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Sat Mar 20 16:05:34 CET 2021    |    DerAlexX2    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: Copen, Daihatsu, L8

Daihatsu Copen: Lustig oder cool?

Wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich einen geliebten Seat Leon 1M fahre. Mit einigen Hürden, aber letztendlich ein tolles Auto. Das nun aber zum ersten Mal in meinem Besitz durch den Winter musste.

Denn der Garagenplatz gebührt seit knapp einem Jahr einem zweiten Fahrzeug, das nun auch hier vorgestellt werden soll. Ein Daihatsu Copen aus dem Jahr 2005.

 

Eine seltsame Kombi, ich weiß. Nach vielen Seats, ich glaube 8 ..., und einem BMW-Intermezzo nun das? Der Kauf ist auf einen Daihatsu Cuore L7 zurückzuführen, den ich vor Jahren mal mein Eigen nannte, als das Geld hinten und vorne nicht reichte. Wer einmal mit der Kei-Car-Marke zu tun hatte, wird sie nicht so schnell vergessen. Daihatsu baut einfach coole Autos, die anders sind, sich anders fahren und Spaß machen.

 

Der Cuore war zwar recht schnell wieder weg, trotzdem weiß man als Daihatsu-Fahrer schnell, was das Flaggschiff ist. Der Copen, dieses superkleine Cabrio, das irgendwie wie ein Bentley aussieht und nur ganz selten mal auf unseren Straßen auftaucht.

 

Dass ich aber eines Tages unbedingt mal einen wollte, stellte ich bei einem Heimatbesuch in Nürnberg fest, wo mich ein grüner Copen in der Altstadt anblickte (siehe Foto). Zugleich der Beschluss: Es muss ein grüner werden.

 

April 2020 war es dann auf einmal schon soweit, da ein ziemlich günstiger ganz in der Nähe bei mir bei Berlin zu kaufen war. Jedoch handelt es sich um einen Rechtslenker mit nur 68 PS. Dieses Modell ist noch exotischer als der eigentliche Copen, den man sonst so sieht. Kenner wissen natürlich, dass es sich um einen Eigenbau von Daihatsu handelt, mit Turbo und Kei-Car-Motor, also nur 0,7l. Der Linksgelenkte hat dagegen einen Sauger aus dem Sirion/Yaris.

 

Wie viel schneller der ist, kann ich nicht sagen. Eine Rakete ist mein Turbo jedenfalls nicht, anders als mein einstiger Cuore liefert das Cabrio kein Feuerwerk an der Ampel ab. Dafür macht der Wagen dennoch jede Menge Spaß und fährt sich erstaunlich komfortabel. Ich ziehe den Copen sogar manchmal ganz gerne als Daily dem Leon vor, weil dieser mit seinem KW V1 Fahrwerk tatsächlich einiges härter ist als der sehr tiefe Daihatsu.

 

Großes Problem ist der Rost, da nahezu nichts geschützt ist. Zwar sind einige Teile aus Alu wie die Front, da wiederum hat man aber mit Steinschlägen zu kämpfen. Auch bei niedrigem Tempo ist mir schon einiges entgegengeflogen, wodurch die Haube und die Windschutzscheibe einfach wahnsinnig ramponiert aussehen. Da half auch die Aufbereitung nicht viel, die ich hab machen lassen. Somit sieht zumindest der Rest vom Lack wieder schön frisch aus. Dennoch sollte man da noch mal ran und gründlich Vorsorge betreiben.

 

Anstrengend ist aber manchmal, dass man mit dem Copen maximal auffällt. Viele freuen sich über den Wagen, manchmal wird man aber auch ausgelacht oder dumm angemacht. Ich finde es auch seltsam, dass selbst Fans den Wagen bewusst ins Lächerliche ziehen. Für mich ist es nämlich ein sehr ernst zunehmendes Fahrzeug, bei dem sich Designer und Ingenieure viele Gedanken gemacht haben. Ja, es ist sehr, sehr klein, aber es wurde nunmal für den japanischen Markt gebaut. Da sollten sich so manch Personen auf der Straße mal mehr Gedanken drum machen ... Sagt mir aber gerne, wenn ihr das anders seht.

 

Weil es auch ein echter Japaner ist, möchte ich auch ein bisschen JDM-Kur betreiben und hier und da noch was anpassen. Nix abgedrehtes, wie ich es bei einem Copen-Treff schon gesehen habe. Aber halt Auspuffanlage, Luftfilter, Domstrebe etc. Bereits besorgt habe ich schon einen Satz Semislicks mit neuen Felgen :P Die kommen die Tage endlich drauf ...Denn die aktuellen Reifen vom Vorbesitzer (Allwetter von irgendner Billigmarke) sind so schrecklich, dass es für den Fahrspaß einen echten Flaschenhals darstellt. Heißt: Ich lasse weiter von mir und Jiji (so habe ich den Kleinen getauft) hören.

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