< 3.000 €, 25.000km/Jahr; wenig Ansprüche aber auch wenig Ahnung
Hallo zusammen,
ich lese schon seit geraumer Zeit interessiert mit und suche natürlich auch die eierlegende Wollmilchsau.
Ich brauche ein Auto für ca. 25.000km/Jahr, 40% BAB/60% Landstraße. Ich habe mir dafür ein Budget in den nächsten zwei Jahren von 5.000 € gesteckt und peile daher mal einen Wagen zum Preis von ca. 3.000 Euro an (damit ich noch 2.000 € für Reparaturen über habe).
Nun zu meinen Anforderungen:
- spritsparend (alles unter 7l ist prima)
- ich brauche keine Komfort-Ausstattung (😁) - Schiebedach, Kassettenradio, manuelle Fensterheber und Stoffsitze reichen völlig
- möglichst keine extrem hohe Versicherungseinstufung
- wenn Exoten/Youngtimer teilweise eierlegende Wollmilchsäue sind, nehme ich diese gerne (Saab 9-3, Audi 80, Mazda Xedos (Tolles Auto!), Opel Vectra - die gefallen mir alle (auch wenn sie sonst Wenigen gefallen, aber ich brauche weder deren PS (alles über 120...) noch deren Spritverbrauch (> 9 l kombiniert) :-(
- ich kann nur Wischwasser und Öl nachfüllen; ansonsten bin ich ein Auto-Depp.
Und der letzte Punkt bringt eigentlich meine Frage auf: Sind Liebhaberautos wie der Audi 80, die ohne Zweifel gerade günstig gehandelt werden, nicht nur für den Schrauber WIRKLICH günstig? Selbst wenn ich zu einer freien Werkstatt fahre, kann ich ja für manche Dinge auch richtig Geld hinlegen. Und als Auto-Depp vermute ich schon, dass trotz vollverzinkter Karosserie und gutem Motor bei JEDEM älteren Auto einiges im Argen liegen kann bzw. wird.
Wie gesagt: Ich fahre auch gerne Autos, die sonst keiner haben will, aber gerade die Frage der anstehenden Reparaturen lässt mich dann doch daran zweifeln, ob ich nicht doch lieber auf eine neuere Kiste spare.
Italieri, ich freue mich besonders auf deine Hinweise (ich lese jeden Beitrag von dir gerne!)
Beste Antwort im Thema
mit nem audi 80 wirst du nen verbrauch unter 8,0l/100km nur mit nem B3 (1986-1991) hin bekommen,zu empfehlen wäre dann der 1.6 mit 71ps oder der 1.8S mit 90ps,am besten mit dem zentraleinspritzmotor,kennbuchstabe PM
nen klein bisschen zeitgemässer wäre die nachfolgerbaureihe B4,sachen wie servolenkung,zentralverriegelung,umlegbare rückbank,vielleicht auch ABS & auch airbags (meist aber nur fahrerseitig) findet man da auch häufiger
gebaut wurde diese von 1991-1995,zurr limousine gab es ausserdem das kombimodell avant
ab 1993 gab es serienmässig fahrerairbag & ABS,beifahrerairbag war erst ab 1995 standard
im alltag funktionieren die 2.0 mit 90ps & 2.0E mit 115ps ganz gut,verbrauchsmässig brauchst aber mindestens 8,0l/100km & das sparsam bewegt,normal sind eher 9l,bei überwiegenden stadtverkehr auch gern bis 10l/100km
auf kalten kurzstrecken säuft dann aber auch fast jedes auto in dieser preisklasse 😉
für schrauber sind solche autos natürlich ideal,die technik ist einfach & robust,ersatzteile zudem auch recht preiswert 🙂
nen arbeitskollege hat letztens ein radlager an seinen nicht mal 80.000km gelaufenen mitsubishi colt tauschen lassen & inkl. achsschenkel,nabe,ABS-sensor & lohn über 400 stutzen abdrücken dürfen,da bekommst für den audi 80 mehr als genug radlager,dass man die arbeit in eigenregie selbst üben kann 😁
die audi 80 sind ziemlich langlebig,deswegen aber nicht unsterblich
sachen wie radaufhängung,stossdämpfer,auspuffanlagen & sonstiges halten locker 200.000km durch,das problem wird für dich eher sein,dass du einen erwischst,wo das dann auch mal fällig is
teure reparaturen gibts an den autos nicht wirklich,blöd is halt wenn sich viele mängel häufen,dann wirds schnell teuer 🙄
deswegen solltest solche sachen im blick haben,wie bei jedem anderen gebrauchtwagen auch
für 3.000,-€ is der puffer als audi 80 interessent aber mehr als gut bemessen 🙂
gut erhaltene exemplare bekommst schon für 2.000,-€ & in der regel auch weniger,da hast noch genügend in petto für reparaturen oder sonstwas
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mirabeau
Was nützen billige Teile vom Verwerter, wenn man selbst keine Ahnung von Autos hat?
