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Sun Feb 18 14:04:48 CET 2018 |
notting
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Kommentare (11)
| Stichworte:
E-Auto, gratis, Ladesäule, Supermarkt
Nutzt ihr öfters öffentl. Gratis-Ladesäulen z. B. auf der tägl. Pendelstrecke?
Es vergeht fast keine E-Auto-Pro/Contra-Diskussion ohne dass sinngemäß das Argument "Man kann ja vielerorts gratis laden" bzw. "Div. Supermarkt-Ketten sind gerade dabei Gratis-Ladesäulen aufzustellen" kommt – auch wenn's z. B. um Laternenparker-E-Autos geht, die ja keine eigene Lademöglichkeit haben. Ja, z. B. an div. Supermärkten kann man gratis laden und das wird aktuell sogar noch ausgebaut, während viele andere Ladesäulen die mal gratis waren auf kostenpflichtig umgestellt wurden.
Aber schauen wir uns das mal genauer an.
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Für folgendes ziehe ich Aldi Süd und Kaufland als Beispiele heran. Bei beiden habe ich wie auf der jeweiligen Webseite empfohlen die Filialsuche benutzt, um Filalen mit Schnell- und/oder Normalladesäulen zu finden (wie auch immer Schnell- und Normalladung definiert wurde).
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Bei beiden sind diese hauptsächlich in und um Großstädte. Also in ländlicheren Gegenden so gut wie nie. Denke da z. B. an Wochenend-Pendler die nach der langen Fahrt heim wieder recht viel Strom brauchen um wieder Richtung Arbeit zu kommen und Urlauber. Bzw. gerade in ländlicheren Gegenden ist die Anfahrt zur nächsten Filiale oftmals etwas länger als im Bereich von bzw. um Großstädte. D.h. im ländlicheren Bereich braucht man für die Anfahrt eher nennenswert Strom.
Hinweis: Die Kaufland-Webseite hat einen fiesen Bug. Wenn man nach Normal- und Schnellladesäulen filtert, wird das wohl und- statt oder-verknüpft. Gibt aber wohl keine (oder nur wenige?) Standorte die eine Normal- und eine Schnellladesäule haben, was auch irgendwie nachvollziehbar ist.
Also mal angenommen man hätte so eine oder gar ein paar Gratis-Ladesäule in der Gegend:
Wäre das z. B. auch ein Grund um als Laternenparker ein E-Auto zu kaufen?
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So wie ich das sehe, sind zumindest an Supermärkten (wenn's eine Schnellladesäule ist) 1-2 Parkplätze an der Säule und die Säule hat jew. 1x Typ2/CCS/CHAdeMO und vllt. noch 1-3x Schuko. Schuko hat die Nachteile, dass Dritte ganz einfach den Stecker ziehen können und dass man nur 1phasig laden kann (wobei manche Autos auch über Typ2 nur 1phasig laden). Viele 1phasige Lader sind extrem ineffizient, also effektiv weniger Leistung fließt als die Leitung eigentlich kann -> störende Blindleistung, die nur sinnfrei hin- und herpendelt.
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Je nach dem sollte oder gar darf man nur auf dem Parkplatz mit der Ladesäule, wenn man auch lädt. Das heißt also, dass der Akku nicht zu voll sein darf, weil man ja sonst vor Ende des Einkaufs das Auto wegstellen müsste. Der Akku darf aber auch nicht zu leer sein, weil man sich ja drauf verlassen können muss, dass man es zur nächsten Lademöglichkeit schafft, weil ja quasi nur 1-2 Autos gleichzeitig geladen werden können.
Außerdem sind div. Supermärkte recht strikt, was dort parken ohne einzukaufen angeht. Man muss also gleichzeitig einkaufen.
Nun kann's sein, dass ich >1 Woche gar nicht bei Aldi/Kaufland/... einkaufe, weil die Angebote an unterschiedlichen Wochentagen beginnen oder es für mich keinen Grund gab hinzugehen. Z. B. bei Kaufland gilt das Prospekt immer ab Do. und die Zusatzangebote ab Mo. Bei Aldi ist es ähnl., nur dass das Prospekt ab Mo. gilt und an anderem anderen Wochentag die Zusatzangebote beginnen.
Diese Zeit muss man dann anders überbrücken.
Vllt. muss man auch mal sehr dringend spontan hin und hat gerade erst geladen bzw. ist nicht so weit weg oder man wird absehbar nur sehr kurz im Laden sein, weil nur 1-2 Kleinigkeiten benötigt werden. Dann bringen einem die Ladesäulen gerade auch nix.
Das alles heißt für einen Laternenparker, dass er recht viel Leistung braucht.
Aber es wird die Leute in Versuchung bringen, künstlich die Ladegeschwindigkeit zu reduzieren (z. B. Schuko – wenn's dann jmd. rauszieht ist ja egal...) wenn man den schönen freien Parkplatz mit der Ladesäule sieht, die dazu oft recht nache am Eingang ist. Insb. Wenn drumherum stark zugeparkt ist. Bzw. einige Fahrzeuge sind ja von Haus aus Lahm-Lader, weil sie z. B. nur 1phasig laden können und dann oftmals auf 20A begrenzt sind um keine illegal große Schieflast im Netz zu verursachen (siehe Bedingungen der Stromnetzbetreiber). Ein Beispiel ist der aktuelle Renault Kangoo Z.E. Das Vorgängermodell konnte eh nur max. 3,6kW. Das aktuelle kann aber theoretisch das doppelte – wenn es wegen der Schieflast nicht auf 20A begrenzt worden wäre, also gerade mal 4A mehr.
