"Alle träumen" vom Elektro-V, ich träume vom Wasserstoff-V

Mercedes V-Klasse

Hallo zusammen,
wie sehen Eure Wünsche an die MB-Entwickler/Visionäre aus?
Wie wäre es einen Hype zu generieren, bei dem wir Kunden die Händler und Hersteller zunehmend massiv nach Wasserstoff-Autos und im Speziellen Vaus anregen, fragen, fordern.
Der momentane Elektrohype ist doch eine Totgeburt für die Automobilbranche.
Arbeitsplatzabbau, Hersteller aus Asia übernehmen den Markt, jetzt baut schon Sony Autos....u....u....u...

Auch wenn viele Kritiker gleich wieder kommen und von dem miesen Wirkungsgrad von H2-Fahrzeugen sprechen werden.
Entwicklungspotenzial ist vorhanden. (Auch hier machen es uns die Asiaten vor)

Ich finde gerade wir, die wir uns intensiv mit den Autos beschäftigen, sollten mehr nach H2 fragen!

Ich gehe davon aus, dass auch MB-Ingenieure hier mitlesen.

Das Elektroversorgungsproblem (genügend Strom für E-Autos, etc) hat doch nicht nur das hoch-infrastrukturelle Deutschland! Alle anderen Länder in Europa und der Welt haben auch kein gescheites Eletronetz. Insofern muss doch jedem etwas Mitdenkendem klar sein, dass wir mit Elektroautos, die nicht geladen werden können, nicht fahren können!

Wie bereit seid Ihr für bezahlbare Wasserstoff-/gleiches Niveau wie Diesel Vaus?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@AblaBix schrieb am 16. Januar 2020 um 23:09:37 Uhr:



Zitat:

@Vookie schrieb am 16. Januar 2020 um 20:44:58 Uhr:


Ich will Wasserstoff nicht ganz abschreiben, aber der Sinn Wasserstoff energieaufwendig mit Strom herzustellen und dann wieder im Auto in Strom zurück zu wandeln erschließt sich mir nicht.

Wasserstoff wird nicht mit Strom per Elektrolyse hergestellt (was in der Tat wirtschaftlicher Unsinn wäre) sondern per Dampfreformierung. Bei der Dampfreformierung wird aus Kohlenwasserstoffen (z.B. Biogas, Erdgas) der Wasserstoff in zwei Arbeitsschritten abgespalten.

Wenn aber Strom nichts kostet, (z.B. von abgeschaltete Windkraftanlagen trotz starken Windes - sehe ich in der Südpfalz regelmäßig, die man dazu einschalten könnte) wäre mir der H2-Wirkungsgrad zunächst egal, und wie in jeder Technologie kommt mit den Jahren der Fortschritt.

Ich denke es gäbe sicher Argumente gegen H2, aber es gäbe auch extrem viele Dafür.
Insofern einfach mal (auch politisch) pro Wasserstoff denken!

Und die KFZ-Hersteller arbeiten ja schon dran, aber lassen die Technik erst aus der Schublade, wenn am Elektroboom genug abgefrühstückt und verdient wurde. Das ist die eigentliche Misere!

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Zitat:

@Spiderweb schrieb am 16. Januar 2020 um 12:41:03 Uhr:



Zitat:

@Bernh24 schrieb am 16. Januar 2020 um 10:49:16 Uhr:


..., sondern die Versorgungsnetze (Stomleitungen) müssen nicht nur landesweit komplett erneuert und massiv ausgebaut werden. ...

Wie kommst du darauf, dass man das Stromnetz komplett erneuern muss? Es laufen ja schon an vielen Stellen Studien dazu wie sich eine Elektrifizierung des Individualverkehrs auf die Stromnetze auswirkt. Und natürlich wird da noch einiges investiert werden müssen. Bisheriger Konsens ist aber, dass dies alles beherrsch- und umsetzbar ist.

Der Wirkungsgrad ist beim eAuto nicht das Problem (im Gegensatz zum Verbrenner und Wasserstoff). Hier wird ja schon der allergrößte Teil der Energie in Bewegung umgesetzt. Wenn die Entwicklung bei Speicherung (Akku) und Ladegeschwindigkeit so weitergeht, dann wird das in Zukunft für niemanden mehr ein Problem sein. Für die meisten Anwendungsfälle reicht es ja heute schon.