Man nimmt sie mit zum Freien Freundlichen und lässt sie einbauen?😉
Ich habe mich doch dazu entschieden, beim Spritverbrauch nicht ganz so dogmatisch auf 7-8l zu beharren; da ich in Grenznähe zu Luxemburg wohne (PLZ 66663), ist der Sprit immerhin noch halbwegs günstig beziehbar. Insofern würden dann eher Reparaturen ins Gewicht fallen.
Die Masterfrage ob ein "Geheimtipp mit ca. 150TSD km" sich dann lohnt, wenn man zwar gerne selber schrauben würde, aber (aktuell) keine Ahnung davon hat, steht natürlich immer noch im Raum.
Nach dem Tipp mit dem A3/A4 habe ich auch schon darüber nachgedacht, direkt mein Budget von 5.000 € auszunutzen und nach etwas modernerem Ausschau zu halten. Wenn dann allerdings gleich wieder ein Werkstattbesuch fällig wird, sprengt das auch die Kalkulation.
Das Ding muss "nur" bis Anfang 2016 halten, dann gibts nen neuen Neuen :-)
Und egal wie es ausgeht: italieri und co. haben in mir etwas wachgerüttelt, das sich irgendwann mal einen Saab 9-3 oder einen Mazda Xedos als "Zweitwagen" in die Garage stellen will - ob das jetzt ist oder nicht - eben ein Auto mit Charakter ;-) Danke euch dafür!
Zitat:
Original geschrieben von Clavis02
da ich in Grenznähe zu Luxemburg wohne (PLZ 66663), ist der Sprit immerhin noch halbwegs günstig beziehbar.
drecksack😛
für nen A3 oder A4 der ersten generationen musst keine 5 scheine ausgeben für ein auto,was die nächsten jahre erstmal unauffällig seinen dienst tut,das geht weit billiger 😉
alte audi bekommst auch mit charakter,noch nicht ganz vergessen is da z.b. der 2.3E motor mit 136/133ps,der recht solide,einfach gebaut,net allzu versoffen & längst schon kult is
die modernsten autos damit sind die audi 80 B4 2.3E,in nem alten audi 100 typ44,audi 90,coupe oder cabrio gibts da sogar noch mehr kult,man is sogar anständig motorisiert (vom schweren cabrio vielleicht mal abgesehen) & hat auch bisserl was fürs auge 😎
je nachdem,wie man es betreibt & seine ansprüche stellt,kann man da allerdings auch ordentlich geld versenken
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Hallo Emil,
ich werde mich mal nach dem 2.3E umsehen. Leider sind in den gängigen Autobörsen in meinem PLZ-Umkreis gute A3/A4 aktuell rar gesät. Dafür gibts hier recht viele gute Vectra C. Ich muss den Markt wohl ein wenig länger im Auge behalten :-)
Christian
opels & ford empfehle ich gern,wenn sie noch net soooo alt sind,denn dann sind sie schon recht günstig & bieten viel auto fürs geld
grad der vectra als GTS oder der signum,beide mit schrägheck sind ungeheuer praktisch & verbreiten nen klein bisschen anderes flair als limousinen oder kombis,für dich wahrscheinlich ganz gut,steht nich an jeder ecke & bietet zuverlässige & halbwegs moderne technik zum günstigen preis 🙂
abstand halten würde ich persönlich von den dieseln,sie fahren gut & sind auch recht spassarm,allerdings kenn ich viele im bekanntenkreis,die sich mit ständigen & teuren reparaturen an den kisten rumschlagen,das auch von älteren corsas mit isuzumotoren bis zu recht aktuellen astras 🙄
mit den ollen benzinmotoren sind sie zwar auch net gerade offenbarungen,aber zumindest mal recht zuverlässig
technikbruder des ersten audi A3 wäre der seat leon,vielleicht auch ne ganz schicke alternative für dich ?!
Zitat:
Nun zu meinen Anforderungen:
- spritsparend (alles unter 7l ist prima)
- ich brauche keine Komfort-Ausstattung (😁) - Schiebedach, Kassettenradio, manuelle Fensterheber und Stoffsitze reichen völlig
- möglichst keine extrem hohe Versicherungseinstufung
- wenn Exoten/Youngtimer teilweise eierlegende Wollmilchsäue sind, nehme ich diese gerne (Saab 9-3, Audi 80, Mazda Xedos (Tolles Auto!), Opel Vectra - die gefallen mir alle (auch wenn sie sonst Wenigen gefallen, aber ich brauche weder deren PS (alles über 120...) noch deren Spritverbrauch (> 9 l kombiniert) :-(
- ich kann nur Wischwasser und Öl nachfüllen; ansonsten bin ich ein Auto-Depp.
