Zeit ein erhöhter Strom.
Für solche Zwecke eine Sicherung ein zu bauen ist relativ sinnlos/unüblich.
Bei parallelgeschalteten Verbraucherbatteriepacks in Yachten habe ich noch nie Sicherungen zwischen den einzelnen Batterien gesehen.

Also das „komische Ding” verhindert scheinbar tatsächlich, dass die gekoppelte Versorgungsbatterie mitgeladen wird wenn man ein Ladegerät „direkt” (an den Anschlüssen im Motorraum, 1 x verlegter Pluspol und 1 x Masse) an die Starterbatterie anschließt.

Ich habe es gestern und Heute gemacht, im Motorraum die Starterbatterie an das Ladegerät gehängt und den Natoknochen den ich zwischen Beide montiert habe auf aktiv gestellt.
Ergebnis es wurde nur die Startbatterie geladen, die Versorgungsbatterie musste ich extra laden.

Sprich eine Ladung beider Batterien erfolgt scheinbar nur während der Fahrt über die LiMa und das muss scheinbar gehen weil es beim Vorbesitzer angeblich so geklappt hat.

Für mich als Laie nicht nachvollziehbar.

Wenn es nicht im jetzigem Zustand so kompliziert wäre an die Startbatterie ran zu kommen würde ich nur zu gern ein Foto von dem „komischen Ding” hier einstellen, es ist jedoch keinesfalls ein Relais denn das würde man irgendwie hören. Ich ärgere mich selbst, dass ich es nicht fotografiert habe als die Batterie offenlag.

Es würde so langsam echt viel Sinn machen dieses "komische Ding" frei zu legen. Aber das haben dir ja auch andere schon geschrieben.
Normalerweise ist etwas zwischen Starterbatterie und Aufbaubatterie geschaltet. Das Teil verhindert das die Starterbatterie entladen wird wenn die Aufbaubatterie belastet wird. Eine gemeinsame Ladung sollte so ein Teil nicht verhindern. Aber auch das wurde schon geschrieben. Ohne dein Zutun kommt nie Licht ins Dunkel.

Gruß Volker

@roomster5 ist mir schon klar, war auch nur als „Erfahrungsbericht” gedacht. ;-)

Trotzdem komisch denn es macht doch nur Sinn wenn es verhindert dass die Startbatterie versehentlich entladen wird und keinen Sinn, dass Ladestrom in der Gegenrichtung auch nicht durchkommt.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 15. März 2017 um 01:20:05 Uhr:


Also das „komische Ding” verhindert scheinbar tatsächlich, dass die gekoppelte Versorgungsbatterie mitgeladen wird wenn man ein Ladegerät „direkt” (an den Anschlüssen im Motorraum, 1 x verlegter Pluspol und 1 x Masse) an die Starterbatterie anschließt.

Ich habe es gestern und Heute gemacht, im Motorraum die Starterbatterie an das Ladegerät gehängt und den Natoknochen den ich zwischen Beide montiert habe auf aktiv gestellt.
Ergebnis es wurde nur die Startbatterie geladen, die Versorgungsbatterie musste ich extra laden.

Sprich eine Ladung beider Batterien erfolgt scheinbar nur während der Fahrt über die LiMa und das muss scheinbar gehen weil es beim Vorbesitzer angeblich so geklappt hat.

Für mich als Laie nicht nachvollziehbar.

Wenn es nicht im jetzigem Zustand so kompliziert wäre an die Startbatterie ran zu kommen würde ich nur zu gern ein Foto von dem „komischen Ding” hier einstellen, es ist jedoch keinesfalls ein Relais denn das würde man irgendwie hören. Ich ärgere mich selbst, dass ich es nicht fotografiert habe als die Batterie offenlag.

das wäre eigentlich ein höchst normales Verhalten, wenn sich, wie tausendfach üblich, zwischen Starter- und Versorgungsbatterie ein D+ gesteuertes Trennrelais befindet....:

Da du mit dem externen Ladegerät normal kein D+ an das Relais "sendest", schaltet das Relais beim Laden der Starterbatterie nicht durch (und du kannst dann zwangsläufig auch nichts hören...) und daher bleiben beide Batterien getrennt.

Bei LiMa-Betrieb gibt es ein D+ Signal am Trennrelais, dieses schaltet durch und es werden beide Batterien geladen.

Fazit:
Es liegt die Vermutung nah, dass es sich bei dem "komischen Ding" um ein Trennrelais handelt.

Wie wärs, wenn du nach der bisherigen Erkenntnis einfach mal den Motor startest und die Spannung an der Verbraucherbatterie beobachtest...?

Deine Antwort
Ähnliche Themen