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Mon Mar 22 19:09:39 CET 2010    |    Druckluftschrauber47022    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 1500, 1600, Käfer, Typ 1, Typ 2, Typ 3, Volkswagen, VW

Vorgestellt wurde der Typ 3 1961 auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) unter dem Namen VW 1500 als Kombi sowie Limousine.
Bis zum Baustop und damit die Entstehung des Passats wurde der Typ 3 fast 2,6 Millionen mal gebaut.

Die besonderheit bei dem Typ 3 war, er wurde lediglich als 2 Türer ausgeliefert, das schloss auch die Kombiversion mit ein.

Die Vergabe des Names Typ 3 erfolgte in chronologischer Reihenfolge seitens VW. So war hinter Typ 1 der Käfer verborgen, Typ 2 ist der VW Transporter (VW Bus) und Typ 4 der letzte Luftgekühlte VW mit Heckmotor im Jahr 1968.

Im Grundkonzept (und dem Radstand) war der Typ 3 mit dem Käfer identisch. Doch hob sich der Typ 3 als Mittelklassewagen durch seine moderne und größere Karosserie und dem dadurch größeren Platzangebot deutlich vom Käfer ab.
Die Kombiversion mit dem Namen Variant (der erste VW mit dieser Modellbezeichnung) war unter den Typ 3 Käufern sehr beliebt, so erreichte diese 1970 einen Anteil von 43% aller Zulassungen des Typ 3s.

Die Wesentlichen Merkmale gegenüber dem Käfer waren zum einen der größere Hubraum und die geänderte Luftkühlung. So war der Ventilator am ende der Kurbelwelle angeflanscht und stand deshalb nicht mehr auf dem Motor. Desweiteren war der Ölkühler nun liegend verbaut was eine verbesserung der Kühlleistung an Zylinder 3 erbrachte. Bei der alten Version waren aufgrund des stehenden Ölkühlers Überhitzungen an Zylinder 3 die Ursache von Motorschäden (Kolbenfresser).

Der Motor des Typ 3 wurde später auch im VW Bus T3 (bis zum Jahr 1982), im VW 411/412 und dem VW-Porsche 914/4 verbaut.

Der Flachmotor war zwar etwas länger, allerdings baute er dadurch deutlich flacher (40cm weniger) was erst die Verwirklichung vom Kombi und dem Zugang des Kofferraumes von außen bei der Limousine möglich machte.
Der Nachteil allerdings war, das man das Gepäck erst entladen musste um an den Motor zu gelangen, weil die Serviceklappe im Kofferraumboden eingelassen war.

Zudem hatten alle Versionen vom Typ 3 den vom Käfer bekannten vorderen Kofferraum, welcher zum einen größer und auch besser Gestaltet war um mehr Gepäck unter zu bekommen.

Ende 1962 wurde dann der Typ 3 "1600E" eingeführt, der 1600E war das erste deutsche Serienauto welches mit einer Elektronischen Einspritzung (der Bosch D-Jetronic) ausgestattet war.

Die Kosten für einen Typ 3 Kombi beliefen sich damals auf 6300DM, was 1000DM mehr als ein Käfer waren.

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Insgesamt wurden 2.583.015 Stück von dem Typ 3 gebaut, wovon fast die Hälfte als Variant (1.202.483 Stk.) ausgeliefert wurde.

Es wurde auch an einem Cabrio (welches vom Karmann-Ghia-Coupé und Limousine abgeleitet wurde) und an einem 4 Türer Modell des Typ 3 gearbeitet, allerdings wurden diese nie zur Serienproduktion freigegeben. Allerdings steht ein 4 Türer Modell in der Autostadt Wolfsburg im Werksmuseum.