Na dann installiere mal bitte an jedem Haus in einer gewöhnlichen Straße einer Wohngegend, möglichst mit Mehrfamilienhäusern usw. (von Stadtkernen mit hohen Miethäusern ganz zu schweigen) Schnelladesysteme. Oder gehe mal aufs Land, am Besten eine kleine Gemeinde weit draußen mit 150 Einwohnern ... . Das Aufstellen wird, abgesehen von den räumlichen Unzulänglichkeiten in Stadtkernen eher kein Problem sein, das gleichzeitige Betreiben von Schnelladestationen schon (XX kW Akkuleistung schnell laden heißt auch XX kW in kürzester Zeit zu transportieren, was bei Stromnetzen mittels Leitungen passiert - um höhere Leistungen zu transportieren muss man größere Querschnitte verfügbar haben, bis hin zur notwendigen Transformation usw.). Frag mal jemanden von deinem Energieversorger vor Ort unter vier Augen und im Vertrauen ... . Nur, wenn er flunkert wird er Dir bestätigen können dass das kein Problem sei.
(Elektrotechnik ist nicht jedermans Sache und unsere Heeresführung hat davon gar keine Ahnung, dort holt man sich dafür Berater - Ähh - entschuldigung, ich meine Lobbyisten)
Natürlich kann von offizieller Stelle nicht verkauft werden, dass das gesteckte Ziel der Batterie betriebenen Autos und darüber hinaus mit massiven strukturellen Problemen verknüft ist. Dann könnte die damit verbundene Industrie ja jetzt nicht jammern und Milliarden an Subventionen fordern ...

Jede Eingrenzung auf eine Energiequelle ist m.E. völlig falsch. Es muss am Ende eine Mischung aus allem sein. Wasserstoff (hoher Energiebedarf für die Produktion), E-Mobilität (wenn alle ihre Autos um 16 Uhr ans Netz hängen, geht in Europa das Licht aus) und synthetische Kraftstoffe (dürfen in D nur in geringen Mengen beigemischt werden).

Leider haben sich unsere Hochwohl-geborenen (oder besser: hohl-gebohrten) Volksvertreter einmal mehr von der Kfz-Industrie ins Bett zerren lassen und glauben, dass das E-Auto alle mobil halten kann. Das wird ein Vollcrash.

Und die Hybridfahrzeuge sind der größte Betrug. Fahren, wenns hoch kommt 40km mit Strom und die übrigen km mit Verbrenner, verbrauchen dabei aber deutlich mehr Sprit, weil sie deutlich schwerer sind. Nicht umsonst haben die Chinesen die Subvention für diese Fahrzeuge eingestellt.

Ich träum vom V63 AMG

Zitat:

@Kalayyas schrieb am 16. Januar 2020 um 17:29:38 Uhr:


Ich träum vom V63 AMG

Ein Anruf bei Brabus genügt, die bauen Dir auch zwei A380-Triebwerke ein.

Zitat:

@mezgo schrieb am 16. Januar 2020 um 07:30:08 Uhr:


Und ich träume vom Doppel V > V300 V6

Der Traum wird sich nie mehr erfüllen. Der V6 ist quasi tot. Der kann kein Euro 6d-temp oder 6d. Im Sprinter schon nicht mehr bestellbar, X-Klasse ist aktuell auch nicht mehr bestellbar, alles verplant bis Mai. Entweder jetzt wirklich tot oder es kommt motortechnisch was anderes. Wobei der X mit dem V6 sehr souverän motorisiert ist.

@tc-rider

Ich denke auch eine Mischung der bekannten Antiebsarten(E, H2, Diesel/Benzin) wird am Ende die Lösung sein. Das man zwanghaft versucht, alle auf E zu drängen, will mir nicht in den Kopf. Und viele müssen sich im Kopf befreien und wieder zurück auf ÖPNV. Individual Mobiliät wird irgendwann nicht mehr gegen.

Zur Angst „der Strom würde auf dem Land nicht ausreichen“:
Hier hat jedes 10. Haus schon heute Solar. Bei durchschnittlich 50km am Tag sind das 10kw Verbrauch für das eAuto.
Das schafft die durchschnittliche PV-Anlage fast bei Bewölkung.
Auch ich würde (werde) mir mit dem eAuto auch PV (Photovoltaktik) anschaffen. Das Stromnetz ist dann von mir WENIGER belastet. Das Auto immer voll und Tankstelle brauche ich nur auf der Urlaubsfahrt.
Versorgungs-Probleme gäbe es nur wenn schon morgen Alle eAuto fahren.
Aber das wird ja nicht passieren, deswegen wird es keine Versorgungsprobleme geben.

Das ist die traurige Wahrheit:
https://www.weka.de/.../

Eigentlich könnte man neutralen Kraftstoff herstellen, aber die Bundesregierung verweigert die Zulassung aus politischen Gründen, um die Elektromobilität nicht zu gefährden.
Eine Farce.
Eine Frechheit!

Und die Automobilindustrie kuscht mal wieder.

Zitat:

@CaFreak schrieb am 16. Januar 2020 um 19:00:08 Uhr:


Zur Angst „der Strom würde auf dem Land nicht ausreichen“:
Hier hat jedes 10. Haus schon heute Solar. Bei durchschnittlich 50km am Tag sind das 10kw Verbrauch für das eAuto.
Das schafft die durchschnittliche PV-Anlage fast bei Bewölkung.
Auch ich würde (werde) mir mit dem eAuto auch PV (Photovoltaktik) anschaffen. Das Stromnetz ist dann von mir WENIGER belastet. Das Auto immer voll und Tankstelle brauche ich nur auf der Urlaubsfahrt.
Versorgungs-Probleme gäbe es nur wenn schon morgen Alle eAuto fahren.
Aber das wird ja nicht passieren, deswegen wird es keine Versorgungsprobleme geben.

glaube bloß nicht, dass dies lange erlaubt sein wird.
Unsere ach so tolle Bundesregierung ist hungrig nach Steuern.
Insofern wird die Sonne vom eigenen Dach bald fett Steuern kosten und das Atmen wird dann vllt. auch noch kostenpflichtig!