Gern helfe ich!
Der Mazda der Xedos-Serie ist ein Exote mit allem, was dazugehört - ein gutes und solides Fahrzeug, jedoch sind alle Ersatzteile sehr teuer und auch selten. Man muss mit praktisch allem zu einem der wenigen Mazda-Vertragshändler fahren - und dass die bei so einem Exoten, der seit 1999 nicht mehr gebaut wird, helfen können, ist auch nicht immer gegeben. Zudem gibt es immer weniger Gebrauchte, und empfehlen würde ich so was nicht. Schon nach fünf Jahren war man damit einer, der so etwas noch fuhr.
Der Saab 9-3 ist solide, gut, stabil und komfortabel; ein brauchbares Fahrzeug mit guten Eigenschaften, das weit unter seinem eigentlichen Wert gehandelt wird und viel Gegenwert für sehr faire Preise bietet. Ein unbedingt interessanter Low-Budget-Gebrauchtwagen, auch da er nach mehr Geld aussieht, als er kostet - einen gewissen Zustand vorausgesetzt, den zu finden, ist aber nicht schwer. Ein Saab wurde und wird eigentlich immer gut gepflegt. Bei Saab gibt es aber einen Wermutstropfen, den ich der Ehrlichkeit halber nicht verleugnen mag: Die Ersatzteile. Es gibt zwar alle Teile, da die Saab-Parts-Gesellschaft, ein von ehemaligen Saab-Arbeitern betriebenes Logistikunternehmen, alles produziert und liefert, aber die Teile sind leider teuer. Nachbauteile sind schwierig und einen Opel Vectra als Teilespender zu nutzen, käme nur beim V6 oder dem ab 1999 gelieferten, bei Opel in Kaiserslautern gebauten 2.2 TiD (Saab 9-3) in Betracht. Außerdem kennt sich nicht jede Werkstatt mit Saabs aus - es sollte mindestens ein Spezialist sein, der bei Saab arbeitete oder die Autos aufrichtig liebt, und auch die sind nicht unbedingt häufig zu finden. Was auch für Vertragswerkstätten gilt, die jetzt der Saab-Parts-Gesellschaft unterstehen.
Zitat:
Und der letzte Punkt bringt eigentlich meine Frage auf: Sind Liebhaberautos wie der Audi 80, die ohne Zweifel gerade günstig gehandelt werden, nicht nur für den Schrauber WIRKLICH günstig? Selbst wenn ich zu einer freien Werkstatt fahre, kann ich ja für manche Dinge auch richtig Geld hinlegen. Und als Auto-Depp vermute ich schon, dass trotz vollverzinkter Karosserie und gutem Motor bei JEDEM älteren Auto einiges im Argen liegen kann bzw. wird.
Auf jeden Fall ist ein Audi 80 aufgrund seiner einfachen, fast schon primitiven Technik nicht unbedingt teuer, wenn etwas droht. Die Ersatzteile sind allesamt recht preiswert, alles gibt es auch als Nachbau im Zubehörhandel, und man muss ja nicht zum Vertragshändler damit fahren. Der Audi 80 braucht alle 15.000 Kilometer einen Ölwechsel, der Zahnriemen sollte alle 120.000 Kilometer gewechselt werden, ansonsten ist er eigentlich ein recht zahmes Fahrzeug und anspruchslos. Teuer werden beim Audi 80 allenfalls Behebungen eines Wartungs- und Reparaturstaus, wo auf einmal alles fällig wird. Aber es gibt gepflegte Stücke zuhauf, auf die sich dein Interesse konzentrieren sollte.