Produktionszahlen:

Modell

Stückzahl

Stufenhecklimousine (1968-1971)

24.475

Fließhecklimousine TL (1970-1976)

109.515

Variant (1969-1977)

256.760

Variant II (1977-1980)

41.002

Technische Daten:

1500, 1500 N

1500 S

1500 A, 1600 A

1600, 1600 L, 1600 TL

1600 LE, 1600 TLE

Motor (trifft für alle Varianten zu)

flachgebauter Vierzylinder-Viertakt-Boxer-Heckmotor

luftgekühlt

zentrale Nockenwelle

über Stoßstangen und Kipphebel betätigte hängende Ventile

Ölbadluftfilter; Zündfolge 1-4-3-2

Hubraum

1493 cm3

1493 cm³

1493 cm³

1584 cm³

1584 cm³

Bohrung x Hub

83 x 69 mm

83 x 69 mm

83 x 69 mm

85,5 x 69 mm

85,5 x 69 mm

Vergaser / Einspritzung

ein Flachstrom

zwei FallstromSolex 32 PDSIT

ein Flachstrom

zwei Fallstrom

Bosch D-Jetronic

Getriebe

Viergang, vollsynchronisiert

Viergang, vollsynchronisiert

Viergang, vollsynchronisiert

Viergang, vollsynchronisiert, ab 1967 auch Dreigang-Vollautomatik

Viergang, vollsynchronisiert, ab 1967 auch Dreigang-Vollautomatik

Elektrik

6 VoltLichtmaschine 200 Watt, Batterie 77 Ah

6 VoltLichtmaschine 200 Watt, Batterie 77 Ah

12 Volt ab 8/1966

12 Volt ab 8/1966

12 Volt ab 8/1966

Bremsen vorn

Trommelbremse

Trommelbremse

Scheibenbremse

Scheibenbremse

Scheibenbremse

Bremsen hinten

Trommelbremse

Trommelbremse

Trommelbremse

Trommelbremse

Trommelbremse

Radstand

2400 mm

2400 mm

2400 mm

2400 mm

2400 mm

Höchstgeschwindigkeit

125 km/h

135 km/h

125 km/h

135 km/h

135 km/h

Bauzeit

1961-1965

1963-1965

1965-1973

1965-1973

1968-1973

Baujahr

Änderungen

1961

Der VW 1500 erscheint als Kombi und Stufenheck

1963

Der 1500S mit Zweivergaser Motor (54PS), Änderungen an Rückleuchten und Blinker, S-Modelle mit Chromzierrat, VW 1500 als 1500N umbenannt, N-Modelle ohne Chromzierrat und einfacher Ausstattung

1962

Erscheinung des Karmann-Ghia-Coupé Modells.

1965

VW 1600 TL (Touren-Limousine) mit Fließheck und größerem Motor, weiterhin mit 54 PS, 1500 N in 1500 A umbenannt, mit Flachstrom-Einvergaser und 45 PS, Stufenhecklimousine anfangs nur als Standardmodell lieferbar

1966

Elektrische Anlage in 12 Volt-Ausführung, Stufenhecklimousine mit besserer Ausstattung auch als VW 1600 L lieferbar, da der 1600 TL mit Fließheckkarosserie nicht auf ungeteilte Zustimmung stieß. Alle Modelle wurden nun als VW 1600 bezeichnet; der VW 1600 A mit 45 PS hat weiterhin einen Motor mit 1,5 Litern Hubraum.

1967

Automatik-Modell mit moderner Schräglenker-Hinterachse. Der 54-PS-Motor war wahlweise auch mit der Bosch-Einspritzanlage D-Jetronic erhältlich: erste serienmäßige elektronische Kraftstoffeinspritzung der Welt. Ab August 1967 (Modelljahr 1968) ist der Einfüllstutzen des Kraftstofftanks ebenso wie beim Käfer (Typ 1) über eine Außenklappe zu erreichen und nicht erst nach Öffnen der vorderen Haube.

1969

Optische Überarbeitung der Karosserie („Langschnauzer“), Breitstoßstangen, große Frontblinker und Heckleuchten, andere Position des Kennzeichens beim TL. Entfall der hinteren Pendelachse; auch die Schaltgetriebe-Wagen bekamen das Schräglenker-Fahrwerk.


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