Der dritte Weg:

Bildschirmfoto-2019-12-25-um-17-29

Problem bei PV (und auch bei Windkraft) ist, dass der Zeitpunkt der Stromerzeugung selten mit dem Moment des Verbrauchs zusammen fällt. Man benötigt dann weitere Energiespeicher...

Die Abhängigkeit der westlichen Welt von Strom wird immer gravierender. Wenn uns irgendwann mal jemand richtig lahmlegen will (ob Terroristen oder andere Kriegstreiber), setzt er ein paar Kraftwerke außer Gefecht und alles ist innerhalb von wenigen Tagen aus: Computer, Telefon, Internet, Smartphones, e-Mobility, Flughäfen, Häfen, Bahn,...

PS: Das Thema Care-Diesel ist ein Armutszeugnis für unser Land. Auf diesen Weg könnte auch die Energie "gespeichert" werden.

Zitat:

@Pahul schrieb am 16. Januar 2020 um 19:59:10 Uhr:


Der dritte Weg:

Hi Pahul,

Und damit kann ganz nebenbei sogar was für die gesamt CO2 Bilanz und gegen die Erderwärmung getan werden...
Es wird einfach mehr Treibstoff erzeugt als benötigt und dieser wird gespeichert.

Gruß
Spira

Die Grünen mit Bärbock und Habeck machen es sich noch einfacher.
Kein Individualverkehr mehr, Autos verbieten,
Kein CO2 mehr, kein Bremsstaub mehr.
Deutschland sauber und alle haben sich lieb.
Und das Kuriose daran ist, es scheint genügend Lemminge zu geben, die diesen Schwachsinn wollen und grün wählen

Zitat:

@CaFreak schrieb am 16. Januar 2020 um 19:00:08 Uhr:


Zur Angst „der Strom würde auf dem Land nicht ausreichen“:
Hier hat jedes 10. Haus schon heute Solar. Bei durchschnittlich 50km am Tag sind das 10kw Verbrauch für das eAuto.
Das schafft die durchschnittliche PV-Anlage fast bei Bewölkung.
Auch ich würde (werde) mir mit dem eAuto auch PV (Photovoltaktik) anschaffen. Das Stromnetz ist dann von mir WENIGER belastet. Das Auto immer voll und Tankstelle brauche ich nur auf der Urlaubsfahrt.
Versorgungs-Probleme gäbe es nur wenn schon morgen Alle eAuto fahren.
Aber das wird ja nicht passieren, deswegen wird es keine Versorgungsprobleme geben.

😁😁 😕

Dann Vollgas ...

Das Schnellladen mittels PV-Anlage … !?
Gewöhnlich scheint die liebe Sonne am Tag, was allgemein die Hauptgebrauchszeit eines Fahrzeuges ist!
Somit ist ein weiterer Speicher notwendig, um die mittels Solar erzeugte Energie zwischen zu speichern. Das ist dann allgemein die vielbesagte Zweitnutzung nach "Lebensende" der Akkus aus dem Auto. Klasse Sache.
Rein rechnerisch benötigt das Auto somit mindestens die doppelte Akkukapazität (Auto+Zwischenspeicher) … vom Gesamtwirkungsgrad mal ganz abgesehen.

Natürlich wird es zukünftig ein Mix aus mehreren Technologien geben. Ich sehe jedoch ebenfalls die Herstellung von synthetischen Kraftsoffen z.B. mittels Sonnen und Windenergie als eine sinnvolle und praktikable Lösung.

Ich will Wasserstoff nicht ganz abschreiben, aber der Sinn Wasserstoff energieaufwendig mit Strom herzustellen und dann wieder im Auto in Strom zurück zu wandeln erschließt sich mir nicht. Die Technologien stecken noch in den Kinderschuhen und ich denke auch hohe Reichweiten sind mit Akkutechnologien der Zukunft möglich (Sicher nicht mit Lithium). Lassen wir uns überraschen.

Mein Arbeitgeber bietet Ladesäulen. Sicher noch nicht für jeden aber im Moment deckt es den Bedarf. Und viele Autos stehen die meiste Zeit des Tages rum. Es muss also nicht zwangsläufig abends geladen werden. Auch wird nur ein Bruchteil der Autos voll geladen jeden Tag. Keine Frage, es gibt noch große Herausforderungen, aber ich sehe es nicht ganz so düster.

Zitat:

@pgummibaer schrieb am 16. Januar 2020 um 16:13:33 Uhr:



Zitat:

@mezgo schrieb am 16. Januar 2020 um 07:30:08 Uhr:


Und ich träume vom Doppel V > V300 V6

V6?? Nääääh doch! R6!!

Ob V6 oder den neuen R6 ist mir ziemlich egal. Hauptsache 2 Zylinder mehr als jetzt

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