Theoretisch kann die Säule mit intelligenter Elektronik das Schieflast-Problem auf ein legales Maß reduzieren, in dem sie die Autos vernünftig auf die Phasen verteilt. Aber wie soll sie das vor allem wenn gerade nur 1 E-Auto lädt, also es nix zum vernünftig auf die Phasen verteilen gibt? Bzw. ich denke, dass da die E-Auto-Hersteller weiterhin auf Nr. sicher gehen werden, heißt max. 20A.
Auch werden viele E-Autos mit CCS oder CHAdeMO zu 1phasigen Lahm-Ladern, wenn keine DC-Ladung verfügbar ist, weil z. B. "Normalladesäule" oder eben eigentlich unnötige Verlangsamung des Ladevorgangs damit man lange genug dort stehen darf.
Der Zoe kann zwar alle 3 Phasen nutzen, also wenn da an der Säule 11kW oder 22kW 3phasig dransteht. Leider ist ihm die 43kW-Schnellladefähigkeit wieder genommen worden (zumindest für den dt. Markt).
Bzw. generell ist es so, dass bei Laden mit >1C (Beispiel 1C: Ladeleistung in kW geteilt durch Akkukapazität in kWh ergibt 1) bei 70-80% die Ladeleistung ohnehin gedrosselt wird, egal ob DC- oder AC-Schnellladung. Da kann man sich natürlich drüber streiten, ob das dann schon lahm-laden ist. Aber z. B. beim Ampera-e wird den Leuten sogar bzgl. Der Nutzung der Opel-Ladekarte gesagt, dass sie wenn die eigentliche DC-Schnellladephase vorbei ist, sie aus Kostengründen wegfahren oder auf 1phasige AC-Ladung umstellen sollen, also auf lahm-laden (bei dieser Ladekarte ist bei Schnellladung ist eine recht teure Zeitkomponente dabei, bei Lahm-Laden aber nicht). Wenn die das dann aus Gewohnheit auch an Gratis-Ladesäulen machen, ist das besonders übel 🙄
Aber generell gilt: Je lahmer man lädt, desto geringer die Anzahl der Fahrzeuge, die von der kostenlosen Ladesäule profitieren können, ganz logisch. Und leider sind zuviele Fahrzeuge Lahm-Lader, vor allem wenn's keine Ladung per CCS oder CHAdeMO möglich ist.
Um dieses Problem zu reduzieren, erlaubt sich z. B. Aldi Fahrzeuge die schon >1h geladen haben kostenpflichtig abzuschleppen. Aber werden die das dann auch wirklich durchziehen, wenn's ein Kunde ist? E-Auto-Besitzer dürften ja tendenziell kaufkräftiger sein. Bzw. wie schnell ist das Auto nach einer Zeitüberschreitung dann weg? Bzw. was ist wenn man wegen Problemen beim Einkaufen >1h gebraucht hat, weil man z. B. was nachfragen musste und die Angestellten ewig gebraucht haben um einen Kollegen zu finden der's weiß?
Dazu kommt, dass die Ladesäulen meist nur während der Öffnungszeiten funktionieren.
Absolut verständlich, aber blöd wenn z. B. ein Wochenendpendler nach seiner Sonntagstour in der Heimat nochmal laden muss um wieder Richtung Arbeit zu kommen. Bzw. ich frage mich auch, wie schnell nicht funktionierende Ladesäulen wieder flottgemacht werden. Z. B. bei Aldi steht explizit in den Nutzungsbedingungen, dass es keinen Anspruch darauf gibt – auch absolut verständlich.
Das alles schränkt aber den effektiven Nutzerkreis sehr stark ein.
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Bei meinen Recherchen fiel mir auch auf, dass diese Supermarkt-Ketten auch immer mit Umweltschutz usw. werben, wenn's um Ladesäulen geht. In Anbetracht
dürften die effektiven Auswirkungen sehr gering sein, zumal viele kostenpflichtige Ladesäulen und auch div. Leute daheim auch Ökostrom verwenden.
Mir wundert es in Anbetracht dieser Tatsachen, dass laut meiner Kurzrecherche noch keine Supermarkt-Kette auf ihrer Webseite geschrieben hat, dass mit den kostenlosen Lebensmittel-Produktproben die gelegentlich in den Märkten verteilt werden dem Hunger armer Leute in Deutschland oder gar auf der ganzen Welt begegnet werden soll 🙄
Kurz: Ich finde, dass Gratis-Ladesäulen gerade an Supermärkten eher mit kostenlosen Lebensmittel-Produktproben zu vergleichen sind.
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft (die Verfügbarkeit ist aber sehr begrenzt) bzw. sie sollen Hunger machen auf mehr – bei Supermärkten eben mehr einkaufen. Nicht mehr und nicht weniger. D.h. IMHO auch, dass es i.d.R. bei max. 1-2 Lade-Parkplätzen bzw. Säule pro Filiale bleiben wird. Sprich wenn die Ladesäule(n) gerade irgendwie nicht nutzbar ist/sind – Pech gehabt. Deswegen sollte man sowas IMHO auf keinen Fall in die persönliche Kaufentscheidung pro/contra E-Auto einbeziehen.
Bzw. für einen Laternenparker mit E-Autos würde sicherlich regelmäßig kostenpflichtiges Laden nötig werden – was aber sehr teuer ist. Aber auch das Netz an kostenpflichtigen Ladesäulen ist eher dünn, dazu dann noch das mit den verschiedenen Kundenkarten.
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