Noch etwas Allgemeines (nicht Audi-80-spezifisch): Man kann auch für relativ wenig Geld sein Auto gut in Schuss sein und fachkundig betreuen lassen. Ersatzteile kauft man sich, wenn etwas benötigt wird, am besten im freien Handel ein (oder bei Marken wie Opel, wo es nicht so teuer ist, gern auch direkt beim Vertragshändler, sofern einer verfügbar ist), und sucht sich dann einen Meister, der die Teile einbaut. Das macht auch nicht jeder, aber die Suche lohnt sich! Wer wegen jeder Kleinigkeit den für wenig Geld gekauften Wagen zum Vertragshändler bringt, wird hier nicht glücklich und bald arm, aber man braucht auch nicht zwingend Schraubertalent, um mit einem Low-Budget-Auto über die Runden zu kommen. Ein klarer Blick, was Werkstätten und den Kauf von Ersatzteilen angeht, reicht schon aus. Inspektionen sollte man nicht einsparen; speziell ab einem Fahrzeugalter von 14-18 und auch 20 Jahren sind sie sogar besonders wichtig. Da aber kann man auch sparen: Ein so altes Auto braucht keine bunten Scheckheftstempel mehr; da ist Gründlichkeit wichtiger. Freie Betriebe oder, wenn es unbedingt sein muss, auch Ketten wie ATU/Pitstop/Vergölst bieten hin und wieder Pauschalpreise für Inspektionen inklusive allen Materialien an (Saisonangebote beachten!), und auch immer mehr Vertragshändlernetze binden sich Kunden alter Modelle durch vergünstigte Preise für Servicearbeiten. Wer danach gezielt schaut, findet die passende Lösung.
Ich würde angesichts deiner Anforderungen neben dem Audi 80 einen Mercedes C180 W202 empfehlen. Wenn du auf Luxusextras keinen besonderen Wert legst, kannst du ein Basismodell ohne Klimaanlage kaufen - da sollten alle Zuverlässigkeitssorgen gelöst sein. Kosmetischer Rost ist der einzige Pferdefuß der alten C-Klasse (1993-2000), aber den kriegt man auch anderswo.
Zitat:
Italieri, ich freue mich besonders auf deine Hinweise (ich lese jeden Beitrag von dir gerne!)
Danke für die netten Worte! Ich hoffe, mein Beitrag wird dir helfen!
Zitat:
Original geschrieben von Clavis02
Hallo Philipp,danke dir für deinen Kommentar.
Vielleicht bin ich etwas altmodisch, aber ich bin kein Fan von fremdkapitalfinanziertem Konsum.Wenn Leasing eines Kleinwagens für mein Anspruchsprofil allerdings die beste Alternative sein sollte, werde ich sicherlich noch einmal drüber nachdenken :-) Zu den Leasingraten käme ja auch noch die Vollkasko, GAP etc. dazu...
Löblich!
Von Leasing täte ich auch dringenst abraten (solange kein Firmenwagen ist).
Mit einem Citroen C1 haste etwa 450-600 Euro Servicekosten bis 60.000 km (alle 15.000 km etwa 150-200,-- Euro). Die 60.000 km Inspektion ist dann die erste teurere mit etwa 300-400 Euro.
Je nach dem ob Grundausstattung (etwa 7.000 Euro Preis nach Rabatten) oder mit Klimaanlage (etwa 7.500 Euro Preis nach Rabatten), müsstest Du bei 5.000 Euro Budget also 2.500-3.000 Euro Kredit für Neuwagen aufnehmen.
Bei derzeitigen Kreditangeboten auf 36 Monate Finanzierung kommste dann mit Raten von 75-90 Euro im Monat hin.
Der Motor hält locker 200 tkm aus.
Nach 4 Jahren mit 100 tkm kannste noch mit etwa 3.000 Euro Wiederverkaufswert rechnen (wenn zB wegen Familienplanung größeres Auto her muss).
Gebrauchte C1 täte ich erst ab BJ 2009 suchen, davor wurde u.a. zu schwache Kupplung verbaut.
Ab BJ 2009 waren Kinderkrankheiten weg.
Durchschnittsverbrauch laut spritmonitor.de bei 5,1 ltr/100km Super E10.
Bei Tempo 130 km/h auf Autobahn erreicht man etwa die 5,1 ltr/100km, bei Tempo 120 km/h liegt man bei etwa 4,6 ltr/100km.
Bei Modell vor 2012 (Facelift) liegt Verbrauch etwa 0,2 ltr/100km höher.
KFZ-Steuer liegt bei 20,-- Euro im Jahr.
In Bezug Wirtschaftlichkeit ist der C1 unschlagbar an der Spitze für Neuwagen (Wertverlust, Wartung/Reparaturen, Verbrauch). Ist nur Frage ob dir so ein Kleinstwagen zusagt...
Kofferraum ist sehr klein. Habe deshalb Rücksitzbank ausgebaut und den C1 somit zu nem 2-Sitzer gemacht. Und da hat man dann etwa 750 Liter Kofferraumvolumen (etwa 110x110cm Grundfläche).
Vordersitze sind für 1,90 m große Personen kein Problem. Auf Rücksitzen kann man bei über 1,75 m Größe anstoßen.
Urlaubsfahrten täte ich nur für 2 Personen empfehlen, für 3 Personen ist Kofferraum zu klein.