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Tobis Blog

Anleitungen, Tipps und mehr rund um den Golf 4

Thu Jul 01 09:22:38 CEST 2010    |    Tobi103    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: 30/30, Eibach, Federn, Golf, Golf 4, IV (1J), Tieferlegung, Volkswagen

 

Von Natur aus liegt der Golf ja recht hoch, sodass viele irgendwann auf die Idee kommen, Luft aus dem Radkasten zu lassen - ich auch.

Neulich wars dann so weit, zusammen mit meinem Vater habe ich das Ding in einer Do It Yourself-Werkstatt tiefergelegt.

Wir haben das zum ersten mal gemacht, aber auf Grund guter Tipps hier im Golf 4-Forum und dem Meister in der Werkstatt ging das doch recht problemlos. Als besonders praktisch hat sich die Hebebühne erwiesen - nur auf Böcken/Wagenhebern wäre es ne ganz schöne Plackerei gewesen...

Die Hinterachs-Federn waren in etwa 30 Minuten getauscht, die Vorderachse dauerte etwa 2 Stunden - das meiste davon ging wohl für die Dreherei am Federspanner drauf, schließlich musste die Feder im eingebauten Zustand gespannt werden, um das Federbein aus dem Radlagergehäuse zu bekommen (Stichwort Antriebswelle), dann ausgebaut wieder entspannen und das ganze mit der neuen Feder umgekehrt, natürlich auf beiden Seiten...

Anschließend wurden, wo wir schonmal dran waren, noch die Stabigummis gewechselt. Auch das dauerte dank der Einbaulage und den kurzen Schrauben, die ein Rumhantieren mit Schraubzwingen nötig machten, eine längere Zeit. Der Werkstattmeister holte dann noch seinen Honda Civic auf die Bühne und zeigte uns mal, dass man Stabigummis bzw. deren Schellen auch schön zugänglich von unten mit 2 Schrauben befestigen kann, sodass man die Dinger in <10 Minuten wechseln kann...

Zum Abschluss kamen dann noch statt der 16" CMS-Felgen schöne 17" VW Goal-Felgen im 5 Speichen-Design ans Auto.

Die eingebauten Federn sind Eibach ProLine 30/30, diese sind nicht so straff wie z.B. H & R und bieten noch genug Restkomfort.

 

Das Fahrverhalten hat sich nicht so großartig verändert, man merkt im normalen Verkehr kaum eine härtere Federung, nur schnelle Bodenwellen (wie z.B. die Fugen an Autobahnbrücken) werden recht hart durchgereicht.

Die Straßenlage hat sich etwas verbessert, die bessere Haftung in Kurven würde ich eher auf den Tausch von 205er auf 225er-Reifen (Continental Sport Contact) schieben - allerdings läuft der Wagen mit den breiteren Reifen auch eher den Spurrillen nach.

Alles in allem finde ich aber, es hat sich - vor allem optisch - gelohnt.

Günstig war der Einbau in der Mietwerkstatt auch noch - Hebebühne pro Stunde 10 EUR

 

Leider sind die Vergleichsbilder nicht 100prozentig aus dem gleichen Blickwinkel aufgenommen, aber ich denke, man sieht den Unterschied. Dass er auf den ersten Bildern hinten tiefer hängt als vorne liegt übrigens an jeweils 4 Kompletträdern, einem Satz Federn und 3 Werkzeugkisten ;)

 

Der Abstand vom Kotflügel zu Radnabenmitte beträgt nun vorne 360mm, hinten etwa 363mm. Vorher habe ich leider vergessen zu messen ;)