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Tue Apr 14 21:19:13 CEST 2020    |    Thilo T.    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Rost am Skoda Octavia, Skoda Octavia RS 2.0 TSI 169kW

Skoda Octavia Rost im Motorraum nach 3 Jahren
Skoda Octavia Rost im Motorraum nach 3 Jahren

Es ist fast so weit: nach 35 Monaten und ca. 37.000km steht die Fahrzeugrückgabe kurz bevor.

Wie die Rückgabe verlaufen ist und welche Kosten uns noch entstanden sind, werde ich später noch berichten.

Aktuell ist alles wie gehabt. Der Octavia ist ein zuverlässiges Fahrzeug, welches uns keine Probleme bereitet.

Trotzdem wenden wir uns vom Octavia ab. Dafür gibt es mehrere Gründe:

- den RS wird es wohl wieder nur als Fronttriebler geben

- der RS iV braucht demnächst im Sprint von 0 auf 100 7.3s. Das ist mir nicht sportlich genug.

- der RS wird teurer werden

- Skoda bringt keine Emotionen rüber

 

Wir haben, obwohl uns das Design ursprünglich nicht so gut gefiel für den Seat Leon ST Cupra 300 4X4 entschieden. Der kommt uns in allen o.g. Punkten entgegen und kostet zudem 70€ brutto im Monat weniger als der aktuelle Octavia RS.

 

Was mir gestern unangenehm auffiel, waren mehrere Roststellen am Schloßträger, Fanghaken der Motorhaube etc.. und das nur beim flüchtigen hinschauen.

So schlimm sahen unsere Audi nach >10 Jahren nicht aus - bei gleicher Beanspruchung.

Vielleicht nicht dramatisch, aber ich habe auch nicht weiter gesucht. Letztlich unterstreicht das aber meine Entscheidung, Fahrzeuge nicht mehr zu kaufen :).

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Wed Apr 15 08:06:50 CEST 2020    |    pico24229

Servus, die Gründe sind gut nachvollziebar.

Dieses bisschen Rost an Pfennigartikeln würde mich aber nicht im mindesten beunruhigen.

Wed Apr 15 12:36:58 CEST 2020    |    Trottel2011

Ich glaube hier ist echt viel Mi Mi Mi drin...

 

Fakt: das Auto ist 3 Jahre alt. Metall altert und an Stellen wo der Lack abgerieben wird (Schloss), entsteht Rost. Das ist aber auch eher ein Zeichen dafür, dass die Haube nicht häufig geöffnet wurde. Ergo: nicht alle Pflichtkontrollen, die man als verantwortungsvoller Autofahrer durchführen sollte, wurden gemacht.

 

Nur weil ein paar kleinere Roststellen an ein paar nicht strukturell wichtigen Bauteile als Grund zu nennen, kein Auto mehr zu kaufen sondern nur zur Leasen (was damit einhergeht) ist absoluter Mumpitz.

 

Ich gehe nicht mehr zum Arzt, damit ich keine Krankheiten mehr bekomme... ;)

 

Das LEASEN ist gerade das Schlimme, und führt dazu, dass solche Sachen passieren. Die Hersteller geraten durch Leasingwerte (Referenzleasing usw.) soweit unter Kostendruck, dass an solchen Stellen gespart wird. Da aktuell mehr als 80% der Fahrzeuge nur geleast werden und somit vielleicht 3 Jahre halten müssen, wird also munter weitergespart. Der Hersteller freut sich, denn er ist nur ein paar Jahre im Zwang und verkauft zügig wieder per Leasing ein neues Modell ohne Rufschädigung. Der Gebrauchtkäufer ist der Gelackmeierte, weil er eben nicht zum schlechten Ruf beitragen kann, weil er eben gebraucht kauft...

 

Auf langer Sicht ist das Leasingmodell vor einem Ende stehend. Und dann sind Käufe wieder Pflicht.

Wed Apr 15 22:35:56 CEST 2020    |    BenutznameSchonVergeben

So ein Schwachsinn. Die bösen Kunden setzen die armen Hersteller unter Kostendruck durch Leasing? Glaubst du auch an den Weinachtsmann?

Thu Apr 16 10:36:40 CEST 2020    |    Thilo T.

@Trottel2011:

Ich habe nur eine „nicht dramatische“ Auffälligkeit mit einem deutlich teureren Konkurrenzprodukt verglichen.

 

Das Leasing neuerdings die Hersteller dazu zwingt oder bewegt qualitativ schlechtere Teile zu verbauen, ist natürlich totaler Quatsch: die meisten Fahrzeuge werden über Herstellereigene Banken verleast, wie z.B. über die Volkswagen Bank.

D.h. im Umkehrschluss, daß die darüber verleasten Fahrzeuge nach Ablauf des Leasingzeitraumes der Bank bzw. dem Hersteller gehören. Wenn der nun schlechte Fahrzeuge produziert hat, wird er sie entsprechend schlecht wieder los.

Von daher können die Hersteller mit Sicherheit nicht billiger produzieren.

 

Leasing steht mit Sicherheit nicht vor dem Ende, da es Firmen ermöglicht kalkulierbar ein Fahrzeug bzw. mehrere zu betreiben und auch gewisse Servicelevel bereitstellt.

Zudem müssten Firmenwagen immer B2B weiterverkauft werden oder mit einer Gewährleistung. Das kann und will kaum ein Unternehmen leisten.

 

Grüße,

Thilo

Thu Apr 16 12:29:54 CEST 2020    |    Trottel2011

@Thilo T.

 

Dann überlege mal, wie das dann funktioniert. Die Hersteller bzw. Leasingbanken sind überwiegend hersteller- oder konzerneigen. Heißt, diese wollen natürlich die Fahrzeuge des Herstellers zu attraktiven Konditionen anbieten.

 

Beispiel Referenzleasingwert... Da ist der KAUFPREIS des Autos egal. Es gilt die Leasingrate. Diese ist im Unternehmen dann gerngesehen. Man kann, überspitzt gesagt, ein Dacia Logan für 300 EUR/mtl. leasen aber auch eine C Klasse. Ist jetzt nur als Beispiel ohne bekannte Zahlen. Damit die Leasinggeschichte sich für den Hersteller (in diesem Falle Benz) sich lohnt, muss es unterm Strich ja noch Gewinn machen. Sowohl Leasinggeber als auch Hersteller...

 

Da wird gespart bis Meppen... So einfach ist das.

Thu Apr 16 15:54:32 CEST 2020    |    PIPD black

Richtig. Die Kisten müssen heute (im Denken der Konzerne) nur noch die Leasingzeiten von 24-72 Monaten überstehen. Damit generieren sie den meisten Absatz. Der dämliche Phantasie-Bruttolistenpreis interessiert nur das Finanzamt. Unterm Strich hat man weiter steigende Preise bei sinkender Qualität, weil man auch den letzten 0,01 €ent sparen muss und nicht mehr der (Langzeit)Qualität (made in Germany) oder dem Kunden verpflichtet ist, sondern nur noch die Aktionäre (Dividenden) glücklich machen muss. Das gelingt nur bei steigenden Gewinnen. Da der Absatz aber stagniert oder sogar zurückgeht, muss man Einsparungen treffen. Diese treffen natürlich auch das (Leiharbeiter)Personal aber insbesondere die verwendeten Materialien oder Fahrzeugstrukturen.

Die VW-Bank ist also der beste Kunde von VW......und der diktiert idR auch den Preis. Ist doch gar nicht so schwer oder?

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