Tue Sep 26 22:23:44 CEST 2017 | Thilo T. | Kommentare (1) | Stichworte: Fazit nach 6500km, Meinung zu Assistenzsystemen, Skoda Octavia RS 2.0 TSI 169kW
Nach gut 6500km hier mal ein Zwischenfazit zum Skoda:
An die Lenkung habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Die Größe ist nach wie vor eine glatte 1: wir konnten zu viert 2 Wochen nach It fahren, und ich konnte das Rollo noch über das Gepäck ziehen - ohne Dachbox! Auf der Fahrt in den Urlaub waren die Assistenzsysteme sehr hilfreich und trugen zur entspannten Fahrt bei. Die Power des RS möchte ich nicht mehr missen. Selbst vollbeladen ist der Wagen sehr schnell unterwegs. Wo ich sehr geteilter Meinung bin, sind die Assistenzsysteme. Wobei das nicht Skoda-spezifisch sein muss. Definiv werde ich vor dem nöchstem Kauf genauer darauf achten und die dann neuere Generation der div. Helfer, genau testen. Stand heute würde ich viele Systeme nicht mehr ordern:
1. Spurhalteassistent:
2. Fernlichtassistent:
3. Einparkassistent: Tja, habe ich noch nie benutzt, da ich immer gaaaaanz weit weg von anderen parke, um keine Kratzer und Dellen zu bekommen. Vorm Haus habe ich massig Platz und die Firmenparkplätze sind auch riesig. In Städten nutze ich gerne Parkhäuser.
4. adaptiver Tempomat: Das ist ein echtes Wechselbad der Gefühle :
Ich kann nur sagen: ich musste ein Stück weit wieder fahren lernen, mit den modernen Assistenzsystemen. O.g. Systeme würde ich daher nur als Vielfahrer, welcher auf Bundesstrassen und AB unterwegs ist, noch einmal ordern. Der Spurhalteassistent hat mich schon einmal fast das Fahrzeug wegschmeissen lassen. Ich habe ohne zu blinken auf einer Bundesstrasse überholt: Beim Ausscheren, hielt der Assistent gegen meine Lenkbewegung. Daher übersteuerte ich diesen mit stärkerem Lenkausschlag. Daraufhin ließ der Assistent quasi los und ich flog regelrecht auf die linke Spur. Dort fing der Assistent den Wagen im gleiche Augenblick wie ich ein, als das Fahrzeug auf die ganz linke Fahrbahnmarkierung zusteuerte. Der Assistent und ich lenken dann zeitgleich oder zeitlich kurz versetzt wieder nach rechts und das Fahrzeug "flog" wieder auf die rechte Spur, vor das zu überholende Fahrzeug. Gefühlt "titschte" der RS von rechts nach links und wieder zurück. Das war echt scary und das brauche ich nicht nochmal. Seit dem ist der Spurhalteassistent nur noch auf den AB aktiv.
Was das klappern und knarzen angeht: naja, speziell im Dachhimmel, wo die Konsole für das Panoramadach sitzt, knarzt es vernehmlich. Vor allem, wenn der Motorsound auf Sport steht. Daher fahre ich eben nicht mehr mit Sportsound. Da wird das AH noch mal nachbessern müssen. A pros pros: der Sound der Aga hat sich verbessert, ist aber trotzdem gruselig gegenüber einem V6 o.ä..
Nach 6500km kann ich sagen, daß mir der Skoda immer mehr gefällt. Die Assistenzsysteme sind gewöhnungsbedürftig aber wenn man ihre Tücken kennt, vor allem auf Langstrecken, gut benutzbar. Wenn auch nicht notwendig (IMHO). Was mir sehr gut gefällt: aufgrund der markanten Nase wird auf der AB schnell Platz gemacht . Das Infotainment mit Smartphone Integration (streaming ...) finde ich ebenfalls sehr gelungen und sehr gut bedienbar. Und ja: Bose klingt besser, aber ohne den direkten Vergleich, ist das Canton System echt ok. Der Verbrauch ist nach wie vor gut: Kurzstrecke (8-12km/Fahrt) im Sauerland mit 9.7L und auf den Urlaubsfahrten auch unter 7L (40km Fahrt in Tirol mit Tempomat). Kessy und die elektrische Heckklappe werden ebenfalls 100%ig wieder gekauft.
Aktuell würde ich sagen, Skoda hat hier viel richtig gemacht und wenn uns das AH nicht vergrault, würde ich aktuell wieder einen Skoda kaufen/leasen.
Beste Grüße, Thilo |
Thu Dec 14 15:02:13 CET 2017 | Zapfer06
Moin Thilo,
interessanter Blog, der macht Spaß!
Einige Erfahrungen kann ich zum Teil auch auf den SuperB spiegeln.
Spurhalteassistent :
Kann ich bestätigen, aber mit der Zeit lernt man damit umzugehen und ihn zu „beherrschen“, ich persönlich fahre fast immer mit ihm.
Wichtig ist tatsächlich das blinken, was ja nicht das schlechteste ist wenn man den Blinker immer setzt.
Generell hast Du das Kommando und man kann immer jeden Befehl oder jede Aktion überstimmen.
Das mit den Linien in den Baustellen stimmt, wobei er, so ist es beim SuperB, die gelben Linien bevorzugt, was aber bei sich lösenden Makierungen auch nicht optimal ist.
Aktuell bastel ich an einem passenden Gewicht um auf langen Strecken nicht immer nach ein paar Sekunden einen Lenkbefehl geben zu müssen ;-)
Adaptiver Tempomat :
Da ich vorher im Insignia schon so ein Teil hatte, welches bei weitem nicht so gut gearbeitet hat wie im Škoda , war ich da schon vorbereitet ....
Es ist halt so das er etwas gröber arbeitet und die Situationen (noch) nicht so bewerten kann wie Du als Fahrer.
Wenn man den Umstand berücksichtigt und in entsprechenden Situationen einfach etwas Gas gibt funktioniert es so wie man es sich wünscht.
Ich möchte so etwas nicht mehr missen, vor allem als Vielfahrer ist so ein ACC ein Segen.
Ich wünsche Dir weiterhin, hoffentlich positive , Erlebnisse und entsprechende Berichte in Deinem Blog.
So Long
Der Zapfer
Deine Antwort auf "Erfahrungen nach 6500km"